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Solidarity

[NejiTen]-Adventskalender 2oo8
von

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04. Dezember ~ Sterben

Tut mir echt leid, dass das jetzt so spät kommt, aber vor ein paar Tagen ist mein Computer erkrankt und heute hat mein Vater das Internet abgebaut und ich hab ein Kabel nicht gefunden, also musste ich warten, bis er heimkommt.

Im Übrigen wollte ich erst das andere Thema nutzen, aber dazu hat mir dann die Zeit nicht gereicht, also gibt's nur was kleines, das kaum mehr als 1.ooo Worte hat. X_x Hoffe, es gefällt.
 

Warnings: Recht sinnlos, aber fluffig (übrigens stirbt auch niemand. XD)

Themen: Draußen im Wald | Sternschnuppe
 

~~~~~~~
 

Sterben
 

Fahles Mondlicht fiel auf belaubte Äste, die sich dicht aneinanderdrängten, und durch die Blätter, die nachts schwarz erschienen. Der sachte Nachtwind brachte das Laub zum Rascheln und irgendwo huschten ein paar Tiere durch das Unterholz. Irgendwo fiepte eine Eule. Ansonsten war es ruhig, nur die Geräusche von Nacht und Wald, der sie umgab.

Oft genug wurde diese Stille unterbrochen von Tieren oder anderem. Eigentlich war es selten wirklich still, selbst wenn man die Geräusche des Windes in den Baumkronen ausblendete. Es war noch nicht die stille Zeit direkt vor dem Morgen, kurz bevor es hell wurde. Dies war einfach nur Nacht und auch in der Nacht waren genug Lebewesen unterwegs, um Lärm zu machen, wenn es auch nie so laut war wie am Tag.

TenTen streckte sich und lehnte sich an den dicken Baumstamm zurück. Ihr Blick war fest auf eine Lücke zwischen den Blättern gerichtet, auf den weiten, wolkenlosen Himmel, der sich über ihr erstreckte.

Die Sterne waren helle, glänzende Punkte auf dem Schwarz der Nacht und der Mond blickte wie ein großes Auge zu ihr zurück. Es gab in dieser Nacht nichts, was die Perfektion des dunklen Himmels gestört hätte.

Alles dort oben faszinierte sie.

Sie hatte sich schon früh mit Astronomie beschäftigt und auch mit Astrologie, verzaubert von der schieren Ewigkeit der Himmelskörper, die dort gewesen waren, als sie selbst noch nicht war, und die noch dort sein würden, wenn sie längst zu Staub zerfallen war. Nichts schien sie aufhalten zu können, jede Nacht zu erscheinen, und nichts schien sie töten zu können.

Unter ihnen kam TenTen das Leben eines Menschen kurz vor und nichts-bedeutend – obwohl kaum etwas dies wirklich war, denn allem konnte eine Bedeutung verliehen werden – und das Leben eines Ninja noch viel fragiler als sonst und so zerbrechlich wie dünnes Glas.

Ninja waren harte Menschen, aber ihre Leben waren es nicht, also starben sie so viel früher als die meisten anderen. In ihrer Welt überlebten nur die Besten so lange, um sich altersbedingt zurückziehen zu können. Und oft nicht einmal diese.

In ihrer Welt hatten eine scharfe Klinge und eine sichere Hand im richtigen Moment mehr Macht als alles andere.

Der, dessen Klinge nicht scharf genug und dessen Hand nicht sicher genug war, starb. Und sterben war das letzte, was ein Ninja wollte. Ninja lebten, umgeben von Tod und von Mord und mit blutigen Händen, aber sie lebten. Intensiv und schnell, denn sie wussten, dass es meist einfach nur kurz war.

Aber sterben war das Ende und wenn man seinem Gegner direkt gegenüberstand, wenn man Klingen kreuzte und Handzeichen formte um den Gegner mit Jutsu zu schlagen, dann zählte für zwei oder drei Momente die Mission nicht mehr und auch nicht die Kameraden oder die Familie oder irgendetwas anderes.

Dann zählte nur noch zu leben und nicht zu sterben.
 

