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Diagnose: Gebrochene Seele mit schmerzendem Herzen

Bestmögliche Heilung: Liebe und sehr viel Zeit!
von

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"Es tut mir Leid."

A/N:Soo~ das hier ist das letzte Chapter!

Allerdings werde ich noch ein Epilog schreiben.

Also noch auf ein Upload warten xD
 

Trotzdem muss ich an dieser Stelle sagen, das ich wirklich dankbar bin, das ihr solange mit dabei wart *-* Ich danke euch.

Es macht mich einfach total...Argh Ich kann's nicht beschreiben >///< Danke...wirklich!!!
 

Etwas gibt es noch zu sagen...dieses Chap ist ein einzelnes SongChapter^^

Mit dem Song "I'm sorry" im Hintergrund, der von "Tommy Reeve" gesungen wird.

(Wenn ihr wollt könnt ihr auch auf youtube den song Mal anhören, wärend ihr das Chap liest. Empfehle ich sehr! *dabei immer Tränen vergies* TT__TT

Link: http://www.youtube.com/watch?v=Mcf6w6XXR7U)
 

Entscheidet für euch mal, auf wen der Song passt!?

Ich finde eingentlich, das er auf jeden der drei Hauptpersonen hier passt oo' (jaa es gibt drei xD)

Hm~ joa.
 

So jetzt aber genug, mit dem Vorwort!

Viel Spaß, beim (Vor)letzten Chapter^^v
 


 

****

Jeder Tag und jeder Abend ging nun wieder seinen normalen Gang. Gryffindor als auch Slytherin verachteten sich wieder. Alles war beim Alten.

Die Zwillinge vollzogen, wie zuvor auch, ihre Streiche und das ließen sie die gesamte Schule spüren. Alicia und Angelina saßen zusammen und redeten über dieses und jenes. Besonders Jungs und Quidditch waren ihrer Hauptthemen. Oliver war allerdings, anstatt auf dem Trainingsplatz sein Abendtraining zu vollziehen, auf der Couch gesessen und hielt einen Arm um seine Freundin.
 

Er redete mit ihr, doch kein Zeichen war zu sehen, dass sie ihm zuhörte.
 

Ihre Gedanken gehörten nicht dem Jungen der neben ihr saß, sondern jemand den sie in den letzten Tagen neu kennenlernen durfte und den sie vor mehr als drei Tagen nicht ihre Liebe gestanden hatte.
 

Katie rannte an dem besagten Tag zurück in den Gemeinschaftsraum und nahm aus Frust, Angst, Trauer und Verzweiflung doch noch das Angebot von Oliver an. Auch wenn ihr Herz dagegen rebellierte. Sie hatte Marcus doch für immer verloren. Und jetzt noch die Zukunft ihrer und das ihrer Eltern aufs Spiel setzten, wollte sie nicht.

Trotzdem…er ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
 


 

Mühsam saß er über seinen Aufsatz. Es ging zwar über sein Lieblingsfach, Zaubertränke, doch trotzdem konnte er sich nicht konzentrieren. Dauernd schweiften seine Gedanken ab.

Nicht nur, weil sein bester Freund gerade damit beschäftigt war, mit Montague eine neue Taktik einzustudieren, wegen dem neuen Spiel gegen Ravenclaw. Auch nicht lag es an der fehlenden Konzentration, auch wenn die beiden Quidditchspieler, etwas über den Lautpegel gingen.

Es lag einfach an seine Gedanken, die sich dabei ganz allein nur um eine Person drehten.
 

Er schlug sein Buch zu und legte seine Feder beiseite.

Das hatte doch alles keinen Sinn.
 

Er stand auf, schnappte sich seinen Nimbus 2001 und ging an den zwei Slytherins vorbei.
 

Etwas überrascht sah Adrian auf.
 

„Wo willst du den hin? Wir haben gleich Ausgangssperre.“
 

„Ich brauch frische Luft.“, war seine schnelle Antwort und schon trat er in den Korridor des Kerkers.
 

Was er nicht mehr sah, war das leichte grinsen seines Freundes.
 

