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Das Serum

von

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Autor:She-Ra

Disclaimer: Saber Rider and the Star Sheriffs sind Eigentum von WEP
 

Seit ihrem ersten Treffen mit Saber Rider waren in Sincia Gefühle erwacht. Nicht nur ihr ging es so. Wenn es die Zeit zu ließ, trafen sich die beiden. Dabei achteten sie darauf, dass es niemand bemerkte. Lange Zeit gelang es ihnen, jedoch Sabers Kollegen rochen nach einer Weile den Braten. Hin und wieder zogen Colt und Fireball ihren Boss damit auf, aber im Grunde freuten sie sich für ihn. Auch wenn sie es nun wussten, blieben Saber und Sincia vorsichtig. Die Outrider waren zwar im Moment ruhig, genauso wie Jesse Blue und Nemesis, jedoch war Saber der Ansicht, dass der Feind nichts davon erfahren sollte. Eine offene Beziehung bildete eine Angriffsfläche. Zudem war die Angst, dass seiner Sincia etwas geschehen konnte, einfach zu groß. Es fiel der jungen Frau schwer, aber sie konnte es verstehen. Tief in sich hoffte sie, dass es endlich der Frieden ins neue Grenzland kommen würde. Sie und Saber hatten Zeiten ausgemacht, wann sie sich meldeten. Sincia konnte diese Tage jedes Mal kaum erwarten. Saber erging es nicht anders. Auch er sehnte sich nach seiner Liebsten.

In den letzten Wochen war es ruhig geblieben, sodass die Star Sheriffs Urlaub erhalten hatten. Jedoch bevor sie diesen antreten konnten, mussten sie zuvor nach Yuma, um dort Bericht zu erstatten. Während Fireball Ramrod mit den Zielkoordinaten fütterte, ging Saber in sein Quartier, um von dort aus in Ruhe mit Sincia zu sprechen. Das letzte Gespräch lag etwas zurück, da immer etwas dazwischen gekommen war. Umso mehr freute er sich nun endlich ihre liebe Stimme zu hören und ihr wunderschönes Gesicht zu sehen. Kaum das die Tür sich hinter Saber geschlossen hatte, versuchte er sie zu erreichen. Es dauerte nicht lange und die Verbindung kam zustande.

„Sincia“, begrüßte er sie lächelnd.

„Saber. Schön dich zu sehen“, erwiderte die Dunkelhaarige ebenfalls lächelnd.

„Ich musste mich einfach bei dir melden. Da die Outrider sich im Moment friedlich verhalten, haben wir Urlaub bekommen.“

„Das freut mich zu hören, Saber.“

„Mich ebenfalls. Im Moment sind wir auf dem Weg nach Yuma, aber wenn alles geklärt ist, werde ich mich auf den direkten Weg zu dir machen“, setzte Saber seinen Bericht fort.

„Wunderbar. Wann denkst du, wirst du hier sein?“, fragte Sincia nach.

„Wenn alles so läuft, wie ich es mir denke, in etwa drei Tagen.“

„Ich werde auf dich warten.“

„Wie immer, mein Engel. Aber diesmal werden wir die Zeit zusammen richtig genießen.“

Saber sah, wie Sincia bestätigend nickte.

Kurz drehte sie ihren Kopf zur Seite und schien mit irgendjemandem zu sprechen, jedoch konnte das der Highlander nicht verstehen.

„Saber? Ich muss jetzt leider Schluss machen. Die Kinder warten bereits auf mich, um einen kleinen Ausflug zu machen.“

„Oh, schade. Aber bald sehen wir uns, dann haben wir genug Zeit, um miteinander zu reden.“

„Ja, ich erwarte deine Ankunft.“

Saber lächelte sie an und nickte.

„Bis bald. Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch“, erwiderte Sincia.

Dann war die Verbindung unterbrochen. Das die junge Frau leicht gezögert hatte, war dem Schotten entgangen. Er war voller Vorfreude und ahnte nichts von den Dingen, die in Bälde geschehen würden. Das einzige was er nun tat, war unbewusst die Stunden bis zum Treffen zu zählen.
 

Währenddessen legte Sincia ihr Com-Gerät zurück auf den Tisch, wo es zuvor gelegen hatte und drehte sich anschließend zu der Person um, die schon eine ganze Weile bei ihr war.

