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Lost Child

von

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Abendliche Familienbeschäftigung

Nur wenige Stunden nachdem Salazar gegangen war, kam er wieder, in seiner Hand ein großes Tablett mit einem Teller auf dem sich Brote stapelten und drei Tassen, sowie zwei Kannen. Auch drei Phiolen standen darauf. Es wunderte ihn wenig, dass Godric noch immer im Bett saß, ihren Sohn fest in den Armen.
 

„Ist er zwischendurch aufgewacht?“
 

Godric schüttelte den Kopf. „Hast du ein Gegenmittel?“
 

„Ja, es ist gerade fertig geworden. Gut, dass der Alte keine Ahnung hat, was er tut, hätte er den Fluch richtig gesprochen, würde Toms Nähe den Kleinen langsam aber sicher umbringen. So ist das Schlimmste, was passieren kann, dass er Kopfweh bekommt, wenn Tom richtig sauer wird und in seiner Nähe ist. Aber immerhin wird es ihn nicht umbringen.“
 

„Nun, dann wird unser gediegener Sohn endlich lernen müssen, sich zu beherrschen,“ gab Godric ruhig zurück. Er lächelte, als er das Abendessen sah. „Was sind das für Tränke?“
 

„Einer, der den Fluch brechen wird, einer damit er nicht wieder erbricht, was er isst und einer gegen Schmerzen. Den Nährtrank hab ich ihm in die Schokolade gekippt. Weckst du ihn?“
 

Godric nickte und beobachtete noch wie Salazar den kleinen Tisch der Sitzecke zu decken begann, dann strich er über Caens Wange. „Kleiner? Es ist Zeit, aufzuwachen, du musst etwas essen.“
 

Stimmen.
 

Da waren wieder diese Stimmen, wie aus seinem ersten Traum, die beiden Männer, die sich unterhalten hatten. Und beide hatten ihn nicht geschlagen. Er wollte zurück in diesen Traum, doch die Stimme über ihm sagte ihm wieder, dass er aufwachen musste. Er wollte aber doch gar nicht! Erst, als er einen Finger spürte, zuckte er zusammen und riss seine Augen auf.
 

„Ruhig, ganz ruhig! Erinnerst du dich?“, fragte Godric sanft. „Du bist hier sicher, das habe ich dir doch versprochen.“ Er lächelte, als er die weit aufgerissenen Augen sah und strich erneut über die Wange. Sie war noch rot vom Fieber, aber die Temperatur war mit der von diesem Morgen nicht zu Vergleichen.
 

„P...p...putzen?“, fragte Harry vorsichtig. Das war es, was er meist machen musste. Allerdings merkte er überrascht, dass der Mann, der seine Augen hatte, ihn auf dem Arm hielt. Das hatte er noch nie gefühlt, er hatte immer nur Dudley so gesehen.
 

„Putzen?“, fragte Godric seinen Sohn. „Warum solltest du putzen? Du könntest nicht mal aufrecht stehen, Dummchen,“ erklärte er und stand auf, Caen immer noch in seinen Armen. „Du musst was essen und ein paar Medikamente nehmen,“ erklärte er und trug seinen Kleinen zum Sofa, wo er sich erst selbst setzte und dann den Jungen so neben sich platzierte, dass er sich an ihn lehnen konnte.
 

Verwirrt sah Harry sich um, er erkannte verschwommen den anderen Mann, der etwas entfernt saß und gerade irgendwas, vielleicht eine Tasse zu dem Blonden schob. Der nahm es auch, hielt es aber dann ihm hin. Verwirrt sah er auf: „Was...“
 

„Das ist ein Trank,“ erklärte er, wobei er frustriert das Zucken sah. Oh, wenn er diese Schweine in die Finger bekommen würde! „Ganz ruhig. Wenn du das trinkst, kannst du essen, ohne zu erbrechen und dann bekommst du noch ein paar Sachen, damit deine Wunden besser heilen und du keine Schmerzen hast.“ Er wollte Caen die Phiole geben, doch seine kleine Hand zitterte so stark, dass er sie ihm an die Lippen hielt. „Es ist eklig, aber es hilft.“
 

Brav trank Harry, was ihm gegeben wurde, wobei er nicht verstand, warum die Beiden sich um ihn kümmerten. Er sah den neben sich an. „W...w...warum..?“
 

Er erwartete nicht wirklich eine Antwort, eher Schläge oder so, aber er wusste einfach nicht weiter.
 

