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Angels in Your Underground

Wenn die Welt zerbricht
von

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Falling

Schritte hallten durch die tiefe Unendlichkeit der Ebene, die bereits von den Schatten verhüllt wurde und das letzte schwache Licht zu ersticken drohte. Ein ständiges Tropfen –dem Ticken einer Uhr gleich kommend- verriet der Brünetten das schnelle Verrinnen der Zeit, die nun doch so dringend von Nöten war. Die Arme um den Oberkörper geschlungen, kniete Roumen dort, mitten auf dem staubigen, ausgezehrten Boden. Er sah der stetig weiter verschwimmenden Silhouette seiner Schwester entgegen, während er mit heiserer Stimme immer wieder ihren Namen rief und –fast wie in Trance geraten, die Augen vor Furcht dennoch weit aufgerissen- nicht komplett die eine Welt sah, die ihn zu dieser Zeit umgab. Sein Blick fixierte einen Punkt in der Luft nach dem anderen; zu sehen war dort jedoch nichts.

„Jira!!“

„Roumen!“ antwortete sie ihm, wie jedes andere Mal auch auf sein Schreien. Sie war den Tränen dabei so nahe, wie zu Lebzeiten nicht mehr. Egal, wie sie sich bemühte, es schien, als hätte man sie in die Luft gehängt, um ihr den festen Halt unter den Füßen zu rauben und so zu verhindern, ihrem Bruder zur Hilfe zu eilen. Ein Spiel der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit, welches zu akzeptieren ein Ding der Unmöglichkeit für die Brünette gewesen wäre.

„Jira, Schwester! Wo bist du?! Ich kann nichts sehen!“ meinte er von Trauer und Panik gleichermaßen zerfressen und stütze sich mit den Händen am Boden ab. Die Federn seiner Flügel spreizten sich und zerrissen in der Luft, wie Papier.

„Ich- ich bin hier, Roumen! Roumen!!!“ Ihre Augen weiteten sich entsetzt, als sich die Kontur ihres Bruders verzerrte und jener, durch diese plötzliche körperliche Veränderung, erschrocken Luft holte.

Roumens Umrisse, Farben, ja sogar seine Gedanken verschwammen und teilten sich. Er tastete sein Gesicht ab und fasste letztendlich ins Leere, was ihn zurückschrecken ließ. Ein schriller Schrei entrann seiner Kehle, der letzte. Im nächsten Moment war er verschwunden, und mit ihm Jiras letzter Hoffnungsfunken. Der aufkommende Schmerz zeichnete sich in wässrigen Linien auf ihren Wangen ab und ließ sie kraftlos zu bodensinken. „Roumen…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  vallendrael
2009-01-07T16:04:56+00:00 07.01.2009 17:04
Ich habe mich entschieden, nun zu jedem Kapitel einen Kommentar zu schreiben, was zwar meinen Lesefluss behindert, doch deiner Geschichte gerecht wird.
Zunächst zu deiner Eingangsseite eine kleine Frage: Du zeichnetest die Aussprache der Namen der Charaktere auf, auf dieselbe Art, auf die es der Autor von Eragon in seinem Anhang tat. Gibt es da irgendeinen Zusammenhang oder sehe ich diesen nur, weil ich gerade Eragon durchgelesen habe?^^
Der Prolog ist sehr gut geschrieben, durch die Wortwahl und die Tragik schon am Anfang atemberaubend. Allerdings fiel es zumindest mir zunächst schwer, zu folgen, was erstens (und wohl hauptsächlich) daran lag, dass ich es nicht gewohnt bin, am Computer zu lesen und zweitens auch ein wenig daran, dass man medias in res gestürzt wird. Allerdings verfliegt dieses Gefühl der Orientierungslosigkeit nach den ersten Zeilen und so wird man vom Schicksal Roumens gefesselt und in Mitleid mit seiner Schwester gestürzt.
Vallendrael
Von:  OkamiFox
2009-01-06T12:39:54+00:00 06.01.2009 13:39
Argh! Die ist klasse! >_<
Warum hast du mir davon nichts gesagt?!!!!!
*rechtes Bein Bestrafungskick*
Ich lese eigentlich keine FFs aber deine ist echt gut!
Wehe du benachrichtest mich nicht, wenn ein neues Kappi rauskommt!!!
*linkes Bein Bestrafungskick*
Von: abgemeldet
2008-12-25T21:35:27+00:00 25.12.2008 22:35
So, jetzt wollte ich die ganze Zeit die Geschichte kommentieren und so lange vergessen, sorry v.v

Aber jetzt ^.^

Also, was ich ganz toll finde das du gleich schon am Anfang eine Liste mit den Namen hast wie man sie auszusprechen, bzw. zu lesen hat.
Gut finde ich, dass du dir bei den Charakterbeschreibungen so viel Mühe gemacht hast.
Allerdings haben nicht alle einen Text, ist das Absicht?

Prolog:
>Die Arme um den Oberkörper geschlungen, kniete Roumen dort, mitten auf dem staubigen, ausgezehrten Boden, sah der stetig weiter verschwimmenden Silhouette seiner Schwester entgegen, während er mit heiserer Stimme immer wieder ihren Namen rief und –fast wie in Trance geraten, die Augen vor Furcht dennoch weit aufgerissen- nicht komplett die eine Welt sah, die ihn zu dieser Zeit umgab<
- Also lange Sätze sind gut, mag ich, aber der ist eindeutig zu lang und haut ein völlig aus der Bahn. Klar, nach zich Mal lesen hätte man den Sinn des Satzes raus, aber das bremst den Lesefluss ungemein und stört.

Verwirrend finde ich auch, das Roumen zuerst ihre schwindene Siluette anstarrte und dann verschiedene Punkte.

Die Handlung des Prologs ist zwar relativ kurz, dafür aber keineswegs langweilig. Du hast meiner Meinung nach gut versucht die Verzweiflung von der Brünetten zu betonen und wie hilflos sie ist, hast dafür auch eine schöne Metapher benutzt.
Allerdings fehlt es mir hier an Beschreibungen, was man sieht. Ok, wie er verschwindet wurde beschrieben, aber wie sieht er aus, was ist mit der Umgebung, wie sieht die Frau aus? Lediglich dadurch, dass du sie Brünette nennst, weiß man zumindest schon Mal, dass sie braune Haare hat.

Werd auf jedenfall weiter hüpfen und auch die nächsten Kapitel kommentieren.
Setz mich ruhig auf die ENS Liste ^.^

Fröhliche Weihnachten noch und liebe Grüße
Chaos Phoenix



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