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Das Schultheater

(Fortsetzung von 'Ich hasse Montage')
von

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Title: Das Schultheater 11
 

Autor: Ashray
 

Pairing: YamixHikari, KaibaxJoey,
 

Disclaimer: Yugioh gehört mir noch immer nicht, ich mach noch immer kein Geld damit, und daran wird sich in Zukunft voraussichtlich auch nichts ändern. Schade.
 

Summary: Dieses Kapitel war eigentlich überhaupt nicht eingeplant, aber als ich am letzten geschrieben habe, habe ich ein paar Ideen gehabt, die ich einfach schreiben musste, weil sie mir sonst keine Ruhe gelassen hätten.

Die Flashback sind am selben Tag wie das letzte Kapitel, gleich nachdem sie von der Bühne verschunden sind.
 

Es tut mir leid, das es solange gedauert hat, bis was weitergeht, aber irgendwie hab ich mittendrin den Faden verloren und wusste nicht mehr, wo das eigentlich hinführen sollte.

Dann war ich immer nach ein paar Zeilen abgelenkt, keine Ahnung wieso.

Und dann, wie ich fast fertig war, hat mein Laptop den Geist aufgegeben!

Einfach so, ohne Grund.

Und dann hab ich fast von vorne Anfangen müssen.
 

Kurz gesagt, ich hasse dieses Kapitel irgendwie, und bin froh das es fertig ist.

Aber wie versprochen, ich habe die ganze Geschichte nicht einfach hingeworfen. Danke für die ganzen Erinnerungen und Kommentare das ich doch bitte meinen Hintern hochkriegen und weitermachen soll! ;)
 

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11.

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Und wieder mal bricht ein neuer Montag an, ganz ungefragt und unerwünscht.

Und was ist schlimmer als ein Montag?

Ein Montag an dem auch noch Schule ist.

Vor allem wenn es noch früh am Morgen ist und man eigentlich noch gerne in Bett liegen und kuscheln würde.
 

Und so sah der neue Tag drei ziemlich verschlafe Hikaris zur Schule kommen.

Und einen sehr aufgeweckten Joey!

"Hey, Leute, wie geht's denn so? Wie war euer Wochenende? Alles klar bei euch, ihr seid ja alle ziemlich schnell verschwunden am Freitag, und ich hab auch nichts mehr von euch gehört danach. Was war denn los, habt ihr eure Telefone verloren, oder habt ihr euch vor mir versteckt? Hab ich euch was getan, soll ich mir Sorgen machen?" gespannt wartete er auf eine Antwort, während er von einem zum anderen schaute.

Ist ja selten genug, das keiner der drei Paare zu erreichen ist...
 

Interessant, für so einen blassen Jungen kann Ryou ja ganz schön rot werden...
 

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Flashback im Hause Bakura(und Ryous Kopf):

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Das Leben ist hart, wenn man Ryou Bakura heißt und mit einem ehemaligen Grabräuber und selbsternannten 'König der Diebe' zusammen ist...
 

Das ist nämlich der einzige Grund, warum er sich immer wieder und wieder in Positionen wie dieser wieder fand:

Kopfüber von Bakuras Schulter hängend, mit dessen Hand auf dem Hintern, und alle Leute starren einen an...

Alles zappeln und winden war sinnlos, der Dieb wollte seine Beute einfach nicht entkommen lassen, und machte das auch ziemlich klar.
 

"Bakura~"

"Ryou~"
 

"Kura, ich meine es Ernst! Die Leute starren schon! Lass mich runter."

Zum erstem Mal seit sie die Schule verlassen hatten, blieb Bakura stehen und schaute sich um.

Und wirklich, die Leute starrten die Beiden wirklich an.

Manche amüsiert, manche ungläubig, manche nur Kopf schüttend, oder besorgt, und manche auch gar nicht begeistert...

Bakura knurrte nur, als er das bemerkte, und streichelte Ryou beruhigend über Hintern und Oberschenkel: "Keine Sorge, die tun dir nichts, dafür sorg' ich schon. Ich lass dich schon nicht runter."
 

"Na, das ist ja beruhigend..." Murmelte Ryou, ohne es wirklich zu meinen. Was wahrscheinlich auch der Grund war, warum Bakura nichts dazu sagte, sondern ihn nur weiter streichelte...
 

Und damit ging der Grabräuber weiter, aber dieses Mal mit einem etwas finsteren Blick, nur um sicher zu stellen, das keiner von diesen hinterhältigen Hohlköpfen seinen kleinen Hikari noch mehr erschrecken und Angst einjagen konnte...

(Klar, das ist ja auch der Grund, warum er protestiert....^___^ weil er Angst vor den Leuten hat.)
 

Zu Ryous unendlicher Erleichterung dauerte es nicht lange, bis sie zu Hause waren, aber bevor sie hineingehen und den neugierigen Blicken endlich entkommen konnten, wurden sie von der älteren Nachbarin von nebenan abgefangen.

Klar, die hängt auch den ganzen Tag am Fenster und beobachtet die Nachtbarschaft.

Zumindest wenn sie nicht mit dieser langbeinigen Ratte, die sie einen Hund nennt, unterwegs war... (1)
 

"Ryou, Junge, ist alles in Ordnung? Brauchst du Hilfe? Du hast dir doch nicht getan, soll ich die Rettung rufen?" fragte sie besorgt über den Zaun, und nach einen kurzen Blick auf Bakura und seinen finsteren Blick "Oder doch lieber die Polizei?" aber Ryou schüttelte nur den Kopf.
 

"Nein, nein, keine Sorge, es ist alles in Ordnung! Ich hab mir nicht wehgetan, und er macht auch nur Spaß. Kura macht das öfter."

Und er klopfte Kura's Schulter so gut er in seiner Position eben konnte.

"Er macht gerne seine Späße, aber er will mich nicht wirklich entführen..."

"Gut... Pass aber auf, das dir nicht das Blut in den Kopf rinnt..." meinte sie zögernd. So ganz wohl war ihr nicht, aber diese jungen Leute sind wohl manchmal ein bisschen übermütig und wild...
 

"Siehst du? Siehst du es jetzt?! Genau darum hab ich gesagt, du sollst mich runter lassen! Die Leute glauben, du willst mich entführen, oder sonst was!" regte sich Ryou auf, kaum das die ältere Frau wieder in ihrem Haus verschwunden war. Aber wie so oft nimmt Bakura die ganze Aufregung einfach nicht so ernst.
 

"Als ob ich dich entführen müsste! Du kommst doch freiwillig mit mir mit, oder nicht!"

"Hmpf..."

"Na siehst du... Eine Entführung ist keine Entführung wenn du freiwillig mitkommst!"

"Kura-"

"Ich will dir noch was zeigen, warte kurz!"

"Keine Sorge, ich geh schon nicht weg..."
 

Bakura lachte kurz, während er mit irgendwas herumfummelte, Ryou konnte leider nicht sehen mit was, denn alles was der sehen konnte war Bakuras Rücken.

Und seine Beine.

Und was dazwischenliegt.

"Würde auch schwer gehen, wenn ich dich ja festhalte! Okay, fertig, jetzt kannst du schauen."

"Alles was ich sehen ist dein Hintern."

"Nicht das mich das stört, Hikari, aber für den Moment sollst du lieber auf das schauen, was ich großartiges gemacht habe, und nicht auf meinen Hintern, egal wie toll der auch aussieht und wie gern du den auch angreifen willst! Das können wir gleich noch machen."

"Dann lass mich runter!!"
 

Aber natürlich machte der Dieb das nicht gleich. Er musste Ryou ja erst noch ausgiebig streicheln, nur um ihn zu beruhigen, natürlich. Es ist schließlich nicht gut für den Blutdruck, wenn man sich immer so aufregt...

"Das Leben ist hart wenn man es mit jemanden wie dir teilen muss..." murmelte der Kleinere Schicksalsergeben.

"Und das ist nicht das einzige was hier hart ist, Hikari... Aber darum können wir uns auch gleich noch ausgiebig kümmern."
 

An Tagen wie diesen ist es echt nicht einfach, Ryou Bakura zu sein.

Vor allem, wenn man den Leuten erklären muss, warum man von seinem 'verrückten Zwilling' wie ein nasser Sack durch die Gegend geschleppt wird, und besonders wenn man doch keinen Bruder hat...

Oder wenn man erklären soll, warum man die ganze Garage voller gestohlener Ware hat, wenn man doch kein Dieb ist...
 

"Bakura..."

"Und, was sagst du, gefällt es dir? Ist doch toll geworden, oder nicht?"
 

"Bakura, was hab ich dir zum Thema stehlen gesagt?"

"Aber Ryou, ich hab das doch nicht gestohlen."

"Ach nein? Und warum ist unsere Garage dann voll mit antikem Zeug das uns gar nicht gehört?"

"Das hab ich doch nicht gestohlen! Ich hab's nur ausgeliehen ohne zu fragen!"

"Und mit der Absicht es nie wieder zurückzugeben!"

"Klar, warum sollte ich auch? Wo liegt denn dann der Spaß am stehlen, Sorry, ich meine borgen, wenn ich dann alles wieder zurückgebe!"

"Der Spaß wäre, das du nicht im Knast landest. Ich werde dich da nämlich nicht besuchen, wenn die dich abholen!"

"Och, du bist immer so süß wenn du versuchst streng und böse dreinzuschauen..."

"Kura!!!"
 

"Ryou!" bellte Bakura im selben Tonfall zurück, aber mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, als er Ryou um die Hüfte schnappte und an sich zog...

"Komm schon, habt ihr da nicht dieses Sprichwort...." Nachdenklich legte der Grabräuber den Kopf zur Seite und kratzte sich am Kinn, bevor er mit den Fingern schnippte:

"Ach ja: Wer's findet darf's behalten!"
 

"Du hast es aber nicht gefunden, sondern einfach mitgehen lassen!"

"Ach was! Mitnehmen, mitgehen lassen, ist doch alles dasselbe! Ich hab es, und damit gehört es mir!"

"Und was würdest du tun, wenn jemand einfach etwas nimmt, was dir gehört, ohne zu fragen, einfach weil ihm danach ist?"