Er wusste erst nicht wohin seine Füße ihn trugen. Eigentlich wollte er auf das Quidditchfeld, um sich etwas klarer zu werden. Doch Sein Ziel war am Ende das kleine Zimmer, in der sie sich das erste Mal normal unterhalten hatten.
 

Er hatte es versaut. Er wollte nicht, dass es so endet, wirklich nicht.

Am Anfang war es wirklich rein Geschäftlich, wenn man das so nennen konnte.

Doch nach und nach, fing er an gefallen daran zu finden. Nicht nur weil es einfach eine Genugtuung war, wegen Wood. Es war einfach toll, sie in seiner Nähe zu haben.

Ja, ihre Nähe machte ihn weich, nett, liebevoll! Er genoss es tatsächlich.

Niemals hätte er gedacht, wenn das alles enden würde, das es so schwer werden würde, das alles zu vergessen. So tun, als wäre nie etwas passiert.
 

Er lehnte seinen Besen neben der Tür ab und ging durch den Raum.
 

Es war wie eine lange vergangene Erinnerung, die ihn daran erinnerte, wie alles Angefangen hatte.
 

Er ging weiter, ließ seine Fingerspitzen über den Tisch streifen.
 

Er hätte doch wissen müssen, dass alles nicht so enden würde, wie er es am Ende sich gewünscht hätte. Er hatte gewusst, dass er am Ende alleine blieb. Alleine mit seinen Gedanken, allein mit seinen Erinnerungen und allein mit seinen Empfindungen.
 

I know i wasn't there

when you needed me the most

I know i didn't care

and was afraid to get so close

tonight it's getting hard to fall asleep

cause it becoming clear that I broke all into pieces

and i can not reverse it

so I've got one more thing so say
 

Seine Schritte waren leise, er traute sich kaum weiter zu gehen. Aus Angst, er könnte noch tiefer rutschen in dieses Gefühlschaos.
 

Er sah auf. Seine Füße hatten ihn, ohne das er es bemerkte, wieder weiter getragen. Vor sich sah er eine Tür.

Er legte seine Hand auf den Türgriff. Doch trotzdem hielt er inne und machte keine Anstalten sie hinunter zudrücken.
 

Es war doch eh völlig sinnlos. Wenn er sich in den Erinnerungen verlor, würde er von der Realität abtrieften.
 

Jedoch war die Sehnsucht so unerklärlich groß, das er tief einatmete und dann doch ins Nebenzimmer trat.
 

Es war immer noch wie sie es damals verlassen hatten. Wenn er es noch richtig in Erinnerung hatte. Die Bettdecke lag zusammen geknüllt auf dem Boden. Die beiden Kopfkissen weißten immer noch die leichten Abdrücke auf.

Und auch der angenehme Duft, der Räucherstäbchen waren noch deutlich zu vernehmen. Dieser sanfte Duft von Lemonengras und Kokos.
 

Er lächelte.
 

Langsam ging er nun auch durch dieses Zimmer und setzte sich danach leicht auf die untere Bettkante.

Seine Hände umfassten seinen Kopf, der sich leicht etwas nach vorne gebeugt hatte. Gleich darauf schloss er seine Augen und spielte alles noch einmal von vorne ab, was in dieser Nacht passiert war. Was diese eine Nacht, in ihm ausgelöst hatte.
 


 

Sie starrte in den Kamin, der voller Flammen den Raum erhitzten.

Immer noch redete er auf sie ein. Er schien gar nicht zu bemerken, wie abwesen sie doch gerade war. Das hatte er noch nie gemerkt.
 

Er, dessen Gedanken sie sich machte, hatte immer ein offenes Ohr für sie gehabt. Er hatte bemerkt, wenn etwas nicht mir ihr stimmte. Er hatte sie schützend in den Arm genommen und sie daraufhin getröstet. Seine Wärme nahm alles in ihr ein. Sie wollte am liebsten immer bei ihm bleiben.

Doch…
 

Sie schweifte ab.

