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Don´t play

[with the fire if you can´t stand getting burned]
von

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Fly around the Fire

Kaorus Herz setzte für einen Moment aus. Da war er wieder. Endlich. Nachdem der Kleine gestern nicht an seiner U-Bahn Station aufgetaucht war, hatte Kaoru schon Angst gehabt, er würde ihn nie wieder sehen. Wie jedes Mal, wenn er seine Augen nicht hemmungslos über seinen Körper streifen lassen konnte, wenn er sich nicht jede dieser gespielt coolen, aber bei genauerem Hinsehen vorsichtigen, eleganten Bewegungen, jedes seiner halbherzigen, frechen Grinsen einprägen konnte, während er auf seine Bahn wartete.

Allmählich beruhigte sich Kaorus Puls wieder, heute war er ja da… Sein viel zu großer Pullover, der einmal schwarz-weiß gestreift gewesen sein musste, nun nur noch ein verwaschenes hellgrau-dunkelgrau war, fiel lose um seinen Oberkörper, unter ihm blitzte ein Nietengürtel, der über der abgewetzten, schwarzen Cargohose locker um seine Hüfte hing. Kaoru konnte den zierlichen Körper unter den weiten Klamotten nur erahnen, aber er musste wundervoll sein, wenn er nur halb so perfekt war wie das jungen-, fast engelhafte Gesicht des Blonden. Schon sehr früh hatte er herausgefunden, dass er von den anderen Straßenkindern Kyo gerufen wurde. Kyo, dachte Kaoru. Kyo, wie alt bist du? 16? 17? Wo kommst du her? Kyo… Was machst du mit mir? Kyo…Kyo…, immer wieder. Und seine Gedanken befreiten den kleinen von seinem Pullover, streichelten den schlanken Oberkörper, tiefer, öffneten seinen Gürtel – nicht jetzt! Kaoru zwang seine Aufmerksamkeit auf die Realität zurück. Er zog noch einmal an seiner Zigarette und drückte sie dann in den Bahnhofsaschenbecher. Seine Bahn würde gleich kommen, also konnte er sich jetzt entweder auf den Weg, an seinem Angebeteten vorbei, zum Gleis machen, oder ihn endlich ansprechen. Langsam setzte er sich in Bewegung. Er musste ihn ansprechen. Wenn er ihm nicht endlich näher kommen würde, würde er ihn vielleicht bald ganz verlieren, und damit höchstwahrscheinlich auch seinen Verstand. Doch plötzlich wieder dieser atemberaubende, schüchterne Augenaufschlag, der Kaorus Herz schneller schlagen ließ, als er in einigen Metern Entfernung an Kyo vorbei lief, seine Augen immer noch auf dem blonden Jungen, dessen neugieriger Blick ihn kurz fixierte, bevor er sich der Ratte zuwandte, die aus seiner Kapuze geklettert kam. Wieder verlor Kaoru allen Mut. Kyo musste sich seines Verehrers bewusst sein. Seine Blicke waren zu häufig, zu forschend, zu berechnend, um irgendeinem Fremden zufällig zugeworfen zu werden. Manchmal schien er nur auf eine Annäherung zu warten. Doch für heute hatte er wieder einmal seine Chance vertan.

Aber morgen…morgen würde er ihn ansprechen. Er konnte nicht mehr warten. Es wurde von Tag zu Tag kühler und er musste die Gelegenheit ergreifen, bevor Kyo weg war. Kaoru wollte ihn zu sich holen, bei sich haben. Zumindest über den Winter konnte er sowieso nicht da draußen in irgendeinem Unterschlupf bleiben. Also hatte Kaoru bestenfalls drei bis vier Monate, in denen es selbst in der U-Bahn zu kalt sein würde, um ihn so für immer an sich zu binden.

Schon als er sich in das überfüllte Abteil drängte, bereute er, wieder so feige gewesen zu sein und als er seine Wohnung aufschloss, hasste er sich regelrecht dafür. Wie jeden Tag seit Wochen – oder waren es schon Monate? Miauend kam ihm Kat entgegen gesprungen und riss ihn damit völlig aus seinen Gedanken. Die zierliche, schwarze Katze mit den weißen Pfötchen fühlte sich in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt, weil ihr Mensch ständig viel später von der Arbeit kam und wenn er dann da war, saß er nur mies gelaunt irgendwo herum, stand ewig unter der Dusche oder verschwand gleich wieder.

