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Rope Shrine Maiden

Kiries Story
von

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Eingeschlossen

Copyright: Fatal Frame gehört mich leider nicht >3 Ebenso wenig die Charaktere darin.
 

Diese Fanfiction erzählt Kiries Geschichte von Anfang bis Ende. Einigen Figuren, die namenlos blieben, habe ich selber welche gegeben. Da die Story SO nie erzählt wird, ist sie zum Großteil ausgedacht. Ich mag Kirie und ihre traurige Geschichte sehr gern und erzähle sie so, wie ich sie mir vorgestellt hätte. Vll. lesen das hier auch NOCH none-Fatal Frame Spieler. Es würde mich freuen euch zu bekehren! Aber ACHTUNG SPOILER FÜR FATAL FRAME 1.

Die Wissensquelle ist meine eigene Spielerfahrung, "Beyond the Camera Lens" und die Fatal Frame Wiki.
 

Eingeschlossen
 

Wie lange war ich schon hier? Einige Jahre, ich schätzte 10. Die ganze Zeit über hatte ich nie wieder das Anwesen Himuro verlassen.
 

Zuerst durfte ich noch in dem großen Haus und im ganzen Garten spielen. Damals fiel mir nicht auf, dass ich nur 10 Personen zu Gesicht bekam. Sicher lebten hier viel mehr. Heute weiß ich, es war Absicht mich mit möglichst wenigen Personen bekannt zu machen. Warum sollte ein Opfer auch viele Leute kennen lernen? Es hatte keinen Sinn, würde nur Kummer bringen.

Doch vor ungefähr 3 Jahren hatte sich meine Situation erneut geändert. Gerade als ich mich abgefunden hatte meine Familie und Freunde nie wieder zu sehen, als der Schmerz ein wenig erträglicher geworden war, wechselte meine Unterkunft.
 

Ich saß nun in einer Art Zelle. Ein kleiner, mit Gitterstäben abgeteilter, Raum. Dahinter befand ich mich mit einem kleinen Tisch, Regal, Futon und einem winzigen Fenster als mein einziger Anhaltspunkt zur Außenwelt. Seit diesem Zeitpunkt sah ich nur noch genau 4 Gesichter. Es waren Priester. Sie sprachen kein Wort mit mir. Anfangs hatte ich versucht mit ihnen Kontakt aufzunehmen, sie in Gespräche zu verwickeln, ihnen etwas zu erzählen. Aber sie reagierten nicht. Inzwischen erkannte ich, sie ignorierten es. Ich wurde von allem gut abgeschirmt. Ein Tag zog vorbei wie der andere. Die Gleichgültigkeit breitete sich in mir aus wie ein schwarzer träger Schatten.
 

Als ich das erste Mal durch die Tore des Anwesens ging wusste ich nicht, es nie wieder zu verlassen. Ukio war neben mir gewesen. Sie hatte bitterlich geweint. Kaum waren wir im Gebäude angekommen wurde sie von mir weggeführt. Vermutlich saß Ukio ebenso irgendwo in einem abgeschotteten Bereich.

Aber wie sollte ich das je herausfinden? Gestern erst hatte ich ein Geschenk erhalten. Ein leeres Buch. Ein Tagebuch. Ich würde es sorgfältig behandeln und dort alles aufschreiben. Doch was sollte ich dort erzählen? Es gab nichts zu berichten. Mit Wehmut kam die Erinnerung an die gemeinsamen Geschichts-Abende in mir auf. Immerhin konnte ich dies noch im weitesten Sinn ausführen. Mit dieser Möglichkeit eines Buches. Ich würde es mit Erfahrungen auffüllen. Meinen Erfahrungen, welche die ich für nützlich erachtete. Vielleicht würde es irgendwann, irgendwem helfen.
 

Meine Finger strichen über das weiche Papier. Mit Schrecken stellte ich fest, dass meine Haut inzwischen so bleich war, wie die der Frau…die blinde Frau von damals. Ich schauderte. Sie war inzwischen tot. Darüber hatten 2 der Priester erst kürzlich gesprochen. Natürlich weit weg von meiner Zelle, aber der Raum war hellhörig. Normalerweise drangen, allerdings keine Stimmen zu mir vor. Darauf achteten sie sorgfältig, doch diese Neuigkeit hatte sie ein wenig in Aufruhr versetzt, sodass ihre Vorsicht minimal nachgelassen hatte. Zumindest einen Moment. Ich zog meine Augenbrauen schmerzlich zusammen. Ich wusste inzwischen, was mit ihr passiert war, was mit Ukio und mir geschehen würde. Auch wenn ich sicher war nicht über alles informiert worden zu sein. Es war grausam, aber notwendig. Ich würde meine Freunde und Familie schützen. Ich konnte als einzige dafür sorgen, dass sie weiterhin friedlich am Fuß des Berges leben konnten. Ein Seufzer entwich meiner Kehle.

In meinem Kopf spielte sich die erste Nacht in meiner Zelle erneut ab. Es war grauenvoll. Ich hatte mich so alleine gefühlt und gewimmert. Der Mond hatte kalt auf mich hinabgestrahlt. Selbst durch das kleine Fenster sah es aus als würde er mich verhöhnen. Kleines Mädchen…für immer verloren für ein besseres Ganzes. Ein Priester kam hinein um nach mir zu sehen und er hatte es mir erzählt. Vielleicht wollte er mir ein wenig Schmerz nehmen. Nein, er wollte mir zu verstehen geben, dass es notwendig war diesen Schmerz zu spüren. Ihn bewusst zu ertragen. Das war meine Aufgabe. Eine der wichtigsten.
 