Godric lächelte nur und strich durch die schwarzen Haare. „Nach dem Essen, wenn du dann noch wach bist, müssen wir Beide dir etwas erklären,“ gab er leise zurück, dann nahm er eines der Brote und gab es seinem Sohn. „Hier, aber iss langsam, ja? Es ist genug da, wenn du mehr willst.“
 

Überrascht sah Harry den Mann an, dann sah er auf das weiße, weiche Brot, er erkannte den Truthahn, der darauf lag, dieselben Sandwiches hatte er immer für Dudley und Onkel Vernon machen müssen. „F...für m....mich?“
 

„Ja, ganz allein für dich,“ gab Godric leise zurück. „Und jetzt iss, bevor sie matschig werden.“ Er sah, wie Caen ganz vorsichtig daran nagte, dann sah er Salazar an und seine Augen schrieen Mord. Aber nicht nur Seine, auch die seines Geliebten wurden kurz rot, bevor er sie schloss und etwas von dem Tee trank, was ihm half, sich zu beruhigen.
 

Die beiden Erwachsenen aßen und beobachteten ihr Kind dabei, wie es langsam sein Brot aufaß, dann gab Ric ihm einige Apfelschnitze, die Tom schon immer gemocht hatte und auch die fanden lächerlich begeisterten Anklang, von der heißen Schokolade mal gar nicht zu reden. Aber natürlich verschüttete der Kleine gut die Hälfte, weil er seine zitternden Hände nicht still bekam und weil er dann heftig zusammenzuckte, weil er einen Schlag erwartete. Doch Ric nahm ihm nur die Tasse ab, stellte sie beiseite und kümmerte sich um die Verbrennung, dann gab er ihm die Tasse wieder.
 

Als Harry fertig war, sah er auf. Er verstand die Beiden wirklich nicht. Was wollten sie von einem Freak? Sie ließen ihn in einem Bett schlafen, Keiner schlug ihn und sie gaben ihm viel zu gutes Essen! Wie sollte er denn all das bezahlen?
 

Godric lächelte und hob den Kleinen wieder hoch, trug ihn zurück ins Bett und hielt ihn auf seinem Schoß. „Meinst du, dass du wach genug bist, damit wir Drei kurz reden können oder willst du lieber schlafen?“
 

„R...r....r...reden?“, fragte Harry leise. Er wollte wenigstens wissen, was ihn das hier kosten würde und was von ihm erwartet wurde. Zwar war er müde, doch dazu würde es sicher noch reichen.
 

Godric nickte und lächelte beruhigend, während Salazar sich so setzte, dass der Kleine sie Beide sehen konnte. „Weißt du, was uns mal passiert ist?“, fragte er leise. „Wir beide hatten mal ein kleines Baby, dann kam ein böser Mann und hat es uns weggenommen, wir dachten, es ist tot. Wir und unser anderer Junge waren ganz traurig darüber. Aber das war nicht Alles. Der böse Mann hat das Baby nicht getötet. Er hat es mit einem anderen Kind vertauscht. Aber dann hat er die neuen Eltern umgebracht und dass Baby zu bösen Menschen gebracht, die es geschlagen haben.“ Der Blonde beobachtete, wie Caens Augen auf einmal immer größer wurden.
 

Im ersten Augenblick fragte Harry sich, warum man ihm das alles erzählte, dann aber begann die Geschichte immer komischer zu klingen. „Ar...ar...armes Baby,“ brachte er schließlich heraus, wobei er nicht ganz begriff, was das mit ihm zu tun hatte.
 

„Du verstehst nicht,“ gab Godric leise zurück und strich erneut über die wirren, dunklen Locken. „Wir haben unseren kleinen Jungen wiedergefunden, Caen. Du bist unser Junge. Unser kleines Baby.“ Dann lächelte er: „Nein, ein Baby bist du nicht mehr...“
 

„I...i...ich?“ Verdattert sah Harry vom einen zum Anderen. „A...a...aber... ich...!“ Verwirrung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Wie sollte das denn gehen? Seine Eltern waren bei einem Autounfall gestorben und nicht Onkel und Tante, sondern er war böse! Außerdem waren das da zwei Männer und die konnten kein Baby haben! Das hatte Vernon ihm doch gesagt!
 