Lustlos stellte Kaoru ihr Futter hin, damit sie ruhig war. Er sah sich in der Küche um, ob noch irgendwas aufzuräumen war, nur um sich zu beschäftigen. Doch seine Küche war, wie der Rest der Wohnung, seit Wochen schon so ordentlich und sauber, wie nie zuvor. Zum einen, weil er kaum noch etwas aß und zum anderen für den Fall, dass ein Wunder geschehen und ihm seine Feigheit eines Tages doch nicht mehr im Wege stehen würde.

Es war zum Davonlaufen. Er war doch sonst nicht so…Wütend auf sich selbst warf er sich auf sein rundes Bett und starrte seine Hide-Poster an, die nur vorwurfsvoll zurückstarrten. Sein Idol wäre nie so feige gewesen! Kaoru schloss die Augen und drehte sich auf den Rücken. Warum tat er es nicht einfach? Warum machte er jeden Tag aufs Neue einen Rückzieher? Was war sein Problem? Er könnte vielleicht schon seit Wochen nicht mehr allein sein...

Früher hatte er sich nie so einsam gefühlt, doch seit der Kleine ihm das erste mal aufgefallen war, seine eleganten Bewegungen, die so gar nicht in seine Umgebung passen wollten, seit sein Blick das erste mal die traurigen Augen des blonden getroffen hatte, genügte ihm die Gesellschaft einer besserwisserischen Katze nicht mehr. Er wollte Kyo. Er brauchte Kyo. Kaoru hätte sterben können bei dem Gedanken, sein Angebeteter könnte jetzt neben ihm liegen, ganz nah bei ihm…er könnte durch sein blondes Haar fahren, sein Gesicht berühren, seinen Körper bewundern, streicheln… Diesmal wehrte sich Kaoru kein bisschen gegen diese Vorstellung. Im Gegenteil, er genoss es förmlich, in seinen Tagträumen – Fantasien – Kyo bei sich zu haben. Ihn zu liebkosen, zu spüren, in seine Arme zu schließen. In seinen Gedanken war er da, neben ihm, bei ihm. Er konnte seine Berührungen spüren, seine Küsse, ihn fast sogar riechen, schmecken…in Wirklichkeit blieb ihm letztendlich wieder nur seine eigene Hand, die langsam seine Bauchdecke entlang strich, seine Jeans öffnete, doch in seinem Kopf war es immer Kyo, nur Kyo, der ihn berührte, verführte, sich ihm hingab…
 

Als Kaoru eine Stunde später mit aufgeweichter Haut und durch das heiße Wasser erschöpftem Körper aus dem Badezimmer trat, lag Kat mit ihrem ‚Elender Mensch, was hat dir das jetzt gebracht?’- Blick majestätisch auf Kaorus Bett.

„Lass mich…“, murmelte er, während sein müder Kopf überlegte, wo er die Zigaretten gelassen hatte.

-Du Feigling bist selber schuld–

„Ich sprech ihn an…ich gehen ihn holen, verlass dich drauf…“, jetzt wollte er erstmal rauchen.

„Wann?“, fragte Kats misstrauischer Blick.

„Morgen.“ – Wo, verdammt, waren die Zigaretten?

-Das hast du schon oft gesagt-

„Aber morgen mach ich’s wahr. Schon allein damit du mich endlich damit in Ruhe lässt...Und jetzt gib mir meine Zigaretten!“

Kat verdrehte die Augen und erhob sich elegant mit einem arroganten ‚Elender Mensch, feige, süchtig’ – Blick von der Zigarettenschachtel.

Kaoru schnappte sich seine Zigaretten. „Du bist die eingebildetste Katze, der ich je begegnet bin. Denk dran, du bist von mir abhängig…wenn du’s nicht wärst, würdest du einfach gehen, wenn ich dir zu primitiv bin…“

Obwohl sich Kaoru manchmal auch nicht ganz sicher war, ob Kat nicht doch nur aus Bequemlichkeit und Mitleid blieb. Und immerhin hatte sie ihn schon so weit erzogen, dass er ihre Blicke nicht nur lesen konnte, sondern auch ernsthaft darauf reagierte und zum Rauchen immer brav auf den Balkon ging. Jedenfalls war er trotz allem doch froh, dass sie da war.
 

~
 

„Dai-kun?“

Der gefärbt rothaarige war gerade dabei, CDs einzusortieren. „Hmm?“, genervt schaute er auf.

