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Krieg der Welten

~Die Rache der Vergessenen~
von

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~Ai~Ko?!?~

Also hier Kapitel 2 – es könnte länger aussehen, als es ist. Ich hab allerdings ne Menge Absätze und Dialoge drinne, deshalb ist es etwas aufgeplustert ^^
 

Hnn, der Titel ist so ne Art Wortspiel ~ Ai=Liebe – Aiko=Kind der Liebe – in dem Fall Nomen gleich Omen?...
 

*rahr* lest selber XD
 


 

Kapitel 2

~Ai~Ko?!?~
 

Einigermaßen desorientiert stand Aiko am nächsten Morgen in der Küche und bereitete eher planlos Frühstück und Bento für sich und ihren Vater zu. Der sah ihr zunächst schockiert dabei zu, wie sie Tempura in Sojasauce frittieren und die süßen Reiskuchen mit Nori bearbeiten wollte.
 

Nicht sicher, welche Reaktion er von seiner – in letzter Zeit oft unberechenbaren – Tochter zu erwarten hatte, ging er vorsichtig auf sie zu und nahm ihr behutsam den süßen Sirup weg, mit dem sie gerade das eingelegte Gemüse würzen wollte.
 

„Ai-chan, vielleicht sollte ich das Essen für heute machen, du… du setzt dich erst mal hin und trinkst nen Kaffee. Lass Papa nur machen.“
 

Zu seiner großen Verwunderung gehorchte sein Töchterchen widerspruchslos und setzte sich an den Küchentisch. Voller Sorge fragte Herr Senô sich, ob er einen Arzt anrufen oder Aiko lieber gleich ins Krankenhaus verfrachten sollte.
 

Zur Sicherheit nahm er Aiko nach dem Frühstück ein Stück im Wagen mit und setzte sie erst ab, als er Doremi auf ihrem Weg sah.
 

„Doremi-chan!“
 

Die Angesprochene drehte sich verwundert um, um zu sehen, wer sie da rief.
 

„Doremi-chan, könntest du heute Morgen vielleicht ein Auge auf meine Aiko werfen? Sie ist – wie soll ich sagen… – noch nicht ganz wach und ich möchte nicht, dass sie einen Unfall oder so baut…“
 

„Hnn, klar – ich seh, was ich machen kann…“
 

Etwas beunruhigt ob des seltsamen Zustandes, in dem das andere Mädchen sich anscheinend auch befand, überließ er ihr seine Tochter. Noch den ganzen Vormittag rätselte er, ob es am Alter lag oder grade mal wieder ein Virus umging, der den Mädchen zu schaffen machte.
 

Tatsächlich ähnelten sich Doremis und Aikos Gemüter heute Morgen sehr. Erstere hatte immer noch das Gefühl, auf Wolke sieben ein neues Zuhause gefunden zu haben und war deshalb etwas ab von der Realität. Aiko dagegen war sich nicht klar darüber, ob sie den gestrigen Abend nicht einfach aus ihrem Gedächtnis streichen konnte. Doch irgendetwas in ihrem Innern hinderte sie daran, denn jedes Mal, wenn sie die Szene nochmal durchspielte, tat ihr Herz einen kleinen aber angenehmen Hüpfer.
 

So kam es, dass die beiden Freundinnen schweigend nebeneinander her schritten und beinahe am Schultor vorbei liefen.
 

„Doremi-chan, Ai-chan! – Hey, was ist denn mit euch los?“ Hazuki hatte die beiden noch rechtzeitig entdeckt und eilte ihnen nun hinterher, um zu verhindern, dass sie unabsichtlich den Unterricht schwänzten. Sanft zog sie sie zurück, was beide wieder in die Realität holte.
 

„Ahh, Hazuki-chan, Onpu-chan – guten Morgen.“ Doremi fand als erste die Sprache wieder.
 

„Guten Morgen. Sagt mal, ist gestern noch irgendetwas passiert, was von Bedeutung ist?“ begrüßte Onpu die beiden Traumtänzerinnen.
 

„Wovon redest du bitte?!“ gab Aiko etwas harsch zurück.
 

Leicht eingeschnappt über diesen Tonfall, meinte sie „Dass Doremi öfters von der Rolle ist, kennen wir ja – aber wenn du so drauf bist, muss was passiert sein… warte! Hat es zufällig was mit Leon zu tun?!“ der letzte Satz war in einem übertrieben überrascht scheinheiligem Ton gehalten. Der hätte Aiko normalerweise von einer Antwort abgehalten, doch nun fühlte sie sich unangenehm ertappt.
 

