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the one and only....

von

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Versprochen....

Chapter two: Versprochen...
 

Nao
 

Ich weiß gar nicht was Shou immer hat. Man(n) kann an seinen Gefühlen nichts ändern. Und ich kann nun mal nichts für meine Gefühle und ändern will ich sie auf keinen Fall. Es ist halt eine feststehende Tatsache, dass Tora der am besten aussehende Typ im Universum ist. Dieser Mann verkörpert für mich alles was mein Traummann brauchte. Um ehrlich zu sein war er Sex pur. Ich war so unsagbar Stolz auf mich, dass ich mich getraut hatte genau diesen Mann, zu fragen ob er meine Hausaufgaben habe wollte. Mir wurde immer noch ganz warm bei dem Gedanken, dass er mich angelächelt hatte. Er hatte so süß gelächelt. Und nicht nur das. Er hatte sich bedankt. Richtig Bedankt. Das war so lieb gewesen. Warum war Shou eigentlich nie in solchen Momenten zu Gegend?

Das war doch mal total gemein. Bei Momenten, in welchen er seine Meinung vielleicht geändert hätte. Aber er war ja nie da! Vielleicht konnte er so was riechen und da er starrsinnig war und seine Meinung nicht ändern wollte, war er natürlich nicht da. Dabei hätte es sicherlich einiges einfacher gemacht.
 

Mit diesen Gedanken beschäftigt ging ich meiner Arbeit nach. Und die Zeit verging relativ schnell. Jeder Gedanke an Tora zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Davon abgesehen vergeht die Zeit immer schnell, wenn man keine Zeit hat auf die Uhr zu sehen.

Doch auf einmal sah ich ihn. Ich musste zwei Mal hinsehen ehe ich begriff, dass er es wirklich war und da es nicht nur eine Halluzination war. Er war hier! Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich so tun als hätte ich ihn nicht gesehen? Ich beschloss mir Rat bei meinem besten Freund zu hohlen und so ging ich zur Bar und zu Shous Platz. Dieser sah mich an und wusste schon was ich ihm zu sagen hatte. Doch bevor wir einen Plan schmieden konnten, waren die Beiden bei uns. Als ich Toras Stimme hörte wurde mir warm, um nicht zu sagen heiß.
 

Ich war froh, als die Beiden wieder weg waren, doch gleichzeitig wünschte ich mich wieder in die Nähe Toras. Aber man konnte eben nicht alles haben. Doch ich merkte wie meine Konzentration nachließ, da mich viel zu viele Gedanken nun von der Arbeit abhielten. Diese hatten leider immer etwas mit Tora zu tun. Und so war ich verdammt froh als meine Schicht zu Ende war. Ich wollte nur noch nach Hause und schlafen. Mit diesem festen Vorsatz ging ich zu Shou und wollte mich von ihm verabschieden. Dann musste mich dann umziehen und konnte dann endlich nach Hause. Aber Hiroto machte mir einen Strich durch die Rechnung. Und mir fiel es wieder ein. Er hatte ja eine Überraschung für mich. Aber eigentlich war ich viel zu müde für eine Überraschung, aber ich wurde einfach von ihm entführt, ehe ich ihm dies erklären konnte.
 

Er führte mich auf eine der außen Terrassen, die der Club hatte. “Hiro was hast du denn für eine Überraschung, dass wir hier hin gehen müssen?” Ich sah mich um, konnte aber nichts entdeckten und so sah ich Hiroto fragend an. “Hiroto?” ich wollte ihn fragen was das sollte als ich eine Gestalt bemerkte, die an der Brüstung im Hintergrund gelehnt hatte. Ich wünschte mir, dass es nur ein verdammter Zufall war. Denn das konnte nicht sein. Ich drehte mich zu Hiroto und sah diesen nun total verwirrt an. Dieser sah mich auffordernd an.
 

Ich drehte mich wieder um zu Tora und sah, dass er mich ansah. Kami-sama, er lächelte. Mir wurde heiß und kalt. Warum konnte dieser Typ nur so verdammt süß lächeln? Ich zitterte und wollte nur noch verschwinden.

Hatte Tora was mit meiner Überraschung zu tun? Wenn ja dann wollte ich mich auf der Stelle in Luft auflösen. Ich sah wieder Hiroto an und flehte mit meinen Augen, dass Tora nur ganz rein zufällig hier war. “Hiroto?” Ich sah in Hirotos Augen und wusste das Tora nicht zufällig hier war, sondern dass er hier war wegen mir. “Warum? Warum hast du das getan?” meine Stimme klang wütend. Sehr wütend. Ich war sauer auf ihn. Im Moment war ich mehr als nur Sauer. “Nao-chan...ich…” er sah mich hilflos an. In dem Moment wurde mir klar, dass Tora wusste, dass ich in ihn verliebt war. Und jetzt? Jetzt wollte er mir wohl sagen, dass ich mir keine Chance ausrechnen sollte, weil diese im Minusbereich sein würde.
 

Ich drehte mich um und versuchte von dieser Terrasse zu flüchten. Ich wollte mir nicht anhören was Tora dazu zu sagen hatte. Dass er es vielleicht ganz süß fand, aber da nie was sein würde. Doch es war wegen der ganzen Menschen nicht einfach einen Weg zu finden. Für eine Flucht war dieser Platz echt total ungeeignet. Ich wusste nicht wo ich hin sollte und so rannte ich einfach die nächsten Treppenstufen hoch und fand mich auf einem Gang wieder von dem man herunter auf die große Tanzfläche schauen konnte. Ich lehnte mich an die wand und keuchte. Das war einfach alles zu viel gewesen. Ich war total verwirrt.// Wenn... wenn er mir nun doch etwas anderes hatte sagen wollen?\\ schlich sich ein Gedanke in mein armes, überlastetes, verwirrtes Hirn. Ich hatte versucht diesen Gedanken zu

verdrängen, denn das passierte nur in meinen wunderschönen Tagträumen. Nein..NEIN! Warum sollte er?
 

Ich war schon nicht mehr wütend auf Hiroto. Er hatte es sicherlich nur gut gemeint. Bestimmt hatte er versucht es mir so einfacher zu machen, wenn Tora mir persönlich die Abfuhr erteilte. Oder vielleicht hatte ich ihn ganz missverstanden und Tora war wirklich nur zufällig dort gewesen. Es fehlte nicht viel und ich hätte mich selber ausgelacht. Es war natürlich wegen Tora gewesen. Ich wusste nicht wie lange ich dort oben stand. Aber es dauerte wohl länger. Wenn ich mich wieder gefasst hatte, würde ich nach unten gehen und Hiroto suchen. Ich würde ihm sagen, dass ich nicht sauer auf ihn war, aber dass er in Zukunft bitte diese Art von Überraschung lassen sollte. Ich entschloss mich wieder runter zu gehen, wenn das Lied zu Ende war das gerade die Tanzfläche zum Brodeln brachte.
 