Der Anfang. Es war nur eine Rachaktion, bei der er ihr geholfen hatte. Es war nie in ihrem Sinne, ihn nicht wieder loszulassen. Und so war es auch. Doch nun, da er nicht mehr bei ihr war, nun das er sie nicht mehr beschützte, seine Wärme, seinen Duft nicht mehr wahrnahm, zerbrach etwas in ihrem inneren.
 

Und plötzlich wusste sie es, was sie immer wollte.
 

Sie schreckte plötzlich hoch, als sich eine Hand auf ihren Oberschenkel legte.

Entsetzt sah sie zu dem Jungen neben ihr. Dieser zog seine Hand gleich wieder zu sich.
 

„Oh…entschuldige…ich…“, stammelte er.
 

Sie sah ihn an.

Nein. Sie sah ihn nicht wirklich. Denn ein anderes Gesicht breitete sich in ihrem Geiste aus.
 

„Katie, warum weinst du?“
 

Im ersten Moment war ihr das nicht bewusst, was er sagte, doch als sie spürte, wie etwas heißes über ihre Wangen floss, brach ihre Fassade endgültig.
 

Sie stand hektisch auf und starrte weiter in die Flammen. Die Fragen, von Oliver ignorierte sie.
 

Ihr Standpunkt am Anfang war klar und deutlich.

Sie wollte seine Berührungen nicht. Sie wollte keine Zärtlichkeiten von ihm. Sie wollte seine Liebe nicht.
 

Doch, als gerade Oliver sie berührt hatte, da wusste sie genauso gut, dass sie seine Berührungen auch nicht wollte!

Ihr Herz wollte ihn nicht, da sie es schon jemanden anderes geschenkt hatte.
 

Sie hörte ein Seufzer, seinerseits aus.
 

„Du liebst ihn, habe ich Recht?“
 

Langsam drehte sie sich zu dem Gryffindor um.

Ohne groß darüber nach zudenken antwortete sie ihm.
 

„Ja.“
 

Sie konnte es sich selber nicht erklären. Sie wusste kaum etwas über ihre eigenen Gefühle, und ausgerechnet Oliver Wood wusste wen sie liebte? Absurd.
 

Doch…sie nickte vorsichtig.
 

Ihr Blick war nach unten gerichtet. War nicht in der Lage ihn anzusehen.
 

Ihre Gefühle überschlugen sich. Wieder bemerkte sie, wie etwas warmes an ihren Wangen hinunter flossen, wie sie leicht den Weg zur Oberlippe entlang rannten, wie salzig ihre Tränen schmeckten, wie sie langsam von dort zu ihrem Kinn liefen und dort langsam hinunter tropften, auf den roten Teppich.
 

Sie hörte wie er leise schnaufte.
 

Er wusste in dem Moment, das er sie verloren hatte. Schon damals, als er sich diesen miesen Fehler erlaubt hatte, da hatte er gewusst, das es nie wieder, wie früher werden könnte. Und ehrlich gesagt wollte er das auch nicht.
 

Er schaute sie an. Sie weinte.

Weinte, weil sie wohl gerade merkte, dass sie den Slytherin liebte. Und nicht mehr ihn.

Und er verstand es sogar.
 

„Dann geh.“
 

Sie schaute abrupt zu ihm auf. Erst hatte sie diesen gefährlichen Unterton gehört, doch als sie in sein Gesicht schaute, da sah sie ein herzzerreißendes Lächeln.
 

Sie schluckte.
 

„Na los. Wir haben gleich Ausgangssperre, und ich denke nicht, dass du heute Nacht schlafen kannst, bevor das nicht alles geklärt ist.“
 

Immer noch starrte sie ihn an.

Meinte er das gerade ehrlich? Sie sollte…zu ihm?
 

Wieder schluckte sie. Ein großer Kloß saß in ihrem Hals fest.
 

„Katie Bell!“, er stand auf und umklammerte ihre Schultern mit seinen Händen, „Egal, was ich dir angetan habe, egal in was ich dich für eine Situation gebracht habe, ich will nur das du glücklich bist!“, flüsterte er ihr zu.
 