„Er ist in ein paar Tagen hier.“

„Das habe ich vernommen. Also sollten wir die Zeit nutzen.“

Sincia nickte zustimmend und trat zu dem Fremden, der sie kurz darauf fest in seine Arme schloss. So konnte die junge Frau nicht sehen, wie der Mann, an dessen Brust sie sich kuschelte, mit funkelnden Augen böse grinste.

„Ich wüsste vielleicht wie“, sprach sie mit einem leicht schnurrenden Unterton.

„Ach, und wie?“

Er löste etwas die Umarmung, um Sincia besser ansehen zu können. Es entging ihm somit nicht, wie ihre zierlichen Finger über seine Brust glitten und seine Konturen nachfuhren.

„Kannst du es dir nicht denken?“

Sincia sah mit einem lüsternen Blick zu ihm hoch. Die Augen des Fremden funkelten, während er sich zu ihr beugte und sie leidenschaftlich küsste. Dabei presste er ihren zierlichen Körper fest an den seinen, wobei seine Hände auf Wanderschaft gingen.

Es dauerte nicht lange, bis sich beide in einem heißen Liebesspiel wiederfanden. Die Luft um sie herum knisterte geradezu von ihrer Leidenschaft.

Sincia genoss diese Momente, in dem ihr Körper vom Rausch brannte. Es war fast wie eine Sucht, wenn sie von ihrem Höhepunkt überrollt wurde und Leib verlangte immer häufiger diese starken Empfindungen.

Diese holte sie sich bis Saber seine Ankunft ihr meldete. Vor seiner Abreise von Yuma hatte er sich bei ihr gemeldet und sie wusste, dass er nicht vor dem kommendem Nachmittag ankommen würde. Somit folgte sie ihrer Leidenschaft, bis sie beinah die Zeit vergaß. Noch rechtzeitig erhob sie sich aus den zerwühlten Laken und begann sich rasch anzukleiden. Kurz fiel ihr Blick dabei auf ihren Liebhaber, der noch leicht erschöpft sie beobachtete.

„Schau mich bitte nicht so an.“

„Warum?“, fragte er und drehte sich dabei zu ihr, wobei die Decke etwas weiter von seiner Blöße rutschte.

„Wenn du mich weiterhin so ansiehst, werde ich nicht rechtzeitig loskommen.“

„Das wollen wir ja nicht. Beeil dich ruhig. Du weißt ja, wo du mich findest.“

Sincia nickte und kleidete sich zu Ende an. Kurz hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen und verließ die Wohnung. Mit Saber hatte sie abgesprochen sich am Außenposten zu treffen. Gerade noch rechtzeitig erreichte sie den Treffpunkt und wurde Zeuge, wie er mit Steed in der Nähe landete. Kurz fuhr sie sich mit den Fingern durch ihr Haar, bevor sie ruhig auf ihn zuging. Dabei bewegte sich ihre Hüfte leicht im Takt mit. Saber sah dies deutlich und es war ihm noch nie aufgefallen, dass sie dies tat. Jedoch verschenkte er keinen weiteren Gedanken daran und schloss sie einfach nur in seine Arme, wobei er sie hochhob.

„Endlich sind wir wieder zusammen“, sprach er dabei.

„Ich habe es kaum abwarten können“, erwiderte Sincia und hielt sich an seinen Schultern fest.

„Wollen wir dann zu mir?“

Saber ließ sie ungern los, aber er wusste, dass der Außenposten ein schlechter Platz war, um das Wiedersehen zu feiern. Er ließ von ihr ab, ergriff seine Reisetasche und legte seinen freien Arm um Sincia. Gemeinsam schlugen sie den Weg zu ihrer Wohnung ein. Steed folgte ihnen dabei.

Nach einer Viertelstunde Fußmarsch erreichten sie das Gebäude, wo Sincia ihre Wohnung hatte. Seit die beiden ein Paar waren, hatte sich die junge Frau hier eingemietet, um in den wenigen Stunden, die sie zusammen hatten, ungestört waren.

In ihrer Wohnung stellte er seine Tasche im Flur ab und folgte ihr in die Küche. Kurz beobachtete er sie, wie sie Kaffee vorbereitete. Dann trat er dicht hinter sie, strich ihr das Haar zur Seite und setzte einige zärtliche Küsse auf ihren nun entblößten Hals. Dabei schlag er seine Arme um ihre schmale Taille und zog sie dicht an sich.

„Saber“, sprach sie und sah aus dem Augenwinkel zu ihm, ohne ihre Handlung zu unterbrechen.