"Ich spür ihn auf und bring ihn um. So einfach ist das. Ist doch klar, wo ist das Problem...?"
 

Ryou konnte bei dem selbstverständlichen Ton, den sein Yami dabei benutzte, nur den Kopf schütteln.

Bakura grinste breit über das ganz Gesicht:

"Was? Ist doch nicht meine Schuld, wenn heutzutage keiner mehr auf seine Sachen aufpassen kann! Ich sage dir, früher, als ich noch Grabräuber war, da war das alles noch ganz anders. Da war klauen noch eine Herausforderung, und eine wahre Kunst!

Du hättest mal ein paar von den Fallen, die Yami immer aufgestellt hat, sehen sollen!

Nicht das ihn das je was gebracht hat, aber er hat es wenigstens versucht, und das gibt auch Punkte!

Damals konnte man noch stolz darauf sein, wenn man davonkommt und nicht erwischt wird, und auch noch was dabei rausspringt am Ende!

Aber heutzutage? Was passiert einem schon, wenn man erwischt wird?

So ein langweiliger Typ hält einem einen noch langweiligeren Vortrag warum es falsch ist zu stehlen, und das man damit allen schadet, und das man das nicht machen sollte und bla bla bla...

Und schlimmstenfalls kriegt man auch noch einen kleinen Klaps auf die Finger.

Da ist nichts mehr mit Hände abhacken oder so...."
 

Der Dieb war so sehr in seinen Vortrag über die Herrlichkeit der Vergangenheit vertieft, das er gar nicht bemerkte, das sein Ryou ihm gar nicht zuhörte, sondern lieber telefonierte!

"Ryou!"

'Wie kann das sein, das er lieber mit diesem blöden Ding redet als mit mir?! Ich erkläre hier gerade wichtige Tatsachen des Lebens, da kann er noch was lernen! Er will ja schließlich mal groß und stark werden, so wie ich!' dachte der Grabräuber beleidigt.

"Gib mir das Ding, Ryou! Du sollst mir zuhören, wenn ich dir was beibringe, und nicht mit irgendwelchen unwichtigen Würmern reden! Ich bin dein Yami, das ist wichtiger als alle anderen!"
 

Aber Ryou ignorierte ihn nur und winkte in seine Richtung, das er lieber die Klappe halten sollte.
 

"Hmpf..." Beleidigt drehte er sich um und schaute wieder seine großartige Verbesserung der Garage an.

'So viele Möglichkeiten... Ich muss wirklich sagen, das ist mir gut gelungen... Nicht schlecht was ich aus diesem Plätzchen gemacht habe... Ja, wir werden hier sicher viel Spaß zusammen haben, wenn ich ihn erstmal von diesem lästigen, lärmendem Ding weggekriegt habe... vielleicht sollte ich es auf Dauer beseitigen, wenn ich schon mal dabei bin.' mit einem breiten Grinsen leckte er sich genüsslich über die Lippen, als er die Augen über Ryous Körper wandern ließ...
 

Ryou bekam von diesen Überlegungen aber nichts mit, was für den Moment vielleicht auch besser für ihn war.
 

"Hallo, Ishizu, keine Sorge, es brennt momentan nichts. Aber sag mal, gehen dir vielleicht ein paar Sachen aus dem Museum ab?"

"..."

"Na ja, ich kenne da diesen Grabräuber, und der hat dir anscheinend heute Mittag einen Besuch abgestattet, als gerade keiner aufgepasst hat, damit er unsere Garage umbauen kann... Hat ihm wohl nicht mehr gefallen wie es vorher war..."

"..."

"Es... Na ja, es ist schon viel Zeugs. Erstaunlich viel, wenn man bedenkt das er alleine war und nicht so viel Zeit hatte... Und auch noch aufpassen musste, das er nicht erwischt wird, mitten am Tag mit den ganzen Besuchern rundherum... Aber anscheinend hatte er ein bisschen Heimweh, und deshalb hat er unsere Garage wohl wie einen ägyptischen Thronsaal hergerichtet... Oder er wollte sich auch einmal als Pharao fühlen!"
 

Bakura schnaufte nur kurz. "Ich hab wenigstens Verwendung für all die hübschen, glitzernden Sachen; da stehen sie nicht nur versteckt in einem alten Lager herum und verstauben! Und ich würde mich auch anständig um die ganzen Schätze kümmern! Und ich wäre sowieso ein viel besserer Pharao als dieser Hirntote Hohlkopf Yami; lass mich nur machen, und ich werde es dir beweisen!"

Aber entweder Ryou hörte sein Gemurmel über die Unfähigkeit gewisser Herrscher nicht, oder er ignorierte ihn einfach. Als Hikari hat er darin ja schon eine gewisse Übung darin.
 

"…"
 

"Ich hab ihn nur kurz aus den Augen gelassen, wirklich! Nur über Mittag, während ich in der Schule war! Und ich hab schon so oft mit ihm über das Thema geredet, immer wieder und wieder und wieder, ich dachte er hätte es endlich kapiert! Er hat jedenfalls immer genickt..."

"..."

"Nein, die hören meistens wirklich nur dann zu, wenn sie wollen, nicht wenn sie sollen. Ist das nicht immer so?"

"..."

"Also, was machen wir jetzt? Willst du die Sachen gleich abholen, oder soll Bakura ein lieber kleiner Dieb sein und sie schön brav selbst wieder zurückbringen?"

"Leg auf und ich zeig dir Lieb und Klein, Hikari!"
 

"..."
 

"Du kannst ja dann morgen vorbeikommen... Aber bring lieber ein großes Auto mit, es sind nämlich ganz schön viele Sachen. Und Bakura kann dann alles einladen und wird dich selbstverständlich auch begleiten. Dann kann er dir dann auch alles wieder ins Lager hinein tragen und es dahin stellen wo er es hergenommen hat. Er soll sich ruhig ein bisschen anstrengen, vielleicht merkt er es sich ja das nächste mal, wenn er dich besucht und die ganzen glitzernden Sachen sieht, das anschauen und angreifen nicht dasselbe sind."
 

"..."
 

"Keine Sorge, bei uns sind die Sachen erstmal sicher, und du bekommst auch alles vollständig wieder, das versprech' ich dir. Nicht eine einzige kleine Münze wird fehlen, dafür sorg' ich schon."
 

Damit warf der Kleinere einen finsteren Blick auf den Dieb, den das aber mal wieder gar nicht störte. Eh klar, dazu müsste er ja ein schlechtes Gewissen haben.

Und Bakura und ein Schlechtes Gewissen, das passt sowieso irgendwie gar nicht zusammen. Das ist wie Schnee in der Südsee...
 

"…"
 

"...mag alles was teuer ist oder golden glänzt, ich weiß. Ich verspreche, er wird nichts heimlich verstecken oder verkauften, vergraben oder irgendwo einmauern. Oder was ihm sonst so einfällt, damit man 'seine' Schätze nicht wieder findet."
 

"..."

"*Bumm*"

"Bumm?" fragte Ryou überflüssigerweise.

'Was hat Marik denn jetzt wieder in die Finger bekommen? Bin ich froh, das Bakura wenigstens nicht immer Sachen in die Luft sprengt oder anzündet...'
 

"Oh Gott, meine Küche! Marik ist vorhin in diese Richtung - " hörte der weißhaarige Junge Ishizu gerade noch hektisch in den Hörer rufen, während sie auch schon auflegte und wahrscheinlich losstürmte, um zu retten was zu retten ist.

Was, wenn Marik irgendwie beteiligt ist, wahrscheinlich eh nicht mehr viel ist...
 

Er schaute den tutenden Hörer noch kurz an, zuckte dann einfach nur die Schultern und wünschte ihr noch viel Glück.

'Sie wird es brauchen.'

Was soll's.

"Also, darf ich die Sachen behalten? Das eben klang nämlich verdächtig nach einem 'Ja' für mich."

"Natürlich nicht!"

"Aber-"

"Nein, nein, und Nein! Und falls du es nicht verstanden hast, das bedeutet Nein, niemals, auf keinen Fall, kommt nicht in Frage, eher friert die Hölle zu und der Himmel fällt uns allen auf den Kopf!

Ishizu muss sich gerade um ihren eigenen Haus-Irren kümmern, also kann sie die Sachen erst morgen abholen. Bis dahin bleibt alles hier drinnen, hast du gehört?! Alles!"

"Und wenn nicht?"

"Dann wirst du für jedes Stück, das verschwindet, 100 Jahre auf dem harten, kalten Sofa schlafen!"

"Aber ich darf doch wenigstens ein bisschen damit spielen, oder?"

"Bakura, das sind jahrhundertealte Artefakte und historische Kunstwerke, und keine Spielsachen!!!!"
 

Warum kann der nicht einfach kapieren, das diese Sachen unbezahlbar sind.

Was wenn etwas beschädigt wird?

Kratzer bekommt?

Oder gar kaputtgeht?

Aber natürlich kennt der König der Diebe solche Sorgen nicht.
 

Der stolziert lieber zu den großen Thron in der Mitte der Garage, als wäre er der König der Welt, und ließ sich langsam und gemächlich darauf fallen. Links und Rechts neben ihm waren große Haufen aus Schmuckstücken, Edelsteinen und goldenen Statuen und anderen Gegenständen aufgehäuft.

Alte Teppiche und Bilder sind irgendwie an der Wand befestigt oder angelehnt worden, und Münzen sind über den ganzen Boden verteilt wie ein goldener, allerdings auch harter und ungemütlicher, Teppich.

Mit glänzenden Augen fischte Bakura ein goldenes, mit Saphiren besetztes Halsband aus den Haufen und begutachtete es ausgiebig von allen Seiten.
 

Dann wanderten seine Augen langsam von oben nach unten über Ryous Körper, abschätzend und nachdenklich...

'Hmmm... Dieses hübsche Ding, und nur ein Stück Stoff um die Hüften...' er leckte sich genüsslich über die Lippen bei der Vorstellungen, seinen kleinen Hikari mit dem breiten Schmuckstück zu sehen...

Er stellte such sicher, das auch Ryou das Bild sehen kann und genießen kann.