„Ich…ich…aber…Geld…und…“
 

„Ehrlich Katie, es ist für mich ein Scheiß Gefühl, das du nur bei mir bleibst, weil du das Geld brauchst. Ich seh doch, wie sehr du dir wünscht,…bei ihm zu sein. Auch wenn er in meinen Augen ein Arschloch ist. Hör zu. Ich schenk dir das Geld auch so. Okay?“, fragte er sanft.
 

Und da bemerkte sie, das er es wirklich so meinte, wie er es sagte. Es war ehrlich und zum ersten Mal merkte sie, was für ein toller Mensch er war. Ein Mensch mit Charakter!
 

„Danke.“, schluchze sie und wand sich aus seiner Umklammerung.
 

„Schon gut.“
 

Noch kurz sah sie zu ihm auf, bevor sie an ihm vorbei und in Richtung Ausgang eilte.
 

„Katie?“
 

Sie drehte sich noch einmal zu Oliver um.
 

„Wir bleiben doch Freunde, oder?“
 

Aus einem verweinten Lächeln, wurde ein fröhliches Lächeln und sie nickte, bevor sie aus dem Portrait kletterte.
 

I'm sorry for your pain

I'm sorry for your tears

for all the little things i didn't know

I'm sorry for the words i didn't say

but what i still do

I'm still loving you...
 

Sie rannte durch sämtliche Korridore, hatte nur einen Gedanken. Gedanken an den, der sie immer wahrgenommen hatte.

Immer noch weinte sie. Ihre Tränen sammelten sich an ihrem Kinn, konnte kaum etwas sehen. Doch sie wusste wo sie hin musste.
 

Schneller als gedacht kam sie im Kerker an.

Ohne darauf zu achten, lief sie prompt in jemanden hinein. Ihr erster Gedanken war er, doch sie wurde enttäuscht, als niemand anderes als Adrian Pucey vor ihr stand.
 

„Bell. Kannst du nicht aufpassen?“, zischte er und sah kurz herablassend auf sie hinab.
 

Erst wollte sie ihn zurück angiften, doch dazu war sie Momentan nicht in der Lage. Sie wischte sich schnell die Tränen beiseite und entschied sich zu etwas besserem.
 

„Weißt du, wo Flint ist?“, sagte sie und stand wieder aufrecht vor ihm.
 

Überrascht sah er sie an.
 

„Auch wenn ich es wüsste, dir würde ich es sicherlich nicht sagen.“, kam es nur von dem Slytherin.
 

Sie schnaubte innerlich. War ja eh eine verrückte Idee, ihn zu fragen. Musste sie eben alleine weiter suchen. Eins stand fest. Sie würde solang suchen bis sie ihn gefunden hatte und ihm sagte, was sie für ihn fühlte. Vorher würde sie eh keine Ruhe finden.
 

Sie war gerade an ihm vorbei gelaufen, ohne ihn noch ein Blickes zu würdigen, da wurde sie an ihrem wehenden Umhang gepackt und leicht herum gedreht.
 

„Er wollte aufs Quidditchfeld.“
 

Sie sah ihn an.
 

„Danke.“, sagte sie leise und rauschte wieder an ihm vorbei, diesmal in die andere Richtung, in der sie vorher gekommen war.
 

Adrian schüttelte den Kopf.

Die beiden hatten es aber wirklich deftig erwischt.
 

Sie war kurz vor den Treppen, die aus dem Kerker führte, doch sie blieb plötzlich vor einem kleinen Gang stehen. Sie wusste nicht warum. Aber sie hatte das Gefühl, das er ganz woanders war. An einem Ort, an der sie ihn normalerweise zuerst aufsuchen sollte.
 

Leise ging sie durch diesen Gang und in ihren Gedanken, breitete sich eine angenehme Wärme aus. Als sie die Tür öffnete, die sie erreicht hatte, kamen die Erinnerungen zurück.
 

Sie schaute durch den Raum.

Hier hatte alles seinen Anfang genommen.
 

