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Der Lauf Der Dinge

- Mensch, Shaolan! (RPG-Titel)
von

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Veränderung

Spoiler: Kapitel 115-120 (Tsubasa RC, Band 17) ähnliche Handlung!

Warning: angst
 

A/N: Diese Fanfiction ensteht aus einem RPG. Die Kapitel wurden ein wenig überarbeitet, doch grundsätzlich sind die Posts erhalten geblieben wie sie waren.

Falls etwas Verwirrung deswegen aufkommt - einfach Bescheid sagen. C&C gerne erwünscht!
 

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Kapitel 1: Veränderung

***

Acid Tokyo.

Sie standen an dem Wasserbassin, in dem sich momentan Shaolan, Kamui und auch Fye unter Wasser befanden.

Unter Wasser schien ein Kampf statt zu finden. Zumindest konnte Kurogane etwas Blut sehen, was sich langsam an der Oberfläche auflöste.

Was war da unten nur los?

Plötzlich schoss das Wasser in einer Fontäne hoch und ein Beben ging durch die Halle.

„Was zum...?!“

Dann explodierte die Wassersäule förmlich und ein komisches Gebilde mit Strängen kam zum Vorschein. Allem Anschein nach war Sakura dort drin. Kamui war verschwunden, ihn konnte er nicht sehen. Aber Shaolan und Fye standen auf einem der Streben. Der Krieger sprang ebenfalls nach unten und ging zu den beiden herüber. „Was ist passiert?“, wollte er wissen. Doch dann fiel ihm auf, dass mit dem Jungen irgendwas nicht zu stimmen schien. Er schien nicht mehr er selbst zu sein.

Im selben Moment holte er aus und fegte Fye mit einem Tritt von den Beinen.

Es geschah so schnell, dass Fye nicht einmal mehr Zeit zum Schreien blieb.

Der Schmerz explodierte heiß und schwarz vor seinen Augen, als er Hals über Kopf auf dem harten Steinboden aufkam. Das ganze Bassin schien sich in einem Fort um ihn zu drehen, er keuchte fassungslos nach Luft, verkrampfte sich.

Er wusste, wie kräftig der Junge zutreten konnte, der Magier hatte es doch schon unzählige Male beobachtet, doch dass er das jetzt an ihm-...

"Shao-..."

Bevor er seinen Satz vollenden konnte, tauchte plötzlich die Silhouette des Jungen über ihm auf. Eine eisige Hilflosigkeit durchtränkte ihn und lähmte seine Glieder.

Er war hilflos.

"Shaolan-....?"

Fassungslos sah der Krieger zu, wie der Junge auf den Magier zu ging und sich zu ihm herunterbeugte. Dieser sagte etwas, doch was, das konnte der Krieger nicht verstehen. Allerdings konnte er die Panik, die sich auf dem Gesichts des Magiers ausbreitete, erkennen. Er sprang nun seinerseits auf die Streben und sprintete zu den beiden herüber.

"W-...was-...?" Der Blonde brachte kein einziges Wort mehr heraus.

Sein Magen fühlte sich an, als hätte er lebendige Schlangen verschluckt, und er verkrampfte sich panisch gegen Shaolans Griff, als sich dieser noch tiefer über ihn beugte- was jedoch zwecklos war.

Der Junge hielt ihn mit einem Ingrimm nach unten gepresst, den er in solch einer Form noch nie zuvor bei ihm beobachtet hatte. Sein Herzschlag explodierte in seiner Brust, als er spürte, wie sich Shaolans Mund heiß und unangenehm feucht über sein Gesicht senkte.

Und da wusste er, dass es zu spät war.
 

Unsanft packte der Ninja Shaolan am Kragen und riss ihm von dem am Boden liegenden Magier weg, um anscheinend gerade noch das Schlimmste zu verhindern.

Shaolan schien das nicht zu stören, er zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er sich vom Boden aufrappelte und den Krieger, der jetzt zwischen ihm und seinem Ziel stand, ungerührt anstarrte.

Fye blieb völlig wehrlos am Boden liegen und rang nach Luft.

Die nachträgliche Angst überrollte ihn wie eine einzige eiskalte Welle, und er konnte sich beim besten Willen nicht mehr rühren.

Alles, was noch in seinem Kopf Platz fand, war Shaolan und das Warum, während den Krieger es momentan eher interessierte, den Jungen davon abzuhalten, erneut auf Fye loszugehen.

Doch der Junge war stark. Und schnell. Noch dazu schien ihm alles andere egal zu sein und auch Schmerzen schien er nicht zu haben, sodass er dadurch nicht behindert wurde und unerbittlich zurückschlug.

