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Haido-chan im Wunderland

von

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Märchenstunde

A/N: jaja - zufucking spät... der liebe hime ^^ - das ist bei ihm normal ^^
 

Kapitel 2 Märchenstunde
 

Am Horizont war ein Wald zu sehen, während er gerade auf einem Strand stand und sich verwirrt umblickte. Nirgends war ein Zeichen von Yoshiki zu erhaschen, wo sollte er also nur hin? Außerdem brauchte er so langsam eine Kippe. Die Nikotinsucht meldete sich gerade zu Wort, als er seine Rettung am Horizont erblickte. Mit einem breiten Lächeln rannte er auf Ken zu, der genüsslich an einer Pfeife zog, aus der Seifenblasen drangen. Dabei sang er sehr emotional ein Lied vor sich hin.
 

„nomasete kudasai mou sukoshi

konya wa kaeranai kaeritakunai

dare ga matsu to iu no ano heya de

sou yo daremo inai wa ima de wa

utawanaide kudasai sono uta wa

wakareta ano hito wo omoidasu kara

nomebayake ni namida mo rokunaru

konna watashi yurushite kudasai

soto wa fuyu no ame mada yamane kono ude wo nurasu you ni

kasa ga nai wake janai keredo kaeritakunai

motto youhodo ni nonde ano hito wo wasuretai kara“
 

Mit großen Augen sah Hyde seinen Kollegen an.

„Ken?“, fragte er unsicher und betrachtete dabei das eigenwillige Rauchutensil. Nach einer ergiebigen Nikotinquelle sah das nun wirklich nicht aus.

„Oh, hallo. Haben Sie Feuer?“

„Was? Für das Ding? Du bist ja mal wieder lustig heute.“

Zwar fragte er sich, wie der andere denn ebenfalls hier heraus gefunden hatte, aber seine Mission war ihm zunächst wichtiger.

„Hast du gesehen, wo Yoshiki hin ist?“

„Wie meinen?“

„Er ist in so einem weißen Flattergewand herum gerannt. Müsste eigentlich hier vorbeigekommen sein.“

„Ach, von ihm sprechen Sie. Der ist da lang.“

Ken mümmelte weiterhin an der Pfeife und zeigte in Richtung des Waldrandes. Hyde bedankte sich hastig und machte sich dann grübelnd auf den Weg. Wollte Yoshiki etwa das Rotkäppchen spielen? Dafür war er nun wirklich nicht passend angezogen. Jedenfallls verhielt er sich wirklich sehr seltsam.
 

Am Wald angekommen, schlich er er sich aufmerksam umsehend hinein, angestrengt versuchend, einen weißen Stofffetzen zwischen den Baumreihen auszumachen. Sein Bemühen war jedoch zunächst nicht von Erfolg gekrönt, dafür schienen sich ihm die Baumwurzeln immer heimtückischer

vor die Füße zu werfen.

Wieder einmal hatte er sich gerade noch durch ein paar spektakuläre Ausfallschritte aufrecht halten können, als er auf einmal schadenfrohes Gekicher vernahm. In Stereo.

Noch bevor er sich fragen konnte, seit wann Bäume einen so bösartigen Humor hatten, traten die Urheber der Geräusche aus ihren Verstecken hervor. Einmal breites Grinsen auf Augenhöhe, einmal ein ganzes Stück weiter oben.

„Keiyuu? Miyavi? Wo kommt ihr denn jetzt her? Und warum habt ihr... Matrosenanzüge an?“

„Matrosenanzüge? Wo?“

Hyde runzelte die Stirn.

„Ja, guckt euch doch mal an!“

Die beiden musterten sich gegenseitig eingehend und fragten dann unisono:

„Wusstest du, dass wir Matrosenanzüge tragen?“

„Wa... na wenigstens tragt ihr irgendwas.“ Selbst für Miyavis Ohren sollte das leichte Grausen in seiner Stimme eigentlich nicht zu überhören gewesen sein. Zu Hydes Pech schien der das aber ignorieren zu wollen.

„Es ist sexy, nicht wahr? Aber nichts zu tragen ist auch toll. Besonders Keiyuu steht das gut.“

„Sag doch nicht sowas“, meinte der Kleinere des Pärchens errötend und Hyde fragte sich, wie der es mit Miyavi aushielt. Aber der Sänger hatte ja sogar mit Miyavi verkuppelt werden wollen. „Dir steht es doch viel besser, nichts zu tragen, dann hast du immer so einen schönen roten Schimmer auf den Wangen, und wenn du dann willig vor mir kniest, sodass ich...“

„STOP!“ Hyde wedelte mit den Händen in der Luft und versuchte das Bild zu verscheuchen, was der andere gerade in seinem Kopf heraufbeschworen hatte. Es gab einfach Dinge, die wollte er sich nicht vorstellen, ein williger Miyavi gehörte dazu. Deswegen hatte er ihn ja vor gut einem halben Jahr an den Billardtisch gefesselt. „Habt ihr Yoshiki hier gesehen?“

„Wen?“

„Na deinen Bandleader.“

„Keine Ahnung, was du meinst, lass uns spielen!“ Miyavi hüpfte um ihn herum, wie ein Rinozeros auf Dope.