Wieder, wie in Trance, rollten ihre Tränen. Sie war einfach nicht in der Lage, damit umzugehen. Er hatte ihr vollkommen vertraut. Er hatte sie gestützt, war immer für sie da. Warum konnte sie das alles nicht schon viel früher bemerken? Warum hatte sie nicht um ihre Gefühle gekämpft? Warum hatte sie ihn nicht aufgehalten, als er ging? Doch sie wusste die Antwort plötzlich.

Sie hatte es verdrängt. Sie hatte sich eingeredet, dass er ihre Empfindungen nicht erwiderte. Und sie hatte es nicht wahrhaben wollen, dass sie nicht mehr Oliver liebte. Sie dachte, sie beide wären füreinander geschaffen, doch da stand ihr Weltbild noch nicht auf dem Kopf.
 

Sie erblickte etwas Schwarzes an dem Rahmen lehnen. Als sie einen weiteren Blick darauf riskierte, weiteten sich ihre Augen.

Es war sein Besen. Er war hier. Er war wirklich hier. Doch…wo?
 

I know i let you wait

and been away for far to long

but know i can relate

to everything that i did wrong
 

Sein Atem war flach. Er war von der Bettkante gerutscht und saß nun auf dem Boden. Er starrte die Decke an, da er seinen Kopf auf die Matratze ablegte.
 

Er dachte nach.

Dachte darüber nach, was er verbrochen hatte, das man ihn so verzweifeln lassen konnte!? Er konnte ohne sie einfach nicht mehr leben. Immer wenn er die beiden sah, wie sie zusammen in die Große Halle liefen, verursachte ihm das ein Stich in seinem Herzen.

Er hätte nie gedacht, dass das alles so unglaublich wehtun könnte.
 

Er hatte sie in seine Seele eingebrannt. Hatte sich so in ihrer Welt verrannt, dass er bezweifelte, dass er da jemals wieder aus diesem Teufelskreis herauskam.

Er merkte gleich am ersten Tag, als sie sich ‚getrennt’ hatten, das ihr es nicht schwer fiel, ihn auszutauschen. Es war verletzlich zu sehen, wie sie anscheinend glücklich wirkte,…und das mit einem anderen.
 

Nie hätte er gedacht, das er einmal in sowas mit drinnen hängen würde. Nie hätte er gedacht, dass sowas auch mal ihm passieren könnte.
 

Er hatte noch nie so viel gespürt, bevor er ihre Nähe fühlte.
 

Früher da hatte er immer mal jede Woche eine Neue. Aber das war alles nur Zweckmäßig. Sex war zwar nicht alles, aber eben eine wunderbare Nebensache.

Doch jetzt wollte er nur eine. Nicht, weil er ihren Körper begehrte, das zwar auch, aber er wollte sie ganz. Auf eine so genannte Gefühlsebene.

Sie würde ihm reichen. Nur sie. Ein ganzes Leben lang. Das wollte er. Alle anderen Weiber konnten ihn mal kreuzweise.
 

Er hörte kaum, dass die Tür leicht knirschte. Erst als er eine Silhouette an der Wand bemerkte, hob er seinen Kopf und sah Richtung Tür.
 

Sein Atem stockte.

Nein. Das konnte nicht sein.
 

„Wunschdenken, Marcus.“, rief er sich in Gedanken zu.
 

Er dachte an seinen Gedanken. Das hatte sie auch einmal gesagt zu ihm. Er lächelte innerlich. Was für eine Ironie.
 

Doch sie verschwand aus der Tür nicht. Stattdessen schloss Katie die Tür hinter sich und lehnte sich leicht gegen diese.

Ihr Blick blieb am Boden kleben.
 

Sie wusste nicht was sie sagen sollte.

Klar fielen ihr viele Ansätze ein, doch ihre Lippen waren unfähig sich ihm zu öffnen.

Ihre Tränen versuchten wieder an die Oberfläche zu treten, doch sie wollte sie unterdrücken.
 

„Reiß dich zusammen. Sei einmal stark!“, fuhr sie sich selbst in Gedanken an.
 

Doch es half nichts. Sie konnte einfach nicht. Sie war noch nie wirklich stark gewesen. Sie war einfach zu nah am Wasser gebaut.
 

