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Lost for Words

Suzaku/Lelouch
von

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Ungebetat. Leider.
 

Für Phibby. Schon eine Weile her seit ich das geschrieben habe.
 


 

-
 

Ich sehe dich vor mir liegen. Unmittelbar. Keine zehn Zentimeter. Dein Atem so dicht an meinem Hals. Manchmal ein kurzes Murren, eine Drehung – auch, wenn du dich immer wieder zu mir zurück drehst.
 

Oft blicke ich dich nachts an. Einfach nur an ohne Sinn und Verstand, nur mit dem Gefühl des Schmerzes. Ein tiefer festsitzender Schmerz.
 

Du erinnerst mich nicht an sie. Das ist es nicht. Ich bin fähig genug unter euch beiden zu unterscheiden. Selbst, wenn ich die Ideale außen vor lasse.
 

Ich spüre sie nicht, wenn ich mit dir schlafe. Auch, wenn ich manchmal dich spürte, wenn ich mit ihr schlief. Eigenartig, nicht? Die ganze Zeit bin ich fest davon überzeugt gewesen sie zu lieben. Nein, ich habe sie geliebt. Und liebe sie immer noch. Als könnte ich vergessen.
 

Das hier ist etwas anderes. Liebe? Als solches zu betiteln. Nein. Wir schlafen miteinander. Regelmäßig. Das macht dich vielleicht körperlich zum derzeitigen Objekt meiner Begierde, aber seelisch bin ich zu taub, um das zu entscheiden.
 

Du hast sie auch geliebt, nicht wahr?
 

Meine Finger berühren deine Haut, zuerst sanft, fahren die einzelnen Konturen nach. Man sieht dir deine Unsportlichkeit an. Kaum Muskeln. Weiche Haut, als wenn du verwöhnte Prinzessin jemals gearbeitet hättest. Kein Wunder, dass du keine Kondition hast.
 

Viel zu hübsch für einen Jungen. Aber das war schon damals nicht anders. Bei unserer ersten Begegnung hatte ich dich optisch für ein Mädchen gehalten, du machtest keinen sonderlich männlichen Eindruck, noch sahst du so aus.
 

Schnell bin ich dem Drang verfallen dich beschützen zu wollen. Nicht nur Nunally. Nunally besaß zwar die Fähigkeit zu gehen und sehen nicht, aber sie war immer schon eine sehr charakterstarke Person. Sie war auf die Hilfe anderer angewiesen und nahm das auch so an, obwohl sie an sich niemals jemanden zur Last fallen wollte, so wusste sie, dass keine andere Möglichkeit bestand.
 

Sie weinte selbst weniger als du.
 

Man bekam oft das Gefühl dich beschützen zu müssen, alles, was tu tatest, wirkte so, als würde es jeden Moment zusammenklappen.
 

Ich hätte dich immer aufgefangen, dir immer meine Hand gereicht.
 

Und nun? Nun schände ich den Körper, den ich vorher beschützen wollte. Aber du willst es nicht anders. Vielleicht bist du in der Hinsicht noch masochistischer als ich es bin. Siehst du das als Strafe, wenn ich dich hart nehme? Nein. Du meinst eher es würde mich erleichtern.
 

Erleichtert es mich morgens neben dem Mörder meiner Liebe aufzuwachen?
 

Meine Zähne bohren sich in das warme Fleisch der Lippen. Es schmerzt. Jedesmal, aber es ist nichts, worauf ich verzichten möchte.
 

Ich lache leise. Ich bin sehr schwach geworden, nicht wahr?
 

Überrascht wende ich den Kopf zur Seite, als ich eine Regung spüre. Du wachst langsam auf. Deine Finger krallen sich in meine Schenkel und du stützt dich etwas ab, siehst mich aus verschlafenen Augen an. Hälst es nicht für nötig mir einen guten Morgen zu wünschen. Stattdessen richtest du dich noch etwas mehr auf, fährst dir verschlafen durchs Haar und richtest deinen Blick letztendlich wieder auf mich. Fast schon erwartend.
 

Du bist ein Arschloch, Lelouch. Du wartest nach wie vor darauf, dass ich dir vergebe. Ich weiß, sie hätte dir blind vergeben, sie hat dir so vertraut. Aber ich vergebe dir nicht.
 

Du lächelst auf diese bizarre Weise, die mir zu denken gibt. Als, wenn du mehr über mich Bescheid wüsstest, als ich selbst.
 

Ich hinterfrage es nicht.
 

Deine Hand nun an meine Brust gelehnt, drückst du dich etwas gegen mich, kommst näher, siehst mich wieder so an, als würdest du dich nach Bestrafung sehnen und es gleichzeitig in vollen Zügen genießen, presst die Lippen hart auf meine.
 

Zu weich, nicht wahr? Dein Körper passt nicht zu deinem Charakter.
 

So sehr ich dich auch hasse, umso mehr steigt in mir das Gefühl auf weiter bei dir zu bleiben. Dich zu berühren. Dich zu bestrafen.
 

Dich zu beschützen.
 

-
 

Oneshot. In memories of Code Geass. Ich werd's vermissen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Jiggy
2010-07-30T22:55:14+00:00 31.07.2010 00:55
Deine FF ist sehr toll geschrieben,
man konnte so richtig die Gedanken von Suzaku verstehen.
Ich finde deinen Schreibstil klasse.
Bitte schreib noch so eine =)
Von:  Karen-san
2009-02-01T11:00:40+00:00 01.02.2009 12:00
toll... einfach toll...
die art wie du die ganze situtation und die gefühl beschreibst is einfach der hammer... ganz ganz große klasse^^
Von: abgemeldet
2008-11-26T21:42:23+00:00 26.11.2008 22:42
Q______________Q
Die is toll...
Schön geschrieben und so...
Ich hab code geass nie gesehen, ich gebs zu, aber ich finde es dennoch klasse...°x3
Dein Schreibstil ist schön, ehrlich!*_*
Von: abgemeldet
2008-11-20T15:34:33+00:00 20.11.2008 16:34
o///o
wow.
das war einfach nur umwerfend!
es hat mir sehr gut gefallen.
kannst du bitte vielleicht noch eine fanfic über code geass schreiben mit dem gleichen pairing??
biiiiiiiiiiiiiiite!!!!!

Von: abgemeldet
2008-10-29T20:23:02+00:00 29.10.2008 21:23
Ftw, warum sagst du mir Spast nicht, dass du die Fic hochgeladen hast? *zerr*!
Aw, egal, sie ist trotzdem toll. Broken relationship, broken boys.. ;_; <3 Squeeze-ish. Do like, do love, do favour.
Von:  Shin-no-Noir
2008-10-13T16:48:33+00:00 13.10.2008 18:48
o_o
Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn Suzaku vorne steht, aber dieses Mal haben sich meine Bedenken ziemlich schnell in Luft aufgelöst.
Sehr schön geschrieben.
Besonders die Stelle mit Nanali und der "Du bist ein Arschloch, Lelouch"-Teil haben mir sehr gut gefallen.
Nicht, dass der Rest nicht auch fesselnd gewesen wäre, aber vor allem das ist hängen geblieben.

Ich werde Code Geass auch vermissen. *seufz*


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