“Weißt du...Ich glaube dein Problem ist, dass du zu schnell Lösungen suchst, ohne einfach mal abzuwarten...einfach mal eine Variable in der Gleichung zu lassen, um das Problem mal in deiner Sprache zu erklären.”“ Ich erstarrte und konnte mich nicht rühren. Ich kannte diese Stimme sehr sehr gut. “Ich...ich würde gerne mit dir reden.” Ich gab mir einen Ruck und drehte mich um. Tora stand einige Schritte von mir entfernt. Ich betrachtete ihn. //Warum hatte er mich gesucht? Vielleicht hatte er mir ja... wollte er mir ja wirklich etwas anderes sagen...\\ Ich musste sofort meine Gedanken stoppen, diese eröffneten mir eine Sicht der Dinge, die so schön war, dass es jetzt schon weh tat.
 

Tora sah so schön aus, aber seine Stimme hatte so unsicher geklungen. “Pon macht sich gerade Vorwürfe, dass er einen riesen Fehler gemacht hat.” Ich schüttelte den Kopf. “Muss er nicht!“ sagte ich leise. Ich wollte mein Handy aus meiner Tasche hohlen, als mir einfiel, dass ich es in meinem Spint gelassen hatte. “Hab ich ihm auch gesagt. Er soll sich keine Vorwürfe machen. Er konnte ja nicht wissen wie du reagierst.” Da hatte Tora Recht.

Wahrscheinlich hatte Hiro damit gerechnet, dass ich ganz ruhig bleiben würde. Mein Angebeter machte ein paar Schritte auf mich zu. Er sah über die Brüstung herunter auf die tanzenden Menschen. Ich tat es ihm gleich und vertiefte mich in den Anblick der tanzenden Menschen. “Sie vergessen alles, was um sie herum ist und leben einfach.” sagte er leise. “Ab und an muss man sich fallen lassen können.” sagte ich leise. Ich wollte noch etwas hinzufügen.
 

“Darf ich dir eine Geschichte erzählen? fragte Tora unvermittelt. Ich nickte, aber es hatte mich total aus dem Konzept gebracht. Was für eine Geschichte sollte denn jetzt kommen. Aber schon alleine diese Situation überforderte mich. Alleine! Mit Tora war für mich etwas wunderbares. Ein Wunsch, den ich in meine feuchten Träume nachts, oder meine romantischen Tagträume verbannt hatte. Aber noch viel absurder war die Tatsache, dass wir einfach hier Standen und er mir eine Geschichte erzählen wollte. So als ob es das normalste der Welt wäre. Ich sah ihn an und nickte noch einmal bekräftigend.
 

“Es gab einmal einen Mittelschüler, der hatte sich in ein Mädchen verliebt.“ begann Tora. Jetzt war ich echt total verwirrt. Aber ich unterbrach ihn nicht. “Er sah dieses Mädchen nie in der Schule, sondern nur auf seinem Schulweg. Und auch nur dann, wenn er Glück hatte und sie mal im Garten war. Doch er hatte sein Herz an dieses Mädchen verschenkt, seit dem Moment in dem er es zum ersten Mal gesehen hatte. Eines Tages entschloss er sich dieses Mädchen anzusprechen und ihm seine Gefühle zu gestehen. Er war fest entschlossen nach der ganzen Zeit des stillen Beobachtens und Anbetens, war es nun an der Zeit, dass sie es erfuhr. Dachte sich der Junge.” Tora machte eine Pause und sah kurz runter auf die Tanzfläche.
 

“Doch er hatte wohl zu lange gezögert, denn er sah dieses Mädchen nie wieder. Egal wie oft er an dem Haus vorbei ging. Schließlich fasste er sich ein Herz und klingelte. Die Vermieterin machte ihm auf und er fragte sie was mit der Familie geschehen sei. Diese erzählte ihm dass die Familie umgezogen war. Aber wohin das konnte die Frau ihm selber nicht sagen. Das letzte Jahr der Mittelschule verging und der Junge konnte sich nicht verzeihen, dass er nicht schon früher zu seinen Gefühlen gestanden hatte, sondern gewartet bis es zu spät war. Der Junge kam in die Oberschule. Eigentlich war es nicht die Oberschule auf die er hatte gehen wollen. Aber er ging dorthin, weil sein bester Freund diese Schule als die Beste auserkoren hatte.”
 

Schon wieder machte Tora eine Pause. Ich war total verwirrt und immer noch nicht schlauer. Auf was wollte bitte schön Tora jetzt hinaus? Sollte mir das mit der verschwendeten Zeit etwas sagen? Ich wusste es nicht und war dabei meinen Kopf schon wieder zu überlasten. Wo ich doch eh schon total überfordert mit der Tatsache war, dass Tora hier bei mir war. Die Geschichte hatte doch wohl mal gar nichts mit mir und Tora zu tun.
 

Tora riss mich mit seiner Stimme wieder aus meinen Gedanken. “Der ehemalige Mittelschüler konnte sein Glück gar nicht fassen. Er sah sie wieder. Er sah seine verloren geglaubte Liebe wieder. Doch er bemerkte etwas, dass ihm die ganze Zeit nicht aufgefallen war. Und in dem Moment als er es bemerkte, fragte er sich wie er es die ganze Zeit hatte übersehen können. Das Mädchen war ein

Junge. Die langen Haare waren nun kürzer, auch das Gesicht hatte sich etwas mit der Zeit verändert. Es sah nicht mehr ganz so weiblich aus, nicht mehr ganz so weich. Und ernster. Doch das Lächeln war das Gleiche geblieben. Und ihm war es egal, ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Diese Person ließ sein Herz höher schlagen. Ließ ihn alles andere vergessen... Sein Herz sagte ihm, dass diese

Person seine große liebe war.” sagte er leise. “Ich hätte mir nie verziehen, wenn ich dich noch mal verloren hätte!” flüsterte er leise und sah mich an.
 