Kaum hatte sie einmal leise aufgeschluchzt, zog er sie zu sich.
 

Ein Wunder, dass er es jetzt zuließ, sie in die Arme zu nehmen. In der Bibliothek hatte er sich dagegen gewehrt. Vielleicht war es auch einfach nur seine Verzweiflung, die ihn dazu verleitete sie zu umarmen.
 

„Nicht weinen. Bitte…ich kann das nicht sehen.“
 

Sie sah zu ihm hoch. Er war wohl aufgestanden, als sie angefangen hat Tränen zu vergießen.
 

Stop breathing when i think i'm losing you

and there'll be no excuses so i'm on my knees

so listen please

let me hold your hand once again
 

Er erwiderte ihren Blick. Leicht verschränkte er seinen linken Arm auf ihren Rücken, wobei sich die andere Hand hob und ihr leicht die Träne weg wischte.

Er drückte sie leicht an sich. Wollte sie eigentlich nie wieder loslassen.

Doch er hatte begriffen, dass er nur sein Leben wieder in Griff bekam, wenn er endlich Mal etwas dafür tat.
 

„Ich…“, fing sie leicht zitternd an, doch er legte eine Fingerkuppel auf ihre Lippen.
 

Zuerst musste er seinen Gedanken ablegen, sonst würde ihn das alles noch völlig hinunter reißen.
 

„Es tut mir leid. Alles. Ich hab Mist gebaut. Das weiß ich. Ich hätte dir damals den Deal nicht anbieten sollen. Alles ist aus dem Ruder gelaufen.“, er atmete einmal laut ein, um fort zu fahren, „Ich war so ein Idiot. Ich hab gedacht, wenn ich es leugne, wenn ich das alles einfach vergesse, dann wird alles wieder wie früher. Doch…ich kann dich nicht vergessen.“
 

Weitere Tränen liefen ihr hinab. Wusste nicht was sie sagen sollte.
 

„Ich kann diese Momente, die Zeit die wir miteinander verbracht haben nicht mehr vergessen, absichtlich oder unabsichtlich, es ist egal.“, er lächelte kurz, „Aber,…ich hab einiges eingesehen. Hör zu ich hab…ich hab nie vor gehabt, dich in irgendeiner Art zu verletzten. Aber…ich bin nicht gut genug für dich.“
 

Sie sah ihn erschrocken an.

Das konnte doch nicht wahr sein. Nein. Sie schüttelte innerlich den Kopf.

Sowas durfte er nicht sagen. Waren denn ihre Empfindungen nichts Wert?
 

I'm sorry for your pain

I'm sorry for your tears

For all the little things i didn't know

I'm sorry for the words i didn't say

I'm sorry for the lies

I'm sorry for the fights

For not showing my love a dozen times

I'm sorry for the things that i called mine

but what i still do

I'm still loving you
 

„Du bist so ein liebenswerter Mensch, ich hab das einfach nicht verdient. Ich kann verstehen, wenn du mich nicht willst. Ich komm klar damit, ehrlich. Ich komm drüber hinweg. Ich-“
 

„Halt die Klappe!!“, schrie sie dazwischen.
 

Verwundert sah er zu ihr hinunter.
 

„Und was ist mit mir? Weißt du was du mir damit antust?“, sagte sie leise und weinte stumm, „Ich….Sind dir meine Gefühle denn völlig wertlos?“, sagte sie erschüttert und eine Träne kam nach der anderen.
 

„Nicht doch. Ich…es ist besser wenn wir uns einfach das restliche Jahr aus dem Weg gehen. Es ist eh mein letztes, und dann-“
 

„Ich will das aber nicht.“, flüsterte sie leise und sie schob ihre Arme unter seine Armen hindurch und verschränkte sie auf seinem Rücken, „Ich will…bei dir bleiben. Für immer.“, sagte sie heißer und legte ihren Kopf auf seine Brust ab.
 

Jetzt wusste er nicht was er dazu sagen sollte. Wenn sie wüsste, dass sein Herz gerade Saltos schlug, würde sie wahrscheinlich verschmilzt lächeln.
 