"Ach, darf es dazu vielleicht noch eine Leine sein?" meine Ryou sarkastisch, woraufhin der König der Diebe grinste.

//Soll das ein Angebot sein? Die Idee gefällt mir nämlich. Oder vielleicht nur das Halsband, und gar keinen Stoff dazu...? Würde dir das besser gefallen, mein Kleiner...? Ich weiß das es mir gut gefallen würde... Sehr gut sogar.//
 

"Und jetzt komm her, und gib deinem Herrscher, wonach ihm verlangt, Kleiner.

Ich bin jetzt der Pharao hier, also sei ein lieber Junge und komm schön brav her zu mir, dann bekommst du auch eine Belohnung."

Mit einem breiten Grinsen winkte er mit dem Halsband und klopfte sich auf den Schoß, um zu zeigen, wo genau Ryou sitzen sollte.

"Aber deine Sachen kannst du ruhig dort lassen, ich hab alles, was du zum anziehen brauchst, hier."
 

Ryou blieb einfach nur stur stehen und schaute Bakura an, der ein Beim über die Lehne von dem Thron hängen ließ und ganz gemütlich in dem goldenen Sessel lümmelte.

Um dem ganzen noch etwas Nachdruck zu verleihen, zog er auch gleich sein Shirt aus, um nur in Jeans und Tennisschuhen in dem antiken Stück zu sitzen.

"Komm schon, oder muss ich dich bestrafen?" nicht das er was dagegen hätte, Ryou übers Knie zu legen und seinen weißen Hintern ein kleines bisschen zu röten. Aber nicht zu viel, es soll ihm ja nicht wirklich wehtun...
 

"Tut mir leid, aber ich bin schon mit dem König der Diebe zusammen, ich kann mich also niemand anderem hingeben, selbst wenn ich wollte. Was ich nicht will. Sorry, aber ich bin schon vergeben."

Bakura schmollte kurz, weil Ryou nicht einfach auf sein kleines Spielchen eingehen wollte, aber dann grinste er wieder.

"Aber ich kann dir alle Schätze der Welt bieten." Lockte Bakura und zeigte gemächlich auf die Schätze, die er um sich herum aufgehäuft hatte.

Er war sich sicher, das Ryou schon noch mitspielen würde, und sich einfach nur scheinbar zieren wollte. Ist auch viel lustiger so.

Aber zu seiner Enttäuschung und Ryous Belustigung schüttelte der Kleinere nur wieder mit dem Kopf, und machte auch noch einen Schritt zurück:
 

"Tut mir leid, aber du hast nichts, was ich wollte. Außerdem ist da nichts, was du mir bieten könntest, Pharao. Schließlich wird mein Dieb dir ja doch alles stehlen! Wenn ich also Gold will, geh ich gleich zum König der Diebe." er streckte ihm die Zunge raus und drehte sich um, um ins Haus zurück zu gehen.

Aber bevor er mehr als auch nur zwei Schritte machen konnte, hatte ihn eine Hand von hinten um die Hüfte geschnappt und auf einen Schoß gezogen.
 

"Nicht so schnell, mein Kleiner. Ich hab dir nicht erlaubt, dich zurückzuziehen, oder? Nein, das hab ich nicht... Außerdem darf man seinem Herrscher nicht einfach so den Rücken zudrehen, das ist respektlos und wird bestraft..." Er leckte leicht über Ryous Ohr, "Und du willst doch nicht wirklich schon gehen, oder."

Er leckte noch mal.

"Wo wir doch gerade erst anfangen..." Er zog Ryous Pulli über deinen Kopf und warf ihn irgendwo zur Seite, wo er am Arm irgendeiner Statue hängen blieb.

"Und ich hab doch noch so viel mit dir vor." Der Dieb streichelte sanft über Ryous Brust bis zur Hose hinunter.

"Keine Sorge, es wird dir auch gefallen, dafür sorge ich schon."

Der Knopf und der Zippverschluss der Hose wurden geöffnet, und eine Hand wanderte frech hinein...

"Sei einfach nur ein braver Junge und lass mich machen..."
 

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Ende Flashback Ryou

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"Ryou? Bist du noch da? Hey..." Joey wartete immer noch vergeblich auf seine Antwort, während Ryou nur noch roter wurde und Bakura breit grinste.

Beide wussten nur zu genau, was dem Kleineren gerade durch den Kopf ging.

Aber keiner der beiden machte sich die Mühe, auf Joeys Frage zu reagieren, also drehte er sich zu Malik und Marik um.
 

Wow, kommt ja selten vor, das Malik rot wird...

Normalerweise passiert das nur Ryou oder Yugi...

Aber vielleicht sieht man es bei Malik mit seiner dunklen Haut einfach nur schwerer...
 

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Flashback im Hause Ishtar:

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An manchen Tagen ist es auch nicht einfach, Ishizu Ishtar zu sein.

Wenn man sich nicht mit dem verrückten Yami des kleinen Bruders herumschlagen muss, muss man sich über den diebischen Yami aus der Nachtbarschaft ärgern...
 

So wie jetzt wieder: Sie ist gerade erst nach Hause gekommen nach einen langen Tag im Museum, da muss auch schon wieder das Handy läuten, noch bevor sie die Chance hatte, sich richtig hinzusetzen.

'Aha, Ryou... Hoffentlich ist nichts allzu schlimmes passiert... Andererseits, mit Bakura in der Nähe... Da passiert immer irgendwas. Armer Junge, dabei ist er immer so nett, und dann so gestraft zu sein...

Marik und Bakura können sich wirklich eine Scheibe abschneiden von Yami. Der macht nie Ärger, ist meistens freundlich und höflich, und macht Yugi nie solche Schwierigkeiten...'
 

Auf alles gefasst ging sie ran.

"Ishizu Ishtar hier, wo brennt es?"
 

"…"
 

"Was, sollte ich etwa was vermissen? Wieso denn, was ist denn passiert?" Was für Sachen?

"..."

"Umbauen? Wieso will er umbauen, und was hat es mit mir zu tun? Yugi wohnt doch näher, falls du Hilfe beim verarzten brauchst. Was hat er denn jetzt wieder angestellt und wie schlimm ist es?" Ich ahne schlimmes.

"..."

"Ryou... Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut... Das kann er doch nicht machen, schon gar nicht mit den Sachen aus meinem Museum! Die sind unbezahlbar!" Für einen Moment hörte sie Gemurmel im Hintergrund, aber wahrscheinlich war es nur wieder Bakura, der sich über Yami aufregt, wie immer wenn es um das Thema Pharao geht.

"..."

"Ja, aber das heißt leider noch nicht viel, nur weil er nickt... Ich glaube, es bringt nicht viel, wenn man mit einem Yami redet..."
 

"..."
 

"Und selbst dann heißt das nicht, das sie sich auch daran halten. Ich hab selbst einen von der Sorte zuhause, ich kenn' das... Erst heißt es 'Klar, mach ich, keine Sorge', und dann dreht er sich um und macht wieder genau das Gegenteil."

"..."

"Ehrlich gesagt will ich heute nur noch ausspannen und an gar nichts mehr denken... Ich hatte schon genug Stress, auch ohne das dein Yami noch nachhilft... Und der von meinem kleinen Bruder ist auch im Haus, ich hör ihn irgendwo kichern. Ich will nur ungern weggehen, ich fürchte die reißen mir das Haus ein in der Zwischenzeit..." Und Bakura und Brav passt genauso wenig zusammen wie Marik und Normal.

"..."

"Okay, der soll dann auch schön mithelfen, weggeschleppt hat er's ja auch. Und das auch alleine! Ich hoffe nur er ist beim zurückbringen genauso schnell wie er beim wegschleppen war! Aber bitte hab ein Auge auf ihn bis dahin, damit nicht heimlich was verschwindet lässt oder es versehentlich 'verloren geht'..."

"..."

"Danke. Es ist ja nicht so, das ich dir nicht vertraue, Ryou, wirklich, ich weiß das du ein guter und ehrlicher Junge bist. Aber dein Bakura..."

"..."

"Gut, dann bin ich beruhigt. Sonst könnten wir sicher eine ganze Weile suchen. Der ist beim verstecken ja wie ein Hund mit einem Knoch-"

*Bumm*

"…"

"Oh Gott, meine Küche! Marik ist vorhin dorthin - Ryou, ich muss weg!"
 

Ohne auf eine Antwort zu warten legte sie einfach auf.

Sie wusste ja, das Ryou deswegen nicht beleidigt sein wird, nur weil sie sich nicht verabschiedete.

Er hat ja schließlich selbst einen Yami zuhause und weiß, wie unberechenbar und problematisch die manchmal sein können, da muss man sofort reagieren.

Man schaut nur einmal kurz weg und schon fliegt wieder das nächste Teil in die Luft.

Und dann muss man schnell sein, um das schlimmste zu verhindern und die Feuer zu löschen...
 

Die junge Frau malte sich schon alle möglichen, und vor allem unmöglichen, Sachen aus, die da gerade zu so einem *Bumm* geführt haben könnten.

"Ich schwöre dir, Marik, wenn du meine Küche schon wieder kaputt gemacht hast, dann mach ich dich kaputt!"
 

"Du kannst mich nicht kaputt machen, sonst ist Malik traurig und muss weinen!" kam es sofort von hinter der Tür, und noch bevor sie sie mit Schwung aufmachen konnte, kam ihr der verrückte Yami auch schon entgegen.

"Und du willst doch nicht, das dein kleiner Bruder traurig ist, oder?"

Ishizu starrte den grinsenden Marik böse an:

"Mach dir da mal keine Sorgen. Ich sag ihm einfach, das es mir sehr leid tut und das es nur ein blödes Versehen war und nicht wieder vorkommen wird.

Und dann versprech' ich ihm noch, das er auch einen Neuen bekommt.

Viel Besser und Größer und Toller als der Alte war! Und vielleicht sogar einen weniger Verrückten! Ich bin sicher, er wird seiner großen Schwester den kleinen 'Unfall' schon verzeihen..."

Ishizu lächelte in sich hinein als Marik einfach nur empört den Mund auf und zu machte wie ein Fisch auf dem Trockenen.

