Alte Freunde
Hallöchen! Es geht nun auch schon weiter mit dem nächsten Teil der Story. Danke für die lieben Komplimente. Ich hoffe, diese Fanfic wird euch weiterhin gefallen. Und jetzt Vorhang auf für Kapitel 1:
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~Flashback von vor sechs Jahren~
Die kleine Noah war gerade mal zehn Jahre alt gewesen. Wie so oft kam sie bei Sonnenuntergang zu diesem Felsen an einer großen Klippe, die am Strand endete. Sie richtete ihre schönen grünen Augen gen Horizont. Schon wieder hatte sie geweint. Man konnte dies deutlich an den roten Rändern unter den Augen erkennen. Das 10-jährige Mädchen war eigentlich schon immer sehr hübsch gewesen, doch ein kleines Problem hatte sie: Sie war nicht gerade die schlankste.
Deshalb zogen sie die Mädchen aus ihrem Dorf auch immer damit auf, dass sie nicht wie die anderen Ärmellose Tops und kurze Hosen trug, sondern längere T-Shirts und dazu auch lange Hosen. Erst vor einer halben Stunde waren sie wieder angekommen.
Gerade hatte Noah vor einem Schaufenster mit den schönsten und teuersten Kleidern gestanden. Sehnsüchtig betrachtete die braunhaarige die tollen Kleider. Ihre Eltern waren vor drei Jahren gestorben, und hatten nicht viel Geld dagelassen.
Die kleine Familie aus der Noah stammte war nämlich sehr arm, obwohl sie sich ein bisschen Geld durch Früchtezucht verdienten. Aber das fehlende Geld war nicht das größte Problem, sondern die Figur der 10-jährigen. Noah wollte schon mit einem seufzen weiter gehen, als plötzlich das reichste Mädchen des ganzen Dorfes auftauchte. Sie hatte natürlich ihre Clique mitgebracht, denn alleine wäre sie viel zu feige gewesen, um andere Mädchen zu schikanieren.
//Oh nein...die haben mir gerade noch gefehlt...// dachte das kleine Mädchen.
"Hey Noah. Hast du mal wieder Winterklamotten an? Und du weißt schon, dass wir hier auf einer Sommerinsel sind, oder?" Noah wollte gar nicht erst antworten, und ging deshalb schnell weiter. Warum kamen diese gemeinen Mädchen immer ausgerechnet zu ihr, wenn ihnen langweilig war?
//Ist doch eigentlich klar...sie nehmen dich die ärmsten und häßlichsten raus...// dachte Noah. Sofort sprach eine Stimme in ihrem Kopf:
"Noah! Mach dich doch nicht immer selbst fertig!" Doch Noah verscheuchte diese Gedanken. Sie war nun wieder an ihrem Lieblingsplatz und wie so oft brach sie in Tränen aus.
//Warum habe ich nur ein so schreckliches Leben?// fragte sich die braunhaarige. Nachdem die Sonne untergegangen war, erhob sich Noah und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Die kleine wohnte jetzt schon seit drei Jahren in der alten Hütte ihrer Eltern. Essen kaufte sie sich nicht.
Sie suchte sich jeden Tag aufs neue ein paar ihrer geliebten Früchte zusammen, und aß sie dann anschließend.
Dabei fühlte sie sich jedes Mal aufs neue mies, Denn ihre Mutter hatte immer gesagt, dass die Früchte nicht zum Essen, sondern zum Verkaufen da seien. Oft musste die kleine Familie hungern, da sie nicht genug Früchte verkauft hatten, um genug zu Essen zu kaufen.
An jenem Abend, an dem Noah mal wieder mit geröteten Augen nach Hause kam, beschloss sie, einfach weg zusegeln, auf etwas neues zu warten. Und dass tat die 10-jährige dann auch. Sie packte ihre wenigen Sachen in einen kleinen Rucksack und lief rasch zu dem kleinen Boot ihrer verstorbenen Eltern.
Es dauerte nicht lange, und da war sie auch schon weggefahren.
Immer weiter gen Horizont, wo allmählich auch schon die Nacht kam. Es wurde immer später, und schon waren drei Tage auf der hohen See vergangen. Noah hatte nichts mehr zu Essen, und Wasser hatte sie von Anfang an nicht gehabt. Irgendwann war es so weit gekommen, dass sich die braunhaarige auf den Rand des Bootes gesetzt hatte.
Es musste so gegen zwölf Uhr sein, Noah hatte längst kein Gefühl mehr für die Zeit gehabt. Plötzlich erschien ein großer Vogel, wie er sonst nur auf der Grandline zusehen war. Er näherte sich Noahs Boot und das kleine Mädchen legte schützend die Arme um ihren Kopf.