“Tora..." sagte ich leise. Wollte etwas zu der sehr überraschenden Pointe sagen. Aber ich konnte nicht. Er ließ mich nicht zu Wort kommen. “Ich konnte nicht anders. Ich habe dich lächeln gesehen und gewusst, dass du es bist!” sagte er leise. “Ich kann dich nicht noch einmal gehen lassen. Nao, das kann ich nicht.” Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wie schon erwähnt ich war ein wenig total überfordert mit der Gesamtsituation. //Tora liebte mich?! Hatte ich das gerade richtig verstanden.\\ “Du... du magst mich?” fragte ich leise und möglichst unverfänglich. Ich versuchte die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Er sah mich an. “Ich liebe dich, Nao-chan. Und ich weiß, dass du mich liebst, oder? Ist es nicht so?” Ich nickte. “H...hai...so ist es.” Tora lächelte mich verliebt an. “Dann wäre doch alles geklärt, oder?” fragte er leise und zog mich an sich.
 

Na ja, also ich hatte da noch ein Haufen Fragen. Wenn bei ihm alles klar war dann konnte er mir ruhig helfen meine ganzen Fragen zu beantworten. Aber die konnten bis später warten, denn meine Aufmerksamkeit wurde von etwas ganz Anderem beansprucht. Ich spürte seine sanften Lippen auf meinen. Der Kuss war so wunderbar. Er war so sanft. Fast unschuldig. “Tora…” hauchte ich leise gegen seine Lippen. Er sah mich an. "Ist... ist dir das wirklich... ich meine... also wenn ich gerade träume, das wäre verdammt fies."

Er legte mir einen Finger auf meine Lippen und nickte. “Es ist mein vollkommener Ernst. Ich mag in vielen Dingen meine Spiele spielen, aber mit der Liebe spiele ich nicht.” Sagte er toternst. Ich glaubte ihm das. Und dann küsste er mich wieder. Dies Mal war sein Kuss intensiver. Alles nur nicht mehr so unschuldig wie der erste Kuss, den er mir geschenkt hatte. Ich war so glücklich. Mit dem was Tora gerade tat machte dieser wunderbare Engel mich zum glücklichsten Menschen aller Zeiten.
 

Shou
 

Ich erstarrte innerlich zu Eis. Einen Moment konnte ich mich nicht rühren. “Wage es ja nicht Nao weh zu tun…”knurrte ich böse. Ich traute diesem Ekel echt alles zu. Saga blieb davon total unbeeindruckt. “Ich?” fragte er und klang dabei ganz unschuldig. Also läge ihm nichts ferner als auch nur ein böses Wort über andere Menschen zu denken. “Ich stehe nicht auf solche Subjekte wie Nao.” sagte er kalt. “Ich meine, hast du ihn dir heute mal angeschaut? Sieht doch aus wie eine Nutte oder? Wie eine miese kleine bill…” weiter kam er nicht. Denn... //Scheiße...das...das hab ich jetzt doch nicht wirklich getan, oder?\\ fragte ich mich selber und sah was ich wohl oder übel getan haben musste.
 

Ich hatte Saga den Drink, den ich gerade fertig gemixt hatte, mitten ins Gesicht geschüttet. Warum verdammt noch mal hatte ich mich nicht unter Kontrolle? Mein Gegenüber würde jetzt sicherlich einen riesen Aufstand deswegen machen. Doch, zu meiner Überraschung, blieb er ganz cool und die Worte, die er dann sagte bewiesen mir mal wieder, was für ein Arschloch Saga war. “Liegt dir viel andiesem miesen kleinen Job?” Ich sah ihn herausfordernd an. “Kann dir doch

egal sein!” Zischte ich. Saga lächelte. “Na ja, dann werde ich jetzt zum Geschäftsführer gehen und mich beschweren.” sagte er und fügte zuckersüß hinzu “Über einen äußerst unhöflichen Mitarbeiter.” Sollte er doch. “Dann mach doch. Los geh! Verpiss dich endlich.” fauchte ich. Wenn es um Saga ging konnte ich mich nicht beherrschen. In diesem Moment hätte ich ihn am liebsten umgebracht.
 

“Aber…” sagte er und lächelte kalt. Ich hob misstrauisch eine Augenbraue. “Natürlich muss das nicht unbedingt sein.” sagte er und wischte sich mit einer Serviette das Gesicht ab. Dann betrachtete er sein Oberteil. Danach nahm einen Schluck seines Getränks. “Ich meine, du könntest mir auch einfach einen Kuss schenken.” “Ich soll was?” fragte ich und konnte nicht verhindern das meine Stimme panisch klang und ich einen Schritt zurück wich. Saga verdrehte die Augen, wohl genervt von meinem Verhalten, und grinste dann. “Oh man, du benimmst dich ja so als ob ich gesagt hätte, du solltest hier und jetzt die Beine für mich breit machen.” Und an seinen Augen konnte ich sehen was er dachte, +wäre natürlich auch ne Möglichkeit...+
 

“Lässt du mich in Ruhe, wenn ich dich Küsse?” fragte ich mit dem festen Vorsatz nichts der gleichen zu tun. “Hmm...zumindest für heute Abend.” sagte er leise. //Na wunderbar.\\. “Aber nicht hier und nicht jetzt!” sagte ich entschlossen es hinauszuzögern bis mir eine Idee kam wie ich ungesehen entkommen konnte. “Ich hab keinen Bock darauf, dass mich irgendwer mit dir sieht!” Saga überging die Beleidigung und sagte einfach nur. “Okay. Wann hast du Schluss?” “Um fünf.” sagte ich knapp. Er nickte. “Gut dann bin ich wieder hier.” sagte er und nahm sein Glas.
 

Der Typ war so blöd. Als ob ich jetzt hier brav bis fünf Uhr warten würde?! Never! Yuki-san kam an mir vorbei. Als ob ich ihn gerufen hätte. Denn mir kam eine Idee. “Oh nett geflirtet?” Ich verdrehte die Augen. Morgen würden alle denken Saga wäre mein fester Freund und Yuki hätte uns dabei erwischt wie wir uns an die Wäsche gegangen seien. Deshalb war dieser also vorbei gekommen “Yuki-san, ich hasse diesen Arsch!” ”Sah aber nicht so aus…” sagte Yuki. “Ich meine, es ist doch nicht schlimm, wenn dein Freund dich mal hier besuchen kommt. Ich denke, das würde ich auch tun, wenn mein Freund in so was hier arbeiten würde…” sagte er und zwinkerte. “Yuki-san... anou kann ich heute ne halbe Stunde früher gehen?” fragte ich.