„Ja spielen!!!!“, jubelte auch Keiyuu und sprang mit. Irgendwie irritierte Hyde das um ihn Herumgerenne, sodass ihm leicht schwindelig wurde. Schwankend versuchte er, sich irgendwo fest zu halten, bis er von den beiden einfach auf einen umgefallenen Baum gedrückt wurde.

„Ich kann jetzt nicht spielen, ich muss Yoshiki finden.“ Er versuchte sich aufzurappeln, spürte aber, wie sich wieder alles um ihn drehte.

„Du kannst so nicht gehen, du würdest umfallen“, befand Keiyuu und musterte ihn kritisch, während Miyavi hektisch nickte.

„Dann lass uns dich unterhalten! Wir erzählen dir etwas.“

„Aha – und das soll helfen?“ Hyde fragte sich, wo er einen Knebel her bekam.

„Ja natürlich! Wir erzählen dir von Dr. Yasuno.“ Miyavi schien ganz begeistert von seiner Idee zu sein, immerhin dotzte er auf und ab und klatschte dabei vergnügt in die Hände.

„Wieso willst du ihm von Nottei erzählen?“

„Dummkopf, wegen der Therapie natürlich. Das sollte er auch einmal mitmachen.“

Hyde beschloss, einfach nichts mehr zu sagen.

„Also“, begann Miyavi. „Vor einigen Wochen kamen Mai und Yuura zu Dr. Yasuno in die Therapie.“

„Du solltest ihm erklären, was für eine Therapie, sonst versteht er nichts.“

„Ach so, ja, das war eine Paartherapie. Sie hatten sich nämlich in der letzten Zeit auseinander gelebt und irgendwie wollte es nicht mehr so recht funktionieren, da Yuura meinte, Mai wäre zu dominant, er würde immer zu sehr im Hintergrund stehen. Aber Mai war da anderer Meinung, der glaubte nämlich, dass Yuura den Ton angab und Mai nur schmückendes Beiwerk sei.“

Irritiert nickte Hyde einfach einmal, bevor Miyavi in seiner Erzählung fort fuhr.

„Dr. Yasuno hörte sich natürlich alles in Ruhe an, indem er mit den Einzelnen sprach, ohne dass der andere dabei war. Dann ging er hin und bat sie beide mitten in der Nacht, als Vollmond war, zu sich. Er hatte dutzende Kerzen und Räucherstäbchen entzündet und saß im Schneidersitz auf seiner Matte. So fanden ihn die beiden, die sich auf zwei bereit liegende Matten setzten, die im rechten Winkel zu Dr. Yasunos standen und somit saßen sich die beiden gegenüber. Es fiel ihnen sehr schwer, sich gegenseitig in die Augen zu blicken. Aber auf die Weisung ihres Therapeuten hin, taten sie es, während er jedem einen Zweig Kirschblüten in die Hand drückte. 'So, dieser Zweig symbolisiert eure Gefühle füreinander. Ich möchte, dass ihr jetzt jeweils ein Blatt abreißt und zu dem Blatt sagt, was euch am anderen so verletzt hat, immer mit den dem Wunsch, was ihr verändert haben wollt. Yuura fang bitte an.' Mit hochrotem Kopf kam der natürlich der Aufforderung nach und erklärte, dass er sich wünsche, mit Mai gleichberechtigt zu sein. Mai wollte natürlich gleich dazu etwas sagen, aber Dr. Yasuno hielt ihn davon ab. Jeder der beiden sollte ausreden dürfen.“

Irgendwie erinnerte ihn das von der Art der Unterhaltung an ein Gespräch, dass er einmal mit Gackt und Megumi geführt hatte. Damals, als sie zum Moonchild Dreh gekommen war, nur das Megumi die Rolle des Dr. Yasuno inne gehabt hatte...

„Also wartete Mai, um dann, als er endlich dran war, nur sagen zu können, dass er sich das Gleiche wünschte, und er ohne Yuura nichts wäre. Überglücklich fielen die beiden sich in die Arme, und Dr Yasuno schlug einfach vor, dass beim nächsten Lied, dass sie komponierten auf ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Bass und Gitarre geachtet werden sollte, dass so was nie wieder passieren konnte.“

Hyde sah die Beiden, nachdem sie geendet hatten, fassungslos an. War er nur von Idioten umgeben? Und seit wann waren so viele Musiker schwul?

„Ihr solltet auch einmal einen Therapeuten aufsuchen!“

„Wieso? Wir sind glücklich zusammen!“ Damit begann Keiyuu seinen Freund abzuknutschen.

„Man sollte euch in die Klapse stecken“, murmelte der Sänger L'Arc~en~ciels.

„Du kannst mit uns reden, wie mit vernünftigen Menschen!“

Hyde enthielt sich dazu lieber jeglichen Kommentars und schlich sich von dannen, als die anderen beiden wieder damit anfingen über einander herzufallen. Nicht, dass ihn das stören würde, doch galt es Yoshiki zu finden.
 

Er wusste zwar nicht so recht, wo er lang laufen sollte, aber es konnte bekanntlicherweise ja nicht schief gehen; hoffte er zumindest. Also marschierte er einfach in gerader Richtung auf die Sonne zu, die er ab und an durch die Baumwipfel erspähen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Earu
2008-11-07T18:16:47+00:00 07.11.2008 19:16
Waha~ hier hast du es auch hochgeladen XD Das nehm ich hier dann auch gleich unter meine Favoriten.

Ich find die Story echt zu geil. Die ganzen Versche einmal komplett durch x3


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