Dabei verlor sie ihr Gleichgewicht und stürzte in die unendlichen Tiefen des türkis blauen Ozeans. Noah wusste nicht, wie lange sie schon tiefer sank. Jedenfalls wurde ihr langsam die Luft knapp.
Doch die braunhaarige konnte nichts mehr aushalten. Die ganze Last schien weiter weg zu fallen, je weiter sie sank. Und das kleine Mädchen von zehn Jahren hatte beschlossen ihrem jungen Leben ein Ende zu bereiten, hier und jetzt...
~Zwischenspiel~
Noah hatte kurz aufgehört zu erzählen. Eine kleine Träne funkelte in ihren Augen.
"Naja, wie ihr euch vorstellen könnt, war das damals nicht sehr klug von mir...ich hatte einfach keine Lust mehr auf mein Leben, es konnte nur noch besser werden..." Still nickten alle. Ohne es zu merken waren alle acht an der Flying Lamb angekommen. Bevor Noah weiter erzählen konnte, waren alle erstmal an Bord gegangen, wo dann auch schon die Segel gesetzt, und der Anker gelichtet wurde. Während sie lossegelten, begaben sich alle anwesenden in Namis Zimmer. Bevor Noah begonnen hatte zu erzählen, hatte Ruffy vorgeschlagen, dass Noah ja eine Weile bei ihnen bleiben könnte.
Noah war sofort begeistert von der Idee. Sie alle hatten diese geheimnisvolle Mädchen sofort gemocht. Als alle acht saßen, begann Noah weiter zu erzählen.
~Zwischenspiel ende~
Kurz bevor die kleine Noah endgültig das Bewusstsein verloren hatte, sah sie etwas auf dem Grund es Meeres.
Es waren zwei wunderschöne Schwerter, eins mit einer roten, dass andere mit einer goldenen Scheide. Das Mädchen schwamm sofort dorhin, nahm sich die Schwerter und schwamm wieder hoch an die Oberfläche.
~Flashback von vor sechs Jahren ende~
"Als ich auf die nächste Insel kam, wurde ich von ein paar Piraten mitgenommen, und seitdem bin ich selbst eine Piratin. Mit meinen beiden Schwertern trainierte ich seitdem jeden Tag aufs neue und sehr hart. Irgendwann hatte ich meine überschüssigen Pfunde verloren, da war ich 13. Und ich heuerte auf einem neuen Schiff an. Mehr gibt es über mich nicht zu wissen." Alle sagten nichts. Es war wirklich eine nicht sehr schöne Geschichte gewesen.
Noah sah noch am normalsten aus, denn alle anderen waren zutiefst erschüttert. Ein Mädchen von jetzt gerademal 16 Jahren hatte schon soviel erlebt. Nami brach die Stille.
"Und wie kamst du zu deinem hohen Kopfgeld?" Die anderen nickten, auf einmal wieder sehr gespannt. Noah seufzte schwer.
"Das braucht ihr nicht zu wissen...tut mir leid, aber das geht keinen außer mich etwas an..." Warum war diese Mädchen nur so geheimnisvoll? Die anderen wollten einfach unbedingt wissen, wie Noah so ein hohes Kopfgeld erhalten hatte.
//Hauptsache sie fragen nicht...bei wem ich angeheuert hatte...dann kommt alles raus// dachte Noah. Sie hatte diese Bande richtig ins Herz geschlossen, doch sie durfte sich nicht von ihrem eigentlichen Ziel ablenken lassen.
//Wie es wohl diesem netten Typen von damals geht? Es ist jetzt schon drei lange Jahre her...wie hieß er nochmal? Ach ja genau...Ace...Die ganze Mannschaft denkt bestimmt immernoch, dass ich tot wäre...// Noah war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie gar nicht warnahm, wie jemand an Deck gekommen, und laut gerufen hatte. Die 16-jährige lief als letzte aus dem Zimmer. Gespannt darauf, wer wohl gekommen war, blickte sie den Mann an, welcher gerade die ganze Mannschaft anlächelte. Augenblicklich versteckte sie ihren Kopf hinter Zorros Körper.
//Ausgerechnet ER muss herkommen! Ich hab ja auch immer Pech...// Vor der gesamten Mannschaft versammelt stand kein anderer als
"ACE! Altes Haus! Was machst du denn hier?", fragte ein glücklicher Ruffy.
"Naja, ich hatte mal Lust, meinen kleinen Bruder und seine Mannschaft zu besuchen! Hey Leute!" Alle begrüßten Ace stürmisch. Alle bis auf...Noah. Sie stand immernoch wie angewurzelt rum. Sie konnte sich nicht mehr lange versteckt halten. Nachdem Ace alle begrüßt hatte, war sie ihm sofort ins Auge gefallen. Er kam freundlich lächelnd auf Noah zu und begrüßte auch sie.