Yuki leitete alles was hier hinter der Theke abspielte. Er lächelte. “Hai klar…” sagte er. “Du hast doch eh noch ein paar Stunden gut.” erklärte er. “Ich danke dir.” sagte ich. Er nickte nur und pattete mich.” Gut und jetzt hab noch ein bisschen Spaß bei der Arbeit...und nachher mit deinem Freund!" sagte er und verschwand bevor ich ihn erdolchen konnte.
 

Nao
 

Tora hielt mich sanft in seinen Armen fest und ich schloss die Augen. “Lass uns gehen.” sagte er leise. Ich öffnete die Augen. Und nickte dann langsam. “Hai.” sagte ich leise. Er bemerkte meine leichte Unsicherheit. “Keine Sorge, ich werde nichts tun, was du nicht willst.” sagte er und griff nach meiner Hand. Ich schloss meine Finger um seine. Wir machten uns auf den Weg in die Halle.” “Ich möchte Shou noch eben Auf Wiedersehen sagen...und Pon.” Tora nickte. “Hai, schließlich soll er nicht denken, dir wäre sonst was passiert. Pon hab ich schon geschrieben das alles in Ordnung ist.” “Wann hast du das denn getan?” fragte ich ihn überrascht. “Als ich dich gesehen habe und mich auf den Weg zu dir hoch gemacht habe.” Wir bahnten uns unseren Weg zur Bar. Shous Augen funkelten als er uns sah und ich wusste, dass es nichts Gutes hieß.
 

“Anou...ich wollte dir nur schnell Tschüss sagen…” Shou nickte. “Hai.” sagte dieser und machte elegant einen Drink fertig, doch ich wusste, dass er verdammt angepisst war. “Shou?” Er sah mich an. “Nicht böse sein, hai?” Ich wollte absolut nicht, dass er böse war und wegen mir dann den ganzen morgigen Tag total mies gelaunt. “Ich bin nicht böse... nicht auf dich zumindest.” sagte er. “Saga kotzt mich einfach nur an, dass ist alles.” Ich sah ihn fragend an. “Hat er dich geärgert?” fragte Tora. Shou sah Tora kalt an. “Hat er!” sagte Shou. Für ihn war das Thema damit wohl abgeschlossen. Er hatte keine Lust mit Tora über die unvorteilhaften Charakterzüge seines besten Freundes zu reden. “Wir sind dann mal weg.”sagte ich zu Shou. Dieser versuchte zu lächeln. “Hai…“ er wollte noch etwas sagen, aber ließ es dann doch bleiben. Tora zog mich mit sich.
 

Wir gingen in den Umkleideraum. “Ich muss mich noch umziehen.” sagte ich und sah Tora an. Dessen Augen funkelten so schön. Doch dieser sagte dann: “Das kannst du auch bei mir tun, okay? Wir nehmen deine Sachen einfach mit und du ziehst dich bei mir zu hause um.” Ich nickte. Warum nicht? Vielleicht würde mir Tora ja dabei helfen. Schon alleine dieser Gedanke ließ die Temperatur im Raum gefährlich ansteigen. Ich nahm meine Tasche und packte meine Sachen rein. Meine Tasche wurde mir von Tora abgenommen. “Ich kann meine Tasche selber…” wollte ich protestieren doch mein Gegenüber schüttelte den Kopf. “Iie. Ich werde die Tasche tragen, weil ich gerade Lust dazu habe.”Ich zuckte mit den Schultern. Wenn er unbedingt wollte.
 

Ich lächelte ihn an. “War Shou wegen uns schlecht gelaunt?” fragte Tora besorgt. “Keine Ahnung, aber ich glaube, dass es wohl wirklich eher an Saga lag. Die Beiden können sich nun mal nicht ausstehen. Und ich glaube, dass Saga sich einen Spaß daraus macht Shou zu nerven.” sagte ich. Der Dunkelhaarige schien nachdenklich. “Vielleicht erzähle ich dir irgendwann mal eine andere Geschichte…” sagte er leise und sah mich mit funkelnden Augen an. Ich hob eine Augenbraue “Irgendwann?” fragte ich dann. “Hmm... Irgendwann.” Tora legte einen Arm um meine Hüfte. “Wir nehmen ein Taxi okay?” fragte er mich. “Ein Taxi ist aber verdammt teuer, wir können auch den Bus…” doch Tora hatte schon ein Taxi ran gewunken und zog mich auf den Rücksitz. Ich wollte es ihm immer noch ausreden. Aber er lenkte mich mit einer sehr unfairen Methode ab. Er küsste mich einfach. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und ließ es geschehen. Ließ mich von seinen Lippen, seiner Zunge zu immer neuen süßen Spielen verführen.
 

“Wir sind da.” sagte der Fahrer. Tora grummelte unwillig, machte sich aber los und bezahlte den stolzen Preis von 8.000 Yen. Ich sah ihn mit großen Augen an. Diese wurden noch viel größer als ich das Haus sah, in dem Tora wohnte. Es war verdammt groß und schon von außen ließ sich erahnen, dass dieses Haus ein kleines Vermögen gekostet hatte.
 

“Aber der Bus hätte uns vielleicht 2.000 Yen gekostet, wenn nicht sogar noch weniger!” Doch Tora winkte ab. “Na und? Damit wären wir wohl kaum so schnell hier gewesen, oder?” fragte er. “Und so angenehm wäre es dann auch nicht gewesen…” sagte er leise und warf einen Blick in die Einfahrt. “Meine Eltern sind nicht da…” sagte er. “Aber du wirst sie auch noch kennen lernen. Sie sind ganz in Ordnung... man kann mit ihnen auskommen. Sagt Saga übrigens auch. Und wenn er so was sagt, dann sollte man das glauben. Er will mit den wenigsten Leuten zurecht kommen.” erklärte mir der andere und sah mich an.
 

Ich lächelte und griff nach seiner Hand. “Und wo ist dein Zimmer in eurem bescheidenen, kleinen Haus?” fragte ich und sah mich um. “Der zweite Stock gehört mir…” sagte Tora. “Aber uns Beide interessiert jetzt erst mal nur mein Schlafzimmer...und das Bad.” Ich nickte. “Hai so ist es. Und mehr noch das Schlafzimmer.” Diese Aussage wäre wunderbar zweideutig rüber gekommen, wenn ich nicht hätte gähnen müssen. Ich zog meine Schuhe aus, was etwas länger dauerte, immerhin hatten diese Schnürstiefel keinen Reißverschluss also musste ich sie, ob ich wollte oder nicht, ganz aufschnüren.
 