Salazar nickte und setzte sich näher zu den Beiden, so, dass er seinen einen Arm um Godric legen konnte. Mit dem Anderen strich er über Caens Rücken. „Ja, du.“ Gab er ernst zurück. „Du bist unser Junge. Wir sind deine Eltern.“
 

„A...a...aber...!“
 

Verständnislos sah er vom einen zum Anderen. „Das... das... geht... nicht! Freak... Freak hat keine Eltern!“
 

Godric drückte Caen fest an sich. „Du bist ganz sicher kein Freak!“, gab er bestimmt zurück. „Du bist mein kleiner Junge!“ Er lächelte und deutete auf Salazar. „Kuck mal, da hast du deine dunklen Haare her und von mir hast du die Augen und die Locken.“ Er lächelte ein wenig: „Und ich hab dich wieder,“ fügte er leise hinzu.
 

Salazar lächelte und sah das verwirrte Kind an. Er sagte nichts, er beobachtete die Beiden nur zufrieden. Er wusste, Ric würde endlich wieder aufhören, sich zu verschanzen.
 

Harry sah zu den Beiden, er konnte es nicht glauben, aber doch fühlte er sich in den Armen, die ihn hielten, irgendwie sicher. Vorsichtig lehnte er sich gegen den Oberkörper des Blonden und schloss die Augen. Vielleicht war das Alles nur ein schrecklicher Irrtum und sie würden ihn wieder weggeben, aber gerade jetzt fühlte er sich einfach gut. Warm und satt, ohne, dass ihm von dem Schimmel auf dem Brot schlecht geworden wäre.
 

Godric lächelte nur glücklich und drückte den Kleinen fester an sich. „Wir passen immer auf dich auf, mein Kleiner,“ wiederholte er noch ein Mal. Allein, dass der Kleine sich endlich fallen ließ, bedeutete ihm viel. Stolz lächelte er Salazar an, ohne die Umarmung zu lockern. „Wir haben ihn wieder...“
 

Der Dunkelhaarige nickte lächelnd: „Aber jetzt sollte er schlafen;“ meinte er leise. „Das war wahrlich genug Aufregung für einen Tag und ich glaube nicht, dass er wirklich Alles begriffen hat. Außerdem wartet Tom... angeblich kann er Sirius kaum noch bändigen.“
 

Sofort wurde das Gesicht des Anderen hart, dann nickte er. Er sah in seine Arme und beobachtete, wie dem Kleinen die Augen zufielen, erst dann legte er ihn wieder in das Bett und deckte ihn gut zu. „Ja,“ meinte er dann eisig, während er einen schnellen Überwachungszauber sprach. „Lassen wir unsere Gäste nicht warten.“
 


 


 

Im Kerker, sichtlich gelangweilt, saß bereits Tom, der Sirius in Schach hielt, der immer wieder versuchte, durch die Gitterstäbe Dursleys killen zu spielen. Er hatte den Zustand seines Bruders nur aus der Ferne gesehen und er wollte erst alle Fakten haben, bevor er etwas tat. Er hatte stattdessen die Zeit genutzt, die Kinderdecke wieder instand zu setzen, als er seine Eltern sah, Salazar in eisiger Wut herumwogend, Godric dagegen so sauer, dass ein Papier in Flammen aufgehen könnte.
 

„Ich würde gern wissen, warum wir sie nicht einfach töten sollten,“ meinte er dann, woraufhin Salazar ihm eine Kugel zuwarf und beobachtete, wie Sirius in seiner zweiten Form versuchte, mit der Pranke durch das Gitter einen der Fettsäcke zu erwischen. Ganz offensichtlich war ihm der Zauberstab aus Sicherheitsgründen abgenommen worden.
 

Tom sah sich das kleine Memorandum an, bevor er es aktivierte, aber schon sehr früh wieder aus diesen Erinnerungen auftauchte und auf das Gitter zuhielt, sehr zu Sirius’ offensichtlicher Freude.
 

„Freaks! Ihr seid alle Freaks! Wertlose...!“
 

Salazar fletschte genüsslich seine Zähne und seine Fangzähne verlängerten sich beeindruckend. „Red weiter, Fettsack,“ meinte er nur, während seine Augen so rot wie die seines Sohnes wurden, den er trotzdem erst einmal zurückhielt.
 