Die Bedeutung des Demon Tag Spiels war eine ganz besondere gewesen. In einem bestimmten Zeitraum wiederholte sich der Ritus. Alle Kinder des Dorfes mussten das Spiel spielen. Wer zuerst und zuletzt gefunden wurde, war auserwählt. Ukio, als zuerst gefundene, war dazu bestimmt an den Platz der Frau zu treten, die uns gefangen hatte. Sie war die blinde Jungfrau.

Viel mehr hatte mir der Priester nicht verraten wollen. Aber durch meine wachsame Art hatte ich einige Hinweise bekommen, was Ukio erwartete. Irgendwann kurz bevor ich meine Pflicht erfüllen würde war sie an der Reihe ihre abzuleisten. Und irgendwann nachdem ich meine Pflicht erfüllt hatte würde Ukio die nächsten auswählen, indem sie mit ihnen Demon Tag spielte.

Ukio, hatte die Schönheit der Natur immer geliebt. Es war grausam ihr die Sehkraft zu nehmen. Sie litt genauso viel wie ich. Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass sie ebenso erzählt bekommen hatte, was mit ihr geschah.
 

Über mein Schicksal und seine Notwendigkeit hatte mir der Priester mehr erzählt. Ich war die Seilschreinjungfrau. Auserwählt unsere Welt vor dem Bösen, der Hölle, zu bewahren. Seit Urzeiten ist es die Aufgabe unseres Clans die Tore zur Hölle zu versiegeln. Dies geschieht mit Hilfe der beiden Jungfrauen. Durch Ukio wird es besänftigt, kurz bevor es von mir versiegelt wird. Ich konnte nur hoffen, dass es durch mich für immer verschlossen bleiben würde. Zu gern würde ich anderen dieses Schicksal ersparen.

Er hatte mir auch berichtet, dass es einfacher für mich sein würde meine Aufgabe willentlich zu erfüllen, wenn ich möglichst wenig an das Leben gebunden war. Ich durfte nichts bereuen. Daher kannte ich hier auch keinen näher als vom Sehen. Ich war mit meinen Gedanken und somit auch dem Schmerz allein. 3.669 Tage sollte die Isolation von der Außenwelt dauern. Dann war ich bereit freiwillig das „Würgeritual“ zu vollziehen. Ohne jegliche Zweifel, nur mit dem Gedanken daran die Welt zu beschützen, die ich nie kannte.
 

Eine Gänsehaut zierte meinen Arm als mein Blick wieder ins Diesseits wanderte. Ich war gefangen. Gefangen um zu leiden, mit diesem Schmerz zu leben, lernen mit ihm umzugehen und ihn letzen Endes dafür zu nutzen mit ihm zu sterben. Weiter war der Priester auf das Ritual an sich nicht eingegangen. Er sagte, es wäre besser für mich zu wissen warum ich hier war. Zu dem Wohl aller. Aber ins Detail brauche er dafür nicht zu gehen. Ich hatte ohnehin das Gefühl der Name des Rituals war ihm versehentlich entglitten. Müde über meine Gedanken wollte ich eben das Buch zuklappen um mich hinzulegen. Morgen würde ich vielleicht nicht mehr so aufgewühlt über das Unvermeintliche nachdenken.

Seit dieser Erzählung hatte ich mich ohnehin damit abgefunden. Ich fühlte Schmerz. Schmerz über alles was oder wen ich nicht kennen lernen würde. Allerdings war das gut so, denn letztendlich war es dafür alle zu retten. Gutes zu tun. Ich fühlte mich über diesen Gedanken erleichtert.
 

Gerade schlossen sich meine, nach Schlaf sehnenden, Augenlider, da hörte ich ein Rascheln. Es war sicher nicht ausgelöst durch Wind, denn dazu mischten sich Schrittgeräusche. Für gewöhnlich mieden alle in das Atrium zu gehen, auf das ich Ausblick hatte. Zumindest war es sonst nie betreten worden. Neugierig fand ich mich schon selbst am kleinen Fenster wieder und lugte hindurch. Eine Silhouette färbte sich vom Rest der Umgebung ab. Es war ein Mann. Ein sehr schöner Mann, wie ich fand.
 

Meine Hand fand wie eine Feder zum Papier.
 

“Als ich heute aus dem Fenster blickte, sah ich jemand im Garten. Er bemerkte mich nicht. Der Mann ging nur umher und beobachtete die Bäume.”
 

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Ich freue mich über Feedback!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  der-wahre-hase
2008-09-24T09:53:59+00:00 24.09.2008 11:53
HIME!
Du kannst nicht so aufhören.
Es war gerade so spannend.

SCHREIB WEITER!
SCHNELL...XD
Von:  Kim_Seokjin
2008-09-20T08:45:11+00:00 20.09.2008 10:45
Das ist ja echt heftig. *schauder*
Obwohl ich ein wenig verwirrt bin. Sin nun 10 oder 3 Jahre vergangen?
*grübel*
Und ich bin gespannt, wer der Mann ist und was er wohl tun wird oder was er eher gesagt für eine Rolle spielt?!


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