Ich drehte mich herum und sah mich in einem Spiegel. Und jetzt war mir klar, warum der Taxifahrer nichts gesagt hatte, als Tora und ich uns geküsst hatten. Tora grinste. “Was hast du denn, du schaust so als ob…” Dann verstand er auch. “Nao du kannst verdammt weiblich aussehen…” stellte er fest. Er betrachtete mich einige Sekunden und zog mich dann weiter. Wir stiegen die Stufen hoch und betraten die zweite Etage. “Wofür braucht man so viel Platz?” fragte ich beeindruckt.

“Später…” sagte Tora und öffnete eine Tür. Wir traten in ein eher unspektakuläres Zimmer in dem nur ein Sofa und zwei Sessel standen, um einen Glastisch arrangiert. An der Wand stand ein Bücherregal. Die Rückwand war mit einem Vorhang verdeckt. Ich wollte gerade fragen was dahinter war, als sich der Stoff auseinander bewegte und eine Doppeltür aus geschliffenem Glas kam zum

Vorschein. Er öffnete die Tür und ließ mich eintreten.
 

Sein Schlafzimmer war bestimmt fast so groß, wie die ganze Wohnung von Shou und mir. Ich betrachtete das große Bett, als sich zwei Arme um meine Hüfte schlangen und ein warmer Körper sich an mich schmiegte. “Na Lust darauf in diesem Bett zu schlafen?” Ich nickte. Schlafen.

Kami-sama, ich war verdammt müde. Sehr sehr sehr müde. Die Lippen meines Angebeteten verursachen mir eine Gänsehaut. “Ist da wer müde?” fragte Tora mich. Ich nickte. “Meinst du, dein Bett eignet sich auch für andere Dinge?” fragte ich und lächelte. Tora streichelte mich zärtlich. “Für was denn?” Ich drehte mich in seinen Armen herum und sagte dann. “Ganz intensive Mathe Nachhilfe…” Er knuffte mich in die Seite.

“Kannst...anou kannst du mir helfen das Oberteil aufzumachen?” fragte ich. “Ich kann das nicht alleine.” gestand ich ihm. Toras Finger glitten über die Bänder und er streichelte mir über die Seiten, dann über die Schultern und danach fanden seine Finger den Anfang des Verschlusses. Er begann ihn aufzuschnüren und liebkoste meinen Nacken mit sanften Küssen. Ich fühlte mich gleich besser, da diese Korsage echt verdammt eng gesessen hatte. “Willst du ins Bad gehen?” Ich nickte. Er öffnete eine Tür und sagte, “Lass dir Zeit.”Ich schminkte mich kurz ab und mache mich frisch. Dann zog mich um, legte danach meine Sachen ordentlich zusammen.
 

In Shorts und T-Shirt ging ich zurück ins Schlafzimmer von meinem Geliebten. Dieser war auch schon fertig und saß auf dem Bett. Er winkte mir zu und ich kletterte hoch auf das Bett. Hatte ich schon erwähnt was für ein riesiges Bett Tora hatte?

Er zog mich an sich und küsste mich sanft auf den Mund. Es war so ein himmlisches Gefühl. “Tora…” hauchte ich leise. Er drückte mich sanft auf das Bett, ließ dann aber von mir ab. "Vielleicht sollten wir heute Nacht einfach schlafen, was meinst du?" fragte mein Schatz. Ich lächelte. “Hai.” sagte ich leise und schloss die Augen. “Ich meine…” hörte ich seine angenehme Stimme. “Wir haben ja noch ein ganzes Leben vor uns.” Seine Worte machten mich unsagbar glücklich.
 

Shou:
 

Jetzt war meine Laune wirklich am Boden. Pon hatte es vielleicht nur gut gemeint damit, dass er diese beiden Menschen zusammen gebracht hatte. Aber mir hatte er ganz sicherlich keinen Gefallen damit getan. Denn wenn die Beiden zusammen kommen würden, falls sie es nicht schon waren, dann würde zumindest Nao nichts davon abhalten jede Stunde eine Tages, also 24, mit Tora zu verbringen. Egal wo sie gerade waren. Und ich würde darunter leiden müssen.
 

Ich versuchte mich so gut es ging mit meiner Arbeit abzulenken. Und das klappte auch einigermaßen. Um halb fünf tippte mir Yuki-kun auf die Schulter. “Okay, du kannst gehen.” sagte er und gab mir meinen Lohn in die Hand. Ich bedankte mich und ging unauffällig, so als ob ich nur mal kurz zum Lager gehen müsste, weg. Erst als ich aus der Halle raus war, begann ich zu rennen. Ich musste mich beeilen. Denn wenn Saga mich beobachtete, dann würde er nicht lange brauchen um zu checken was passiert war. Wenn er aber wirklich so doof war und bis fünf Uhr wartete, dann hatte ich ein Problem weniger. Ich schnappte mir meine Tasche und packe dort meine normale Kleidung rein. Nicht mal Zeit dazu mir meine Jacke anzuziehen ließ ich mir. Dann verließ ich in aller Eile den Club durch den Hinterausgang. Ich trat auf die Straße und wandte mich in Richtung Metrostation. Ich hatte genau zwei Wege dahin. Den langen über die Einkaufsstraße und den kürzeren durch eine Gasse ein paar Meter entfernt von mir.
 

Und dumm, wie ich nun mal bin, ging ich natürlich durch die Gasse. Vielleicht wäre gar nichts passiert, wenn ich nicht so angezogen gewesen wäre, wie ich angezogen war und vor allem wenn ich einfach ganz ruhig geblieben wäre, wie ich bald erfahren sollte. Mir war mulmig zu mute, als ich immer weiter in die Dunkelheit ging.
 

Die Gasse war so gut wie gar nicht beleuchtet. Eine einzelne Türlampe bedeutete den Boden, tauchte aber das Ende der Gasse in Dunkelheit. Ich wollte nur schnell hier wieder raus. Aber auf die Idee wieder umzudrehen kam ich nicht. Ich redete mir einfach ein, dass mir schon nichts passieren würde. Das ich einfach hier lang gehen würde und dann in fünf Minuten bei der Metrostation sein würde. So in meinen Gedanken bemerkte ich die Gestalten erst viel zu spät, die am Ende der Gasse standen. Erst als es schon zu spät war. Ich bliebe abrupt stehen. Wäre ich einfach weiter gegangen dann hätten sie mich wahrscheinlich in Ruhe gelassen. Aber ich Idiot blieb stehen und sah die Typen an. Und ja verdammt, ich hatte angst große Angst! Und das sah man mir wohl an.
 