„Du hast meinen Jungen gequält! Du hast hin hungern und arbeiten lassen, wie eine niedere Hauselfe!“, brüllte Godric nun und von seiner normalen, freundlichen Zurückhaltung war absolut nichts mehr zu sehen. „Mein Baby! Mein Kind! Du hast es hungern lassen, während dieser verschlagene Fettsack Alles in sich hineingestopft hat, dessen er habhaft werden konnte!“
 

Vernon quiekte auf, seine Augen vor Entsetzen weit aufgerissen, als er die Flamme sah, die in der Handfläche der blonden Schwuchtel tanzte und es wurde nicht besser, denn da waren noch zwei Wahnsinnige mit langen Zähnen und der offensichtlich tollwütige Schwerverbrecher.
 

„Mama, ich will was zu essen! Ich will, will, will, will!“, brüllte zeitgleich der kleine Klops, während er versuchte, sich den dürren Arme der pferdegesichtigen Kuh zu entledigen.
 

„Hunger?“, kam es hämisch von Godric. „Du hast noch nie Hunger erlebt! Aber das wird sich ändern! Hunger und Schläge! Bis du weißt, was du meinem Kind angetan hast!“ Damit öffnete er die Zelle und packte den nun noch lauter kreischenden Bengel am Kragen. Er sah die Hand des anderen Fettsacks nicht, stattdessen nutzte Sirius seine Chance und biss nun auch in diese. Tom verbog dem Pferdegesicht die Arme, während sein Dad den Klops packte und in eine separate Zelle stieß. Egal, was dieser kleine Prügler getan hatte, er würde nie so tief sinken, Kinder umzubringen oder sei beim Foltern und Umbringen der Eltern zusehen lassen.
 

Dann kam er zurück, die Hände blutig, was einen neuen Schreikrampf der Frau auslöste.
 

„Was?“ fragte er eisig. „Auf mein Kind bist du auch mit einem Messer losgegangen! Ich habe mir erlaubt, dasselbe Wort in seinen Oberschenkel zu ritzen,“ fügte er hämisch an, was nun Beide zum Kreischen animierte. Zumindest zu Stummem, denn Tom ertrug diese Töne nicht. Zwei Zauber später waren außerdem Beide mit magischen Fesseln gegen die Wand gekettet und bis auf ihre Unterwäsche entkleidet.
 

„Was habt ihr vor?“, fragte Tom schließlich, während er Salazar beobachtete, der mit seinem Zauberstab in den Bisswunden des Fettsacks bohrte, was dem mehr als offensichtlich schreckliche Schmerzen bereitete. „Ich weiß nicht,“ gab er nur zurück. „Dies und das. Ihm danken, wie er sich um Caen gekümmert hat. Er hat ihn geschlagen...,“ an ihm vorbei traf Godric die Beine des Fettwanstes mit einer Peitsche.
 

„Er hat ihn hungern lassen und er hat ihn allein im Dunkeln eingesperrt, verletzt und verängstigt. Er hat ihn halbtot in einem Park voller Verbrecher liegen lassen.“
 

In dem Moment schnüffelte Sirius und verzog seine Schnauze. Das war ja eklig! Der Fettsack hatte sich soeben aus purer Angst selbst bepisst. Weichei! Aber ein Kind quälen! Sein Patenkind obendrein!
 

„Siri, komm, verwandle dich zurück, wenn du versprichst, nichts tödliches zu tun, bekommst du auch den Zauberstab zurück,“ lockte Tom, erleichtert, dass sein Geliebter es tat und sich den Zauberstab auch schnappte.
 

„Dolor eternidad!“
 

„He! Andere wollen auch mal!“
 

Sirius grinste eisig. „Es war nicht mal ein schwarzer oder ein verbotener Fluch und tödlich ist er auch nicht.“
 

Salazar trat zu der Frau, hob einen seiner Füße und zog einen Dolch aus dem Stiefelschacht. „Du hast es gewagt, mein Kind zu verletzen! Weil es eine zu schwere Pfanne nicht halten konnte! Er hatte Verbrennungen und statt ihn zu versorgen, hast du ihn noch weiter verletzt! Hier!“ Damit stieß er den Dolch durch den dürren, rechten Oberarm, so, dass er sich am anderen Ende in die steinerne Wand bohrte. „Dein Kind wird alles erleiden, was du Meines hast durchmachen lassen,“ zischte er. „Vernachlässigung, Sklavenarbeit, Einsamkeit, Angst und Prügel für jeden falschen Atemzug,“ versprach er dunkel. „Nur bezweifle ich, dass dieses schwächere Kinder verprügelnde Weichei auch nur ansatzweise in der Lage ist, so lange durchzuhalten, wie ein Kind mit vampirischen Genen!“
 

