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Ich kann nicht lieben ...

... nicht nachdem, was passiert ist.
von

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.:9:.

Die Nacht schlief ich vor Erschöpfung durch und ich war relativ erholt, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Ich blickte mich im Zimmer um und stellte fest, dass ich alleine war. Die Uhr auf dem Nachttisch zeigte mir an, dass es bereits kurz nach neun Uhr war. Eigentlich sollte ich jetzt in der Schule sein, aber ich war froh, dass ich nicht dort war, hätte ich den Unterricht doch eh nicht folgen können. Ich blieb noch etwas im Bett liegen, doch als ich keinerlei Geräusche vernahm, stand ich auf und begab mich erst ins Bad und anschließend in die Küche, um wenigstens etwas zu essen. Auf dem Tisch sah ich einen Zettel mit einer etwas krakeligen Handschrift:

Hey Yu,

ich bin froh, dass du die Nacht durchgeschlafen hast und ich hoffe, dass es dir heute besser geht als gestern. Mein Dad hat in der Schule angerufen und dich für heute krankgemeldet. Habe auch schon Kouyou Bescheid gesagt, dass er nach der Schule vorbei kommen soll.

Erhol dich heute noch gut und wir sehen uns heute Nachmittag. Denk an dein Schlagzeugunterricht, der um 17 Uhr beginnt.

Mate – ne

Miyavi
 

Diese kurzen Zeilen zauberten ein Lächeln auf mein Gesicht, denn ich freute mich darüber und ich war erleichtert, dass er nicht sauer auf mich war, sondern mich weiterhin normal behandelte.

Ich aß mein Frühstück, welches für mich bereit stand, und überlegte, wie ich den Tag verbringen könnte. Mich reizte der Strand und das Wasser, welches nicht weit entfernt von Miyazakis Haus war. Vielleicht sollte ich dort hingehen und das Erlebte sacken lassen. Ändern konnte ich es ja doch nicht, aber ich konnte lernen damit zu leben. Doch zuerst sah ich mir noch Miyazakis Zimmer an, damit ich ihn besser kennen lernen konnte, zumindest seine Interessen und Musikgeschmack. Ich wollte nicht schnüffeln, aber mir sein Zimmer genauer ansehen.

Sein CD – Regal, welches sich rechts unter dem Fenster befand, quoll nur so an Tonträgern über und ich las mir interessiert die Interpreten durch, welche hauptsächlich aus der J-Rock Szene stammten. Mein Blick ging weiter durch das Zimmer und streifte ein Regal, welches mit diversen Figuren voll gestellt war, darunter Pokémon, Neon Genesis Evangelion und Street Fighter. Die anderen kannte ich nicht, blieb mir doch kaum Zeit zum Fernsehen beziehungsweise wurde es mir verboten, weil ich lernen sollte. Weiter unten im Regal standen einige Bücher über irgendwelche Reptilien und ich nahm an, dass diese noch aus Kindertagen stammten.

Mir fiel seine Gitarre neben dem Bett auf und ich begann eine Melodie darauf zu spielen bis mir das Schlagzeug im Keller einfiel. Ich begab mich nach unten und drückte erst einmal den Lichtschalter um etwas sehen zu können. Es gab eine Tür, die gepolstert war, die anderen vier waren dagegen normale Türen. Es konnte also nur der Probenraum sein, denn ich ging stark davon aus, dass dieser schalldicht war. Ich öffnete die Tür und sah wahrhaftig ein Schlagzeug, welches noch von einem großen Tuch verhüllt war, welches ich aber sofort abzog. Vorsichtig setzte ich mich auf den Hocker hinter den Drums und betrachte eine Weile die Sticks sowie die Becken und Trommeln. Mit meinem Fuß wippte ich auf dem Pedal der großen Trommel um den Grundton zu erzeugen, während ich die einzelnen Töne aus den anderen Trommeln lockte um einen einfachen Takt zu spielen. Ich liebte das Schlagzeug jetzt schon und ich freute mich darauf es zu lernen, denn dann konnte ich meine angestaute Wut auf meinen Vater an dem Instrument auslassen.
 