Schließlich fasste ich mir ein Herz und wollte weiter gehen. “Oh schaut mal, das Püppchen hat Angst vor uns!” //Einfach den Mund halten Shou! Nichts Sagen. Ruhig bleiben…\\ er mahnte ich mich selber und versuchte genau das zu tun. Ruhig zu bleiben. Ich musste ruhig bleiben. Ganz ruhig bleiben. Aber ich schaffte es nicht so richtig, denn mein Körper begann zu zittern. Und das lag nicht an der Temperatur. Ich bliebe einfach stehen und wusste nicht was ich tun sollte. Denn ich spürte, dass ich nicht noch einen Schritt tun konnte. “Na?” sagte einer der Typen. “Willst du nicht was näher kommen um dich mit uns zu unterhalten?” Vielleicht sollte ich mich einfach umdrehen und weglaufen? Fragte ich mich. Ich wollte mich herumdrehen, als ich am Arm gepackt und zurück gerissen wurde. Ich schrie auf, als ich mit dem Rücken gegen die Wand geknallt wurde. Der Aufprall presste mir die Luft aus der Lunge.
 

Die Wand in meinem Rücken machte mir klar, dass ich keine Möglichkeit hatte zu entkommen. Ich sah die Typen an. Es waren drei. Ich sah mich schon dreimal vergewaltigt. Und das machte es mir noch unmöglicher Ruhe zu bewahren. Ich zitterte etwas. “Oh schau mal, der Kleine hat Angst.” “Ich habe keine Angst! Klar?! Mir ist nur kalt!” sagte ich patzig. Und wusste dass ich hätte die Klappe halten sollen. Aber in Stresssituationen konnte ich meinen Mund nicht halten. Und mit der momentanen Situation war ich total überfordert.
 

Der augenscheinliche Anführer trat auf mich zu. “Und frech bist du auch noch…” sagte er und presste mich fest an die Wand. “Fass mich nicht an, du Idiot!” keifte diesen an. Der Typ grinste. Warum tat ich das eigentlich? Ich hätte ganz ruhig bleiben können. Aber nein, ich hatte meinen Mund ja nicht halten können. Jetzt saß ich bestimmt tief in der Patsche.

Auf einmal sah ich ein Messer. “Du hast doch sicherlich Lust noch was mit uns zu machen, nicht wahr?” fragte er. Eine seine Hände glitten über meine Hüfte und unter das Oberteil. “Ich glaube, ich wüsste schon etwas nettes, das wir tun könnten.” sagte er. “Es wird dir bestimmt gefallen.” Das hatte einer der beiden Anderen gesagt.

Ich erstarrte. Mein Körper versteifte sich total und ich brachte kein Wort heraus. “N...nicht…” kam schließlich über meine Lippen. Meine Finger wanderten über die Wand und versuchten irgendwo halt zu finden. “Hört auf…” flüsterte ich. Meine Stimme klang ganz schwach und leise und ich zitterte immer schlimmer als zuvor. Doch der Mann hörte nicht auf. Er legte mir das Messer an die Kehle. Ich fühlte deutlich wie es gegen die Haut drückte. Ich wollte mich trotzdem wehren, aber mein Körper betrog mich und reagierte nicht. Ich konnte keinen Finger mehr rühren.
 

Sollte das hier die Strafe dafür sein, dass ich Saga verschmäht hatte? Mein Gegenüber schob mir die Beine mit seinem Knie auseinander. “Keine Angst, hier kommt sowieso um diese Uhrzeit keiner vorbei. Niemand der dich sehen könnte. An deiner Stelle würde ich nicht schreien. Sonst könnte das das Letzte sein was du tust!” Ich schluckte so heftig, dass die Haut unter dem Messer brach. Ich spürte eine warme Flüssigkeit, die langsam und träge meinen Hals hinab rann.
 

Auf einmal hörte ich eine Stimme. Sie klang kalt und herablassend “Shou…” Ich sah in die Richtung aus der ich die Stimme vernommen hatte. “Eigentlich sollte ich dich das jetzt alleine ausbaden lassen, aber in Anbetracht, dass du mir noch etwas schuldest. Helfe ich dir.” Saga trat in die Gasse. Irgendetwas an ihm ließ die anderen beiden Jungs zurück weichen.

Vielleicht war es der Ausdruck in seinen Augen. Der, der mich festhielt ließ etwas von mir ab. “Verpiss dich!” sagte er sah Saga an. “Siehst du nicht, dass wir hier beschäftigt sind?!” Saga sah dem Anderen direkt in die Augen, er hatte überhaupt keine Angst, obwohl er alleine war und da immer noch Zwei waren, die nichts zu tun hatten.

Mit einer schnellen Bewegung packte Saga den Typen, der mich nachlässig festhielt und riss ihn von mir weg. Ich sah ihn mit großen Augen an. Dann wurde mir der Schmerz an meinem Hals wieder bewusst.
 

Ich griff mir an den Hals und betrachtete dann meine Fingerspitzen, an denen ein wenig Blut zu sehen war. Saga trat auf den Anführer zu und legte ihm die Hand auf den Arm. “Ich gebe dir jetzt noch einen guten Rat, was mir gehört fasst man nicht an! Besonders nicht mit so schmutzigen Fingern, wie du sie hast!”

Dieser zuckte zusammen. “Ihr verpisst euch jetzt und sucht euch einen anderen, kleinen Jungen, den ihr vergewaltigen könnt.” zischte er. Ich sah dass die Finger meines Retters sich etwas bewegten, aber nicht viel, doch es schien weh zu tun. Der Typ ließ sein Messer fallen und starrte Saga an. Dieser ließ den Arm los. “Keine Sorge, er ist nicht gebrochen, dann würde er nicht so wehtun.” Ich musste mit ansehen, wie der Typ, der eben noch vor gehabt hatte mich zu vergewaltigen, an die Wand taumelte und sich dann übergeben musste. Dann ergriff er die Flucht. Auch die anderen Beiden ließen sich nicht zweimal bitten und rannten weg.
 

“Du bist echt ein Idiot!!!” sagte Saga zu mir und nahm meinen Arm. Nicht gerade sanft zog er mich zur Bahnstation. “Echt mal, man könnte glauben, du kennst dich in Tokyo kein bisschen aus!” sagte er und sah mich böse an.

