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Crossed Feelings

von

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One-Shot

Disclaimer: Keiner der Charaktere gehören mir und ich verdiene kein Geld damit.

Pairing: Heero x Duo

Anmerkung: Ihr bemerkt es sicher schnell, ich sag’s trotzdem: Die Geschichte ist aus Duos Sicht geschrieben. Der Titel ist mir einfach so eingefallen, nicht drüber nachdenken. (Kann kein Englisch...)
 

Also viel Spaß beim Lesen!!!
 

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Crossed Feelings
 

Verdammt, verdammt, verdammt!

Wieso ich? Wieso ausgerechnet ich? Das ist doch nicht fair!

Pah, aber wer sagt schon, dass die Welt fair ist. Sie ist es nicht, dass weiß ich jetzt, und damit basta!

Ich seufze. Aber weiterhelfen tat mir diese Erkenntnis nicht wirklich.

Ihr fragt euch sicher, was ich habe, nicht? Nun, es ist eigentlich gar nichts. Nein, rein theoretisch müsste ich mich sogar zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen. Ich lebe mit meiner großen Liebe seit zwei Wochen zusammen. Wir untenehmen viel gemeinsam. Und Heero lächelt mich sogar öfter mal an.

Das reicht doch schon um einen Duo Maxwell glücklich zu machen, oder? Ja was will ich denn noch? Das ist eine verdammt gute Frage. Und auch die Antwort ist verdammt gut. Ich will das Heero weiß, dass ich ihn liebe. Genau! Das ist nämlich auch der Grund meiner Verzweiflung.

Vor knapp zwei Wochen haben Heero und ich beschlossen, zusammen in eine Wohnung zu ziehen, da das billiger ist und wir uns auch ganz gut verstehen. Verstehen, ha, ich liebe ihn. Nur das er das halt nicht weiß. Aber ich hatte mich doch wirklich der sinnlosen Hoffnung hingegeben, dass sich das alles ergeben würde, wenn wir nur unter einem Dach leben würden.

Pustekuchen! Denkste Maxwell! So einfach machen wir dir das nicht! Genau das scheint mir das Schicksal sagen zu wollen. Warum? Nun, Heero und ich hatten gestern einen sehr gemütlichen Abend. Ich hatte endlich meinen gesamten Mut zusammengekratzt und wollte ihm alles gestehen. Da tastete ich mich also vorsichtig, unerfahren und naiv wie ich bin langsam an das Thema heran. Fragte ihn nebenbei auch, ob er denn verliebt wäre, um halt nebenbei zu bemerken, dass ich es wäre. So wollte ich in meinem ach so tollen Plan seine Neugierde wecken. Klingt gut, ne? Dachte ich auch, bis Heero auf diese, für mich eigentlich unwichtige Frage, mit ja antwortete! Mit JA!!!

Versteht ihr, was ich meine?! Heero, der ‚perfect Soldier’, ist verliebt! Das hätte ich echt nicht gedacht. Ich meine, er lässt doch sonst nichts und niemanden an sich heran. Schon gar nicht an seine Gefühle. Wer auch immer der Glückliche ist, ich würde ihn nur zu gerne von der nächsten Brücke stürzen. Nein, viel zu schmerzlos. Irgendwas Schlimmes soll ihm passieren. Genau! Heero gehört mir und nur mir. Ich war als erster da!

Woher ich weiß, dass es ein ‚Er’ ist? Na ja, als ich mich dann gestern Abend von meiner Starre befreit hatte und mich in der Lage fühlte, so zu sprechen, dass meine Stimme halbwegs normal klang, hab ich ihn in meiner Blödheit auch noch gefragt, wer denn die Ehre hätte, von dem großen Heero Yui geliebt zu werden.

» Du kennst ihn auch ziemlich gut.« hat er da gesagt.

Also, wer hat es gewagt, mir meinen Heero zu klauen? Quatre? Nein, der ist glücklich mit Trowa zusammen und würde sich sicher nicht an meinem Heero vergreifen. Logischer weise Trowa also auch nicht. Wufei? Niemals. Freunde sind die beiden ja, aber Liebe, so weit ist es bei denen nicht. Außerdem hat Quatre mir mal ganz so im Vertrauen gesteckt, das Wufei irgendeine Flamme kennen gelernt hat. Allerdings niemand, den wir kennen. Und Zechs? Der ist doch auf dem Mars und folgt dort seiner Aufgabe. Bestimmt turtelt der noch nebenbei mit Noin rum. Haben sie zwar nie gesagt, aber vorstellen könnte ich es mir schon. Soll ja auch ziemlich heiß sein, auf dem Mars.