Sorry for the lies

And I'm sorry for the fights

for not showing my love a dozen times

I'm sorry for the things that i called mine

but what i still do

I'm still loving you
 

„Alles was passiert ist, ging nicht spurlos an mir vorbei. Ich hab mich in den letzten Tagen so befreit gefühlt. Ich war so froh, dass du da warst. Ohne dich hätte ich das nie geschafft.“, sie begann eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach, „Ich wäre wahrscheinlich in meiner Depression untergegangen. Ich bin dir so unendlich Dankbar, das du mich gestützt hast, obwohl du es nie hättest machen müssen.“
 

„Aber ich hab’s getan.“
 

Sie nickte.

Ihre Tränen fielen auf seinen grünen Pullover.
 

„Ich brauche dich mehr als alles andere. Ich kann ohne dich nicht mehr einschlafen. Immer der letzte Gedanken, handelt von dir. Bitte…schick mich nicht fort. Ich weiß doch gar nicht, wo ich mit meinen Gefühlen hin soll. Ich…ich liebe dich doch so sehr!“, schluchzte sie.
 

Plötzlich wurde den Griff um ihren Rücken fester. Er zog ihren Geruch ein. Der liebliche und süßliche Duft ihrer Haare, die leicht nach Orangen roch. Ihre zarte Haut, die sich an seinen Hals schmiegte. Verdammt.
 

Er ging ein Schritt zurück. Verletzlich sah sie ihm nach.

Tränen, die sie schon gar nicht mehr wusste, dass sie noch welche hatte, traten hervor. Sollte sie das jetzt so interpretieren, das er sie nicht wollte?
 

„Marcus…“
 

„Was ist dann mit Wood?“
 

„Oliver…er…er wollte mich bestechen. Ich…ich sollte mit dir Schluss machen und wieder seine Freundin werden. Dafür hätte er mir Geld angeboten.“
 

„Und du hast angenommen, klar verstehe.“
 

„Nein! Ich…ich…ja,…aber ich wollte das nicht.“
 

„Katie, verdammt! Ich hab euch am Bibliothekeingang gesehen!“
 

Sie sah etwas unbeholfen zu ihm auf, bis ihr auf einmal klar war, auf was er andeutete.
 

„Er wollte mich da erpressen, das er zu meinen Eltern geht, wenn ich nicht annehme. Aber…ich hatte abgelehnt. Ich wollte doch nur, das du zu mir stehst.“, neigte sie ihren Kopf zu seinem hoch, „…und als du…so kalt warst…und gegangen bist, da hab ich keinen anderen Ausweg gefunden. Ich hab doch gedacht, dir wär es egal gewesen was mit mir war.“, schluchzte sie leise und verkrampfte ihre Hände am Ende ihres Pullovers.
 

„Schh.“, hauchte er ihr zu, als er etwas mit seinem Gesicht sich zu ihr beugte und seine Hände sich an ihren Oberarmen pressten, „Du bist mir nie egal gewesen.“
 

Leicht berührte er ihre Lippen mit den seinen. Seine Hand wanderte an ihren Nacken und zog sie noch näher zu sich heran.
 

Sie drückte sich an ihn. Wollte ihre Gefühle alle dahinein stecken. Sie wollte ihn doch so sehr.
 

Er ließ wieder von ihr ab.
 

„Ich hab dich so vermisst, Katie.“, hauchte er ihr entgegen und nannte ihren Namen absichtlich mit soviel Gefühl das sie anfing zu zittern.
 

Er führte seine rechte Hand auf ihre Schläfe, um ihre Haare etwas nach hinten zu streichen, dabei klemmte er auch welche hinter ihr Ohr.
 

„Darf,…darf ich dich lieben?“, fragte er nach einer Zeit leise und vorsichtig.
 

Er hatte Angst. Angst seine Liebe erneut zu zerbrechen lassen.
 

„Marcus…“, sagte sie hauchzart und nickte schwach.
 

Er beugte sich wieder zu ihr und sie kam ihm entgegen.
 

„Danke.“, sagte er flüsternd und kurz darauf versanken sie beide wieder in einen leidenschaftlichen Kuss, in dem er sie noch fester an sich drückte.
 