„Wa… was meinst du?“ sie klang anders als sonst unsicher, was Onpu in ihrer vagen Vermutung bestätigte.
 

Das wiederum nahm sie als gegebenen Anlass, Aiko ein wenig aufzuziehen „Sie mal einer an… habt ihr geknutscht?! Sowas hätte ich nun wirklich nicht erwartet – nicht von dir, der jungshassenden Furie, die…“
 

Weiter kam sie nicht, denn die Gefoppte war schon wieder kurz vorm platzen. Doch nicht sie, sondern Hazuki beendete die Katastrophe, bevor sie geschah „Müsst ihr eigentlich dauernd streiten – das führt zu nix und lenkt euch bloß wieder zu sehr vom Unterricht ab. Und ich hab ganz bestimmt keine Lust, euch alles nochmal zu erklären, bloß weil ihr schmollenderweise den Unterricht verpasst habt!“
 

Damit war die Sache bis auf weiteres auf Eis gelegt und die Vier gingen zum Unterricht. Glücklicherweise waren sie in diesem letzten Mittelschuljahr wieder zusammen in eine Klasse gekommen – die beiden Jahre davor waren sie eigentlich immer getrennt gewesen. Jedenfalls hatten sie auf diese Weise den gleichen Stundenplan und auch sonst nichts mehr für den Nachmittag zu tun, sodass sie nach der Schule zusammen zum Flower Garden gehen konnten.
 

~*~
 

Als sie vor besagtem Geschäft standen sahen sie überrascht, dass der Laden immer noch geschlossen war.
 

„Ob sie überhaupt da sind?!“ fragte Hazuki zweifelnd.
 

„Wieso sollten sie nicht? Immerhin wohnen sie doch hier.“ war Onpus Beitrag.
 

„Ja, aber sie können doch auch mal ausgehen – und schließlich ist immer noch geschlossen.“ gab erstere zu bedenken und deutete unterstützend auf das Drehschild, welches allzu deutlich auf ‚closed‘ gedreht war.
 

„Wenn wir nicht endlich mal reingehen, erfahren wir es nie. Also kommt schon!“ drängelte Aiko.
 

~*~
 

„Hallo! Jemand da?“
 

„Also hier sind sie jedenfalls nicht…“
 

„Super Feststellung Ai-chan.“
 

„Vielleicht sind sie ja oben – lasst uns mal nachschauen.“ unterbrach Hazuki die beiden genervt.
 

So stiegen sie die Wendeltreppe zur oberen Etage empor und staunten nicht schlecht, als sie oben ankamen.
 

„Wow! Was haben die denn hier angestellt – von außen sieht es aber überhaupt nicht danach aus…“
 

Recht hatten sie. Der Raum in dem sie gerade standen war offensichtlich als Wohnküche umgestaltet worden. Hinter einem abgrenzenden Ecktresen links war die Küche. Vor ihnen und auf der rechten Seite standen einige gemütlich aussehende Sessel und Sofas und ein paar lustige kleine Tischchen verteilt. Ebenfalls rechts abgehend lag eine Treppe, die anscheinend das Haus mit weiteren – magisch herbeigerufenen – Räumen verband. Dieser ‚Anbau‘ befand sich wohl über dem inneren Garten des Ladens und war so von außen nicht sichtbar.
 

Etwas unsicher standen die Freundinnen nun am Treppenabsatz. Onpu stellte schließlich die Frage, die alle insgeheim hatten „Was meint ihr, sollen wir jetzt weiter gehen?...
 

„Nicht nötig. Wir sind schon da.“

„Akatsuki!“
 

Noch recht verschlafen tauchten die Jungs am Treppenabsatz auf.
 

Spöttisch fragte Aiko „Sagt bloß nicht, ihr seid grade erst aufgestanden?“
 

„Na und, was dagegen?“ gab Leon zurück, ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Nase, was ihr wiederum den letzten Abend in Erinnerung rief und sie hochgradig erröten ließ.
 

„Was macht ihr eigentlich so früh hier – solltet ihr nicht in der Schule sein?“ erkundigte sich Toru gähnend und streckte sich dabei ausgiebig.
 

„Also erst mal: früh ist ja wohl was anderes. Und außerdem sind heute die letzten Stunden ausgefallen, weil unsere Lehrerin krank ist und kein Ersatz da war. Im Gegensatz zu euch haben wir auch nicht den halben Tag verschlafen, sondern mussten wirklich früh raus!!!“
 

„Die Giftspritze von Amts wegen hat gesprochen.“ spottete Onpu.
 

„Du musst grade reden! Bei deinen Starallüren kann einem ja schon regelrecht schlecht werden!“ rief Aiko erbost.
 