Außerdem war auf diesen Streben kaum Platz und es ging ziemlich weit nach unten - ein falscher Schritt und man könnte abstürzen.

Vor Panik fror dem Magier fast das Herz ein.

Sah er richtig? Kurogane kämpfte gegen Shaolan?

Oder halluzinierte er bloß? In seinen Händen pochte ein glühender Schmerz, als er sich nur unter dem Aufwand seiner letzten verbleibenden Kräfte an der kalten Querstrebe nach oben stemmte.

"Shaolan!! HÖR AUF!!"

Doch der Junge hörte nicht auf ihn. Er schien in völlige Raserei verfallen zu sein.

Kurogane kam zugegebenermaßen immer mehr in Bedrängnis. Der Platz war einfach nicht ausreichend, um sich vernünftig zu verteidigen.

Er wich einem Hieb aus und kam kurzzeitig aus dem Gleichgewicht. Doch genau diesen Moment nutzte der Junge um dem Krieger einen harten, gezielten Tritt gegen die Brust zu verpassen, dass es knackte. Der Treffer ließ den Ninja in die Knie gehen und er schnappte heftig nach Luft.

"Kurogane!!"

Nun gab es für Fye kein Halten mehr.

Shaolan wusste nicht, was er tat, und selbst wenn er verletzt und völlig am Ende seiner Kräfte war- er musste etwas tun! Er war der Einzige, der jetzt noch etwas tun konnte!

Er durfte nicht davonlaufen!

Der Magier fletschte wie von Sinnen die Zähne, als er sich quälend langsam an der Querstrebe empor kämpfte und schließlich blindlings auf Shaolan zustürzte.

"Hör sofort auf!!"

Kurogane wollte sich aufrichten, den Magier aufhalten, aber er bekam keine Luft und die Sicht verschwamm ihm vor den Augen.

"Nicht....", brachte er angestrengt hervor. Der Magier konnte nicht gegen den Jungen kämpfen...

Doch er selbst kam einfach nicht auf die Beine.

Es war, als würde er auf eine stählerne Wand einreden.

Der Junge zeigte absolut keine Reaktion auf seinen verzweifelten Auswurf, sondern ließ nur mit einem Ruck von dem geschwächten Ninja ab und stürzte sich auf ihn, als gelte es einen übermächtigen Fressfeind in die Knie zu zwingen.

Ungestüme Hände vergruben sich schmerzhaft in sein blondes Haar, in seinen Hals, und bevor er das Gleichgewicht wieder fand, wälzten sie sich auch schon zu einem einzigen Knäuel verschlungen verbissen kämpfend über- und untereinander her.

Fye würgte fassungslos und wehrte sich mit Zähnen und Nägeln, doch Shaolan war einfach stärker. Er war es, der die Richtung angab- und diese führte sie beide zielstrebig immer weiter zum Rand der Plattform.

Plötzlich öffnete sich ein Dimensionsspalt und heraus trat ein weiterer Shaolan.

Er schien mit dieser Situation gerechnet zu haben, denn er wirkte nicht überrascht, im Gegensatz zum anderen Shaolan. Doch dieser ließ jetzt von Fye ab und stürzte sich auf den neuen Gegner, zwischen denen nun ein verbitterter Kampf entbrannte.

Fye war jedoch viel zu benommen, um wirklich etwas davon mitzukriegen.

Halb ohnmächtig hing er bereits mit dem Rücken über der Plattform, während seine Hände verzweifelt über den Steinboden irrten, um irgendetwas zu finden, das sie umklammern konnten, sei es ein Stein, eine Strebe, eine Hand-...irgendetwas!
 

Doch kaum, dass er die kräftige Hand des Ninjas spürte, die sein Handgelenk umfasste und ihn energisch nach oben zog, wusste er, dass er gerettet war. Irgendwie hatte es Kurogane geschafft, bis zu dem Magier zu kommen und ihn vor dem Absturz zu bewahren. Allerdings waren damit seine Kraftreserven endgültig aufgebraucht.

Schwer nach Luft ringend sackte er zu Boden.

Beunruhigt versuchte der Magier den Kampf der beiden völlig identischen Jungen zu ignorieren und starrte beinahe flehend in das blasse Gesicht seines Reisegefährten.

"Kuro-...Kurogane-...?"

"Keine Luft...", knirschte dieser mühsam. Anscheinend waren ein paar Rippen gesplittert und bohrten sich nun in seine Lunge, sodass Blut hineinlief. Er würde an seinem eigenen Blut ersticken. Mit jeder Sekunde fiel es ihm schwerer, zu atmen.