"Das kannst du nicht machen! Das ist gemein! Und hinterhältig! Und du kannst mich nicht ersetzten!" Seine Stimme klang ein bisschen, als müsste er sich auch selbst davon überzeugen, das er nicht einfach zu ersetzen ist, aber dann nickte er eifrig mit dem Kopf:

"Genau, ich bin einzigartig! Du findest keinen wie mich auf der ganzen weiten Welt!"

"Und dafür danke ich den Göttern jeden Tag aufs neue!" murmelte sie und schob sich an ihm vorbei und in die Küche, um sich den Schaden anzusehen.
 

Die Küche, die am Morgen noch blitzblank sauber war.

Die sie gestern erst gründlich geputzt hatte.

Die Küche, die vor ein paar Monaten erst renoviert worden war!
 

Für einen Moment schaute Ishizu sich nur entsetzt um, als sie wie angewurzelt in der Türe stehen blieb. Hinter ihr murrte Marik immer noch, das sie ihn nicht ersetzten könne, und das Malik den Unterschied sofort merken würde...
 

Na ja.

Die gute Nachricht ist, es brennt kein Feuer.

Und anscheinend ist auch keines der Küchengeräte eingeschaltet.

Das heißt zwar noch nicht viel, aber bei Marik muss man schon für solche Kleinigkeiten dankbar sein.

Denn leider hören da die guten Nachrichten auch schon auf:
 

Die gesamte Küche schaut aus wie ein Schlachtfeld.

Das ist nicht weiter ungewöhnlich, das ist immer so wenn Marik in einer Küche was 'ausprobiert'.

Überall klebt so ein komisches, weißliches Zeugs!

An den Wänden, den Schränken, am Boden, der Decke, der Lampe...
 

"Bitte sag mir, das es nicht das ist wofür ich es halte."

"Das kommt ganz darauf an, wofür du es hältst!?"

"Wenn man bedenkt das du eine Weile alleine hier warst, mit meinem kleinem Bruder, der in Unterwäsche an einen Sessel gefesselt ist?

Na rate mal."

Marik hatte sogar genug Anstand, um ein bisschen rot zu werden.

Gerade noch.
 

"Na sag mal, was hast du denn für eine Fantasie!" kam es empört von Richtung Küchentisch, wo ihr kleiner Bruder nur in Boxershorts bekleidet an einen Sessel gefesselt war, über und über bekleckert mit dem verdächtigen weißen Zeug

"Ach ja? Hast du schon mal in den Spiegel geschaut? In den letzten paar Minuten, meine ich?"

"Ishizu!!! Pfui, wärgs. Du bist meine Schwester! Ich will gar nicht dran denken!"
 

"Also, meine Liebe, bevor du mich hier weiterhin beschuldigst, das ich deinen lieben kleinen Bruder hier vernasche, während du nebenan sitzt, muss ich dich leider enttäuschen." Meinte Marik übertrieben freundlich und höflich.

"Und seit wann stört es dich, wenn ich im Nebenzimmer bin? Es würde dir nicht mal was ausmachen, wenn ich daneben stehe!" schimpfte Ishizu ungerührt zurück.

"Ishizu!" Marik und Ishizu ignorierten beide Maliks empörten Aufschrei.
 

"Was denn, Ishizu, das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht! Du willst uns zuschauen? Also wirklich, das ist dein kleiner Bruder von dem wir hier reden..."

Jetzt war es Ishizu, die rot wurde wie eine Tomate.

"Auf keinen Fall! Wer will das schon! Du gehörst ja in die Klapse, du armer Irrer!" verteidigte sich die junge Frau, während Malik Marik einen bösen Blick zuwarf.

Das war jetzt wirklich kein Thema, das mit seiner Schwester diskutiert werden sollte!

Und schon überhaupt nicht, wenn er gerade keine Klamotten anhatte!
 

"Ah ah ah! Jetzt leugne es nicht junge Dame! Deshalb die ganzen Kommentare, du willst gerne zusehen! Also ich habe nichts gegen Publikum, was meinst du, Hikari-Pretty?! Tun wir ihr den Gefallen?"

"Ich meine ich werde euch beiden dafür den Hals umdrehen, sobald ich hier freikomme! Erst den einen, dann der anderen!"
 

Marik lächelte nur und tätschelte den blonden Kopf: "Ja, sicher doch. Dann ist es ja gut, das du nicht so schnell freikommen wirst." er schien nicht mal zu bemerken, das Malik versuchte, ihn zu beißen.

"Es sei denn, ich lasse ihn frei!" warf Ishizu mit einem gemeinen Grinsen ein.

Sollte sich ihr Bruder doch um die Bestrafung von dem Verrückten kümmern! Bis er damit fertig ist, hat er sich auch wider genug beruhigt, um ihr zu verzeihen.
 

"Wie redet ihr beide eigentlich von mir! Ich bin doch kein verdammter Kampfhund, den man von der Kette lässt, wenn es einem gerade passt! Macht endlich das Seil los! Ich hab keinen Bock mehr, hier zu eurer Belustigung in meiner Unterwäsche rumzusitzen!"
 

Andererseits hat es auch seine Vorteile, wenn der Kleine nicht jetzt gleich losgelassen wird...

Besser mal von was anderem reden, nur zur Sicherheit, vielleicht vergisst er ja alles wieder...
 

"Also, ich frage noch mal: Was zum Teufel ist dieses Zeugs eigentlich!"

"Ich mache Kuchen!"

"Aha..." Das erklärt dann ja alles...

'Nein, eigentlich erklärt es gar nichts...'

"Warum machst du Kuchen, und warum explodiert er? Und warum ist er in meiner ganzen Küche verteilt?"
 

"Ich weiß nicht, aber er sollte nicht Bumm machen, oder? Das Kochbuch sagt nichts von einem Bumm.

Bei dir hat er das nie gemacht, vielleicht mag er mich nicht. Warum mag der Kuchen mich nicht, Ishizu?"

Ishizu griff sich an die Stirn, als Marik sich verzweifelt an ihren Rock klammerte. 'Vielleicht sollte ich doch zu Ryou fahren und seine Garage ausräumen... Kann auch nicht anstrengender sein als das hier.'
 

"Aber ich hab dem Kuchen doch noch gar nichts gemacht, also warum mag er mich nicht, er kennt mich doch nicht!? Und ich wollte Malik in die Mitte hineingeben, da sollte er doch stolz darauf sein, das mein kleiner süßer Hikari hineinkommt, da sollte er nicht schon vorher Bumm machen und den ganzen Spaß verpassen!"
 

"Marik!"
 

"Das schmeckt sicher gut, Kuchen mit Malik, und Kaffee, und viel Schlagobers, und Zucker, und noch mehr Malik dazu..."

Der verrückte Yami ließ sich einfach nicht unterbrechen, und Ishizu warf ihrem kleinen Bruder einen gequälten Blick zu:

"Bitte, sag mir das er keinen Kaffee getrunken hat..."

"Sorry, Schwester, aber ich soll dich doch nicht anlügen..."
 

"Ich wollte doch den Kuchen von ihm runterschlecken, wenn ich fertig damit bin, deshalb wollte ich ihn doch erst reinstecken! Das ist doch der ganze Spaß daran. Aber es hat vorher schon Bumm gemacht, und jetzt klebt alles an der Decke, und den Schränken, und fast gar nichts auf Malik, und es schmeckt auch irgendwie noch gar nicht so wie es sollte.

Und braucht man nicht das Ofen-Ding auch irgendwie, um eine Torte zu machen, und ich hab es doch noch gar nicht angegriffen."
 

"Und das ist auch gut so!"
 

"Ich hab nur verschiedene Sachen zusammengemischt, also das weiße Pulver von da unten bei der Waschmaschine, weil man ja so was weißes braucht! Das hab ich gesehen, also leugne es nicht!"
 

"Ja. Mehl! Ich verwende Mehl, kein Waschmittel."
 

"Und dann hab ich noch das süß-riechende rosa Zeug von da auch mitgenommen, weil das riecht so gut und was flüssiges muss auch rein-"
 

"Ja, weil Weichspüler so gesund ist..."
 

"Und das grüne von unter der Abwasch mag ich auch gerne, das schmeckt sicher nach Apfel-"

"Ja, warum kein Geschirrspülmittel verwenden, was noch? Abflussreiniger?"
 

Malik schüttelte nur schnell den Kopf, in der Hoffnung, das entweder seine Schwester oder sein Freund einfach die Klappe halten und ihn befreien könnten: "Nicht, du setzt ihm nur noch mehr Flausen in den Kopf mit solchen Bemerkungen, merkst du das nicht?"
 

"Außerdem will ich Malik ja nicht vergiften! Ich hab Zucker und Zimt und Kaffee und Schokolade und Eis hineingemischt, aber es ist nicht fest geworden!

Also hab ich das und das und das hineinbegeben." Erklärte er stolz sein Rezept.
 

"Sägespäne, Erde und Nüsse..."
 

"Das hab ich dann fest umgerührt, und ich wollte schon kosten, aber du hast ja immer gesagt, das ich keinen rohen Teig essen soll. Es war irgendwie komisch, auch wenn es jetzt wenigstens die richtige Farbe hatte, und dann hab ich ganz viel von dem Natron und dem Backpulver hineingemacht, damit er auch schön groß wird. Malik soll ja am Ende hineinpassen.

Und dann hat es ganz plötzlich ohne Grund Bumm gemacht-"
 

"Klingt als hättest du das Rezept vergewaltigt!"
 

"-und alles ist überall geklebt, und ich muss noch mal von vorne anfangen, und ich will nicht so lange warten, ich will meinen Malik jetzt gleich, ich war doch den ganzen Tag brav-"
 

"Das bezweifle ich!"
 

"- und Malik hat doch gesagt, zur Belohnung darf ich ganz höchstpersönlich Kaffee kochen und Torte machen, und ihn hineinstecken, und dann wieder sauberlecken-"
 

"Ach, das war auch noch deine Idee!" Vorwurfsvoll starrte sie ihren gefesselten Bruder an.