"Hallo. Du musst wohl eine neue sein. Ich bin Ace, der große Bruder von Käptn Ruffy." Ace lächelte die nervöse braunhaarige an. Hoffentlich würde Ace sie nicht erkennen, dann würde ihre ganze Tarnung auffallen.
"Und wie heißt du, süße?", fragte Ace charmant. Noah sah ihn jetzt zum ersten Mal an. Ace hatte sich kein bisschen verändert. Er war nur etwas erwachsener geworden. Als Ace Noah musterte, machte es klick in seinem Hirn. Die 16-jährige gab einen quietschenden Laut von sich.
"Hey...Moment mal! Ich kenne dich! Wie war nochmal dein Name?" Noah wollte ihm gerade einen falschen Namen nennen, als Ruffy antwortete.
"Das ist Noah! Wir haben sie gerade erst kennengelernt." Dafür hätte sie Ruffy am liebsten eine gescheuert.
"Noah...ich kann es nicht fassen..."
//Oh bitte...bitte halt deine Klappe!// flehte Noah innerlich.
"Alle dachten dachten, du wärst tot...du warst doch das Mädchen, welches zu Whitebeard kam, oder?", fragte Ace. Noah schluckte. Sollte sie lügen? Oder sollte sie die Wahrheit erzählen? Sie entschied sich für das zweite und nickte leicht. Die komplette Mannschaft sah das Mädchen schockiert an.
"Was soll das heißen...tot?", fragte Zorro überrascht. Und Noah wusste genau, dass sie jetzt nicht mehr lügen könnte.
"Ich...ich...also das war so: Nachdem ich eine Piratin wurde, heuerte ich auf einem Piratenschiff an. Das habe ich ja erzählt. Naja, es war kein normales Schiff, sondern das von Blackbeard, damals noch Untergebener von Whitebeard. Ab und zu bekam ich von Blackbeard Aufträge. Diese sollte ich dann erfüllen und Whitebeard Bericht erstatten.
Und wenn ich dann auf seinem Schiff war, hatte er mich oft aufgefordert, ein paar Tage zu bleiben. Alle Leute dort waren mir fremd, und ich wusste nicht, was ich machen sollte. Doch dann traf ich Ace und wir freundeten uns an." sie hielt kurz inne. Ace nickte.
"Und jedes Mal, wenn ich einen Auftrag von Blackbeard erfüllt hatte, stieg mein Kopfgeld an. Am Anfang waren es nur schlappe 16.000.000 Berry, doch es wurde immer mehr. Irgendwann kam ich von einem Auftrag zurück und mein Kopfgeld war gerade auf 150.000.000 Berry gestiegen. Ich brachte etwas mit, womit keiner gerechnet hatte: Eine Teufelsfrucht. Und zwar nicht irgendeine, es war die Finsternis-Frucht. Die Frucht, von der Blackbeard vor ein paar Monaten gegessen hatte. Doch irgendeine Regel besagte, dass man eine Teufelsfrucht nur haben kann, wenn man sie findet, oder den Besitzer beseitigt. Und da Blackbeard diese Teufelsfrucht unbedingt haben wollte, hatte er versucht mich umzubringen - vor der gesamten Mannschaft.
Mein Freund Ace war an diesem Tag zufällig auf dem Schiff Blackbeard gewesen. Auch durch mein ganzes Training im Schwertkampf konnte ich ihn nicht besiegen, und alle dachten ich wäre tot. Ich wäre auch beinahe gestorben, doch habe ich es irgendwie unter Qualen geschafft zu einer Insel zu gelangen, wo man mich dann versorgt hatte. Ich hatte nur eine große Narbe davon getragen. Und aus Mitleid forderte Whitebeard von der Marine, dass sie mein Kopfgeld erhöhen sollten. So kam ich auf 250.000.000 Berry. Das war alles..."
Noah zog ihr Top ein Stück höher, sodass man ihren Rücken sehen konnte. Eine schmale Narbe verlief quer von ihrer linken Hüfte bis kurz vor ihre rechte Schulter. Ace war die ganze Zeit sprachlos gewesen. Doch jetzt hatte er seine Worte wieder gefunden.
"Und da du meine Freundin warst, wollte ich dich rächen und verfolge Blackbeard seit dem Tag." Alle sahen wieder zu Ace. Noah war nun doch froh, Ace wiedergesehen zu haben.
"Ich habe das selbe Ziel Ace. Ich werde Blackbeard finden. Ich werde ihn finden, und dann erledigen!"
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So, Ende im Gelände! Das war also das erste Kapitel. Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat. Bis zum nächsten Kapitel, eure
Anni-san