Die Angst schloss sein Herz in einen eiskalten Würgegriff.

Kurogane starb.

Hier.

Jetzt!

Wenn er jetzt nichts unternahm, würde es vermutlich in wenigen Minuten zu spät sein.

Verzweifelt würgte der Magier die jähen Tränen hinunter, die ihm in die Augen schießen wollten, und sah sich fieberhaft nach einer Lösung um, doch alles, was er sah, waren Plattformen, Querstreben und zwei immer noch verbissen kämpfende Shaolans auf einem der unteren Platten.

Er war völlig allein.

Oder-...

Seinen Gedanken folgend warf der junge Mann einen herzklopfenden Blick zu der obersten Plattform.

Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, wuchtete er sich auf die Beine und zerrte sich einen Arm des Ninjas über die Schulter.

"Ich bringe dich zu Kamui!"

Der Schmerz presste ihm die sowieso knappe Luft aus den Lungen, als der Magier ihn hochhievte. Doch eine andere Wahl hatten sie kaum.

Der Krieger bekam gar nicht mit, wie Fye es letzten Endes doch schaffte, ihn zumindest bis zu den Treppen zu bringen, wo ihm die hiesigen Leute halfen, Kurogane vollends ins Bett zu schaffen. Inzwischen war dieser längst bewusstlos und atmete flach und abgehackt.

Die anderen holten Kamui herbei.

"Das sieht nicht gut aus", meinte dieser, nachdem er einen kurzen Blick auf den verwundeten Krieger geworfen hatte.

"Das sehe ich auch!", erwiderte der Magier heftig und ballte unbewusst die Fäuste, "Aber ich hätte mir nicht die Mühe gemacht, ihn bis hier herauf zu schleppen, wenn ich nicht wüsste, dass du in der Lage bist, ihm zu helfen! Und das ist es, worauf ich jetzt bestehe!"

"Es gibt eine Möglichkeit - aber vielleicht ist es auch dafür schon zu spät", gab er zurück. "Wie du vielleicht gemerkt hast, sind Subaru-kun und ich Vampire... Wir sind in der Lage Verletzungen schneller zu regenerieren."

Fye nickte bloß. Was sollte man auch auf so etwas antworten?

"Ja, habe ich. Wieso?"

„Ich bin in der Lage, ihn auch zu einem Vampir zu machen. Allerdings braucht er dafür eine Beute", erklärte der schwarzhaarige Junge. "Eigentlich ist es simpel. Ich gebe etwas von meinem Blut ab und du etwas von deinem. Ich bin nur nicht sicher, ob es nicht schon zu spät ist, die Verletzungen zu heilen. Die Verwandlung wird ebenfalls schmerzhaft sein. Vielleicht hat er nicht mehr die Kraft dazu."

Er starrte den Vampir verunsichert an.

War das wirklich die einzige Möglichkeit, Kurogane am Leben zu erhalten?

Denn wenn es so war, gab es jetzt kein Zurück mehr.

Zudem hatte er keine Zeit für große Überlegungen. Mit jeder Sekunde, die er zweifelte, entsickerte dem Ninja immer wieder ein wenig mehr Energie, die er zum Überleben brauchte.

"Ja. Ich will es tun."
 

***
 

tbc/wip



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BabyTunNinjaDrac
2008-08-28T16:21:57+00:00 28.08.2008 18:21
Nyaaah~ Wiedermal was neues haben wir hier xD
Gefällt mir - mal die andere Seite xD
Ich meine xD Jetzt merkt Kuro auch endlich mal, wie es so ist, Blut trinken zu müssen ^.~ Ist doch auch mal was xD
Und Syao ist immer noch genauso so schön brutal xD~
Nein, quatsch, ich mag die FF ^^~
Wird bestimmt noch ijnteressant ^^~
Von:  Engelchen_Fynn
2008-08-21T08:06:31+00:00 21.08.2008 10:06
Wieder was neues?
Macht nix, ich freu mich immer was neues von meinem Lieblingspairing zu lesen. ^-^
Bisher gefällt mir die Story schonmal sehr gut. Die umgekehrte Vampir-Sache ist zwar nicht mehr neu, aber ich mag die Idee eigentlich ganz gerne, weshalb mich das jetzt wenig bis überhaupt gar nicht stört. *ggg*
Bin auf jeden Fall schon gespannt wie es weitergeht und freu mich schon jetzt auf das nächste Kapitel.
Cu
Von: abgemeldet
2008-08-20T15:54:59+00:00 20.08.2008 17:54
meoow~ das hört sich interessant an!
Bitte weiter schreiben! *_*


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