Aber wenn es keiner von denen ist, wer dann? Verdammte scheiße! Heero! Das kannst du doch nicht machen. Ach, ehe ich es vergesse, ich war so dumm und habe weiter gefragt: » Und, liebt er dich auch? « hab ich ihn gefragt. Nun, ich denke, die Antwort ist euch klar.

» Mmh, er liebt mich auch. «

Nein, nein, nein. Warum ich???

„Aaaahhh!!!“

Wütend schleuderte ich das erste, was mir zwischen die Finger kommt, gegen die Wand. Egal, ich konnte meinen Wecker noch nie leiden. Ich starrte die Wand an, als wäre sie der Auslöser all meiner Schwierigkeiten. Übrigens, im Moment liege ich auf meinem Bett. Verkrampft und hastig taste ich mit meiner Hand nach einem weiteren Gegenstand, den ich werfen kann, denn ich merke, wie mich die aufgestaute Frustration erneut in den Wahnsinn treibt. Und so muss ich sie schnellst möglich loswerden, sonst drehe ich durch. Vielleicht kennt ihr das Gefühl, wenn ihr nicht wisst, wohin mit dieser negativen Energie und am liebsten alles kurz und klein schlagen wollt. Wenn ich doch jetzt nur meinen Gundam hätte …

Plötzlich spüre ich etwas Weiches und Warmes. Doch nichts, nach dem ich gegriffen hätte, nein, es greift nach mir. Erschrocken wirbelte ich herum und starrte in ein Paar kalte eisblaue Augen.

Da stand er. Mein Engel. Hier, mitten in meinem Zimmer und hielt meine Hand. Zwick mich doch mal jemand, ich glaube ich träume.

„Was tust du da?“ fragt er mich ruhig. Täusche ich mich, oder blitzte da eben in seinen Augen so etwas wie Besorgnis auf?

„Ich…ich…“ Scheiße. Was soll ich jetzt sagen. Mir fällt nichts ein. Ja, genau, ihr habt richtig gehört. Mir, Duo Maxwell, dem größten Plappermaul dieser Galaxie, die Person mit der größten Klappe überhaupt, fehlen die Worte. Gott, ich glaube, die Welt geht gerade unter. Wer rettet mich???

Obwohl… das wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn jetzt die Welt unterginge, dann würde ich dieser peinlichen Situation entkommen.

Vorsichtig setzte sich Heero neben mich, meine Hand noch immer in seiner. Ob er wohl die Einrichtung retten will? Völlig überflüssig. Als ob ich mich gerade auch nur einen Millimeter rühren könnte!

„Sag schon, weshalb nimmst du dein Zimmer auseinander?“

Sein Blick richtet sich dabei auf den Wecker, der in seinen Einzelteilen am Boden lag.

„Also, äh…“

Ja, ich glaube, ich habe der Welt meine Intelligenz jetzt genug gezeigt. Wenn ich so weitermache, ist mir der Nobelpreis sicher.

„Scheiße!“

Und wieder drücke ich mein Gesicht in das Kissen. Diesmal allerdings nicht, um meine Wutschreie zu dämpfen, sondern um meine Tränen zu verstecken, die langsam aber sicher ihren Weg in meine Augen finden.

Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter. Seine Hand. Er will mich umdrehen, will, dass ich ihn ansehe. Doch ich weigere mich. Wenn der ‚perfect Soldier’ mich jetzt auch noch heulen sieht, dann bin ich endgültig unten durch. Da durchfährt mich ein Geistesblitz.

„Verschwinde, es ist alles in Ordnung. Keine Sorge.“ Murmel ich mit erstickter Stimme.

Okay, das war nicht sehr überzeugen, aber der Plan war doch gut, ne?

Jetzt spüre ich auch noch die zweite Hand Heeros und dagegen machtlos, dreht er mich zu sich herum. Er starrt mich an. Ich weiß es. Doch ich halte meinen Blick gesengt. Dennoch, die Tränen, die jetzt in meinen Schoß tropfen, kann er gar nicht übersehen. Wann habe ich eigentlich das letzte Mal geweint? Ich weiß es nicht. Es ist schon zu lange her. Hoffentlich hat mein Partner wenigstens jetzt den Anstand zu gehen. Schließlich ist es eindeutig, das es mir nicht gut geht und ich meine Ruhe will.

