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Avatar - New Generation

von

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Ein neues Abenteuer

“Ah ja. Und wo willst du dein >neues Abenteuer< hernehmen? Aus den Ärmeln schütteln oder drauf warten, dass es vom Himmel fällt?!”

Ira war leicht überrascht. Von Kayas kindlicher Art war gar nichts mehr zu spüren, stattdessen sah sie Thal weiterhin mit herausfordernd verschränkten Armen an und wartete auf ihre Antwort.

Die Erdbändigerin erhob sich gemächlich von ihrem Fass und schlenderte durch den Stall, in dem links und rechts ein paar Dutzend Büffel-Rentiere, die ungestört weiter fraßen, untergebracht waren.

“Ehm, hallo? Könntest du mir mal antworten?!” Kaya stapfte Thal hinterher, die eben durch eine Tür in den größeren Stallbau trat, in dem auch Appa zuhause war.
 

Die Erdprinzessin blieb so ruckartig vor Appas Box stehen, dass Kaya beinahe in sie rein gerannt wäre. “>Himmel< war gar nicht mal so schlecht.”, grinste sie. “Häh… eh… nein….” In Kayas Gesicht machte sich die Erkenntnis breit. “Du hast nicht etwa vor, Appa zu entführen?!”

“Wofür hälst du mich?! Wir leihen ihn ins nur aus.” Thal grinste ihr typisches freches Grinsen.
 

“Na das ist ja eine tolle Idee.”, brummte Kaya sarkastisch und verschränkte die Arme. “Und was hast du dann vor? Die Abenteuerzeiten, die unsere Eltern hatten sind längst vorbei, du Träumer.”

“Das glaubst du. Hast du dich schon mal gefragt, was mit den Luftbändigern passiert ist?” “Ist doch weltbekannt. Sozin hat den Kometen genutzt und die Luftnomaden ausgelöscht. Ende. …Sorry, Ira.”, fügte Kaya noch schnell hinzu und die Feuerprinzessin lächelte nur leicht. Sie war das längst gewohnt.

“Denkst du das ernsthaft? Ich glaube nicht, dass die Luftbändiger ruhig dagesessen haben, bis sie alle vernichtet wurden.” Thal verschränkte ebenfalls die Arme. Kaya verdrehte die Augen. “Wenn es sie wirklich gäbe, hätte mein Dad sie längst gefunden. Er ist der letzte Luftbändiger, schon vergessen?” “Sicher, sie hätten ihm den roten Teppich ausgerollt.” Die Ironie in Thals Stimme war deutlich herauszuhören. “Beweis es doch!”, fauchte Kaya. “Gern.” “Ach und wie?” “Komm mit.” “…” Kaya biss sich auf die Unterlippe. Am liebsten würde sie sofort zusagen, ihr war das Prinzessinnenleben sowieso viel zu langweilig. Aber das würde sicher Ärger geben. Was solls.

“Okay.” Thal grinste triumphierend. “Dann treffen wir uns wenn es richtig dunkel ist bei Appa.” Gut. Dann organisiere ich uns mal Proviant.” Kaya eilte davon.

“Eh… Moment mal, ihr könnt doch nicht einfach so abhauen?!” “Warum >ihr<, du kommst doch mit.”, grinste Thal, als hätte Ira längst zugesagt. “Oder willst du nicht wissen, ob eure zuweilen ziemlich kranken Geschichtsschreiber deinem Uropa doch zuviel Ruhm geschenkt haben?” “Ururopa.”, korrigierte Ira sie wie von selbst. “Ist doch egal. Du bist dabei.” Thal strahlte sie an und legte ihr einen Arm um die Schultern. Ira war insgeheim ein wenig überrascht, wie muskulös die Erdbändigerin war, während sie sie nach draußen dirigierte. “Naja… wäre… geschichtlich vielleicht ganz interessant…”, murmelte die Feuerprinzessin und erntete dafür von Thal einen “aufmunternd“ kräftigen Schlag auf die Schulter. “Na siehst du! Und ich versprech dir, es wird lustig werden!” Mit diesen Worten ließ sie Ira stehen und ging zurück ins Schloss um zumindest noch für ein paar Stunden bei ihrer Mutter zu sein.

Die Feuerprinzessin blieb ein wenig ratlos zurück.
 

Gute drei Stunden später war es stockfinster im Stall, bis Kaya mit einer Lampe hereinkam, deren Licht Thal sofort löschte. “Willst du dass uns jeder sieht?!”, knurrte die Erdbändigerin ein wenig ungehalten. “Tut mir ja leid”, fauchte Kaya zurück, “Ich hätte nur gerne gesehen wo ich hinlaufe.” Prompt stöhnte sie schmerzerfüllt auf, als sie sich den Kopf an einem Balken stieß.