Noch über eine Stunde beschäftigten die Vier sich hier, bevor sie beschlossen, dass es für einen Tag genug war. Einige Reinigungszauber später sah man ihnen auch nichts mehr an, die Beiden and er Wand schrieen stumm weiter. Einige Male formte der Mund auch den Namen Dumbledore, doch das rühre Niemanden hier sonderlich. Im Gegenteil, sie ließen die Beiden, wo sie waren und erst, als die Türen wieder magisch versiegelt waren, lösten die Ketten sich, so, dass Beide schmerzhafte Bruchlandungen auf den puren Stein hinlegten.
 

„Wann kann ich zu ihm?“, fragte Tom schließlich leise. „Ich habe etwas, was ich ihm weidergeben möchte.“ Dabei hielt er die Decke hoch.
 

„Du musst uns versprechen, dich zu beherrschen,“ erklärte Salazar und machte Tom begreiflich, warum. Der nickte ernst. „Und ich nehme Siri mit, sonst nervt er mich noch länger. Er kann ja den Grimm-Trick vorführen.“
 

„Morgen,“ entschied Godric. „Mittags, nach dem Essen, wenn er etwas kräftiger ist und sich seine Wunden frisch verbunden habe.“
 

Tom nickte zufrieden, dann grinste er hämisch: „Was haltet ihr davon, wenn wir ihm einen Finger von diesem Riesenwal schicken mit der Bemerkung, dass das Alles ist, was von den Bewohnern des Hauses übrig wäre?“
 

Überrascht sahen Sal und Ric auf. „Wozu sollte das gut sein?“
 

„Na, ganz einfach!“, grinste Tom, überrascht, wie langsam seine Eltern heute zu sein schienen. „Wenn sie nachsehen, werden sie Blut finden, von allen drei Dursleys und am Besten auch von Ha... Caen. Dann halten sie ihn für tot und kommen erst gar nicht darauf, ihn zu suchen. Ich wette mit euch, er hat innerhalb von Sekunden einen neuen Idioten, den er in seine ultimative Waffe formen wird, aber mein Brüderlein dürfte sicher sein! Ihr könnt ihn schließlich nicht immer hier im Schloss verstecken, er sollte zur Schule, er sollte mal mit zur Winkelgasse können. Und wenn man Potter – zurecht – für tot hält...“
 

Godric nickte eifrig: „Kleiner, diese Idee ist hervorragend!“, stimmte er sofort zu. Das mit der Schule allerdings würde man sehen. Er wusste nicht, ob er Caen nach Hogwarts schicken würde oder wollte. Ob der sich bis dahin zu beherrschen gelernt hatte und selbst wenn, mussten sie auch wieder dorthin. Aber das würde die Zeit zeigen. Denn Caen würde Salazar noch lange brauchen.
 

Auch Salazar nickte. „Ja, die Idee ist wirklich gut,“ stimmte er zu. „Wir haben reichlich Blut von Caen auf Verbänden. Die in einen Finger zu transfigurieren, ist wirklich keine Herausforderung.“ Er klopfte Tom auf die Schultern. „Gute Idee.“
 

Der grinste. „Was sollte ich denn sonst haben?“
 


 


 

Erst am späten Abend kam Albus zurück in sein Anwesen, er war den Tag über im Ministerium gewesen und hatte sich mit Bürokraten herumschlagen müssen. Egal, wie er es drehte und wendete, er kam einfach nicht an das Potter-Vermögen! Das war lächerlich, bedachte man, dass sie eigentlich keinen Erben hatten! Denn dieser dumme, kleine Bengel war alles Andere als ihr Kind gewesen! Den dummen, kränklichen Säugling hatte er schließlich selbst umgebracht und gegen das minderwertige, aber leider viel zu gesunde Blage von dem Überfall getauscht! Es hatte sich geradezu angeboten! Dieselben hässlichen Augen, wie Lily Evans und eine Illusion hatte den Rest übernommen!
 