“Nicht anfassen…” flüsterte ich panisch und spürte, dass mein Herz sich erst wieder beruhigte als Saga mich los gelassen hatte. Er ging schweigend neben mir her. Ich sagte auch nichts. Ich versuchte meinen Körper zu beruhigen, der immer noch wie verrückt zitterte. Ich sah auf die Uhr. Es war gleich schon Zeit für die erste Bahn. “Mit welcher Bahn musst du fahren?” fragte Saga und betrachtete die Anzeige mit gerunzelter Stirn. “Mit der Nächsten, die kommt.” Meine Stimme klang immer noch so zittrig und schwach. Ich schaffte es nicht mich zu beruhigen.
 

Ich ließ mich auf eine Bank sinken und sah auf den Boden. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, ich hoffte nur, dass Saga, die Sache mit dem Kuss vergessen hatte, dass er mich jetzt einfach in Ruhe lassen würde. Aber ich hatte mich geschnitten.

Natürlich tat er das nicht. Er ließ mich nicht alleine, ging nicht einfach. Er blieb einfach stehen wo er war und wartete auf die Bahn. Als diese kam griff er mich am Arm und zog mich mit sich. In der Bahn riss ich meinen Arm los. “Fass mich nicht an!” keifte ich. “Ich habe doch gesagt, du sollst mich

nicht anfassen!” Saga verzog keine Miene.

Ich versuchte ihn zu ignorieren. Ich wollte diesen Idioten einfach nicht mehr sehen. Er sollte verschwinden und das für immer! Schließlich war das Alles heute seine Schuld! Alles verdammt noch mal. Ich erhob mich ohne ein Wort zu sagen von meinem Platz, als ich an meiner Haltestelle angekommen war. Und mein Schatten folgte mir. “Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?” fragte ich gereizt.
 

“Du schuldest mir noch was!” sagte er ruhig. Ich blieb stehen. “Bitte was?” er sah mich kalt an. “Du schuldest mir einen Kuss. Leider hast du nicht gewartet... du bist einfach gegangen. Du hast dir also alles selber zuzuschreiben. Bedanke dich lieber, dass ich dir bei den Idioten geholfen Habe!” sagte er und trat auf mich zu. Ich wich zurück an die Hauswand hinter mir. “Warum hast du so eine Angst davor? Hast du Angst davor, dass dir jemand weh tun könnte, wenn er dir zu nahe kommt?” seine Stimme klang weich doch im fahlen Morgenlicht konnte ich seine Augen sehen. Und mir wurde kalt bei diesem Anblick.
 

Eine Hand berührte meine Wange. “Weißt du was ich glaube?! Dass dich noch nie jemand angefasst hat.” erklärte er leise. “Dass du noch nie mit einem Menschen geschlafen hast.” sagte er leise. “Und genau das will ich von dir. Ich will deine Jungfräulichkeit haben!” Ich riss die Augen auf. “Bitte was?” Ich schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. “Sag mal, spinnst du? Hast du sie noch alle?” schrie ich ihn fast an. “Bist... bist du eigentlich ganz richtig im Kopf.” Ich konnte es fast sehen, wie sich sein Ausdruck in den Augen änderte. Sie wurden eiskalt. “Nenn mich nie, nie, nie wieder krank im Kopf!” sagte er. Ja jetzt hatte ich doch etwas Angst vor Saga. Doch dieser lächelte dann wieder und sagte, “Ich hätte jetzt gerne meinen Kuss.” Ich hatte ihm gesagt er würde seinen Kuss bekommen. Ich konnte jetzt nicht sagen, dass er ihn nicht bekam.
 

Und so nickte ich und sah ihm in die Augen. Mein ganzer Körper verkrampfte sich, doch ich ließ es zu, dass seine Finger mir über die Wange strichen. Ich schloss meine Augen und wartete das Unvermeidliche ab.

Seine Lippen waren unerwartet ganz weich, so dass ich etwas zusammen zuckte. Ich krallte meine Finger in die Wand hinter mir. So viele verschiedene Empfindungen prasselten auf mich ein. Doch über alle dem, war ich einfach nur verwundert, dass seine Lippen so weich waren und der Kuss so weich. Langsam begann ich mich zu entspannen. Meine Lippen begannen sich irgendwann etwas gegen die von Saga zu bewegen. Aber nur ganz leicht. Sein Körper, ich spürte seinen Körper, der sich etwas an meinen schmiegte.

Ich ließ es zu. Irgendwie verspürte ich bei dieser Berührung keinen Widerwillen. Eben in der Bahn war mir übel geworden als er mich berührt hatte. Doch jetzt? Jetzt war es mir nicht mehr unangenehm.
 

Als er sich löste leuchteten seine Augen. Ich atmete etwas schneller und meine Wangen brannten. “Das war wirklich dein erster Kuss, oder?” fragte er. Ich nickte, ohne nachzudenken. “Hai…” Er leckte sich über die Lippen. “Deine Jungfräulichkeit steht mir trotzdem zu!” In dem Moment fiel mir wieder ein wer mir da gegenüber stand.

“Fick dich!” knurrte ich. “Ich habe dir wahrscheinlich dein zukünftiges Leben gerettet. So wie du auf andere Menschen reagierst, wahrscheinlich hättest du dich umgebracht, oder dich total in dich selber zurück gezogen!” Ich wollte etwas sagen, doch er ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen. “Was meinst du bitte, wie dein Leben ausgesehen hätte, wenn du vergewaltigt worden wärst?”

Ich wollte mir das gar nicht so genau vorstellen. Ich hatte schon einige unschöne Erfahrungen gemacht. Und er hatte das wohl gespürt. Da musste ich mir das jetzt nicht auch noch vorstellen.
 

“Glaubst du das reicht, um so viel von mir zu verlangen?” fragte ich ihn. “Ja, das tue ich.” sagte er und ließ dann einfach von mir ab. “Ich denke, ich bin eine bessere Wahl, als manch andere Leute. Oder ziehst du solche daher gelaufenen Penner etwa vor?” Er betrachtete mich mit einem seltsamen Blick. “Ich lege noch etwas in die Waagschale. Ich werde nicht mehr fies zu dir oder deinem Freund Nao sein. Ich werde in der Schule meinen Mund halten, dafür musst du mir nur dein erstes Mal schenken!” “Ich hasse dich... Mehr denn je…” sagte ich leise, doch meine Stimme zitterte. Doch ich musste mir eingestehen. Er hatte mir echt geholfen. Er hatte mir vielleicht sogar mein Leben gerettet. “Und wann sollte es deiner Meinung nach sein?” fragte ich. Saga lächelte. Er hatte bestimmt von vorne herein gewusst, dass ich mich geschlagen geben musste. “Mir reicht ein Versprechen.” sagte er leise. Ich verstand diesen Kerl nicht. ”Ein Versprechen?” Er nickte. Ich sah zu Boden. “Ich... ich verspreche es dir.” sagte ich und wagte nicht den Anderen anzusehen.
 