TenTen war vollkommen wach und sich ihrer Umbebung absolut bewusst. All ihre Sinne, einschließlich von dem, der den ausschließlich Ninja zu besitzen schienen, dieser ausgeprägte sechste Sinn, der sie eine Gefahr spüren ließ, ehe sie sie hören oder gar sehen konnte, waren auf den Wald gerichtet.

Sie waren hier ziemlich sicher, weit genug von ihren Feinden weg, sich halbwegs zu entspannen, aber man konnte nie ganz sicher sein. Niemals, nicht einmal im eigenen Bett, und hier, so nah bei den Feinden, noch weniger. Auch nicht, wenn man sich fast völlig sicher war, dass man sie nicht erwartete.

Aber außer ihr befand sich momentan nur ein weiterer Mensch in unmittelbarer Nähe und das war ihr Partner. Die Person, der sie vollkommen vertraute, sogar mehr als sich selbst. Die Person, die ihr beinahe wichtiger war als alles andere. Die Person, mit der sie mehr teilte als nur das Leben.

Neji saß drei Äste unter ihr und überprüfte seine Waffen. Er konnte das auch tun – wenn TenTen damit anfing, würde sie in zehn Stunden noch hier sitzen, aber soviel Zeit hatten sie nicht.

Im Grunde hatten sie immer viel zu wenig Zeit, für alles und für nichts.

Zum Leben und zum Lieben, zum Töten und zum Kämpfen, zum Lachen und zum Weinen.
 

Sie fuhr auf, als ein heller, weißer Streifen den nächtlichen Himmel durchschnitt, kurz und schnell und heftig und mit der Macht einer blitzenden Klinge, die tief durch ein Herz schnitt oder in eine Kehle.

Eine Sternschnuppe. Ein fallender, sterbender Stern.

Denn selbst sie dort oben waren nicht unsterblich und es hatte sie schon immer getröstet, das zu wissen.

„Hey!“, rief sie aus. „Hast du das gesehen?“, obwohl sie wusste, dass es unmöglich war, weil er nicht hingesehen hatte. Konnte man mit dem Byakugan auch fallende Sterne sehen? Außerdem interessierte er sich nicht dafür.

„Ja.“, antwortete er dann und überraschte sie damit. „Wünsch dir was.“ Sie konnte das Lächeln in seiner Stimme hören und wenn sie hinsehen würde, auch in seinen Augen.

Das war ein alter Brauch, über den sie schon immer etwas gelächelt hatte. Wieso sollte etwas wie ein Stern einen kleinlichen Wunsch erfüllen, wenn er starb? Hatte dieser Tod dort oben denn wirklich eine Geltung?

Wenn ein Ninja starb, so hatte es immer eine Bedeutung.

Für Kameraden, die mit ihm fielen oder ihn zurückließen, für den Grund, für den er gekämpft hatte, für die Familie, die auf ihn wartete…

Ein Stern fiel einfach nur. Er starb und verschwand und wurde vergessen, denn wie konnte es einen Grund dafür geben, dass ein Stern starb? Er war sicher nicht dazu da, unbedeutenden Menschen Wünsche zu erfüllen, wenn er fiel.

Er war da für die Ewigkeit.

Ein Ninja war da für das Leben und das Leben war kurz und schnell und intensiv.

„Was hast du dir gewünscht?“, wollte sie wissen und blickte nach unten. Neji hatte seine Shuriken wieder eingesteckt und blickte zu ihr hoch. Seine Augen wirkten im Mondlicht wie pures Silber und seine Haare waren schwarz wie die Nacht.

Einen Moment schwieg er, sein Gesicht ernst und ausdruckslos wie immer. Dann huschte ein kurzes Lächeln über sein Gesicht, nur ein kleines Anheben der Mundwinkel, das sofort wieder verschwand, und solche Gesten waren es, die TenTen immer den Atem nahmen und sie daran erinnerte, warum sie ihn so sehr liebte.

„Wenn ich es dir sage, dann geht er nicht in Erfüllung. Ich frage dich ja auch nicht danach.“

Sie wusste nicht, ob er sie neckte oder es ernst meinte, denn sein Gesicht verriet seine Gefühle nicht und seine Augen waren hart wie Metall und sahen auch so aus. Sie lächelte zurück und freute sich an dem nur für sie bemerkbaren Aufleuchten in seinen Augen und blickte wieder in den Himmel.
 

Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit.
 

