14. Dezember ~ Liebt sie dich so wie ich?
Hallöchen^^
sooo das ist mein 2. Beitrag zum Adventskalender >___<
ich habe mich mal an eine Songfiction rangewagt, weil ich das lied so schön passend zu den vorgegebenen Themen fand^^
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Liebt sie dich so wie ich?
Draußen herrschte Schneegestöber. Weiße große Flocken fielen vom Himmel auf die Erde und blieben dort bei ihresgleichen liegen. Manche von ihnen fielen schnell zur Erde konnten es gar nicht erwarten wieder mit den ihren zusammen zu sein und andere wiederum fielen langsam und ruhig der kalten Erde entgegen, so als wenn sie die Einsamkeit mochten. Ein Paar rehbraune Augen beobachteten das Spektakel. Tenten saß in ihrer dunklen Wohnung und schaute dem Spektakel zu. In ihrer Wohnung war es ruhig, viel zu ruhig fand sie. Das Einzige, was zu hören war, war das Knistern des Holzes, welches im Kamin von dem Feuer verschlungen wurde. Es war der dritte Advent.. bald war Weihnachten das Fest der Liebe. Tenten schnaufte.
„Fest der Liebe alles nur dummes Gelabber.“
Ja bald war Weihnacht und sie war allein, hatte die Wahrheit nicht sehen wollen und sich an ihre Traumwelt geklammert aber nun … nun war sie allein.
Auf einmal war sie da
ganz ohne jede Warnung
Und am Anfang hab ich noch
über sie gelacht.
Habe nicht kapiert
was da mit uns passiert
erst eine Nacht zu spät
bin ich dann aufgewacht.
SIE, diese Frau dessen Namen Tenten gekonnt verdrängt hatte, SIE stellte sich eines Abends in der Bar als Nejis neue Arbeitskollegin vor. SIE war Tenten eigentlich ganz sympathisch gewesen, freundlich, zu vorkommend, lustig eigentlich hätten sie auch gute Freundinnen werden können… aber dann zeigte dieses „Miststück“, wie Tenten SIE neuerdings gerne nannte, ihr wahres Gesicht.. SIE sagte ihr offen ins Gesicht, dass Neji, Tentens Verlobter, ihr gehören würde und Tenten schon mal ihre Sachen packen könne. Damals hatte Tenten nur darüber gelacht. Neji und eine ander? Das war so ein absurder Gedanke. Niemand verstand Neji besser als sie. Tenten und Neji kannten sich schon seit dem Kindergarten, waren seit der dritten Klasse unzertrennlich und lebten nun schon seit einem Jahr zusammen. Keiner würde ihn so gut kennen, wie sie es tat.
Doch irgendetwas war schief gegangen, denn es war der dritte Advent, der Tag an dem die Paare zusammen durch die Geschäfte hetzten, um die letzten Geschenke zukaufen, vor dem Kamin aneinander gekuschelt saßen oder draußen gemeinsam im Schnee rum alberten aber sie war allein. Ohne es zu bemerken, hatte er sich von ihr immer mehr entfernt und schließlich hatte er seine Sachen gepackt und war gegangen zu IHR.
Sieh' mich an und sag:
Liebt sie dich so wie ich?
Würde sie denn auch durch's Feuer
geh'n für dich?
Du brauchst so viel Liebe
mehr als du verdienst.
Darum frag ich mich:
Liebt sie dich so wie ich?
Er hatte versucht es ihr zu erklären. Er hatte versucht sich zu rechtfertigen, dass er ja nichts dafür könne, dass ein Herz sich für SIE entschieden hätte. Er hatte versucht sie zu überzeugen, dass sie ja noch immer „Freunde“ sein könnten, so wie es früher war. Allein der Gedanke, wie er da vor ihr stand und versucht hatte mit ihr zu reden, machte sie wütend. Er versuchte ihr klar zumachen, dass es einfach das Schicksal war.. aber in seine Augen konnte sie genau lesen, was er dachte, denn sie kannte ihn gut, zu gut. Aus seinen Augen war eindeutig zu lesen, dass er ihr die Schuld dafür gab. Sie hätte ja mehr um ihn kämpfen können, hätte mehr für ihn tun können. Aber was hätte sie noch für ihn machen können, hatte sie ihm nicht schon alles gegeben? Für ihn war sie von zu Hause, welches sie so liebte, ausgezogen in diese fremde große Stadt. Hatte ihm seinen Freiraum gelassen. Hatte es hingenommen, wenn er schlechte Laune hatte und sie dafür verantwortlich machte. Hat sich bei jedem Streit entschuldigt, obwohl sie oft der Meinung war, dass sie im Recht war.
Tenten stand auf, ging zum Kaminsims und nahm das Foto, das dort stand in die Hand. Es zeigte sie und Neji, vor ihrem Haus. Sie waren gerade eingezogen. Kannten keinen, fingen ein neues Leben an und hatten sich geschworen es gemeinsam zu bewältigen, ein Leben lang. An Tentens Finger strahlte hell der Ring, den sie an dem Tag von Neji geschenkt bekommen hatte. Er versprach mit diesem Ring ewig bei ihr zu beleiben.. Aber nun, nun war er weg und der Ring hatte sein Strahlen verloren.
Sie nahm das Foto mit auf das Sofa, sah es sich noch genauer an, legte es dann neben sich ab und besah sich den Ring. Er war wertlos für sie.