„Sie mich an!“ fordert er mich auf. Allerdings nicht in diesem du-tust-was-ich-sage-oder-du-stirbst Ton, sondern eher in einem ich-bitte-dich-nur-dieses-eine-Mal-dann-bringe-dich-dich-auf-anderem-Wege-dazu Ton. Wusste gar nicht, dass er so freundlich sein kann. Dennoch weigere ich mich. Kampflos geschlagen gebe ich mich nicht, so tief bin ich noch nicht gesunken.

Aber gegen die Hand,. Die nun mir sanfter Gewalt mein Kinn anhebt, kann ich nichts tun. Vorsichtig hebe ich meinen Blick, erwarte in den Augen meines Gegenübers Enttäuschung über diese Schwäche oder aber Wut. Doch da ist nichts dergleichen. Oh Gott, jetzt lächelt er! Wo ist ein Fenster, um mich herauszustürzen? Was haben sie mit meinem Heero gemacht? Wo sind die Aliens, die ihn entführt und durch eine billige Kopie ersetzt haben? Nicht, dass mir diese Seite an ihm nicht gefallen würde, doch das da ist mit Sicherheit nicht Heero! Das kann er gar nicht sein! Das wäre zu schön …

„Es … es tut mir … Leid.“ Bringe ich stammelnd hervor. Was ist nur mit mir geschehen? Mit meinem sonst so frechen Mundwerk? Jetzt sitze ich hier und heule wie ein Schlosshund ohne ersichtlichen Grund.

Erstaunt blickt der schnuckelige Japaner mich an.

„Was tut dir Leid?“ fragt er mich verwirrt.

„Alles. Besonders, dass ich jetzt hier … heulend vor dir sitze.“ Ich muss schniefen. Das alles nimmt mich echt mit. Langsam verstehe ich, warum manche Leute behaupten, Gefühle machen einen schwach. So wehr- und schutzlos habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Als hätte er meine Gedanken gelesen, zieht Heero mich zu sich heran. Gut, jetzt weiß ich wenigstens, dass ich träume. Das hier kann nie und nimmer nie Realität sein. Aber es ist wirklich angenehm, diese Wärme, die dieser sonst immer so kühle und abweisende Engel ausstrahlt. Wer auch immer mich jetzt weckt, der ist tot. Und er wird langsam und qualvoll sterben.

„Nein. Mir tut es Leid.“ Flüstert er in mein Ohr.

Erschrocken reiße ich die Augen auf und stoße ihn von mir.

„Was… Wie meinst du das?“ bringe ich hervor. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Selbst für einen Traum wird das Alles zu verkorkst. Oder ist es vielleicht doch kein Traum? Nein, hör auf, wenn du aufwachst, dann bist du nur zu enttäuscht. Da holt mein Liebling mich schon wieder in die Realität zurück.

„Das, das sage ich dir, wenn du mir den Grund deiner Wut verrätst.“

Sein Blick streift wieder den Wecker. Aber ich habe das Gefühl, er will mir nur nicht in die Augen schauen. Aber Mist auch, der will mich erpressen. Hinterhältiger, fieser kleiner, süßer, schnuckeliger, …. Äh, ich schweife ab.

Und nun. Der Idiot weiß genau, dass ich wissen will, warum er sich bei mir entschuldigt hat. Scheiße, du hast ein Problem Duo. Und du hast keine Lösung. Was nun? Nervös rutsche ich hin und her. Nun bin ich derjenige, der dem Blick des Anderen ausweicht. Also, Augen zu und durch.

„…“ erster Versuch misslungen.

„…“ zweiter Versuch auch fehlgeschlagen.

„…“ und da sagen immer alle Leute, alles guten Dinge wären drei. So ein Blödsinn. Also gut, jetzt aber:

„Ich liebe dich!“

Ups, das war’s schon?

Hey, das war ja einfacher, als ich gedacht hatte. Ängstlich suche ich die beiden eisblauen Augen meines Freundes. Hoffentlich ist er das jetzt immer noch, wo er das weiß. Zuerst kann ich in den beiden Spiegeln nichts erkennen, doch jetzt erscheint ein kleines Grinsen auf dem Gesicht meiner großen Liebe.

„Ich weiß.“ Antwortet er, beugt sich vor und schon spüre ich seine weichen Lippen auf meinen. Im ersten Augenblick bin ich wie erstarrt. Doch dann genieße ich es einfach. Ich weiß nicht, wer das hier bewirkt hat, doch ich danke demjenigen tausendfach dafür.

Auf einmal lösen sich Heeros Lippen von meinen. Er schaut mir erneut in die Augen.