„Jetzt ist aber Schluss! Das geht jetzt schon den ganzen Tag so und ihr zwei habt immer noch nicht genug!“ fuhr Hazuki dazwischen und funkelte beide mit bösem Blick an.
 

„Hihi ~ Wenn es ihnen Spaß macht – lass sie doch.“ meinte Doremi vergnügt.
 

„Bäh! Ist doch unsere Sache wenn wir uns kabbeln.“
 

„Ja genau, außerdem ist das wirklich nur Kabbelei und kein Streit.“
 

„Hört, hört!“
 

„Huh! Was grinst ihr denn so dämlich?“ diese Frage war an die Jungs gerichtet, die relativ amüsiert zugehört hatten.
 

„Aber, aber! Meine liebe Ai-chan – doch nicht ganz so garstig…“
 

„Pah! Du hast mir nichts zu sagen! Merk dir das, oder…“
 

„Oder was? Verpasst du mir dann etwa eine? Versuchs doch.“
 

Okay, das war zu viel für Aiko. Sie war es nicht gewohnt verspottet zu werden und erst recht nicht von einem Jungen. Wobei die meisten sowieso zu viel Schiss vor ihr hatten. Doch nun baute Leon sich wiederholt vor ihr auf, sah sie herausfordernd an und ließ kleine Spötteleien an ihr ab. Dazu kam es noch, dass die anderen durch seine Worte nur noch mehr grinsten. So gedemütigt hatte sie sich noch nie gefühlt. Mit Zornestränen in den Augen schrie sie wieder los: „Hört auf zu grinsen, verdammt noch mal – das ist überhaupt nicht lustig!!!“
 

Toru, der sich das Lachen kaum noch verkneifen konnte, machte die Lage nur schlimmer, indem er meinte „Hey, bleib cool – is doch nich bös gemeint…“
 

Aiko war sich nicht sicher ob sie jetzt Toru eine scheuern sollte, oder ob das dann in dem gleichen Desaster enden wie gestern würde. Doch zu allem Überfluss kicherten jetzt auch die anderen Mädels.
 

„Na super! Jetzt fallt ihr mir auch noch in den Rücken! Tolle Freundinnen seid ihr!“
 

„Sorry Ai-chan…“ entschuldigte sich Doremi glucksend und knuffte die angesprochene sanft.
 

Bevor noch irgendwer irgendwas zu dem Thema sagen konnte, räusperte sich Akatsuki und lenkte somit die Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Ich unterbreche eure Unterhaltung ja nur ungerne, aber die könnt ihr ja später fortsetzen. ~ Nur ehrlich gesagt, da wir gerade erst aufgestanden sind, wollten wir erst mal frühstücken.“
 

„Hmm, schon klar – zur Mittagszeit wollt ihr frühstücken? Habt ihr eigentlich was da?“ erkundigte sich Onpu und spähte in den gähnend leeren Kühlschrank.
 

„Tsetse, schon mal was von Magie oder so gehört, Schlaukopf?“
 

„Warum steht ihr da eigentlich immer noch im Weg rum? Na los, setzt euch hin.“
 

Das ließen sich die Vier nicht zweimal sagen und nahmen auf den urgemütlichen Sofas Platz um ein herbeigezaubertes zweites Frühstück zu genießen. Dabei unterhielten sie sich angeregt mit den Jungs, denn sie hatten gestern schlecht alles erzählen können.
 

„Wann macht ihr den Laden eigentlich auf?“
 

„Na jaah, wir dachten, wir lassen heute einfach mal zu. Majo Rika wird zwar wieder strikt dagegen sein – aber was solls.“
 

„Majo Rika ist ne richtige Sklaventreiberin. Wir überlegen, ob wir jetzt die ganze Woche mal blau machen.“ fügte Hazuki unverblümt hinzu.
 

Darauf fragte Toru grinsend „Wow, ganz schön dreist von euch. Riskiert ihr den Ärger etwa wegen uns?“
 

„Tse! Das hättet ihr wohl gerne. Wir haben jetzt immerhin acht Wochen Sommerferien!“ erwiderte Aiko kess.
 

„Ganz genau. Und die wollen wir auch genießen!“ stimmte Doremi zu.
 

„Soo? Und warum macht ihr dann nicht die ganzen Ferien zu?“
 

„Mensch Toru! Denk doch mal nach. Wenn sie die ganzen Ferien dicht machen würden, käme doch kein Geld rein.“ belehrte Leon ihn.
 

„Ja, und Geld ist nun mal zum Einkaufen in dieser Welt unerlässlich…“
 

„Du meinst zum ‚shoppen‘, Fuji!
 