“Ich hoffe nur dir ist es ernst damit.” sagte er und wandte sich dann zum Gehen. Warum hatte ich das getan? Warum hatte ich diesen Mann, einem Mann den ich zutiefst verabscheute, das versprochen? Ich kramte meinen Schlüssel aus der Tasche. Ich würde einfach so tun als hätte heute Abend nicht existiert! Genau! Mit diesem Gedanken konnte ich mich zumindest so weit trösten, dass ich einschlafen konnte. Doch selbst in meine Träume verfolgte mich Saga.
 

Tbc.
 

Sooo, das war es! Gomen nasai, dass ich so verdammt lange für das zweite Chapter gebraucht habe. Aber ich hoffe es hat trotzdem Spaß gemacht es zu lesen und ihr lasst ein paar Kommis da. Ich beeile damit es mit dem dritten Chapter nicht so lange dauert. *Allen einen Keks schenkt* Ich werde mich gaaanz doll beeilen...
 

Mood: tried

Music: Alice Nine, Bis, Dolly, SuG
 

@ my Beta

Aaaaaaaaaaalso, fange ich doch mal bei Saga an ne. Saga ist kompliziert…na ja was sein Verhalten betrifft eto ich bin mir noch nicht ganz im Klaren darüber….

Ich denke er hatte einfach keine Lust sich weiter mit den anderen Typen zu befassen. Deshalb hat er nichts Heldenhafers rausgebracht. Ich meine würdest du noch groß nachdenken wenn du bis fünf Uhr Morgens auf einen Kuss wartest, dann voll mies sitzen gelassen wirst aber nicht dumm bist und weißt wo der andere ist und dieser oh wunder es geschafft hat sich in fünf Minuten mal wieder in Lebensgefahr zu bringen??? Er hat halt nicht lange nachgedacht.

Iie Saga ist nicht unlogisch. Er ist hochintelligent das ist was ganz anders…
 

Zu Nao da musst du dir echt keine sorgen machen. Glaub mir er ist der mit der Perversen Ader nicht Tora….der ist nur..na ja ein Mann dem so was gefällt XD Ich hoffe nur das er Potent genug ist.. XXD
 

Jaaah *heul* hat er bei mir auch getan..ich musste alle Satzzeichen neu machen *weiter wein* na ja aber jetzt hab ich es ja geschafft..aber es kotzt an oder?
 

Ach ja zu Shou. Iie er ist von seinem Stiefvater zwar angefasst worden und so aber der ist nicht weiter gegangen weil Shou sich da doch zu sehr für gewehrt hat. Und er hat deswegen angst vor Berührungen weil ihm nicht klar ist das es nicht unbedingt wehtun muss. Er hasst seinen Körper. Das ist noch ein anderer Punkt. Er hasst seinen Körper weil er wegen diesem eigentlich erst stress mit seinem Stiefvater bekommen hat und die ganzen Erniedrigungen und so (dazu ein einem anderen chapter etwas) erdulden musste.

Na ja wenn man kein gutes Verhältniss zum eigenen Körper hat dann kann man auch kein gutes zu einem anderen aufbauen.
 

Eto doch das meine ich auch….demo ich kann nicht immer nur an einer FF arbeiten. Weil dann werde ich unkreativ. Ich bin nun mal ein viel zu kreativer Mensch und wenn ich Ideen habe müssen die raus…du ahnst gar nicht wie viele schlaflose Nächte mich manche Chapter schon gekostet haben…

Hai ich beeile mich mit den anderen Ffs…..
 

Arigaout für das Betan…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Shimizu-chan
2009-10-22T19:27:26+00:00 22.10.2009 21:27
Nao is einfach nur süß *grins* >///<
den will man einfachn nur kreftig durch knuddeln XDDD
und die geschichte von Tora O.O
^///^ so was von romantisch, ich find die beiden einfach voll knuff knuff XDDDDD
Shou tut mir voll leid, der wird voll von Saga missbraucht, aber der verheimlicht irgent was... da is doch irgentwas hinterm busch O.o
na ja, dafür das er shou gerettet hat bin ich ihm dankbar, trotzdem is er n kotzbrocken XDDDD
*dir ne schüssel kekse da lass*
XDDDDD
LG
shimi-chan^^
Von:  klene-Nachtelfe
2009-05-07T18:51:12+00:00 07.05.2009 20:51
Ein sehr tolliges Kappi!!!
Saga und Shou, das war unerwartet aber total tooooooll^^
Und dabei aht Shou doch eigendlich einen super fang gemacht xD
Naja egal^^
LG^^
Von:  Ruki_Nishimura
2008-11-09T08:43:25+00:00 09.11.2008 09:43
XD
Okay, lass uns zusammen unsere Email-Postfächer hassen! ^~^
Tja ist das traurig, wenn man sooo kreativ ist! XD
Aber er hat ja auch auf Mexx wieder alles codiert! Argh... so ein scheiß...
Hm... okay, dann ist Saga eben intelligent... wie man es auch nimmt... Einstein hatte auch ne 5 in Mathe...
Von:  CallboyARUKI
2008-11-05T19:42:19+00:00 05.11.2008 20:42
*endlich gelesen hab*
wie immer ganz toll
*quietsch*
damit mit saga und shou war einfach zu geil...
ich konnte es mir einfach zu geil vorstellen
und mit tora und nao ist sü süß >___<
freu mich schon ganz dolle aufs nächet chapter!
*keks geb*
Von:  Micawber
2008-11-05T15:54:00+00:00 05.11.2008 16:54
AW!! endlich!!
Nao.... aw~ sorry meine deutschkenntnisse gehen den bach runter xD"
Hmm....Shou hats eigentlich doch ganz gut getroffen mit Saga bisher oo":.. mal sehn was da noch passiert~
Bitte schreib schnell weiter ich bin neugierig hoch 10 x3""""
Von: abgemeldet
2008-11-05T15:18:01+00:00 05.11.2008 16:18
sugoii
wehe shou lässt saga nciht freiwillig ran! denn dann hat saga die persöhnliche erlaubniss von mir ihn zu.. zum sex zu zwingen *hehehe*
und das ist es mir egal was mit shou passiert^__^
*kisu*
hast du wieder fein gemacht!!!

Ich liebe dich
Uru <3

Von:  MikaChan88
2008-11-05T12:05:25+00:00 05.11.2008 13:05
erste
das kapi is total super
hoffe du machst bald weiter
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan


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