Ich beschloss zum Strand zu gehen, brauchte ich doch momentan frische Luft und ging wieder in Miyazakis Zimmer, zog mich an und verließ das Haus. Da ich keine Schlüssel gefunden hatte, zog ich einfach nur die Tür ran und machte mich auf den Weg. Die Hände in den Taschen von Miyazakis Jacke vergraben, lief ich den circa fünfzehnminütigen Weg bis zum Wasser. Obwohl so viele Menschen arbeiten waren, war der Weg doch relativ voll. Ich hatte meinen Blick auf den Boden gesenkt, achtete aber auf meine Umgebung, zumindest mit meinen Ohren saugte ich alle Geräusche auf. Doch alles verhielt sich normal und darüber war ich mehr als froh, denn noch einmal hätte ich es nicht ertragen. Was hätte aber auch schon passieren sollen? Mein Vater saß bei der Polizei und auch die Heimleiterin und ihre Gehilfen saßen in Untersuchungshaft. Die meisten Menschen, die mir entgegen kamen, nahmen mich nicht einmal wahr, was ich natürlich alles andere als schade empfand.
 

Ich ging auf dem groben Sand am Wasser entlang und setzte mich auf einen Steinvorsprung, betrachte die herannahenden Wellen, die vom Strand leise gebrochen wurden. Ich zog die Knie an meinem Körper heran und bettete meinem Kopf darauf. Vor meinem inneren Auge tauchte Miyazaki auf und irgendwie musste ich lächeln, wenn ich an ihn dachte. Er war schon ein komischer Vogel, eigentlich total abgedreht und freaky, aber auch unheimlich nett. Was musste es ihn doch für Geduld kosten, mir zu helfen und mich wieder auszubauen? Doch er hatte die letzten Tage nicht ein negatives Wort über mich verloren, hatte sich nicht beschwert, dass ich nicht geredet hatte. Miyazaki war so ruhig zu mir, so aufmerksam und schaffte ich doch irgendwie mich zum Lächeln zu bringen.

Aber ich war auch extrem froh, dass ich Kouyou kannte, denn auch er war ein ehrlicher und freundlicher Mensch. Obwohl er dasselbe wie ich durchlebte, war er mental sehr stark und schluckte die Sache einfach runter. Ich wollte auch so stark sein wie er, einfach mit dem Missbrauch abschließen und wieder nach vorne schauen – mein Leben in die Hand nehmen und meine Zukunft selbst bestimmen. Ich würde alles daran setzen um Schlagzeuger in einer Band zu werden, am liebsten mit Kouyou, denn dann könnte ich jedes Mal an den Drums abschalten und mich nur noch mit dem laufenden Konzert befassen. Ob ich wohl auch eigene Fans bekomme, die mich mögen und mir zujubeln würden?
 

Ich sah mich um, der Strand war mittlerweile wesentlich leerer als vorhin. Wie spät war es eigentlich? Ich hatte doch heute Schlagzeugunterricht und schließlich wollte ich pünktlich sein, doch ich blieb noch etwas sitzen, starrte regelrecht auf das Meer. Mich faszinierte der Anblick und ich wusste nicht einmal wie lange ich das Wasser beobachtet hatte- Aber wie die Wellen fast lautlos an dem Strand brachen und mal mehr mal weniger weit in den Strand flossen, hatte schon etwas melancholisches an sich, dass mir sogar die Tränen kamen. So eine Wirkung hatte das Meer auf mich, spiegelte es doch irgendwie meine Stimmung wieder und auch meine Gedanken, die ich die ganze Zeit hegte, brachten mich zum weinen, obwohl ich das doch nicht mehr wollte. Ich wollte nicht mehr wegen meiner Vergangenheit weinen, heute sollte es endgültig das letzte Mal sein!

„Kai!“, ertönte ein Ruf in weiter Entfernung und bildete mir ein, dass es Kouyous Stimme war.

„Kaiii!“ Der Ruf kam näher, doch ich beachtete ihn nicht weiter, beobachtete lieber das Wasser.