Aber man ließ ihn weiterhin nicht an das Geld, denn sollte sich der rechtmäßige Erbe sich nicht im Lauf der nächsten vielleicht achtzig Jahre oder so melden, würde das Vermögen an die gierigen Gobblins fallen. Dabei hätte er das Geld gerade wirklich brauchen können, um sein Spionagenetz noch etwas auszubauen! Aber nein, nicht mal das gönnte man ihm, der er doch der Träger des Merlinordens war!
 

Was bekam er schon? Den lächerlichen Lohn als Direktor der mit am höchsten angesehenen Zauberschule! Pah!
 

Nun – vielleicht war es eine Möglichkeit, sich Potter für einige Stunden von den Dursleys auszuleihen, damit der ihm die Verliese öffnete und er sich bedienen konnte. Dann würde er den Ausflug einfach aus dessen Hirn verbannen und Alles würde wieder in Ordnung sein. Ja, das war eine gute Idee.
 

Zufrieden betrat er sein Büro, um Alles vorzubereiten, als er etwas sah – die Spiegel, die ihm zeigten, was bei den Dursleys los war – sehr unterhaltsam übrigens – zeigten nichts! Nur... eine aufgebrochene Haustür und einen vollkommen verwüsteten Wohnbereich! Was war hier los?! Todesser konnten es nicht gewesen sein! Jeder, der das dunkle Mal trug, egal wo und gleichgültig, wie gut versteckt, hätte den Alarm ausgelöst, selbst, wenn es Snape gewesen wäre, der immerhin für ihn arbeitete!
 

Wer hatte es gewagt?!
 

Voller Wut trat er an seinen Kamin und begann, den inneren Zirkel seines Ordens aufzurufen. Es wurde Zeit für einige Untersuchungen. Wenn die Ergebnisse zu schlimm wurden, konnte er vielleicht Alles auf Muggeleinbrecher schieben. Egal wie, er musste schnell handeln, sehr schnell, sonst würde die Zauberwelt auf ihn...!
 

Moment!
 

Nein, viel besser! Es war die Aufgabe des Ministeriums, für die Sicherheit dieses Parasits zu sorgen! Hämisch grinste er. Oh, aus dieser Situation ließ sich sogar noch Gewinn ziehen! Wer bitte wollte schon einen Minister für Magie, der nicht mal in der Lage war, einen minderjährigen Helden zu schützen! So konnte er den eigensinnigen Mann stürzen und Fudge an die Macht helfen! Der Dummkopf war so schön einfach zu manipulieren, dass es nur klappen konnte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Bessere_Haelfte
2008-09-09T09:43:50+00:00 09.09.2008 11:43
die dursleys haben es nicht anders verdient,denn sie haben auch schön zu leiden!!!

nur der amre harry ach sry caen! ich hoffe ihm geht es schnell gut.

naja da will ich nur hoffen das dumby auch noch das bekommt,was er verdient
Von:  sky74
2008-09-08T21:27:10+00:00 08.09.2008 23:27
Hallöchen Da-chan,

habe ich das richtig verstanden? Der Trank, der den Fluch bricht, den hat Harry schon bekommen und der war dafür, dass Caen keine Schmerzen mehr in Toms Nähe hat, richtig? Dann darf Tom ja jetzt richtig, richtig sauer werden *fg*
Hat Caen denn noch (oder in dieser Story überhaupt) eine mentale Verbindung zu seinem Bruder?

Caens Erwachen und die Art und Weise, wie Sal und Ric mit ihm umgehen und ihm erklären, dass er ihr Sohn ist, das ist so … *schnüff schüff* … emotional, kann ich gar nicht richtig beschreiben. Mein armer kleiner Caen *Taschentuch zück und reinschnäuz*

Und ist es nicht total süß, dass dieser kleine, misshandelte, liebe Junge sich in seiner Situation sogar noch Gedanken um “das arme Baby (das ja eigentlich er ist)” macht? Der ist einfach viel zu gut für diese Welt *Taschentuch such*.

Bin sehr gespannt, wie der Kleine noch so auf die kommenden Enthüllungen reagiert.

Ich kann mir richtig lebhaft vorstellen, wie Siri als Grimm an “den Gitterstäben kratzt“, um an die Doofleys zu kommen *grins*. Eigentlich gut, dass er es nicht geschafft hat, wäre ja viel zu schnell gewesen und auch für die drei anderen wäre wohl nichts übrig geblieben.