~~~~~~~
 

Wem von beiden dieser Wunsch gehört, könnt ihr euch selber überlegen. Vielleicht waren es auch beide. XD"
 

Wie gesagt, sinnlos und fluffig. oo;

Schöner restlicher 4. Dezember noch.

Sorca~



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  moonlight_005
2008-12-28T15:50:27+00:00 28.12.2008 16:50
Sehr poetisch Sorca ^^ Als du mit den Sternen angefangen hast, wusste ich allerdings irgendwie, dass da gleich ne Sternschnuppe kommt *lol*
Auch eine schöne Umschreibung für das Leben als Ninja ^^ Insgesamt ein paar schöne Gedanken, die nicht unbedingt in engerem Zusammenhang stehen müssen ^^

Fein ^^

hdl
moony
Von: abgemeldet
2008-12-11T10:12:24+00:00 11.12.2008 11:12
So sinnlos find ich den OS eigentlich gar nicht O.o'
Fluffig vielleicht schon...aber sinnlos...naja...irgendwie ist er niedlich XD
Und ich mag Gedankengänge - ganz egal um was es sich handelt.
Du hast schöne Verknüpfungen erstellt und besonders Neji gut beschrieben!
Und der Wunsch am Schluss war genau das richtige Ende!

Von:  Wintersoldier
2008-12-08T18:50:32+00:00 08.12.2008 19:50
Fluffig trifft es irgendwie wirklich gut. Aber ich mag den One-Shot und da ist es mir ziemlich egal, was du davon hälst, auch wenn du nicht ganz zufrieden bist. Ich find ihn einfach nur niedlich. |3

Das Thema Sternschnuppe ist toll umgesetzt und wessen Wunsch am Ende steht, ist doch nicht weiter von Bedeutung. Passt doch zu beiden. Und bei den beiden könnte ich mir sowieso gut vorstellen, dass sie sich dasselbe wünschen. ^^ Ich finde es auch nicht weiter schlimm, dass der Tod einem ständig wieder über den Weg läuft in dieser Geschichte. Er gehört halt zum Leben dazu, dass muss man sich bewusst machen.

Allgemein mag ich die Stimmung, welche in der Geschichte vorherrscht, weiß selber nicht, warum. Und ich denke, die Idee war wahrscheinlich besser als deine erste Idee, von der du ja selber meintest sie sei... - wie hast du noch gesagt - anders?

Liebe Grüße
Aya
Von:  vulkan_chan
2008-12-08T17:56:33+00:00 08.12.2008 18:56
Wie schöööööön! =.=

der gedankengang von TenTen ist Interessant. ich hatte den eindruck, dass sie die sterne beneidet u ihre zeit und bemittleidet ob ihrere bedeutungslosigkeit. aber das waren nur meine spontanen ersten gedanken ^^'

ich persöhnlich hätte den Wunsch Neji in den Mund gelegt, weil er dann ähnliche gedanken, wie TenTen hegen würde. aber ich finde es gut, dass du das offen gelassen hast.
Von: abgemeldet
2008-12-08T11:22:19+00:00 08.12.2008 12:22
Hallo! ^____^

Der OS war sehr schön geschrieben.^^
Das Thema Sternschnuppe wurde gut umgesetzt, vorallem mit den Gedanken über das Sterben.
Das der Wunsch zum Schluss steht fand ich sehr passen und ich glaube, dass sich beide mehr Zeit gewünscht haben.
Also ein wirklich guter OS.