"So war das sicher nicht geplant! Und wie hätte ich ihn sonst da runterkriegen sollen!? Du kennst ihn doch, der macht was er will!"

"Ich sollte euch beide einfach in ein Zimmer sperren und den Schlüssel wegschmeißen! Dann kannst du dich selbst um ihn kümmern!"
 

"Ja! Ich bin dabei! Ich hab nichts dagegen, ich nehm' meinen Kaffee mit, und das Schlagobers, und das Eis, und die Torte mach ich dann danach, und wenn sie nicht macht was ich will benutz' ich einfach den Milleniumsstab und zwinge sie-"
 

Die junge Frau verdrehte nur die Augen, drehte sich um, und ging davon. Das ist nichts, was sie sich unbedingt antun musste...

"Macht was ihr wollt, aber räumt hinterher auf!"

"Ishizu! Komm zurück! Das kannst du doch nicht machen, mach mich wenigstens los! Ishizu!"
 

"Och, keine Sorge, Hikari-Pretty, ich werde mich gut um dich kümmern! Nur gut, das du deine Klamotten schon vorher abgelegt hast...."
 

"Und ich erwarte, das die ganze verdammte Küche fleckenlos sauber ist, bevor ihr sie verlasst!

Und ich will sie komplett desinfiziert und keimfrei!" warnte sie die Beiden durch die geschlossene Küchentür.

"Und wenn nicht?"

"Dann werde ich euch beide einsperren, und euch nur zur Schule wieder rauslassen!"
 

"Klingt doch gar nicht schlecht, was meinst du, Hikari-Pretty? Nur wir zwei beide..." Malik schaute ihn nur zweifelnd an.

"Ähm, du weißt aber schon, das sie wahrscheinlich getrennt meint? Mich in meinem Zimmer, und dich im Keller? Mit den ganzen Spinnen, in der Dunkelheit..."
 

"Ähhhhh... Darum kümmern wir uns später... Viel, viel später... gut das du nicht weggelaufen bist. Wo der Küchentisch doch so einladen aussieht, meinst du nicht, Hikari-Pretty?"
 

Danach folgten nur noch eindeutig zweideutige Geräusche, die man sonst nicht in einer Küche hören will, wenn man nicht selbst die Ursache dafür ist...
 

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Ende Flashback Marik und Malik

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Auch Marik begann breit über das ganze Gesicht zu Grinsen, genauso dreckig und breit wie Bakura...

Und auch Malik wurde rot wie eine Tomate, wie Ryou...
 

"Ähhhh... Okay... Der ist wohl auch nicht ansprechbar..." Meinte Joey zögernd. Was ist nur los mit denen?

'Was haben die eigentlich getrieben, das sie alle so rot werden und nicht sagen wollen, was sie gemacht haben?'

Aber dann dachte er daran, von wem er da redete, und was sie wahrscheinlich getrieben haben...

Und musste sich zusammenreißen, um nicht selbst rot zu werden...
 

"Bevor ihr noch fragt, wir hatten auch ein angenehmes Wochenende." Grinste Yami, bevor er von Yugi unterbrochen wurde

"Und genauer will es auch keiner wissen!"

"Aber Yugi, ich denke unsere Freunde wollen auf jeden Fall wissen, was du angestellt hast! Und es hat dir auch gefallen, versuch gar nicht erst, es zu Leugnen, das ist zwecklos! Und es kommt schließlich nicht jeden Tag vor, das du-"
 

Aber weiter kam er auch nicht, weil eine Hand sich fest um seinen Mund legte, bevor er noch weiterreden konnte. Amethystfarbene Augen funkelten ihn warnend an, und Yugi lächelte drohend, während er Nase an Nase mit dem Pharao stand:

"Du willst nicht weiterreden, mein Lieber, glaube mir. Sonst war das nämlich das letzte Mal! Das geht niemanden was an, also rede weiter und ich finde einen Weg, um dich endgültig umzubringen!"
 

Yami legte den Kopf schief und grinste unter Yugis Hand. Nicht gerade die Reaktion, auf die der Kleinere gehofft hatte, aber was soll man machen...

Yami schüttelte den Kopf gespielt kritisch: "Yugi, Yugi, Yugi... Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken... Oder ist es dir wirklich derartig peinlich, das du beim Flunkern erwischt worden bist..."
 

Und damit tritt auch Yugi dem Club der Rotwangen bei, vor allem als ihn alle neugierig anschauten.

Wo war er wirklich mit seinen Gedanken, das klang nämlich nicht, als ob Yugi von einer kleinen Lüge geredet hätte? Das muss ja ein interessantes Wochenende gewesen sein...

Yami schüttelte nur denn Kopf und legte einen Arm um seine Schulter, um ihn zu beruhigen. Oder um sicherzustellen, das er nicht einfach davonlaufen konnte, wer weiß das schon...
 

"Ich weiß nicht, was du hast, Aibou? Was ist so schlimm daran, wenn ich allen hier erzähle, das Anzu auf einmal vor unserer Tür gestanden ist. Und wie du sie wieder losgeworden bist."

Yami drehte sich zu Joey um, um begeistert seine Geschichte zu erzählen:
 

"Weißt du wir haben uns am Sonntag nämlich ein bisschen 'dreckig' gemacht kurz vorher, mit was brauchst du nicht zu wissen, und wollten gerade unter die Dusche, da hat es an der Tür geläutet.

Wir haben niemanden erwartet, und ich wollte gar nicht erst aufmachen, wir hatten schließlich noch was besseres vor.

Aber Yugi hat sich trotzdem schnell eine Hose übergezogen, um aufzumachen.

'Vielleicht ist es wichtig, und man sollte Leute nicht einfach vor verschlossenen Türen stehen lassen. Es dauert sicher nicht lange.'

Persönlich denk ich ja, wenn Leute unangekündigt und unaufgefordert auftauchen dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie vor verschossenen Türen stehen." Erklärte Yami eigenwillig, zuckte aber nur mit den Schultern. Was soll man machen, Yugi ist halt so gutmütig.
 

"Nicht das es sich gelohnt hat. Die Tür geht auf, und wer steht da?

Die Klette, wer sonst um die Zeit an einem Wochenende.

Anscheinend wollte sie bei uns einziehen und wollte das ihr *jemand* beim Packen hilft!

Weil bei ihr spukt es angeblich, und da hat sie Angst so ganz allein.

Komische Geräusche aus den Nebenzimmern, knarrende Treppen, trappeln von kleinen Füssen, das ganze Programm."

Yami verzog das Gesicht: "Wenn du mich fragst, sie hört nur die Flöhe in ihrem Kopf husten. Jedenfalls hab mich hinter der Tür versteckt, um zuzusehen, wie er sie abwimmelt. Und außerdem hatte ich auch keine Lust, mir erst wieder was überzuziehen...

Und ihr glaubt nicht, was dann war: Yugi hat sie angesehen, als würde er nicht verstehen, warum sie hier ist, und hat nur gesagt: "

Yami grinste breit und verstellte die Stimme, um mehr wie Yugi zu klingen, der nur neben ihm stand und die Hände störrisch vor der Brust verschränkte und schmollte:
 

"Aber ich verstehe nicht, was machst du denn hier?

Yami ist nicht da, er ist schon vor einer Weile ausgezogen.

Er hat gesagt, das er alt genug ist, um sein eigenes Leben zu führen, ohne das er auf mich oder Opa aufpassen muss, wo er doch schon vor Jahrtausenden ein ganzes Land regiert hat... Und soviel ich weiß ist er heute zum Strand gefahren.

Er will dort die zukünftige Mutter seiner Kinder treffen und alles klar machen, damit sie vielleicht bald bei ihm einziehen kann."
 

Yami grinste seine gebannten Zuhörer an und gab Yugi einen leichten Stups mit der Schulter
 

"Und dabei hat er sie ganz Ernst angesehen, als ob er nicht gerade lügen würde das sich die Balken biegen! Und sie hat es geglaubt!

Ist weggestürmt mit rotem Kopf und hat geschimpft wie ein Rohrspatz:

Warum hat er nicht gesagt das ich dort hinkommen soll, woher soll ich denn sonst wissen, wo ich ihn treffen soll! Ich wette, der Zwerg hat nur vergessen, mir den Treffpunkt zu sagen, weil er unsere Zukunft zerstören will, damit er meinen Yami ganz für sich allein hat, besonders jetzt wo er da ausgezogen ist!
 

Und Yugi hat ihr noch nachgerufen, das ich nie einen Namen erwähnt hatte! Da ist sie erst recht abgegangen wie eine Rakete!"
 

Wieder änderte Yami die Stimme, aber dieses Mal zu einem unangenehm hohen und lauten Ton. Es klang zwar nicht genau wie Anzu, aber die Absicht war klar zu erkennen.

"Ich hoffe für ihn das er nicht mit irgendeiner anderen dort ist, das er nur vergessen hat, mir Bescheid zu sagen, oder ihr wird was schlimmes passieren, wenn ich rausfinde wer sie ist. Ich lasse ihn mir nicht wegnehmen von so einer Sch***. Nicht nach der ganzen Arbeit, die ich mir gemacht habe!

Neue Klamotten, neue Frisur, Nägel, Schuhe, Schmuck, alles nur für ihn!

Mit mir nicht, Leute! Na wartet.

Ihr werdet mich kennenlernen!

Warte auf mich, mein Märchenprinz, ich bin schon auf dem Weg, ich bin gleich da, ich rette dich vor dieser falschen Hexe..."
 

Und damit war sie, Gott sei Dank, auch endgültig weg, und wir haben den Rest des Wochenendes unsere Ruhe vor ihr gehabt."
 

"Das ist ja ganz nett, und ich bin sicher sie verdient es." Meinte Marik und beugte sich zu Yugi hinunter, um genau auf Augenhöhe mit dem Kleineren zu sein. "Aber mich würde viel mehr interessieren, was er geglaubt hast, das du uns erzählen willst!"

Mit einem dreckigen Grinsen drehte er sich zu Yami um: "Was gibt es denn sonst noch zu beichten. Irgendwas interessantes?" Er schaute Yugi wieder an:

"Etwas das du mit uns Teilen willst, kleiner Yugi?" er strich ihm grinsend über die Wange, und grinste noch breiter als er Yami neben ihnen knurren hörte. "Es gibt doch sicher einen anderen Grund, warum du so rot wirst..."
 