„Yutaka, Gott sei dank habe ich dich endlich gefunden.“

Ich sah mich um und blickte in Kouyous sorgvolles, aber auch etwas erleichtertes Gesicht.

„Du hast wieder geweint, hm?“, fragte er mich leise, legte seine Hand an meine Wange du wischte die nasse Spur der Tränen weg.

„Miya hat mir erzählt, was passiert ist. Tut mir leid, dass ich nicht darauf bestanden habe, dich zu begleiten.“ Er sah mich mit so einem sanften, liebevollen, aber trotzdem traurigen Blick an, dass ich leicht lächeln musste und meinen Kopf schüttelte. Es war doch nicht seine Schuld, niemand hatte Schuld außer meinem Vater.
 

Er setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm, streichelte mir leicht über meine Schulter und blickte mit mir auf die Wellen. Ich fragte mich gerade wie spät es war, als er auch schon zu seinem Handy griff.

„Wir sollten langsam los. Es ist halb fünf und der Unterricht geht gleich los.“

Kouyou stand auf und hielt mir seine Hand hin. Der Anblick, welcher sich mir gerade bot, war einfach nur wunderschön. Er hatte eine Jeans an und ein weißes Hemd, wo die obersten zwei Knöpfe offen waren, seine helle Haut somit hervorblitzen konnte. Seine Haare wehten durch den leichten Wind zum Teil vor seinem Gesicht und im Hintergrund brachen immer noch die Wellen.

Ich nahm seine Hand und er zog mich hinauf.

„Ich ruf erstmal schnell Miya an.“, sagte er und wählte seine Nummer, bestätigte ihm, dass er mich gefunden hatte und wir jetzt nach Hause gingen.

„Miya hat sich ganz schöne Sorgen um dich gemacht. Er dachte schon, dass du abgehauen bist und du dir etwas antun wolltest ... Ich bin froh, dass du nur das Wasser beobachtest hast, denn auch ich habe mir ernsthafte Sorgen gemacht.“, meinte er leise zu mir, aber ohne einen Vorwurf in der Stimme. Ich senkte meinen Kopf, konnte ich doch nicht wirklich glauben, dass mich die beiden so sehr mögen würden.

„Hey, jetzt bist du ja wieder da und das ist gut so.“ Er lächelte mich an und wuselte mir durch die Haare, was ich ja nun ganz und gar nicht leiden konnte. Er nahm meine Hand in seine und sah mich von der Seite an. „Verschwinde nie wieder einfach so, ja?“, sagte er leise, aber dennoch ernst zu mir. Ich nickte und wir gingen schweigend, aber dennoch Hand in Hand zu Miyazakis Haus.
 

Kaum drückten wir die Klingel, öffnete sich auch schon die Tür und ein aufgedrehtes Miyazaki trat heraus. „Yu! Gott sei dank!“, sagte er erleichtert und fiel mir förmlich um den Hals, obwohl er wusste, dass ich das nicht mochte. Doch ich glaubte, dass ihn das im Moment herzlich wenig interessierte, denn er drückte mich einfach so fest an sich. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, Yu. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“, nuschelte er an meinem Ohr und entließ mich endlich wieder aus der Umarmung.

„Wo warst du?“, fragte er mich leise, strich über meine Wange und ich nahm an, dass er die Spuren meiner Tränen noch sah.

„Er war am Strand und hat das herannahende Wasser beobachtet.“, antwortete schließlich Kouyou für mich, worüber ich sehr erfreut war.

„Hat es dir gefallen? Wollen wir öfters mal zum Strand gehen und das Meer beobachten?“, fragte Miyazaki mich leise und ich nickte, hatte mich doch das Wasser in seinen Bann gezogen.

„Lasst uns reingehen. Die Lehrer sind auch schon da.“, sagte Miyazaki letztendlich und wir gingen in das Haus Richtung Keller. Kouyou und Miyazaki gingen in einen anderen Raum für ihren Gitarrenkurs. Ich sah Miyazaki entsetzt an, denn ich sollte alleine mit einem fremden Mann in einem Raum sein. Das konnte doch jetzt nicht sein Ernst sein.