LG Akari-hana
Von:  Kerstin-san
2008-12-05T14:25:54+00:00 05.12.2008 15:25
Hey!
Irgendwie hab ich im ersten Moment automatisch gedacht, dass es Tentens Wunsch war, aber jetzt bin ich der Meinung das beide sich das gewünscht haben.
Der OS war schön geschrieben.
Wer hat noch nicht über Sterne und das Leben nachgedacht?
lg
Kerstin
Von:  Arethelya
2008-12-04T19:56:05+00:00 04.12.2008 20:56
ich weiß nicht, was du hast ^^ das ist eine sehr schöne momentaufnahme und das leben wäre viel schöner, wenn man solche augenblicke immer festhalten könnte. aber oftmals vergisst man es, bevor man es aufschreiben oder zeichnen kann. zwar ist es hier rein fiktiv, wirkt aber sehr real, als hätte es wirklich jemanden gegeben, der diese gedanken gehabt und sie notiert hat.
... irgendwie klingt das jetzt seltsam...
... na ja, bin auch wieder in einer seltsamen stimmung...

auf jeden fall ist das thema schön umgesetzt, auch wenn es immer eine leicht... wie soll ich sagen? ... na ja, es hat immer eine verbindung zum tod, zum sterben, zum kampf, was ihm das friedliche nimmt, aber nicht die spannung. ach, ich weiß auch nicht. ich bin ein schlechter kommentator xD
auch wenn ich den anfang etwas schwer zu lesen fand. da waren einige wortwiederholungen drin und sorry, aber "der sachte nachtwind"... nee, die formulierung war nicht so gut gewählt (ich mag das wort "sachte" nicht xD), aber ansonsten war es wieder top ^^

lüpe grüße ♥
are
Von:  RikkuX-2
2008-12-04T19:11:28+00:00 04.12.2008 20:11
Hey^^
Der OS ist echt voll schön^^
Tentens Gedanken sind echt schön zu lesen =)
Also, ich denke ja, das der Wunsch zu TenTen gehört^^
War auf jedn Fall toll

Lg Rikku
Von: abgemeldet
2008-12-04T17:42:35+00:00 04.12.2008 18:42
Hey Sorca! ^^

Also ich fand die OS toll. ^^
Mir hat sie total gut gefallen.
Die Idee besonders.

Das Leben ist kurz und vergänglich.
Man sollte es in vollen Zügen geniesen.
Lebe so, dass du nichts zu bereuen hast, wenn du stirbst. ^^

Also mach bitte weiter so.
*weihnachtskekse dalass*

glg Xen
Von:  Arashi
2008-12-04T17:32:39+00:00 04.12.2008 18:32
Hallo =)

Ich will mal auch einen Kommentar abgeben. Habe leider momentan wenig Zeit und werde daher nicht zu allen OS einen Kommentar schreiben können (liegt aber nicht an der Qualität der OS, sondern eben daran, wann ich Zeit habe.) Da ich jetzt gerade etwas Zeit habe, muss ich sagen, dass mitr der OS doch sehr gut gefällt. Das Thema wurde gut umgesetzt,. Sie Sternschnuppe stand auf jeden Fall im Mittelpunkt. Die Gedanken von Tenten über Sterne fand ich sehr schön. Es ist ja nicht viel passiert, aber insgesamt doch ein schön zu lesender OS.

Zu dem Wunsch... ich denke, dass sich auf jeden fall tenten es gewünscht hat, weil sie vorher darüber nachgedacht hat. Aber vielleicht hat es sich ja auch Neji gewünscht.

GLG Arashi


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