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The pirate who stole christmas

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The pirate who stole christmas
 


 

Solys Note…

Tja Mari, du bist dran. Aber, das sage ich dir lieber persönlich ;)
 


 

Thanx…

Risuma…Du hast ein Mari zum Strahlen gebracht ^-^

Und auch von mir noch ein liebes Dankeschön.
 


 

The pirate who stole christmas

Was meiner Dauntless an Eleganz fehlt, macht sie durch brutale Kraft wieder gut. Ihr kräftiger Bug schneidet, wie die Schneide eines Schwertes, was sie ja auch ist, durch das strahlend blaue Wasser. Der kühle Seewind ist so angenehm frisch in meinem Gesicht und ich erlaube mir für einige Sekunden genüsslich die Augen zu schließen und die wenige Freiheit, die ich noch habe, zu genießen.

Eigentlich ist es genau das, was ich sonst als perfekten Tag bezeichnen würde.

Nur, ist dieser Tag leider ebenso wenig perfekt, wie der gestrige und der vorgestrige.

Ich habe schon vor Tagen Kurs nach Tortuga setzen lassen und je näher wir dieser Pirateninsel kommen, desto schlechter wird meine Laune und umso mehr steigert sich auch wieder meine Wut. Inzwischen bin ich, wie ich verblüfft und leicht verärgert festgestellt habe, aber nicht mehr auf Sparrow wütend.

Nicht mehr nur auf Sparrow, um genauer zu sein.

Im Moment passt mir an dieser Situation gar nichts, ich hasse einfach nur diese Gewässer und ich hasse es beinahe noch mehr aus meinem schönen geregelten Alltag gerissen zu werden, nur weil…weil irgendein gottverdammter Pirat seine vollkommen verrückten Spiele mit einem Offizier der Royal Navy, mit mir spielen will!

Sehe ich etwa aus wie ein Spielzeug?!?

Meine Finger umfassen die Reling so fest, dass die Haut noch blasser als eh schon erscheint und ich senke verstimmt knurrend den Kopf. Ich muss es mir eingestehen, Rationalität hilft hier nicht und ich bin immer noch wütend und das Schlimmste ist, dass ich genau weiß, dass es falsch ist. Sparrow und dieser kleine Streich ist es letzten Endes nicht wert, dass ich mich so darüber aufrege und mich wie ein kleines Kind, dem man den Lutscher gestohlen hat, aufführe. Verdammt, ich bin erwachsen, ein gebildeter und geachteter Mann und kein kleines Kind mehr, oder eben ein gewisser vollkommen verrückter und nicht nur latent wahnsinniger Pirat, der scheinbar niemals erwachsen werden möchte, dass es sich leisten kann sich von seinen Launen leiten zu lassen.

Aber, es hat eh keinen Sinn. Es ist mir leider nur zu bewusst, dass ich genau das tue, was Sparrow von mir erwartet. Oh ja, ich kann sein Grinsen schon vor mir sehen. Schon seit Tagen geistert es durch meinen Verstand und scheint mich immer und immer wieder zu verhöhnen. Oftmals war ich seit dem Beginn dieser Reise kurz davor meinen Befehl zu widerrufen und einfach zurück nach Hause zu segeln und zu vergessen.

Tatsächlich sollte ich nun ja auch gerade Zuhause in meinem Haus sitzen, die Füße endlich einmal hochlegen, ein gutes Buch lesen und dabei entspannt Tee trinken. Oder ich sollte eine der zahlreichen Weihnachtseinladungen angenommen haben. Oder auch mit meinen Freunden Karten spielen.

Ich sollte irgendetwas anderes tun, nur nicht auf der Jagd nach diesem Piraten sein!

Aber, ich kann ihm den Sieg nicht so einfach überlassen, mein Stolz verbietet es mir.

Und so schweige ich auch weiterhin und ziehe mich schließlich, als ich es nicht mehr aushalten kann, in meine Kabine zurück. Aber, auch dort kann ich keine Ruhe finden, sondern laufe immer und immer wieder auf und ab.