„Keine Angst, Yu. Er tut dir nichts.“, redete er besänftigend auf mich ein und ich glaubte ihm, war es doch auch eine Chance mich fremden Menschen zu öffnen beziehungsweise nicht gleich in Panik zu verfallen.

Ich seufzte und öffnete schließlich die Tür, konnte nicht glauben, dass ich mich so leicht geschlagen gab.

„Du bist bestimmt Yutaka. Freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Amano.“, sagte mein Lehrer freudestrahlend zu mir und lächelte mich an. Er war vielleicht um die 30 und ein gut aussehender junger Mann. Ich verbeugte mich und er forderte mich auf, mich hinter das Schlagzeug zu setzen. Er erklärte mir die Becken und die Trommeln, wie sie hießen, welche Rhythmen sie von sich gaben, wie sie auf dem Notenblatt standen und erklärte mir die Takte, in welchen zeitlichen Abständen ich auf welche Trommel einschlagen durfte. Ich genoss es total und schlug immer wieder auf darauf ein, merkte nicht wie die Zeit im Flug verging und der Unterricht wieder zu Ende war.

Mit großen Augen sah ich ihn an, als Amano – san sagte, dass wir uns in zwei Tagen wieder sehen würden. Ich nickte und freute mich schon wieder auf den Unterricht.
 

„Na, hat es dir gefallen?“, fragte mich Miyazaki, welcher gerade den Kopf durch die Tür gesteckt hatte. Ich lächelte leicht und nickte enthusiastisch mit dem Kopf. Ja, und wie es mir gefallen hatte.

„Möchtest du noch etwas mit Kouyou reden?“, fragte er mich, wahrscheinlich hoffte er, dass ich bei ihm reden würde. Ich zuckte nur mit den Schultern, was ihn, wieder einmal, aufseufzten ließ. „Ach, Yu ... wie kann ich dir nur helfen? Mir fehlt dein Lächeln, weißt du?“, sagte er leise zu mir und rückte näher an mich heran als wir vor seiner Zimmertür standen. Ich zuckte leicht zusammen, doch ich blieb stehen und entfernte mich keinen Schritt von ihm. Es war ja nur Miyazaki und kein Fremder mehr.

„Darf ich dich umarmen?“

Ich nickte, wollte auf der einen Seite spüren, dass jemand für mich da war, aber auf der anderen Seite hatte ich immer noch diese Angst.

Er umarmte mich und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab, streichelte mir sachte über den Rücken.

„Es tut mir so leid, was passiert ist. Bitte glaube mir.“, flüsterte er gegen meinem Hals, doch ich verstand jedes Wort. Natürlich glaubte ich ihm und es tat mir auch weh so zu sein, wie ich gerade war. Ich musste mich ihm gegenüber nur öffnen, alleine schon was er für mich tat und wenn ich wieder reden würde, wäre das immerhin schon einmal ein Anfang.

„Go ... gomen – nasai.“, flüsterte ich und er hob seinen Kopf, sah mich an.

„Es braucht dir nichts Leid zu tun und du musst dich auch für nichts entschuldigen, schließlich kannst du doch auch nichts dafür.“, redete er beruhigend auf mich ein, streichelte leicht meine Wange.

„Ich ... lass uns reingehen.“, sagte er und ich war mir ziemlich sicher, dass er eigentlich etwas anderes sagen wollte, zumindest sprach sein Rotton im Gesicht dafür.
 

Miyazaki öffnete die Zimmertür und Kouyou blickte mich an, mit einen Funkeln in den Augen, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte.

„Wie war dein Schlagzeugunterricht?“, fragte er mich auch gleich und lächelte vor sich hin.

„Schön.“, antwortete ich, allerdings ohne ein Lächeln.