„Verzeih mir, aber ich kann nicht anders. Du hast mir zu sehr gefehlt.“

„Ich weiß und du mir auch. Aber wir haben doch nun jede Menge Zeit.“

Tief in sich spürte Saber etwas Merkwürdiges. Sincia war anders als sonst. Jedoch verdrängte er dieses Gefühl. Viel zu lange war es her, dass sie sich gesehen hatten, daher schob er es darauf.

„Du hast recht. Ich decke dann den Tisch.“

Sincia nickte zustimmend und machte den Kaffee fertig, während Saber begann den Tisch zu decken. Etwas später saßen sie zusammen und Sincia hörte ihm zu, wie er von den letzten Tagen berichtete. Sie schien aufmerksam zu lauschen, jedoch sah es anders in ihr aus. Ohne dass der Schotte es bemerkte, waren sie mit ihren Gedanken ganz woanders.

„Aber sag, wie ist es dir ergangen? Ich habe nun soviel erzählt und dich gar nicht zu Wort kommen lassen.“

Kurz blinzelte Sincia, als sie bemerkte, dass er das Wort direkt an sie gewendet hatte.

„Ich habe dir gern zu gehört. Nun, was soll ich dir erzählen? Hier ist und war es friedlich. Den Kindern geht es gut und sie halten uns alle stetig auf Trab.“

Saber lachte leicht auf.

„Das glaube ich dir gern. Vielleicht kann ich dich ja einmal begleiten, ich würde sie gern wiedersehen.“

Unmerklich schluckte Sincia, als sie seine indirekte Bitte vernahm.

„Bestimmt. Aber im Moment habe ich einige freie Tage, um sie ganz allein mit dir zu nutzen. Verstehst du?“

„Natürlich und ich freue mich darüber.“

Innerlich atmete Sincia auf und nickte leicht.

„Was hältst du davon, wenn wir den heutigen Abend gemeinsam einfach genießen, früh ins Bett gehen und den morgigen Tag in Ruhe angehen lassen?“

„Das klingt gut. Der Flug war doch Recht lang.“

„Dann machen wir es so.“

Der Abend verlief wie geplant. Am nächsten Morgen erwachte Sincia früh und machte sich etwas später auf, um beim Bäcker einige Brötchen zu holen. Als sie wieder zurück war, richtete sie ein Tablett her und brachte dieses ins Schlafzimmer. Sie stellte es auf dem Nachttisch ab und setzte sich auf Sabers Bettseite. Kurz beugte sie sich über ihn und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und dann auf seinen Mund, woraufhin er kurz darauf erwachte.

„Guten Morgen.“

„Den wünsche ich dir auch. Ich hoffe, du hast gut geschlafen.“

„Ja, das habe ich“, erwiderte Saber und richtete sich dabei auf.

„Wie ich sehen kann, warst du bereits fleißig.“

„Wenn du das Frühstück meinst, dann ja. Ich dachte, ein Frühstück im Bett wäre passend zum Urlaubsauftakt.“

„Das ist eine sehr gute Idee.“

Sincia nickte und holte das Tablett, dann ließ sie sich neben Saber nieder. In Ruhe begannen sie zu frühstücken, wobei sie sich gegenseitig immer wieder fütterten. Als sie fertig war, reichte sie ihm ein Glas.

„Hier, frisch gepresster Orangensaft.“

„Vielen Dank“, erwiderte er und trank einen Schluck.

Kurz beobachtete Sincia ihn dabei, dann erhob sie sich mit dem Tablett und brachte es in die Küche, um dort das Geschirr in die Spülmaschine. Als sie zu ihm zurückkehrte, sah sie, wie Saber sich seinen Kopf hielt.

„Hast du etwas?“, fragte sie und trat dabei zu ihm.

„Ich weiß nicht. Es dreht sich alles.“

„Vielleicht solltest du dich etwas ausruhen.“

„Ja, dass könnte es sein. Aber…“

Mehr brachte er nicht mehr hervor, als er auf einmal in sich zusammensackte. Sincia nahm das Glas, welches Saber zuvor abgestellt hatte und ging damit zurück in die Küche. Dort ergriff sie ihr Com-Gerät und wählte eine Nummer.

„Es ist soweit.“

„Gut. Ich bin gleich bei dir.“

Nach diesen wenigen Worten wurde die Verbindung wieder unterbrochen. Sincia legte das Gerät zur Seite und begab sich in ihr Bad. Rasch duschte sie. Kaum das sie sich anschließend in ein Handtuch gewickelt hatte, spürte sie wie jemand seine starken Arme um sie schloss.