Wieder wandte sich Tenten dem Foto zu. Sah sich Nejis und ihr glückliches Gesicht an. Aber sie spürte nichts mehr. Vor paar Wochen noch hatte sie dieses Foto in Tränen ausbrechen lassen aber jetzt kamen keine Tränen mehr. Die Beziehung zu Neji gehörte nun der Vergangenheit an. Ein abgeschlossenes Kapitel in ihrem Leben.
Du warst einmal für mich
der Mittelpunkt des Lebens.
Ich hätt' alles und noch mehr
für dich gemacht.
Und heute bist du mir
schon so was von egal,
dass es soweit kommt
hätt' ich niemals gedacht.
Sieh' mich an und sag:
Liebt sie dich so wie ich?
Würde sie denn auch durch's Feuer
geh'n für dich?
Du brauchst so viel Liebe
mehr als du verdienst.
Darum frag ich mich:
Liebt sie dich so wie ich?
Sie nahm sich einen der selbst gebackenen Zimtsterne, die sie aus Frust gebacken hatte. Schuld war der Vorfall vor ein paar Tagen, als sie in der Stadt Lebensmittel und so einkaufen war. Da hat sie Neji und SIE getroffen. Hand in Hand liefen sie durch den Laden, und als SIE Tenten sah, stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen…
>Wie kann man nur soooo falsch sein!< dachte Tenten.
Als Neji sie entdeckt hatte lies er abrupt die Hand von dem „Miststück“ los und kam auf sie zu. Etwas verlegen begrüßte er sie und fragte sie, wie es ihr so ginge, warum sie sich denn nicht mal melden würde, immer hin waren sie doch „Freunde“ - jedenfalls in seinen Augen. Am liebsten hätte Tenten ihm den Fisch, den sie gerade gekauft hatte, um die Ohren gehauen. Was dachte er sich eigentlich?
Doch Tenten besaß schon immer eine gute Selbstbeherrschung und so ging sie schweigend an ihm vorbei.
Ein paar Stunden später hatte es an ihrer Tür geklingelt und er stand da, alleine ohne „Miststück“.
„Ich wollte noch eben meine letzten Klamotten abholen.“ Hatte er gesagt und sich an ihr vorbei in die Wohnung gedrängt. Sie hatte ihn gelassen. Auch wenn es jetzt ihre Wohnung war, die er ihr als „Trostgeschenk“ überlassen hatte, lies sie ihn rein, damit er seine letzten Sachen holen konnte. Tenten hatte sich auf das Sofa gesetzt und den Fernseher angeschaltet, um nicht daran denken zu müssen, dass er gerade in ihrem alten, gemeinsamen Schlafzimmer war.
„Hey.“ seine Stimme hatte sie aus ihren Gedanken gerissen und als sie aufsah, stand er im Türrahmen und musterte sie, wie damals.
„Willst du wirklich alles, was wir gemeinsam aufgebaut haben kaputtmachen? Wir können Freunde sein Ten! Wir waren immer ein super Team“ hatte er weiter gesprochen.
Tenten pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, eine Angewohnheit, die sie immer tat, wenn sie kurz vor dem Platzen war. Er gab ihr wieder die Schuld, als wenn sie die gewesen wäre, die auf frischer Tat dabei ertappt wurde, wie sie sich mit einem „Miststück“ im Schlafzimmer vergnügt.
„Geh Neji Hyuga.“ Sie hatte sich wieder dem Fernseher zu gewandt und ignorierte, den Mann, der im Türrahmen stand, sie ansah, und den sie überalles liebte. Als er dann endlich die Wohnung verlies, knallte er mit der Tür. Das war der Tag, an dem sie sich geschworen hatte, dass es das letzte Mal war, das sie wegen ihm weinen würde.
Mann, ich will dich sicher
nie mehr wieder sehen,
dafür hast du mich
viel zu sehr verletzt.
Doch ich hab' noch eine
allerletzte Frage,
bevor - bevor - bevor
du jetzt für immer gehst:
Sieh' mich an und sag:
Liebt sie dich so wie ich?
Würde sie denn auch durch's Feuer
geh'n für dich?
Du brauchst so viel Liebe
mehr als du verdienst.
Darum frag ich mich:
Liebt sie dich so wie ich?
Tenten stand auf, ging ins Schlafzimmer, öffnete eine Schublade und holte ein Kästchen heraus. Sie besah sich den Ring an ihrem Finger und streifte ihn ab. Es ging leichter, als sie dachte. Behutsam legte sie den Ring in das Kästchen.
„Leb wohl Neji. Ich hoffe du kannst glücklich werden.“ Sie verschloss das Kästchen und eine letzte Träne, die ihm galt, lief über ihre Wange.
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so das wars dann auch schon wieder.. eigentlich wollte ich die Geschichte ganz anders schreiben.. aber.. *schulterzuck* ich kamm im Endeffekt auf dieses Ergebnis *seufz*
Ich hoffe sie hat euch gefallen.
Ich bin total unzufrieden, was Neji Charakter angeht.. der .. der ist so komisch.. aber vll. liegt das der Zeit auch einfach an meiner Stimmung mal so mal so .. total verwirrtend *grummel*
also dann
cucuuu
Eure Ne-ju
*knuddel*
Für alle die das Lied nicht kennen