„Boah, ich sag dir, Yu, ich liebe Gitarre. Es war so toll und es hat soviel Spaß gemacht. Ich wollte gar nicht mehr aufhören.“ Seine Augen funkelten noch mehr und er sprudelte vor guter Laune nur so über. Zum ersten Mal sah ich einen so abgedrehten Kouyou und er gefiel mir besser als der, den ich kennen gelernt hatte. Er was so in sich gekehrt gewesen, was bei den Umständen im Heim aber auch kein Wunder war. Ich seufzte auf als ich wieder daran dachte und die beiden sahen mich sofort besorgt an, doch ich sagte nichts, sondern ging einfach auf das Bett zu und legte mich hinein.

„Ich helfe meiner Ma beim kochen. Ihr könnt euch noch ein bisschen unterhalten und ich rufe euch, wenn das Essen fertig ist.“, sagte Miyazaki und verschwand aus seinem Zimmer, ließ mich mit Kouyou allein.
 

Ich hörte wie er sich bewegte und sich kurze Zeit später die Matratze senkte.

„Ich leg mich zu dir und kuschle mich ran, ja?“, sagte er leise und ich nickte, schließlich hatten wir im Heim auch öfters zusammen in einem Bett gelegen und Streicheleinheiten ausgetauscht. Er lag an meinem Rücken und ich merkte seinem Atem an meinem Nacken, was mir eine Gänsehaut verschaffte.

„Hab keine Angst, Yu.“, flüsterte er und legte einen Arm um mich, streichelte mir über den Bauch. Bei ihm hatte ich keine Angst, ich wusste einfach, dass er nie etwas machen würde, was mir schaden könnte.

„Sag stopp, wenn es dir zuviel wird, ja?“, fragte er mich und ich nickte, obwohl ich nicht ganz genau wusste, was er meinte, vorerst zumindest war ich unwissend.

Seine Hand fuhr unter mein Shirt und streichelte über meinen nackten Bauch.

„Scht ... ich bin’s nur.“, hauchte er an meinem Ohr, als er mein zusammen zucken bemerkt hatte. Sanft streichelte er über meinen Bauch und über die Brust, befasste sich sogar intensiv mit meinen Brustwarzen.

„Kou ... hör auf.“, bat ich leise.

„Hast du Angst?“

„Hai.“

„Ich tu dir nichts und ich werde auch nicht mit dir schlafen. Ich möchte dir nur zeigen, dass ich für dich da bin und das körperliche Nähe auch sehr schön sein kann.“

„Kou ...“

„Scht ... genieß es einfach und schließ die Augen.“, versuchte er mich zu beruhigen und küsste meinen Nacken, zwirbelte weiterhin an meinen Brustwarzen herum. Ich tat mir wie geheißen und schloss meine Augen, was mich seine sanften Berührungen noch intensiver spüren ließ. Er schob mein Shirt nach oben, zog es mir über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Jetzt bemerkte ich auch, dass er nur noch seine Hose anhatte.

„Leg dich auf den Rücken.“, bat er mich und ich tat es, sah in seine Augen und erhielt einen aufrichtigen Blick voller Sanftheit, dass ich einfach nickte. Ich vertraute Kouyou und ich hoffte, dass er das wusste. Er senkte seinen Kopf und küsste mich mit solcher Sanftheit, dass ich meine Hände einfach auf seinen Rücken legte. Mit seiner Zunge streifte er meine Unterlippe und ich öffnete meinen Mund, ließ ihn in mein Reich eindringen, bevor ich seine Mundhöhle erkundete.
 

Er löste den Kuss und wanderte gen Süden, küsste meinen Hals und streifte mit seiner Zunge die Halsschlagader bis zu meinen Brustwarzen, die er auch mit dem Mund umschloss. Mir entfloh ein leises Keuchen und ich musste sagen, dass es mir gefiel, mehr als ich erwartet hätte. Würde Miyazaki auch so sanft, liebevoll und rücksichtsvoll sein? Ich wusste nicht warum mit diese Frage genau in so einem Moment in den Sinn kam, deswegen verdrängte ich sie auch schnell wieder, schließlich war es Kouyou, welcher mich verwöhnte.