„Ich wusste die ganze Zeit, dass du mich liebst. Ich liebe dich auch. Doch ich konnte es dir nicht sagen. Gestern, da wollte ich dich auf die Probe stellen, wissen wie du reagierst.“

Seufzend schließ er kurz die Augen. Ich starre ihn nur an. Muss das Ganze erst einmal verdauen. Ich kann es noch nicht begreifen.

„Das ich zu weit gegangen bin, dass sehe ich. Ich wollte nicht, dass du wegen mir weinst. Es tut mir leid … Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.“

Mechanisch nicke ich. Dir würde ich alles verzeihen, mein Heero. Alles!

Dann, wie ein Blitz, durchzuckte mich die Erkenntnis. Der Sinn deiner Worte offenbarte sich mir auf einen Schlag. Ui, nicht das ich noch zum Propheten werde. Ich zog Heero zu mir heran und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Erneut liefen mir Tränen über die Wangen. Diesmal jedoch nicht vor Wut, sondern vor Freude.

„Dann hast du gestern also mich gemeint? Du hast von mir geredet?“

Ich spürte, wie Heero nickte.

„Verdammt, und ich dachte, ich hätte dich verloren. Ich dachte, das war’s. Wieso hast du so mit mir gespielt, Heero, warum nur?“ so ganz konnte ich den vorwurfsvollen Ton aus meiner Stimme nicht verbannen.

„Wie hättest du reagiert, wenn ich auf dich zugekommen wäre und dir gesagt hatte, hey Duo, ich liebe dich?“ kam die Gegenfrage.

Ich spielte die Szene im Kopf durch und musste unweigerlich kichern. Heero hatte Recht. Ich hätte wahrscheinlich einen Psychiater gerufen und ihn einweisen lassen. Niemals hätte ich ihn ernst genommen. Und Heero ist auch nicht der Typ, der sein Herz auf der Zunge trägt, so wie ich.

„Dann las es uns vergessen, ja? Lass uns die letzten 24 Stunden einfach vergessen. Wir haben beide unsere Fehler gemacht, aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern.“

Das erste Mal, seit Heero hier war, warf auch ich nun einen Blick auf den zerstörten Wecker. Egal, ich konnte das nervige Gebimmel früh sowieso nicht ausstehen. Und wer weiß, vielleicht wurde ich ab heute viel angenehmer geweckt. Mit einem Seitenblick schielte ich zu dem Kurzhaarigen und konnte meine nicht ganz jugendfreien Gedanken kaum unterdrücken. Doch Heero schien ähnliche Gedanken zu hegen, wie mir die Hand, die langsam aber zielstrebig von meinem Rücken in tiefere Regionen abrutsche, verriet. Das Nicken meines Kois, oh wie ich dieses Wort jetzt liebte, nahm ich kaum noch wahr.

Ich beugte mich zu dem Ohr meines Geliebten, knabberte an dem Ohrläppchen. Ich spürte, dass Heero ein Stöhnen nur schwer unterdrücken konnte. Oha, da war wohl jemand empfindlich. Dieser Tag hielt wirklich eine Menge Überraschungen für mich bereit.

„Was hältst du davon, wenn wir das Alles jetzt erst einmal gebührend feiern.“ Der laszive Unterton meiner Stimme war kaum zu überhören.

Heero schien mit dieser Idee mehr als nur einverstanden zu sein, denn bevor ich auch nur zwinkern konnte, lag ich wieder auf dem Bett, diesmal jedoch mit Heero über mir. Langsam beugte er sich zu mir runter und …

Na ja, wenn ich es mir recht überlege, dann geht euch der Rest eigentlich gar nichts mehr an. Nur so viel sei gesagt, das war die geilste Nacht meines Lebens, aber mit Sicherheit nicht die Letzte dieser Art. Hihi…

Und jetzt zähle ich mich wirklich zu den glücklichsten Menschen dieser Welt.
 

ENDE
 

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Und, wie fandet ihr’s?

Ich glaube ja, Duo ist etwas OOC geworden. Okay, Heero wahrscheinlich auch. (Ja, ich glaub, so nennt man dass, wenn der Charakter unabsichtlich etwas geändert wurde.) Das tut mir natürlich Leid.

Egal.
 

achat^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-07-13T06:31:06+00:00 13.07.2009 08:31
Ein grosses Lob für diese Oneshot.

Sie ist dir eht gelungen und die Gedankengänge von Duo hast du echt super getroffen

Hoffe schreibst noch weiter solch guten FF's

LG
Nickey


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