„Da bist du ja“, schnurrte sie.

„Ich habe doch gesagt, dass ich gleich da bin.“

Sincia spürte den heißen Atem auf ihrer Haut und ein wohliger Schauer ereilte sie. Wieder begann die Lust sich in ihr auszubreiten. Daher drehte sie sich in seinen Armen und schlang die ihren um ihn. Zärtlich begann sie seinen Nacken zu kraulen und seine Lippen heiß mit den ihren zu versiegeln. Kurz wurde ihre Geste erwidert, dann drückte er sie jedoch sanft aber bestimmt fort.

„Zieh dir etwas über. Wir haben noch etwas vor.“

Sincia sah ihn mit einem leichten Schmollmund an, doch dann nickte sie ergeben.

„Braves Mädchen“, kommentierte er und gab ihr daraufhin einen heißen Kuss.

„Wir machen nachher dort weiter, wo wir aufgehört haben. Versprochen!“, raunte er ihr mit heißem Atem zu.

Sincia nickte leicht mit lüsternem Blick.

„Er liegt im Schlafzimmer, zwei Türen weiter.“

Der Fremde nickte, zwinkerte ihr kurz zu und verließ anschließend das Bad. Sincia sah ihm für einen Moment hinterher, dann trocknete sie sich in Ruhe ab. Sachen zum Wechseln hatte sie sich bereit gelegt und somit kehrte sie Minuten später in ihr Schlafzimmer.

Saber lag an ihr Bett gefesselt da und war noch immer ohne Bewusstsein.

„Wird er noch lange schlafen?“, fragte sie daher nach.

„Nein, die Dosis des Schlafmittels war nicht mehr sehr hoch.“

„Ich verstehe.“

„Hol mir bitte etwas zu trinken, Süße.“

Sincia nickte und verließ das Zimmer. Als sie kurz darauf zurückkehrte, sah sie, wie der Fremde es sich auf einem Stuhl bequem gemacht hatte. Da dieser verkehrt herum stand, hatte er sich über die Rückenlehne gebeugt, um Saber besser zu beobachten, der langsam erwachte.

„Oh man… mein Kopf.“

Der Highlander versucht mit der Hand an diesen zu fassen, stellte dabei jedoch fest, dass dies nicht möglich war. Schlagartig waren seine Augen weit offen.

„Was zum…“

Sein Blick klärte sich immer weiter und er konnte eine Person in seiner Nähe sitzen sehen. Jedoch war es nicht die, die er erwartet hatte.

„Jesse Blue?“

„Ganz genau, Blechstern. Hast du deinen Schönheitsschlaf genossen?“, erwiderte mit einem bösartigen Grinsen.

„Was hast du mit Sincia gemacht?“, zischte Saber ihn an, ohne auf Jesses Worte zu reagieren.

„Gar nichts. Du kannst sie ja selber fragen.“

Der Blauhaarige nickte mit seinem Kopf in Richtung Tür, wo Sincia stand. Diese trat nun langsam zu ihm, reichte ihm das gewünschte Glas und blieb direkt hinter Jesse stehen. Sie ließ ihre Arme um ihn gleiten und lehnte ihren Kopf an den des Blauhaarigen. Saber konnte nicht glauben, was er dort sah. Seine Augen verengten sich.

„Was treibst du hier für ein Spiel, Jesse?“

„Also was denkst du gleich wieder von mir?“, kam es gespielt erschüttert von ihm.

„Wenn du auftauchst, gibt es jedes Mal unheil“, kommentierte Saber nüchtern seine Worte.

„Tztztz… Jetzt übertreibst du aber. Frag sie doch selber? Ich bade meine Hände in Unschuld.“

„Das ich nicht lache.“

„Er hat wirklich nichts getan“, sprach Sincia nun.

Sie schob sich an Jesse vorbei und wurde kurz darauf auf dessen Schoss gezogen. Lächelnd schmiegte sie sich an ihn. Saber konnte nicht glauben, was er da sah.

„Was hast du getan, Jesse?“

Der Blonde zerrte an seinen Fesseln, um freizukommen.

„Verstehst du es nicht? Er hat gar nichts getan, außer…“

Für einen Moment stoppte Sincia und sah Jesse an. Dann verschloss sie seine Lippen kurz für einen innigen Kuss. Anschließend sah sie zurück zu Saber.