Daisuke betonte immer, wie sehr er diesen Job hasste, doch Kaoru war sich sicher, dass er in Wirklichkeit zumindest ein bisschen stolz darauf war, im Musikgeschäft von Kaorus ältestem Bruder arbeiten zu dürfen. Es vereinte perfekt seine Leidenschaft für gute Musik und seine Faszination für Instrumente. Und außerdem schien es ein Erfolgsmodell zu sein, alles rund um Musik in einem Laden unterzubringen. Jedenfalls war es nicht zuletzt für Kaoru ein Vorteil, dass das Geschäft gut lief, denn das hatte seinem Bruder erlaubt, Leute einzustellen. Dadurch blieb nicht die ganze Arbeit an ihm allein hängen und wenngleich er sich mit allen seinen Mitarbeitern gut verstand, war er besonders froh darum, dass Dai hier arbeiten konnte. Solang er sich zurückerinnern konnte, waren die beiden unzertrennlich beste Freunde gewesen und weder Spielzeug noch Frauen – oder Männer – hatten ihrer Freundschaft je etwas anhaben können.

„Würd’s dir was ausmachen, wenn ich heut gleich nach Ladenschluss verschwinde?“, flehend sah er zu Dai hoch – das knappe Jahr, das er jünger war, machte er mit seiner Größe wieder wett. Der blickte nur übertrieben unbegeistert zurück.

„Und ich die ganze Arbeit allein machen muss?“

„Bitte…nur dieses eine Mal.“

Dai zog eine Augenbraue hoch. „Ich weiß nicht…“, grinste er. Kaoru hasste es, wenn der jüngere ihn um etwas betteln ließ.

„Hey, ich hab auch schon oft allein dicht gemacht, wenn du was mit Shinya vorhattest…“

„Ach, also so ist das!“, Dais Grinsen wurde immer breiter. „Wie heißt denn die glückliche? Oder der? Und warum weiß ich nichts davon?“

Kaoru spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg und wandte seinen Blick ab. Er hatte Dai bewusst noch nichts von Kyo erzählt. Nicht, dass er mit ihm nicht über alles reden konnte, aber es reichte, wenn Kat ihn damit aufzog.

„Weil es da nichts zu wissen gibt.“, das war noch nicht einmal wirklich gelogen.

„Oh doch! Lässt du mich hier allein, aus dem gleichen Grund, aus dem du in letzter Zeit immer so komisch drauf bist?“, bohrte der größere nach.

„Also kann ich nachher gehen?“, wich Kaoru schnell aus.

„Nur unter einer Bedingung…“, Dais Grinsen bedeutete nichts Gutes.

„Und die wäre?“

„Hm…heute erstmal den Namen.“

„Und wenn es keinen Namen gibt?“

„Och komm schon, Kao-chan! Du wusstest auch von Anfang an alles über Shin!“

Da hatte er allerdings Recht. Was das anging, wurde Kaoru manchmal in mehr eingeweiht, als ihm lieb war.

„Kyo.“, seufzte Kaoru und war heilfroh, dass ihn im selben Moment ein Kunde von Dais triumphierendem Grinsen befreite. Er war schon nervös genug, da brauchte er Ablenkung und nicht Dies ewig neugierige Fragerei. Doch Kunden lenkten ihn auch nur so lange ab, wie es welche gab und je näher der Ladenschluss rückte, desto schneller schlug sein Herz.

Als Dai gerade abschloss, zitterten Kaorus Hände schon so stark, dass er nicht mal fähig war, seinen Kajal nachzuziehen. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Warum hatte er eigentlich solche Angst? Was sollte schon passieren? Er würde ihn ansprechen, wie so viele vor ihm auch. Und selbst wenn er ihn völlig zurückweisen würde, wäre das ein Grund um ihn zu kämpfen, oder ihn vielleicht irgendwann in Ruhe zu lassen, aber immerhin hätte er dann Gewissheit. Letztendlich würde er notfalls auch über Kyo wegkommen können. Das redete er sich jedenfalls ein, auch wenn ihm irgendetwas sagte, dass es nicht so war, nicht so sein würde, wie mit allem, was vor ihm gewesen war. Aber jetzt musste Kaoru sich vor allem erst beruhigen.

„Aha, ein Typ?“, Daisukes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Kaoru hatte ihn gar nicht kommen gehört, sah ihn nur fragend an.

„Bei Frauen bist du nicht so aufgeregt und du schminkst dich weniger.“

„Kajal ist nich viel…oder?“, Kaoru fühlte sich so unsicher wie selten.