Er setzte seinen Erkundungszug fort, wanderte mit seiner Zunge zu meinem Bauch und tunkte in meinem Bauchnabel ein.

„Nicht ...“, keuchte ich, war ich doch dieses Gefühl der Erregung einfach nicht gewöhnt und schob es auf meine Kitzeligkeit. Kouyou ließ von meinem Bauch ab und küsste sich wieder nach oben, wo ich ihn aus verschleierten Augen ansah.

„Gefällt es dir?“, fragte er mich sanft, doch er erwartete anscheinend keine Antwort, denn er küsste mich wieder so gefühlvoll, dass ich es einfach nicht beschreiben konnte.

„Keine Angst.“, hauchte er, bevor er den Gürtel meiner Hose öffnete und schließlich auch die Knöpfe. Erst jetzt, wo ich mehr Freiraum hatte, bemerkte ich, dass meine Hose schon ziemlich eng geworden war. Ich keuchte auf als er seine Hand auf meine Boxershorts legte.

„Kou ... ich...“

„Scht ... du musst nichts machen, außer es zu genießen. Hab keine Angst.“, flüsterte er ruhig zu mir und malte kleine Kreise auf meinen Oberkörper, während seine andere Hand begann, meine sichtliche Erregung zu massieren. Leise stöhnte ich und legte meinen Arm über meine Augen, versuchte die aufkommenden Bilder zu verdrängen. Es gefiel mir, was er machte, auch wenn ich es nicht erwartet hätte, dass es so ein intensives Gefühl sein würde. Ein kleiner Teil von mir wollte das Ganze hier nicht, obwohl es sich richtig anfühlte, aber dieser kleine Teil wurde einfach mal ignoriert.

„Kou ... ich will das ... nicht ... hngh.“, meldete sich der kleine Teil doch keuchend zu Wort als er druckvoll über meine Spitze strich, die aus den Shorts herausragte.

„Dein Körper spricht aber eine andere Sprache.“, sagte er etwas heißer und ich hatte diese Stimmlage zuletzt im Club gehört, wo er auch mehr als nur erregt war.

„Lass dich fallen und genieß das Gefühl.“

Er zog meine Hose sowie die Shorts nach unten und massierte mein Glied nachdrücklich mit der Hand. Auf der blanken Haut fühlten sich seine Bewegungen ganz anders an als durch die Shorts und muss sagen, dass ich es so noch viel schöner fand.

Ich schloss meine Augen und gab mich dem unbekannten Gefühl hin. Nach kurzer Zeit bildete sich ein Kribbeln und es breitete sich im ganzen Körper aus, was sich in der Lendengegend sammelte und meine Erregung verstärkte. Kouyou bemerkte wie mein Körper zu zittern begonnen hatte und küsste meinen Hals hinauf zu meinem Ohr, wurde in seinen Bewegungen immer schneller, bis ich dem Druck nachgab und mich stöhnend in seiner Hand entleerte.
 

Mein Atem ging schwer und meine Augen hingen auf Halbmast, sah verschwommen wie er sich seine Hand und schließlich meinen Bauch ableckte.

„Bleib du noch etwas liegen und erhol dich. Ich werd dann mal eben ins Bad nebenan gehen.“, sagte er zu mir, doch als er sich erhob, zog ich ihn einfach wieder runter und kuschelte mich an ihn, ich brauchte einfach seine Nähe, denn er war der Einzige, den ich so nah an mich heran ließ. Er streichelte mir über den Rücken und küsste meine Stirn.