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Flashback im Hause Mutou

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"Komm schon, Yugi!"

"Aber Yami, wir können doch nicht einfach so abhauen, wie sollen wir denn bis zum Schulfest fertig werden, wenn wir nie proben?! Wir werden uns ganz fürchterlich blamieren!"

"Nein, werden wir nicht. Keine Sorge, Aibou, du weißt das ich das nie zulassen werde. Wenn wirklich alles schief geht, schicke ich das Publikum einfach ins Reich der Schatten, und keiner wird je etwas davon erfahren!"
 

"Und du glaubst wirklich, keiner würde es merken, das so viele Leute auf ein mal weg sind? Vor allem, wenn jeder weiß, wo sie hin wollen, und wo sie zuletzt gehen wurden?"
 

"Und wenn ich sage es war Marik? Ach komm schon, jetzt mach dir nicht so viele Sorgen, es wird schon alles gut! Genieße lieber das Wochenende." Versuchte Yami den Kleineren zu beruhigen, während er ihn weiter hinter sich her nach Hause zog.
 

Dort wartete schon Opa Mutou mit gepackter Reisetasche auf sie.

"Okay, Jungs, ich bin dann weg für das Wochenende. Nach euren verschiedenen Auftritten im Fernsehen und bei den Turnieren gibt es jede Menge Fanartikel, da will ich mal schauen ob was geeignetes für uns dabei ist. Also, ich komme Sonntag Abend oder Montag Morgen wieder. Kommt drauf an was für Gelegenheiten sich auf der Messe ergeben."

Der alte Mann zwinkerte den beiden verschwörerisch zu, als ob er bei Gelegenheiten nicht wirklich von neuer Ware für den Laden redet...
 

Bevor die beiden was antworten konnten, war der alte Mann mitsamt seiner Tasche zur Türe raus. Er packte alles ins Auto und ging noch mal zurück für eine letzte Warnung:

"Und ich will nicht, das ihr hier eine wilde Party schmeißt, während ich nicht da bin."

"Klar, Opa."

"Gut, damit könnt ihr nämlich warten bis ich wieder da bin. Ihr könnt schließlich nicht all die hübschen Mädels einladen, und ich bin nicht da um ein Auge auf alles zu haben!"

"Opa~" Yugi griff sich an die Stirn.

So Typisch.

"Okay, okay, ich bin schon weg." Meinte er lachend. "Ich meine es aber trotzdem ernst, keine Party ohne mich."
 

Und damit hatten die beiden sturmfreie Bude fürs Wochenende...
 

Was Yami gerne sofort ausnutzen würde.

"Und, was machen wir jetzt Aibou? Wir haben das ganze Haus ganz für uns alleine, keiner da der uns stört, wir können machen was wir wollen, wann wir wollen und wo auch immer wir wollen..."

"Dann will ich gerne sehen, wie du dein Puzzle mit den ganzen unmöglichen Stiegen und Räumen aufgeräumt hast..."
 

Bei dem Dämpfer fiel dem Yami doch glatt die Kinnlade runter.

"Yugi? Du weißt doch, was ich gemeint habe mit wir haben das ganze Haus für uns allein, oder? Ich hatte da eigentlich was besseres als aufräumen im Sinn..." Meinte er in der Hoffnung das Yugi die Anspielung nur falsch verstanden hatte.
 

"Aber Yami! Du hast mich extra deswegen zu Mittag im Stich gelassen, nur ich war mehr da, mit Anzu und Marik ganz alleine..." Gut, das stimmt so nicht, aber was solls. Wer sagt denn, das ein Hikari nicht auch gemein sein und seinen Yami zappeln lassen kann? "Und ich will auch nicht, das deine ganze harte Arbeit so ganz umsonst war..."
 

Verlegen kratzte sich Yami im Nacken und schaute auf den Boden, die Wand, überall hin nur nicht zu Yugi.

"Weißt du, soviel Arbeit war das jetzt auch wieder nicht." Er hatte schließlich genug Hilfe von den Monstern aus dem Reich der Schatten, und den Zombies die in manchen von den Räumen wohnen...

Man muss sie ja nur rufen, ihnen einen Besen in die Hand drücken, und ihnen sagen was sie zu tun haben, und was passiert wenn sie das nicht gleich machen. 'Schließlich bin ich immer noch ihr Herrscher, und zumindest die Zombies haben Angst das ich sie rauswerfe wenn sie nicht gehorchen. Und wo wollen sie dann hin? Zurück zu Marik? Der frisst sie doch zum Frühstück! Oder steckt sie in komische Kostüme und Kleider und lässt sie Ballett tanzen, wenn er sich langweilt...'
 

Plötzlich standen die beiden in Yamis Puzzle, auf einer der vielen Stiegen, und der Pharao führte Yugi herum, um es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

Er hatte ja noch was besseres vor als einen Spaziergang durch die dunklen Gänge, nicht das Yugi sich davon stören ließ.

Der schaute nämlich hinter jede Tür, in jedes Zimmer, und sogar unter die Stiegen!

Und Yami hatte recht, da war wirklich nirgends mehr Staub zu sehen.
 

Yugi nickte anerkennend und lächelte Yami strahlend an.

"Du hast ja wirklich sauber gemacht, ich dachte, es war nur eine Ausrede, um weg zu kommen... Aber du warst ja richtig schön fleißig, Yami. Dafür hast du dir wirklich eine Belohnung verdient."

Beim Wort Belohnung blitzten Yamis Augen interessiert auf: "Was für eine Art von Belohnung?"
 

Ohne eine Antwort zu geben, stellte sich Yugi auf die Zehenspitzen und legte die Hände leicht auf die Schultern des Größeren. Yami legte die Arme um Yugis Hüften, um ihn näher an sich zu ziehen, während er die Augen schloss.

Aber dann sah Yugi in den Augenwickeln einen dunklen Schatten unter sich vorbeihuschen, und der Kleinere drehte sich schnell um, während Yami sich wunderte, wo sein Kuss denn nun bleibt...
 

"Sag mal, kann das sein das der Dunkle Magier da gerade mit einem Besen über der Schulter und in einer rosa Rüschenschürze herumschwebt?"

"Äh, ja weißt du, das ist so..." Aber dann entschied sich Yami für eine andere Taktik, herumstottern und nach einer Ausrede suchen ist einfach nichts für einen erfahrenen Pharao, und Yugi würde eine Ausrede sowieso nicht glauben.

"Weißt so eigentlich, wie viel Arbeit es ist, das Kommando und die Verantwortung für so viele Personen zu haben? Zombies, Monster, jeder ist überall, und jedem muss man erst sagen, was sie zu tun haben, wo sie was machen sollen, und man muss aufpassen, das sie nicht einfach mittendrin abhauen, oder sich gegenseitig fressen!

Das ist kein Kinderspiel, und man muss überall gleichzeitig sein!" Yami atmete scheinbar erschöpft durch und lehnte sich an Yugis Schulter "Das ist ganz schön anstrengend und ermüdend, sogar noch mehr als wenn man es selber macht..."
 

"Oh..." Murmelte Yugi betreten und betrachtete nachdenklich seine Schuhe.

"Wenn das so ist, sollte ich wohl besser gehen, damit du dich ausruhen kannst. Mach ein Nickerchen, um dich zu erholen, das mit der Belohnung können wir immer noch später machen..."
 

Yami bekam große Augen. So war das aber nicht geplant, Yugi sollte doch nicht gehen, im Gegenteil!

Er sollte ihn loben für seine gute Arbeit, und bewundern für die viele Verantwortung, die er dabei tragen muss, und wie toll er das macht...

Und dann sollte der Kleine ihm eigentlich um den Hals fallen und ihn küssen.

So wie er es fast gemacht hätte, wenn dieser bescheuerte Magier nicht ausgerechnet dann vorbeifliegen muss!
 

"Nein, weißt du, das ist nicht nötig, du musst doch nicht gleich gehen, so müde bin ich ja nicht, und-"

Aber der Kleinere schüttelte bestimmt den Kopf. "Nein, das ist schon okay. Du hast dich so angestrengt, und jetzt hast du dir deine Pause wirklich verdient."

"Aber ich brauche keine Pause! Ich will keine Pause! Ich hab wirklich nicht so viel gemacht das ich ins Bett muss."

"Aber du hast gesagt das es schwer ist, auf so viele Personen gleichzeitig aufzupassen, damit sie ihre Arbeit richtig machen. Du musst müde sein vom ganzen hinten nach laufen, und ich will dir nicht im Weg sein"

"Das bist du nicht!" reif Yami verzweifelt, und es fehlte nicht mehr viel, dann hätte der ehemalige Pharao wie ein kleines Kind aufgestampft.

"Nein, Yami. Ich weiß das, komm, ich bring dich ins Bett." Yamis Augen leuchteten begeistert auf bei diesem Versprechen, und er schnappte Yugi bei der Hand und zog ihn durch die vielen Gänge.

Endlich läuft mal was nach Plan!
 

Nicht lange, und die beiden standen in einen großen, hellen Raum, mit großen Fenstern und einem riesigen Bett in der Mitte, mit durchscheinenden Vorhängen drumherum.

Wie in den anderen Räumen im Puzzle war auch hier alles in Ordnung, aufgeräumt und sauber.

Yugi schob seinen Freund zum Bett und befahl ihm, sich hinzulegen, was dieser mit einem Grinsen auch machte.

Aber bevor er Yugi zu sich hinunterziehen konnte, war der Kleinere auch wieder aufgestanden und ging zu einen großen, eleganten und kostbar verzierten Kasten an Wand.
 

"Hast du eine leichte Decke hier drinnen, oder hast du nur die Dicke da? Die ist doch sicher zu warm wenn du nur ein kurzes Nickerchen machen willst?" und damit machte er die reich verzierte Tür auf, noch bevor sein Yami ihn aufhalten konnte.
 