„Ich weiß nicht, auf was dein Kyo so steht, aber für dich isses offensichtlich zu viel, wenn du so zitterst…gib her.“

Der jüngere nahm ihm den Stift aus der Hand und machte sich an Kaorus Augen zu schaffen. Wenn Dai etwas von seiner Mutter gelernt hatte, dann war das, wie man perfekte, jedem Anlass angemessene Smokey Eyes zauberte. Als er mit Kaorus Augen zufrieden war, zupfte er noch ein bisschen an dessen Haaren herum, bis sich das violettgesträhnte, fast kinnlange Oberhaar ein bisschen voluminöser, dabei aber nicht zu übertrieben, vom langen, schwarzen Unterhaar abhob. Besorgt betrachtete er sein Werk im Spiegel des Aufenthaltsraumes. „Entspann dich, Kao.“, er legte seine Hände auf Kaorus Schultern und massierte ihn leicht. „Das muss ja ein ganz toller Hecht sein, so nervös warst du noch nie.“, feixte er, doch Kaoru brachte nur ein müdes Lächeln zustande.

„So…“, er klopfte ihm noch einmal auf die Schultern, „Du siehst toll aus, du packst das und wenn er dir nicht augenblicklich verfällt, dann weiß ich auch nicht. Morgen will ich alles wissen und jetzt ab mit dir.“, Dai hängte dem kleineren seine Tasche um, drückte ihm seinen schwarzen Herbstmantel in die Hand und schob ihn zum Hinterausgang raus.

„Arigatou…“, murmelte Kaoru, holte noch einmal tief Luft und machte sich auf den Weg.
 

Als er die U-Bahnstation erreicht hatte, schlug seine Nervosität mit jeder Sekunde mehr in bodenlose Enttäuschung um. Keine Spur von Kyo. Kaorus gesamte Pläne stürzten mit einem Mal in sich zusammen. Daran hatte er gar nicht gedacht. Und doch war es so klar gewesen, dass das passieren würde. Er hätte es wissen müssen, sich nicht in blinde Hoffnungen und Ängste verrennen und auf Treibsand seine Pläne bauen dürfen. Enttäuschung wurde allmählich zur altbekannten Wut auf sich selbst, als er gedankenverloren in Richtung Smoking Area schlurfte, während er Zigaretten und Feuerzeug aus seiner schwarzen Kämpfertasche kramte. Erst als er am öffentlichen Aschenbecher angekommen war und einmal mehr viel zu tief inhalierte, sah er auf und augenblicklich weiteten sich seine Augen, sein Herzschlag setzte einige Momente aus, raste dann mindestens dreimal so schnell los.

Eiskalte Schauer durchliefen heiß seinen Körper und erst nach einigen Augenblicken, in denen er mit einem imaginären Fahrstuhl unaufhaltsam nach unten zu rasen schien, traute auch sein Verstand seinen Augen.

Kyo hatte ihm einige Momente Zeit gelassen sich zu fangen, was auch bitter nötig gewesen war, doch er musste sich seiner Anwesenheit schon die ganze Zeit bewusst gewesen sein, denn sein ermutigender Blick traf auf Anhieb Kaorus Augen, als der kleinere den blauen Dunst langsam durch Mund und Nase ausstieß.

„Du rauchst?“, Kaoru biss sich auf die Unterlippe. Hatte er das wirklich laut gesagt? Offensichtlich schon, denn der kleinere lächelte fast amüsiert.

„Nur ab und zu…“, seine Stimme klang vertraut in Kaorus Ohren, fast zu erwachsen für seine jungenhafte Erscheinung, dennoch klar, leise, bestimmt, fast melodisch… Seine eigene kam ihm dagegen noch viel tiefer und rauer vor, als ohnehin schon. „Hilft gegen den Hunger…“

„Da weiß ich was Besseres.“,

Die Augen des kleineren sahen ihn fragend an. Dieser Blick brachte Kaoru fast um den Verstand, er versuchte trotzdem ein Lächeln fertig zubringen.

„Essen. Auf was hast du Lust? Ich lad dich ein.“

Kyo zögerte, sein Blick wurde abwägend.

„Was ist?“

„Ich weiß nicht, ob ich dein Mitleid brauche…“

Trotz des sanften Tons, der selbst Kaoru klar machte, dass diese Aussage keineswegs verletzend gemeint war, stach sie mitten in sein Herz. Er fing sich sofort wieder, doch Kyos aufmerksam forschenden Augen konnten den ersten Moment des Schreckens – Schmerzes nicht übersehen haben.

„Wer sagt, dass ich das aus Mitleid tue?“, er nahm Kyo seine Zigarette ab, drückte sie zusammen mit seiner aus, ergriff einfach die Hand des kleineren und zog ihn mit sich. Zu seiner Überraschung machte der keinerlei Anstalten sich zu wehren. Und war da nicht der Anflug eines Lächelns auf seinen Lippen gewesen?

Offensichtlich schon, denn es war immer noch da, als er sich zu dem kleineren umdrehte. „Wie wär´s mit Ramen? Ein Freund von mir arbeitet in nem Nudelimbiss hier ganz in der Nähe.“

„Klingt gut.“, lächelte Kyo.