„Jaah, meinetwegen. Jedenfalls haben meine Recherchen von damals ergeben, dass Frauen dieser Welt shoppingsüchtig sind…“
 

„Also wirklich – glaubt ihr ernsthaft, dass unsere Beweggründe so nieder sind?!“ brauste Aiko auf. Die anderen Drei verzogen beleidigt ihre Minen.
 

„Aah, Ai-chan – du solltest echt mal lernen dein Temperament im Zaum zu halten…“ meinte Leon und seufzte gespielt auf, als ob er einem kleinen Kind etwas ganz banales erklären müsste.
 

Das passte Aiko nun gar nicht und brachte das Fass zum überlaufen. Sie kam so in Rage, dass die anderen Mädchen erschrocken zurückwichen. Ohne vorher nachzudenken sprudelten die Worte aus ihrem Mund.
 

„Rede nicht in diesem Ton mit mir!!! Ihr kommt hier nach vier Jahren angetanzt, lasst solche abgedroschenen Sprüche ab und führt euch sonst wie auf – dazu habt ihr absolut kein Recht! Ihr habt kein Recht hier ne große Klappe zu riskieren und…“
 

PENG! ~ Auch Leon war der Geduldsfaden gerissen und er verpasste Aiko eine ziemlich heftige Ohrfeige. Ruhig aber mit unüberhörbarer Schärfe in der Stimme wies er sie zurecht „Und du, meine liebe Aiko hast kein Recht uns so dermaßen anzublaffen! Nur weil du in irgendeiner Weise frustriert bis, brauchst du das nicht an anderen auslassen. Merk dir das!“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich und stieg die Wendeltreppe in den Laden hinunter. Nach ein paar Augenblicken hörten die Verbliebenen die Tür ins Schloss fallen.
 

Alle vermieden es, sich direkt anzusehen und schwiegen betreten. Nach ein paar quälenden Sekunden packte Aiko sich ihre Sachen und ging ohne ein weiteres Wort. Niemand hielt sie auf.
 

~*~
 

Eigentlich wusste sie nicht so recht, wo sie hingehen sollte und so irrte sie erst mal ziellos durch die Gegend. Als sie schließlich doch bei sich zu Hause ankam, wusste sie immer noch nicht weiter. Also zog sie sich andere Klamotten an und ging Richtung Strand um ein wenig zu joggen. Den MP3-Player im Ohr lief Aiko über den festen Sand am Wasser entlang. Doch irgendwie bekam sie den Kopf heute nicht frei. So stolperte das Mädchen zu einem der großen Steine und ließ sich darauf nieder um dem Sonnenuntergang mit tränenverschleierten Augen zuzuschauen.
 

Wie lange sie letztendlich dort gesessen hatte, konnte sie nicht sagen. Tatsache war, dass sie sich innerlich leer fühlte. Nur langsam setzte ihr Verstand wieder ein. Doch das nützte auch nicht viel, denn der einzige Gedanke den sie fassen konnte, galt Leon.
 

Aiko empfand Wut, Verzweiflung, Traurigkeit und Ratlosigkeit zugleich. Es war kaum fassbar, dass all das nur wegen einem Jungen geschah. Innerlich verfluchte sie sich, ihn und den ganzen Rest der Welt.
 

*Verdammt, was ist nur los mit mir?!? Ich erkenn mich ja selbst nicht mehr! Wie kann ein Junge mich nur so aus der Bahn werfen? Ich versteh das nicht… was ist nur los!? – Was ist nur los…?*
 

Sie sprang auf und rief ins Leere hinein „VERDAMMT LEON!!!...“
 

„Was ist jetzt schon wieder?!“
 

Erschrocken fuhr Aiko herum. Sie hatte nicht bemerkt, dass Leon sich schon eine ganze Weile in ihrer Nähe aufgehalten hatte. Nun stand er direkt hinter ihr und sah sie kühl an. Sie blickte ihn an und wich ein paar Schritte zurück, stolperte und fiel rücklings ins Schwarze.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xXGokuX
2008-10-20T08:56:55+00:00 20.10.2008 10:56
Hey,^^
und schon wieder ein neues Kapitel is on.
Ich kann mir die Wohnung von den Jungs richtig
gut vorstellen.
Hoffe das es bald weiter geht.

lg.

Vampirgirl123
Von: abgemeldet
2008-10-20T06:22:21+00:00 20.10.2008 08:22

bitte unbedingt weiter schreiben!!
Von: abgemeldet
2008-10-19T18:41:56+00:00 19.10.2008 20:41
wow das war mal wieder der hamma!!!!!!!!!!!

schreib bitte schnell weiter

lg


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