Yamis Protestschrei wurde übertönt von Yugis Schreckensschrei, als ihm plötzlich ein ganzer Berg Kleidung, Schuhe, Bücher und anderen Sachen auf den Kopf fiel.

Anscheinend hatte Yami einfach nur alles, was in den Zimmer vorher so herumgelegen hatte, einfach genommen und in den Schrank gestopft in der Hoffnung, das die Türe auch halten würde.

Und sobald Yugi auch nur einen Spalt aufgemacht hatte, war ihm auch gleich eine ganze Lawine entgegen gekommen und hatte den kleineren Jungen unter sich begraben.
 

Entsetzt sprang Yami von Bett und machte sich daran, seinen Freund zu befreien. Dabei verteilte er die ganzen Sachen im Raum, als er sie einfach über die Schulter schmiss, ohne darauf zu achten, wo was landete. Schließlich fand er Yugi, als er eine umgedrehte, offene Schmuckkiste aufhob, und violette Augen ihn geschockt anblinzelten.
 

"Yugi?" fragte er besorgt, als er ihn befreite und beim aufstehen half. Dabei fischte er vorsichtig die verschiedenen Ketten und Anhänger aus Yugis Haaren, bevor sie sich noch mehr verheddern konnten.
 

Plötzlich sah Yugi unter dem ganzen Haufen Zeugs etwas interessantes, das ihn alles andere vergessen ließ:

Eine schön geschnitzte Holzkiste mit goldenen Beschlägen und Mustern, und mit Gold verziert und mit Edelsteinen besetzt.

'Interessant.' Als er sie aufhob hörte Yugi, wie irgendwas darin klapperte und schepperte.
 

"Hey, Yami, was ist das?" fragte er neugierig.

"Meine Spielzeugkiste."

"Oh, ich wollte schon immer sehen womit ein kleiner Pharao so spielt. Darf ich reinschauen?"

Aber wieder wartete er gar nicht erst auf eine Antwort, und noch bevor Yami ihn stoppen konnte, machte er den Deckel auf und wollte hineinschauten.
 

Bevor er den Deckel mehr als einen Spalt aufmachen konnte, rannte Yami aber in seine Richtung und wollte ihn aufhalten. Aber alles was er damit schaffte war das er Yugi wieder zu Boden riss.

Der ließ die Kiste erschrocken fallen als er auf dem Hintern landete, sie fiel um und der Inhalt kullerte über den ganzen Boden.

Beide blinzelten von ihrer verhedderten Position auf den Boden.

Yugi erstaunt, und Yami erschrocken.
 

"Ähhhh..." Und dann passierte etwas ungewöhnliches: Yami wurde rot. Richtig echt rot.
 

"Das sieht nicht aus wie Spielzeug..." Murmelte Yugi, als er die Sachen anschaute.

Da waren Handschellen, die sind noch nicht sooo ungewöhnlich für Yami, genauso wie die Ketten und die Augenbinden aus verschiedenen Materialien.

Aber da waren auch komische Perlenketten mit wenigen, ungewöhnlich großen Perlen, entweder fest zusammen oder an lockeren Ketten.

Verschieden große, bunte Plastik und Glasstöpsel.

Und färbige Plastikzylinder in verschiedenen Formen, Längen und Durchmessern...

Einer von den Zylindern fing plötzlich an zu Vibrieren, als Yugi ihn berührte.
 

"Na ja, jedenfalls keines für Kinder." Grinste Yami anzüglich auf den Kleineren hinunter, "Aber zum Glück bist du ja kein Kind mehr. Ich kann dir also gern zeigen, wie man damit spielt..."
 

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Ende Flashback Yami und Yugi

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"Auf keinen Fall!" japste Yugi empört, und Marik stellte sich grinsend wieder auf. Auch wenn der Kleinere nichts sagen wollte, konnte man auf seinem Gesicht trotzdem ablesen, das er gerade nicht an Anzu und Schwindeln gedacht hatte...
 

Keiner in der Gruppe bemerkte, das sie von jemandem beobachtet wurden. Anzu spähte hinter der Ecke hervor und bedauerte, das sie leider nicht hören konnte, was da geredet wurde. Aber der Ausblick war toll!
 

"Sag mal, was machst du eigentlich noch hier, Kaiba!" fragte Marik, nachdem keiner der Hikaris etwas sagte, und Joey anscheinend auch keine Details mehr wissen will....

Eigentlich schade, wo der arme Junge doch sonst nicht viel Spaß hat mit dem steifen Geldsack. Wahrscheinlich ist er auch deshalb so neugierig.
 

"Nichts, ich schau mir nur eure dämlichen Gesichter an und bin froh, das ich mehr Verstand und gute Erziehung habe als ihr alle zusammen."

"Mein aufrichtiges Beileid zu so einen gefühllosen, unromantischen Klotz, Joey." Meinte Yami mitfühlend, und Joey nickte nur für einen Moment, bevor ihm klar wurde, was der frühere Pharao da gerade gesagt hatte. Und vor allem wie er es gemeint hatte!
 

"Hey! Spinnst du? Ich will doch nichts von so einem Eisberg! Wie kommt ihr nur immer auf so blöde Ideen?"

"Ja, klar sag dir das nur immer selbst, vielleicht glaubst du es dann auch mal selbst."

"Hey!"

Joey protestierte lautstark gegen solche Anschuldigungen, während Kaiba gar nichts dazu sagte und nur denn Kopf schüttelte.

Aus Erfahrung wusste er schon, das jeder Protest sinnlos ist, das spornt die Yamis nur noch mehr an, die stecken immer ihre Nasen dahin wo sie nicht hingehören.

In so einem Fall sagt man am besten gar nichts und ignoriert alle bis ihnen langweilig wird.

Nicht das es irgendjemanden irgendwas angeht!
 

"Kaiba, das ist alles deine Schuld!"

"Was, ich hab doch nicht mal was gesagt!"
 

"Komm, lass die Beiden, die sind ja nur neidisch, weil die nicht so viel Spaß hatten wie wir!" meinte Yami und drehte sich scheinbar uninteressiert um.

"Hey, ich habe auch Spaß!"

Sofort drehten sich alle zu Joey um, der auch gleich den Kopf schüttelte:

"Nein, so hab ich das nicht gemeint! Nicht diese Art von Spaß! Ihr wisst genau was ich meine!"
 

Zu spät.

Die Meute hat Blut geleckt.
 

Anzu ging, ungewöhnlich langsam für ihre Verhältnisse, auf Yami und den Rest der Gruppe zu, als sie bemerkte, das sich alles auf Joey konzentrierte. Also kein Problem wenn sie mal unterbricht, schließlich war es Zeit für ihren Plan! Nachdem sie ihn nach ihrem Besuch bei den Zwerg nicht gefunden hatte, hatte sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und einen neuen Plan ausgeheckt.

Und jetzt war es Zeit diesen Plan endlich in die Tat umzusetzen...
 

Anzu ging direkt auf die Gruppe zu und baute sich mit erhobenem Kopf vor Yami auf, nachdem sie Bakura als Begrüßung kurz zugenickt hatte.
 

Sofort machte der frühere Pharao einen schnellen Schritt zurück, nur zur Sicherheit.

Könnte ja sein, das es nur Taktik ist, und sie ihn doch plötzlich anspringt und versucht zu umarmen...

Oder schlimmeres!

"Yami, ich habe ganz schlechte Nachrichten." Erklärte sie ernst, bevor Marik sie einfach unterbrechen musste: "Was denn? Du wanderst aus nach Amerika, und wir werden dich nie wieder sehen? Aber davon geht die Welt doch nicht unter! Was ist daran denn so schlimm? Wir werden das sicher irgendwie überstehen. Versprochen! Und wir werden auch nur ein paar Tage feiern!"

Ein böser Blick in seine Richtung, dann wurde der Verrückte wieder ignoriert.

Jedenfalls so weit man eine... Persönlichkeit wie Marik halt ignorieren kann.
 

"Jemand ist hinter deinem Millenniums-Puzzle her."

Und dieses mal war ihr Plan perfekt: Es hatte zwar das ganze Wochenende gedauert sich alles genau auszumalen, aber das Endergebnis konnte sich sehen lassen.

'Wenn alles nach Plan verläuft wird Yami bald mir gehören. Und was Yami hat, will Bakura auch immer gleich haben, also krieg ich ihn gleich mit. Ohne das ich mich groß anstrengen muss.'
 

"Wirklich, ich weiß es aus einer ganz sicheren Quelle! Du musst mir glauben."

"Ach wirklich? Und was schlägst du dann vor?"

"Ganz einfach: Du gibst mir das Puzzle, und ich werde es dann sicher für dich verwahren."

'Und um auf dein geliebtes Puzzle besser aufpassen zu können, wirst du mehr Zeit mit mir und weniger mit deinem Zwerg verbringen. Dann werde ich dich endlich für mich gewinnen und wir können endlich unser Happy End haben, das wir uns so schwer verdient haben!'
 

Aber laut sagte sie das natürlich nicht, sondern schaute nur zufrieden auf die geschockten Gesichter, als sie ihre Bombe platzen ließ.

Nur leider schaut Yami nicht aus, als würde er ihr die Geschichte abkaufen, da muss man noch ein bisschen nachhelfen:

"Wirklich, denk doch mal nach, Yami: Wo werden sie als erstes nach deinem Puzzle suchen? Bei Yugi natürlich. Und wenn die dann versuchen, es ihm gewaltsam abzunehmen, könnte Klein Yugi ganz schlimm verletzt werden."
 

Zum Schrecken aller schien Yami wirklich darüber nachzudenken, während er unsicher von Yugi zu Anzu und wieder zurück schaute.

Keiner in der Gruppe sagte ein einziges Wort und es schien eine eigenartige Stille zu herrschen, obwohl um sie herum der ganz normale 'Pausen-Lärm' herrscht.
 

Schließlich nickte Yami und übergab ihr die Goldene Pyramide .

Mit leuchtenden Augen starrte Anzu den Gegenstand fasziniert an, bevor sie ihn schnappte und an sich drückte. Endlich! Und es war weit einfacher als gedacht, Yami war sofort darauf angesprungen. Der Arme muss ja wirklich dringend von Yugi weg und zu ihr wollen!
 