„Ich geh trotzdem schnell ins Bad, ja? Bin gleich wieder bei dir.“, hauchte er und verschwand ins angrenzende Badezimmer, wo ich nach kurzer Zeit ein Stöhnen vernehmen konnte. Er wollte natürlich auch Erlösung. Ich bin so ein Depp, warum war mir das nicht vorher eingefallen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2009-03-16T14:25:14+00:00 16.03.2009 15:25
So, ich weiß, ich hab wieder ewig zum Lesen gebraucht, aber ich habs ja letztendlich doch geschafft und ich muss sagen, dass ich nach wie vor derselben meinung bin: Uru braucht jemanden >//>
Er is so~ lieb und niedlich ^///^
Naja, Miya war auch toll, aber Uru fand ich toller.
Und Kai schafft das, da bin ich sicher, er hat ja genügend liebe Leute auf seiner Seite, die ihm helfen.
War schön, weiter so ^^
Von:  _MiDoRi_
2009-03-08T16:33:32+00:00 08.03.2009 17:33
Miyv ist so einfühlsam und niedlich... ich mag ihn so wie du ihn beschreibst ^^
Und Kou erst, wie er sich ins Zeug legt um Kai zu helfen.. ^^
Einfach nur kawaiiiiiiiiii *_______________*
*schreib schön weiter ^^
*flausch ^^
Von:  AlmightyKai
2009-03-07T15:50:33+00:00 07.03.2009 16:50
ach wie schön
kai hat seine drums lieben gelernt. ich konnt mir das echt gut vorstellen wie er da dauergrinsend drauf gehauen hat.
ich finds gut, das kou ihm jetzt gezeigt hat, das alles auch gefühlvoller geht. moah~ schön geschrieben und ein super kapitel. mach weiter so
aber ich denke das machst du auch so XD
lg kai
Von:  Gedankenchaotin
2009-02-27T22:35:03+00:00 27.02.2009 23:35
Hm, dass er es zugelassen hat, mit Amano in einem Raum zu sein
ist ja schon mal ein Fortschritt und das Drummen hat ihm ja nun wirklich geholfen.
Und das Ende mit Kou... vielleicht hilft es ihm auch und er kann dadurch etwas weiter auf Miya zugehen.
Auch wenn mir Kou schon leid tat dann... so allein im Bad ^^
aber war ein wirklich schönes Kapitel.
mata ne
akira
Von:  Rikku_
2009-02-27T20:24:06+00:00 27.02.2009 21:24
schönes kapitel
aberKou~ tut mir leid v.v
aber war voll schön

freu mich aufs nächste
Von:  sakuya-san
2009-02-27T20:08:40+00:00 27.02.2009 21:08
ohh, ist das süß^^
ich find einfach nur klasse^^
lg sakuya-san

Von:  CallboyARUKI
2009-02-27T19:04:26+00:00 27.02.2009 20:04
noin >.<
wie immer ein super Chapter!
hat mir sehr sehr gefalleb.
ich fand es süß wo kai am stand war... wo er einfach nachgedacht hat und so~
und der sclagzeugunterricht >.< noin...
und dann das mit uru~
einfach gut =D
wa super!
liebe grüße Aoi
Von:  Yani-Jayce
2009-02-26T23:35:09+00:00 27.02.2009 00:35
Wenn ich mich nicht irre ist das jetzt das längste Kapitel der FF bisher.
Aber wirklich sehr schön geschrieben.
Ich kann mich (wie immer uû") nur wiederholen bei dieser FF.
Geniale Story. Genialer Schreibstil. Liebe <3
Schreib bitte weiter!
Mich würde es extrem freuen <333
*knuff*
Von:  -shiyuu
2009-02-26T22:35:55+00:00 26.02.2009 23:35
ahahahaaa wie süß ^___________^
das geht mal gar nich XD
endlich hat er wieder wen an sich rangelassen und so und der schluss... herr je, so typisch uke ey x3
*abgeh*
das gefiel mir wirklich super *Q*
vor allem der schluss~
*gg*
XDDDDDD <3
Von: abgemeldet
2009-02-26T22:14:02+00:00 26.02.2009 23:14
hi hi^^
das war echt ein voll gutes kapi
ich meine ich finde es einfach wundervoll, wie du Kais Gefühle immer wieder spiegelst ^^
ich liebe diese FF einfach ^^
aber ich bin echt froh, dass Kai jetzt wenigsten wieder Körpernähe zu lässt ^^
das ist ein sehr gutes Zeichen, ich glaube an Kai und er kann echt froh sein, dass er die beiden hat ^^
also dann mach weiter so ^^
glg Tsunade28


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