Ira stand stumm neben Appas Box. Sie hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Schließlich waren sie drei die Thronfolger und konnten ja nicht einfach so abhauen. Doch ihre Gedanken wurden von Thal unterbrochen, die ihren Namen rief. “Na komm schon, oder bist du schon festgefroren?!” Die Erdbändigerin zog Ira mit Leichtigkeit auf Appas Rücken, während Kaya noch einmal schnell die Gurte des Sattels überprüfte, mit der leisen Frage im Hinterkopf, wie Thal es alleine geschafft hatte, das schwere Ding auf den Rücken des Himmelsbisons zu bekommen.

Als sie sich sicher war, dass die Gurte alle saßen, öffnete sie Appas Box. Der Bison brummte leise. “Ssst, nicht so laut, mein Dicker, sie dürfen uns nicht hören…” Kaya führte Appa möglichst lautlos in den Hof, dann kletterte sie selbst an ihm hoch und nahm die Zügel in die Hand. “Yip-yip!”, flüsterte sie und im nächsten Moment erhob sich der Himmelsbison in die Lüfte.
 

Im Thronsaal spitze Momo, der die ganze Zeit auf seinem Kissen neben Aang geschlafen hatte, die Ohren. “Schon gut, Kleiner, schlaf weiter.” Der Avatar lächelte Momo an und kraulte ihn hinter den Ohren. Der Lemur blickte noch einen Moment zum Fenster, dann rollte er sich wieder zusammen. “Er wird wohl wirklich langsam alt…”, murmelte Aang leise. Katara hatte die Szene zwar beobachtet, schwieg allerdings zu Aangs Worten.
 

Sehnsüchtig hielt Kaya ihre Nase in den Wind. Es war ewig her, dass sie das letzte Mal auf Appas Rücken gesessen hatte. Sie machte die Zügel fest und ließ sich zu den anderen auf den Sattel gleiten. “Und wo solls hingehen?” “Kyoshi.”, antwortete Thal prompt. Kaya seufzte leise auf. “Und warum Kyoshi? Du weißt doch, dass Onkel Sokka da halb wohnt…” “Weil Appa sich spätestens dann ausruhen muss und wir einen Hitzschlag kriegen, wenn wir weiterfliegen. Es ist nicht überall so kalt wie am Nordpol. Außerdem hab ich das dringende Bedürfnis Erde unter meinen Füßen zu spüren.”, fügte Thal noch hinzu und Kaya seufzte ergeben. “Also gut… Appa, hast du gehört? Es geht nach Kyoshi!” Der Bison brummte bestätigend und mit einem Schlag seines Schweifes flog er noch ein Stückchen höher.
 

Kaya sah über den Rand des Sattels nach unten, wo die meisten Häuser bereits im Dunkel lagen. “Da wohnt Alek…”, murmelte sie. “Was ist, kriegst du jetzt schon Heimweh oder was?” Kaya funkelte Thal wütend an, die immer noch belustigt grinste. “Wohl kaum. Du bist echt ein Idiot.”, fügte sie noch knurrend hinzu, dann sah sie wieder hinunter auf die schlafende Stadt.
 

Die Mädchen schwiegen. Die erste Aufregung war verflogen und nun wurden sie langsam aber sicher müde.

Kaya nickte zuerst ein, mit dem Kopf auf die Arme gesunken, die noch immer auf den Rand des Sattels ruhten. Fast zeitgleich mit ihr Ira, die sich schon vor einer ganzen Weile in eine Ecke gelegt hatte um nachzudenken und irgendwann vom Schlaf übermannt wurde. Und zuletzt Thal, die, an den Sattelrand gelehnt, ruhig dasaß und die beiden Mädchen eine ganze Weile beobachtete, bevor auch sie langsam ins Reich der Träume glitt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  23Katara23
2012-12-18T19:06:42+00:00 18.12.2012 20:06
Soso. Auf Reise gehen sie jetzt.
Bin ja mal gespannt ob sie Sokka treffen oder Suki.
Wie immer alles schön beschrieben und geschrieben
Von: abgemeldet
2009-06-25T18:17:26+00:00 25.06.2009 20:17
biiiiiiitte mache ganz schnell weiter mit dem kapitel!!!!
Bin gespannt was ihre eltern machen wenn sie rauskriegen das sie alle weg sind xDD
Von:  EL-CK
2009-06-15T18:51:30+00:00 15.06.2009 20:51
das Abenteuer wird sicher lustig freu mich schon..

mach schnell weiter ja
Von: abgemeldet
2009-06-14T22:30:56+00:00 15.06.2009 00:30
mach bloß schnell weiter jez wirds jah erst richtig spannend :D

ich freu mich aufs nächste kapii mach hinne +.+

lg insane


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