"Ich werde gut darauf aufpassen, versprochen. Du kannst ja nach der Schule vorbeikommen und dich selbst davon überzeugen. Wir können dann zusammen essen."

"Hmpf." War die einzige Antwort, aber anscheinend war das auch schon genug für sie, denn sie redete einfach weiter, als ob Yami begeistert zugesagt hätte.

"Genau genommen, ich bestehe sogar darauf das du vorbeikommst, ich muss dir doch beweisen, das ich auf deinen Schatz aufpassen kann. Besser als jeder andere." Flötete sie mit einem fiesen Seitenblick auf Yugi, der nur genervt mit den Augen rollte.
 

"Hmpf." Mehr als so ein nichts sagendes Brummen war anscheinend nicht mehr aus Yami rauszubekommen.

"Stimmt, du hast ja so recht, Yami, keiner sollte bemerken, das ich dieses Schätzchen hier habe. Man sollte uns besser nicht zusammen sehen. Ich bin dann mal weg!"
 

Und schon drehte sie sich um und hüpfte 'ganz unauffällig' davon, bevor sie anfing zu grinsen.

Wer hätte gedacht, das es so einfach ist... Yugi ist sicher ganz eifersüchtig und grün vor Neid...
 

"Yami?"

"Das hast du doch nicht gerade wirklich gemacht?"

"Oder?"

"Was zur Hölle fällt dir eigentlich ein?" brabbelten alle durcheinander, sobald das Mädchen außer Hörweite war.

"Dir ist doch klar, das das ganze nur ein Trick war, oder?" meinte Kaiba völlig ruhig und gelassen, als würde ihn das ganze so oder so nix angehen...

"Da ist nicht wirklich jemand hinter dir her, die will nur Zeit mit dir verbringen."
 

Yami verdrehte nur die Augen: "Sagt mal, für wie dämlich haltet ihr mich eigentlich? Natürlich weiß ich, das es nur ein Trick war, und ein ziemlich lahmer noch dazu. Ich hab ihr selbstverständlich nicht das echte Puzzle gegeben!"

"Aber es hat doch genauso ausgeschaut!"

"Ja, das ist aber auch schon alles! In Wirklichkeit ist es nur einer dieser Fan-Artikel, die nach den ganzen Turnieren, die im Fernsehen übertragen wurden, aufgekommen sind.

Und seit heute Morgen hat Yugis Opa die auch im Laden." erklärte Yami mit stolz geschwelter Brust und hochmütig gerümpfter Nase.
 

Aber dann warf er einen kurzen Blick auf seine Freunde und konnte sich sein freches Grinsen einfach nicht länger verkneifen.

"Was? Wenn da wirklich jemand wäre, würde ich das Puzzle bei Yugi und Yugi in meiner Nähe lassen. Das ist schließlich am sichersten!"

"Du lässt mich doch auch wenn keiner hinter dem Puzzle her ist nicht aus den Augen!"

"Ja, aber das liegt daran, das ich dich einfach gerne anschaue. Und angreife. Und ausziehe. Und-"
 

"Yami!" wurde der ehemalige Pharao von den anderen unterbrochen, bevor er noch weiter gehen konnte.

Seine Hände waren eh schon an Yugis Hosenbund, mit Tendenz sinkend...

"Okay, okay, ich benehme mich ja schon." er hob die Hände um zu zeigen, das er sie für sich behalten wird. Für dem Moment zumindestens.

"Wie auch immer, ich hab alles im Griff..." Und er kniff Yugi noch ein letztes mal in den Hintern, bevor er einen widerwilligen Schritt zurück machte.: "Jedenfalls sind wir sie auf diese Art wenigstens vorläufig los, oder nicht. Also soll sie doch ihr Spielzeug haben."
 

Marik schaute den früheren Pharao mit großen Augen bewundernd an: "Wow, da ist ja wirklich ein Hirn unter den ganzen Stacheln!"

"Und bei dir ist kein Hirn unter den ganzen Stacheln!" fauchte Yami zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ja, sehr nett." Meinte Yugi und tätschelte ihm beruhigend den Arm, "Ihr könnt das ja weiter diskutieren, aber wir müssen jetzt in die Klasse."

Damit schnappte er Ryou bei der Hand und zog ihn mit, während Malik (gezwungenermaßen), etwas langsamer folgte.

Gezwungenermaßen weil sein Yami sich an seine Schulter klammerte und jammerte: "Das ist nicht war, oder? Ich hab doch ein Hirn unter meinen Stacheln, nicht war? Nicht war, Malik, Yami ist nur gemein, hab ich recht? Hikari-Pretty? Das ist doch nicht war, oder? Sag doch was! Lass mich nicht allein, bitte~, ich will nicht ganz allein mit denen bleiben, nimm mich mit~ nimm mich mit, bitte~"
 

Malik ignorierte ihn und ging einfach weiter, sogar als sich der Größere nachschleifen ließ und ihm weiter ungestört ins Ohr wimmerte:

"Du kannst mich nicht einfach so ignorieren, Hikari-Pretty!-"

"Aber ich kann es versuchen!"

"Aber warum willst du das, ich bin doch dein lieber Yami-"

"Der mir gerade ziemlich auf die Nerven geht-"

"-den du aber trotzdem noch lieb hast?!"
 

Zu Mariks absolutem Entsetzen seufzte Malik aber nur und schüttelte den Kopf.

"Malik?"

Keine Antwort, und der kleiner Blonde ging einfach nur weiter zu seiner Klasse.

"Malik?"

Schon etwas besorgter, und viel entsetzter.

"Malik!!!!!"

Marik war vor Schreck stehen geblieben und hatte losgelassen, was ihn erst jetzt auffiel, als sich sein Hikari immer weiter von ihm entfernte. Schnell lief er den Kleineren nach.

"Malik, das meinst du doch nicht ernst, oder? Das kannst du doch nicht machen! Malik~!!!!!!!!!"

Was ihm dabei nicht auffiel war das kleine Grinsen um Malik Mund herum, als er sich Mühe gab, nicht laut loszulachen.

Marik fiel auf die Knie als er sah, das sein Hikari ohne einen einzigen Blick zurück einfach um die Ecke verschwand.
 

Das Lachen, das gleich darauf erklang, bemerkte er gar nicht.

Dafür bemerkten es aber Yami und Bakura, die das ganze natürlich irrsinnig komisch fanden.

Es ist immer lustig, wenn ein Hikari gemein ist. Vor allem, wenn es nicht der eigene ist!
 

Der Rest des Tages verlief zum Glück für alle recht ruhig.
 

Anzu schwebte anscheinend auf Wolke Sieben, und war einfach nicht ansprechbar in ihrem Glück. Nicht das irgendjemand versuchte, sie anzusprechen.

Ryou und Yugi verschwanden in jeder Pause, um ihre Pläne zu schmieden und weiß Gott was zu machen.

Malik versuchte, Marik loszuwerden, der sich die ganze Zeit an den Kleineren klammerte und sich mitschleifen ließ wie ein Sack Kartoffeln.

Yami und Bakura beobachteten das ganze schadenfroh, und machten Wetten wie lange es noch dauern würde, bis Malik der Kragen platzt und er Marik einfach aus dem Fenster schmeißt.
 

Und was die Proben am Nachmittag betrifft:

Nun ja, keiner der normalen Schüler weiß genau, was hinter der Schule eigentlich passiert. Aber man konnte Geräusche hören; komische Geräusche. Geräusche von Explosionen, von Dingen (oder Knochen?) die brechen. Laute Schreie, irres Kichern...

Und andere beunruhigende Sachen.

Alles in allem hörte es sich mehr nach Folterung als nach Proben für Romeo und Julia an.
 

Aber keiner war Mutig genug, um nachzusehen was da genau vor sich geht, wenn die Yamis und Hikaris dort hinten beschäftigt waren.

Aber bei den jüngeren Schülern wurde es zu einer Art Mutprobe, das sie sich so Nahe wie möglich anschleichen und ohne erwischt zu werden bei den Proben zuschauen.
 

Und natürlich hatten besonders Marik und Bakura ihren Spaß mit den armen, verängstigten Schülern....
 

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TBC.

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(1) Ich habe nicht wirklich was gegen Reh-Pinscher, (oder Reh-Rattler, wie sie hier auch heißen). Ich habe nur Schwierigkeiten, sie als Hunde zu sehen, und nicht als bellende Ratten :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2012-09-07T22:10:39+00:00 08.09.2012 00:10
Hi^^

so *schmunzel* heute war dein letztes Kapitel dran.

Es hat mir total gut gefallen, wie du die ganzen Rückblenden
getippt hast und wie die Hikaris und Yamis rot werden bei
den Sachen die am WoEnd waren.

Total köstlich fand ich wie Yugi Tea in die Flucht geschlagen
hat XD und der Kuchen von Mariku wird auch bestimmt sehr
sehr lecker *hust*

Achso Baku und Ryou haben mir auch total gut gefallen.

Ich hoffe du hast diese FF noch nicht aufgegeben und es
kommen noch weiter Chaps dazu??

CuCu
Jyorie
Von: abgemeldet
2012-06-29T01:16:52+00:00 29.06.2012 03:16
So, jetzt hab ich mal wieder gelesen ... Mei, war das lang her seit dem letzten Kapitel ich bin iwie gar nicht mehr richtig drin. Eigentlich mag ich lange Kapitel, aber diesmal hat mich die Länge etwas abgeschreckt, früher zu lesen ...
Es waren wieder ein paar Schmunzler dabei, aber insgesamt find ich doch, dass der ganze Witz etwas nachgelassen hat ._.
Auch find ich schade, dass du dir immer noch keinen Betaleser angelegt hast...
Naja, wie dem auch sei, ich werd die FF trotzdem mal weiterverfolgen und würde mich freuen, wenn die Kapitel etwas regelmäßiger kommen würden ^^ Das ist immer ein bisschen doof, weil man da so schnell aus der Handlung rauskommt ...
Von:  Krasawaza
2012-05-08T15:51:25+00:00 08.05.2012 17:51
Die armen Hikaris bekommen kein wort heraus hehehe


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