„Okay, dann los, bevor du mir noch verhungerst!“

Schnell wandte sich Kaoru wieder zum weitergehen, bevor Kyos geheimnisvoll-berechnendes Lächeln aus dem langsam wieder zum Vorschein kommenden selbstbewussten Kao, den er gewohnt war, wieder einen kleinen, verliebten, stotternden Schuljungen machen konnte, der er nie gewesen war. Diese ganze Unsicherheit war ihm so völlig neu…
 

~
 

„Kao?“, einige Meter vor ihrem Ziel blieb Kyo auf einmal stehen. Erst durch den plötzlichen Druck seiner Hand merkte Kaoru, dass er sie überhaupt noch gehalten hatte, so völlig selbstverständlich war Kyo neben ihm hergelaufen und auch jetzt machte er keineswegs den Eindruck, als ob er ihn loslassen wollte. Er nickte nur besorgt zu der Ratte, die neugierig den Kopf aus seiner Kapuze steckte und fragte mit einem so kindlich-unschuldigen Blick, dass Kaoru ihm am liebsten über den Kopf gestreichelt hätte: „Was ist mit ihm?“

„Nya…“, wie zufällig berührte Kaoru Kyos Haar, als er seine Hand nach dem grau-weiß-gestreiften Tier ausstreckte. Es war noch viel weicher, als er es sich vorgestellt hatte und eine Gänsehaut lief seinen Arm entlang, als es seine Hand streichelte.

Kyos Augenlieder waren kurz zugeflattert, öffneten sich aber sofort wieder, als er merkte, was das eigentliche Ziel der Hand des größeren war. Kaoru streichelte lächelnd das harte Fell des Nagers. „Er sollte vielleicht besser da drin bleiben…wir kaufen ihm dann nachher auch was, okay?“

Wie auf Kommando zog sich die Ratte wieder in Kyos Kapuze zurück.

Aus irgendeinem, für Kaoru unersichtlichen, Grund kicherte der Kleine in sich hinein. Sein Blick folgte seiner Ratte, sodass Kaorus Hand seine Wange leicht streifte. Der größere zog sie ruckartig zurück, sah den kleineren fast erschrocken an, der nur unschuldig zurücklächelte.

Was hatte der Kleine vor? Warum tat er das? War er nicht schon verrückt genug nach diesem blonden Engel, musste er es wirklich noch mehr provozieren? Oder war das wirklich alles nur Zufall?

Nein…sein unschuldiges Lächeln verbarg eindeutig eine tiefere Absicht. Kaoru war offenbar nicht der einzige, der sich hier ein Ziel gesetzt hatte.

„Wollen wir nicht reingehn?“

„’türlich“, lächelte Kaoru und zog den Kleinen mit sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yusuke
2010-02-12T19:46:38+00:00 12.02.2010 20:46
^^~ *wink*
hier hab ich ja noch gar keinen Kommi da gelassen... XD''
[merkst du, dass mir langweilig ist^^''']
...
ne mal ehrlich... ich hab die schon gestern nochmal durchgelesen... und dann gesehen, dass da nur ein KOmmi zu dem Kapitel war...
und der war nicht von mir...
und das geht nicht^^~
außerdem müssen wir FF wieder vollbekommen, ne^^~
...
achso noch was...
ich freu mich ja immer, wenn du viele kommis hast, weil du dich dann freust...
aber hier bin ich einmal froh, dass du zu anfang so wenige bekommen hast... sonst hätte ich dir nie einen geschrieben... und... argh... ich mag nimma ohne dich sein <3<3<3
~ ai shiteru~ XD
...
so und nun zur Story...
ich finde den Anfang kuhl... besonders ein nervöser Kaoru... das passt mal nicht so ganz XD
aber der ist süß~~ und Dai ist kuhl... und ahh~~ ich kann keinen Kommi schreiben... >.<
ah und ich hab gemerkt, dass ich Ffs mag, in denen Kaoru Kyo mag, ihn aber am Anfang nicht bekommt~~~
das ist toll^^~
und Kyo... ist noch viiiel toller xD''' ich mag ihn... hooot~~
[Krüppelkommi, aber egal XD'']

<3
Von: abgemeldet
2008-09-18T13:34:26+00:00 18.09.2008 15:34
ich LIEBE den anfang xD und kao ist so wow-niedlich und kyo ist einfach nur geil x3 und dass kao zu nervös ist und dai ihm dann helfen muss, awww :D die zwei sind fast so süß wie kyo & kao, höhö :3

<3


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