That's what i'll always do
 


 

Ein Kuss der wohl alles veränderte, denn auch wenn sie sich gefunden hatten, war der Weg, den sie zusammen gehen wollten, mehr als schwierig.
 

Doch sie wäre keine Gryffindor, wenn sie den Mut nicht dazu hätte.

Und er wäre kein Slytherin, wenn er keinen Stolz dafür aufbrachte.

****
 


 

A/N:

Ich freu mich auf eure Reviews!^^v

*Cookies für alle da lass* x3
 

Lg Sari-chan <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-08-13T19:59:48+00:00 13.08.2011 21:59
boa so´ne super süße story
hab richtig mitgefühl mit den zwei süßen
coole story
XD
Von: abgemeldet
2009-08-09T16:08:05+00:00 09.08.2009 18:08
Ich habe jetzt einige Zeit damit verbracht, deine FF durchzulesen und muss sagen, dass sie einfach nur der Wahnsinn ist!
Mir hat vor allem gefallen, wie die Liebe zwischen den beiden langsam immer stärker wurde, sie aber auch ihre Differenzen gemeistert haben. Abgesehen davon ist Bell x Flint sowieso mein HP-Lieblingspairing^^
Hoffentlich schreibst du noch eine FF über die beiden!
Von:  eva-04
2009-04-01T13:48:54+00:00 01.04.2009 15:48
wow das kappi is so süß^^
jetzt mag ich auch oliver wieder^^
die beiden sind so süß und gehöhren einfach zusamenmmen^^
das was so supi niedlich^^

*wink*
Von: abgemeldet
2009-03-26T20:45:14+00:00 26.03.2009 21:45
oh man...die beiden....das ist so.....süüüüüüüüüüüüüüüüß!!!!
ich liebe die beiden!!! und deine ff
ich finds megaschade, dass nur noch ein epilog kommt...*traurig sei*
die beiden sind mir echt ans herz gewachsen!!!

das mit oliver...is gut gemacht, nach der aktion, die er aber eben doch gemacht hat..mag ich ihn noch immer nicht so richtig, auch wenn er ihr am ende geholfen hat...

sehr schönes Kap!!!
danke für die ens!!!
beim nächsten (und letzten T___T) mal bitte wieder!!

lg emmett
Von:  Samrachi
2009-03-26T17:59:12+00:00 26.03.2009 18:59
heey^^ das kapitel war total schön *schwärm* ;)
ich finds toll das oliver am ende doch noch sympathischer geworden ist *lächel*
das war ein schöner abschluss *thumbs up*
ich bin froh dass katie und markus endlich wieder zusammen sind *juhuuu*

das lied hat echt dazu gepasst O.o habs die ganze zeit rauf und runter gehört^^
und dann hab ich durch zufall meine quicklist weiterspielen lassen und was kam da:
http://www.youtube.com/watch?v=eWqh38jts38&playnext=13&playnext_from=QL
ich hab leider keine ahnung wer das singt... und ich habs auch nur per zufall mal von jemandem empfohlen bekommen =)
aber das lied ist auch passend zum kappi *.*
wenns jemanden interessiert, kann man ja mal reinschauen ^^°
lg Nana

P.S. ich bin schon auf den epilog gespannt^^ aber i-wie schon schade dass die ff dann zuende ist.... *drop*
Von:  Chibii
2009-03-26T17:13:24+00:00 26.03.2009 18:13
waaaah *-*
das ist ein wunderschönes kapi <3
denkst du, du schreibst soetwas wie eine fortsetzung, nachdem epilog?

aber naja auch wenn nicht, freue ich mich schon auf den epilog.^^

Lg ace
Von:  Mikoshiba
2009-03-26T15:42:54+00:00 26.03.2009 16:42
hach ja sehr schönes kapitel *_*
purer zucker <3
aber braves mädchen!
eigentlich schade, dass nur noch der epilog kommt...

bin allerdings sehr gspannt, was du als nächstes verzapft hast *gg*

liebe grüße, -aoyama-.


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