Kurz, nur für wenige Minuten mag ich Ruhe finden und meine Augen schließen können, aber bevor ich mich entspannen kann, taucht dann auch schon wieder das höhnische goldene Grinsen des Piraten vor mir auf. Sofort kehrt und meine Wut zurück und ich setze meine unruhige Wanderung fort.

Ich will meine Rache.

Koste es was es wolle.

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Tortuga liegt vor uns.

Und mitten in dem ungeordnetem Durcheinander, was dort Hafen geschimpft wird, liegt ein großes, schwarzes Schiff. Ich brauche weder die Bestätigung durch den Ausguck, noch ein Fernrohr, um die Black Pearl zu identifizieren, denn immerhin erzeugt der Anblick, meines inmitten des Decks aufragendem Tannenbaums bei mir migräneartige Kopfschmerzen und ich wünsche mir sehnlichst, dass ich einfach meiner Wut nachgeben durfte.

Ich möchte fluchen.

Schreien.

Kreischen.

Etwas zerstören.

Ich sehne mich danach mich einfach kindisch zu verhalten und meine ausstehende Rache auch noch genießen zu dürfen, aber ich schaffe es dieses Gefühl erfolgreich zu bezwingen. Es ist, jetzt wo ich das Fernrohr doch noch angenommen und angesetzt habe, aber allerdings, Dank des Anblickes, den ich nun leider habe, sehr mühsam. Dennoch schaffe ich es mich irgendwie auch weiterhin zu beherrschen und gebe mit verblüffend ruhiger Stimme, die erforderlichen Befehle, um das schwarze Schiff sofort zu entern.

Meine Crew schweigt, und wenn ich mich von dem Anblick Jack Sparrows, der sich halbnackt unter meinem Tannenbaum, der auf seinem Deck steht, räkelt würde losreißen könnte, dann würde ich sicher in erstaunte Gesichter sehen.

Aber, ich kann mich nicht losreißen.

Vor allem nicht, als ich nun zu allem Überfluss auch noch die rote Schleife um die traurige Entschuldigung eines Hutes bemerke und ich den aufkommenden Fluch nur noch mühsam hinunterschlucken kann.

Irgendwann ist auch meine Geduldsgrenze erreicht.

Jetzt.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2008-12-11T16:32:09+00:00 11.12.2008 17:32
Der arme Commodore!

Er ist immer noch sauer, will seine Rache...
und seine Wut an irgendwas auslassen...
doch leider ist er viel zu gut erzogen, so kommt dies für ihn ÜBERHAUPT nicht in Frage... *nick*

Auch wenn er sich darüber ärgert, und sich auf das Spiel des Captain Sparrow eingelassen hat...
er kann einfach nicht anders...
und das Grinsen Jacks geistert ständig durch seine Gedanken...

Schließlich ist das Ziel der Fahrt erreicht,
das gesuchte Objekt gefunden...
mit der gestohlenen Beute darauf...
ganz offensichtlich...
und passend ein Geschenk darunter...

Der Commodore kann sich von diesem Anblick nicht losreißen...
und seine Crew ist verwundert...

Worüber?
Über den Baum und dem Geschenk darunter?
Über die Unfähigkeit ihres Kapitäns sich von dem Anblick Jack Sparrows losreißen zu können?
Oder darüber, dass der Commodore mit verblüffend ruhiger Stimme den Befehl zum entern gibt, und nicht einfach selbst rüber geht?

Jetzt hab ich mich doch wieder zu Mutmaßungen hinreißen lassen *grins*
Aber es ging einfach nicht anders *nick*

Also, das Gesicht des Commodore hat man nun doch noch nicht sehen können *seufz*

Wie es jetzt wohl auf der Black Pearl weitergeht? *grübel* *grübel*

Jack ist es bestimmt nicht recht, wenn die ganze Besatzung der Dauntless auf Deck auftaucht... *nick*
Aber mal sehen, ich lass mich überraschen.

Lg, eure risuma





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