Ich entdecke hier echt meine blutrünstige Ader. Eigentlich bin ich ja ein friedfertiger und harmoniebedürftiger Mensch, aber den Anfang (so hoffe ich doch) der Bestrafung liebe ich. :o)
Mehr davon will… Die haben es eben nicht anders verdient!! *auf Boden stampf*

Aber bitte, bitte (noch) nicht sterben lassen. Die müssen noch vieeeel mehr leiden *böse lach*.

Ich bin schon ganz heiß auf das Zusammentreffen von Tom (und Siri) mit Caen. Was für ein Gesicht der Kleine wohl macht, wenn er seinen Bruder (seinen Onkel) trifft und was er sagt, wenn er seine kleine Babydecke bekommt? *seufz*

Bin auch gespannt darauf, ob Caen denn nach Hogwarts kommt und ob Dumles dann noch Rektor ist. Besser wäre es für den kleinen Schatz ja eigentlich, wenn seine Familie dann bei ihm wäre (will ja nämlich nur nicht, dass die fünf voneinander getrennt werden; die vier müssen den Kleinen doch beschützen *schmoll*)

Und zum Schluss noch: Ätsch Dumbles, an ‘Harry’ kommst Du nicht ran, um ihn zu zwingen, die Verliese in Gringotts zu öffnen und Schuld sind Deine Doofies, die den Kleinen einfach ausgesetzt haben. Bäääh *Zunge rausstreck*

Was der alte S...ck wohl jetzt noch wieder plant? Da kann ja nichts gutes bei rauskommen. Das zeigt ja schon sein Vorhaben mit Fudge.

Auch wenn ich mich wiederhole, meeeehr will!!! Los, zack, zack. Her damit… *g* :-)

So, Schluss, Aus, Ende.

Bis zum nächsten Kappi…

LG

~~sky~~
Von:  ai-lila
2008-09-07T23:42:20+00:00 08.09.2008 01:42
Hi~~

Wie ich es mir schon dachte... die Familie hat ein Abendliches Hobby. ^^
Hach~ das geht doch wirklich zu herzen.

Eine kleine Sorge schwebt mir noch vor, wie wird Caen wohl darauf reagieren, wenn er Blut trinken soll???
Gerade er!
Na, das kann noch was werden. -.-°

Klasse Kapi. ^________________^b
Freu mich schon aufs nächste Kapi.
lg deine ai
Von:  miaga
2008-09-07T20:45:17+00:00 07.09.2008 22:45
klasse
Von:  bapo249
2008-09-07T16:22:42+00:00 07.09.2008 18:22
wow,
es wird immer besser, schreib ganz schnell weiter.
Lg, Bapo.
Von:  AngelHB
2008-09-07T15:09:50+00:00 07.09.2008 17:09
Hi!

Wieder ein super Kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoff du schreibst wieder schnell weiter.

LG Angel
Von: abgemeldet
2008-09-07T12:48:29+00:00 07.09.2008 14:48
Das Kapitel war super!
Und ich hoffe auch, dass die "Verwandten" von Harry auch so leiden wie er!
Ich bin schon gespannt, was die Zaubererwelt über den Überfall und Tod ihres Helden sagen!
Hoffe auch, dass Harry sich ganz schnell einlebt!
Mach weiter so!^^
glg!
bloody
Von:  MiharuKoizumi
2008-09-07T11:59:23+00:00 07.09.2008 13:59
Dumbledore ist wirklich ein Arsch...
aber solange caen in sicherheit ist, kann er machen was er will (eig ja nicht)...
und caen soll sich unbedingt mit seiner familie verstehen/sich mit ihnen unterhalten und so... dann wirds ihm bestimmt schnell besser gehen...
ich hoffe das nächste chap wird genauso gut, wenn nicht besser...
VLG
Zink-chan
Von:  mathi
2008-09-07T11:50:44+00:00 07.09.2008 13:50
hoi,
das kapitel war wieder klasse :)
ich hoffe die dursleys leiden noch mehr
bin schon sehr gespannt wie es weiter geht
mathi
Von:  saspi
2008-09-07T10:40:27+00:00 07.09.2008 12:40
huhu!!!

prima kapitel!!
das geschieht den dursleys zu recht. dumbi ist so ein arsch. hoffe nur wenn fudge an den minister posten dadurch kommen sollte das er nicht aud dumbis seite ist.

bye


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