„er hat mir gezeigt, was wahre Liebe ist.“

„Wie bitte? Das ist doch nicht dein ernst, Sincia? Was hat er dir erzählt?“

„Und ob, Saber Rider.“

Sincia erhob sich und ging hüftschwingend auf ihn zu.

„Was soll er mir schon erzählt haben? Jesse hat es mir gezeigt.“

Deutlich war in ihren Augen zu erkennen, dass sie ihre Worte auch so meinte, wie sie sie gesagt hatte. Saber kam sich vor, wie in einem schlechten Traum.

„Süße? Lass mich mit ihm allein. Ich komme dann gleich zu dir.“

„Wie du meinst.“

Sincia holte sich erneut einen Kuss ab und verließ anschließend das Schlafzimmer. Jesse wartete bis sie den Raum verlassen hatte.

„Eine richtig kleine Wildkatze. Vor allem im Bett.“

Bösartig grinsend, rieb Jesse sein Kinn. Saber warf sich mit aller Kraft gegen seine Fesseln.

„Sag nicht, dass du…“, zischte er wütend.

„Was wenn ja?“, provozierte Jesse ihn.

„Ich werde dich in der Luft zerreißen! Das verspreche ich dir!“, knurrte Saber.

„Ach, du und deine Versprechen“, erwiderte der Blauhaarige amüsiert.

„Willst du gar nicht wissen, was ich mit ihr alles angestellt habe?“

„Erspar mir die Details, Jesse Blue!“

„Wenn du nicht willst. Ich kann dir nur sagen, sie muss richtig rangenommen werden.“

Jesse erhob sich und sah Saber grinsend an.

„Was hast du mit ihr gemacht? Los sag schon! Freiwillig macht sie das bestimmt nicht!“

„Nicht freiwillig? Und ob sie das hat. Dass sie mir die Kleidung vom Körper reißt, war bestimmt nicht meine Idee. Zwar kam dies nicht von jetzt auf gleich, aber ein heißer Tee mit Schuss und einem kleinen Mittelchen… So schnell konnte man gar nicht sehen, wie sie mir zu Füßen lag.“

„Mittelchen? Was hast du Sincia verabreicht? Los sprich!“

„Du hast mich schon richtig verstanden, Blechstern. Was es ist? Das müsste dir doch klar sein. Es ist ein Serum, was Frauen hörig macht.“

„Was soll dir das bringen?“

„Ich hätte dich für intelligenter gehalten.“, äußerte Jesse grinsend.

„Mein Ziel hat sich nicht geändert. Sincia ist da für mich nur Mittel zum Zweck. Durch sie habe ich dich bekommen. Und während wie hier miteinander reden, wird es deinen Kollegen nicht anders gehen. Dann ist April bald die meine und auch der Rest des neuen Grenzlandes wird mir bald zu Füßen liegen und mir jeden Wunsch von den Augen ablesen.“

Sabers Augen verengten sich, je weiter Jesse sprach.

„Du bist wahnsinnig, Jesse Blue!“

„Und du einfältig.“

Der Überläufer lachte böswillig auf.

„Genieß die Zeit hier. Lange wirst du hier nicht mehr herumliegen. Aber ich werde mich nun etwas vergnügen gehen.“

Wieder warf Saber sich gegen seine Fesseln. In seinen Augen glomm pure Wut.

„Wenn ich dich zu fassen bekomme…“

Abermals lachte Jesse auf.

„Du wiederholst dich.“

Er bedachte ihn mit einem amüsierten Blick, dann ließ er Saber zurück. Dessen Gedanken rasten und als er kurz darauf Jesse und vor allem Sincia deutlich hören konnte, stieg seine Wut immer weiter. Ihm war klar, dass er sich befreien musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  April_Eagle_Wilcox
2008-11-02T11:51:12+00:00 02.11.2008 12:51
Juhuuuuuuuuuuuuu!
Endlich wieder ein Geschichtchen von meiner She^^ *rumhops*
Haben Dich die RPGs doch inspiriert *freufreu*
Habs gleich verschlungen und wow - bin schon gespannt was Jesse alles vor hat - er ist ja mal wieder ganz ganz mies.
Hast toll geschrieben, die Dreistigkeit von Jesse kam richtig gut raus.
Die arme Sincia, die wird sich schaudern wenn sie wieder zu sich kommt und merkt, dass dieser Mistkerl sie geschunden hat *grrr*
Kann mir gut vorstellen, wie es in Saber kocht!

Weiter Süße, ich freu mich schon auf den nächsten Teil!!
*knuddels*


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