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Vodka "Lemon"

von

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Tränen soll man hinfort küssen

Aljoscha und noch ein Junge waren herbeigeeilt. Wir verloren keine Zeit und trugen ihn zu dritt sofort in meinen Wagen. Anstelle des Fremden, stieg aber doch Marco mit hinzu, denn er wusste als einziger, wo sich hier ein Krankenhaus befand. Ich wollte sie alle anrufen... Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, die Regierung... aber Marco meinte, dass es ewig dauern würde diesen Abhang hochzukommen und wieder hinunter zu fahren. Wir wären mit meinem Wagen wesentlich schneller, da wir sofort hinunter fahren könnten und das Krankenhaus nicht weit entfernt lag.

„Es sieht nicht so schlimm aus... es geht schon.“ Meinte Aljoscha.. aber ich hatte doch gesehen wie Julian zugerichtet war. Aus seiner Schläfe floss dunkles zähes Blut, seine Hosen und Arme waren aufgekratzt und auch dort hatte er wirklich fürchterlich aussehende Schnittwunden. Wieso nur? Warum so ein wunderschönes Geschöpf wie Julian? Warum nicht jemand anderes?

Wir hatten Decken ausgelegt und Marco tupfte vorsichtig das Blut von Julians Wunden, während ich so schnell und rücksichtslos fuhr, wie noch nie in meinem Leben! Was war, wenn der Arme eine Gehirnerschütterung hatte?

„Fahr nicht so schnell Alex...“ beruhigte mich Aljoscha.

„Es bringt nichts wenn dir auch noch was passiert. Marco sitzt da hinten und kümmert sich um ihn und du bitte blieb ruhig, es sieht schlimmer aus, als es ist!“ sprach er in einem beruhigenden Ton.

Wir lieferten Julian so schnell es ging bei dem nächsten Unfallarzt ab. Ich bestand darauf nonstop auf ihn aufzupassen, aber man verbot mir mit in das Krankenzimmer zu gehen so grausaum und unnachgiebig ich auch schrie und bettelte.

Ich wartete mit den Jungs eine halbe Stunde, vielleicht länger draußen und wollte wieder gegen die Tür hämmern, doch die Krankenschwester drohte bereits mich des Krankenhauses zu verweisen, wenn ich nicht Ruhe gab. Doch wie konnte ich das? Julian in den Händen eines Fremden in dem Zustand??? Und ich konnte nicht dabei sein und aufzupassen, dass ihm auch wirklich nichts geschah? Das war doch wirklich sehr viel verlangt.

Schließlich musste mich Aljoscha dann doch greifen und mich ins Wartezimmer schleifen wo er mir unermüdlich versuchte einzutrichtern, dass es nicht meine Schuld war und niemand so etwas hätte vorher sehen können.

Ich schwieg.

Endlich trat eine Krankenschwester ein... der Arzt ließ sich nicht einmal blicken, dieses Schwein!

Sie wusste dass ich am dringendesten hatte beruhigt werden müssen und wandte daher ihre Worte zu mir. Sie versicherte mir, dass nichts ernsthaftes geschehen sein. Julian hatte zwar Prellungen, Schnitt und Schürfwunden und die Wunde am Kopf sah auch recht übel aus, aber man konnte eine Gehirnerschütterung ausschließen und wie durch ein Wunder auch Knochenbrüche. Er sei ja schließlich nicht gefallen, sondern nur den Weg hinabgeschlittert.

Für mich sah das aber ganz anders aus!

Trotzdem... ich konnte wieder atmen. Aljoscha fasste mir an die Schulter und ich versank mit dem Kopf in den Knien. Augenblicklich bestand ich darauf ihn sehen zu können.

Widerwillig gab sie nach und zwar nur, weil Julian sich keine schweren Verletzungen zugezogen hatte. Während die Jungs übrig blieben und eine Unterschrift daließen, führte man mich in ein Krankenzimmer in dem man Julian untergebracht hatte.

Er lag dort friedlich in einem weißen Bett, zugedeckt, den Arm und den Kopf bandagiert, und bis auf einige Schürfungen immer noch der süße Julian. Friedlich und ruhig...

Die Krankenschwester meinte, man würde ihn trotzdem noch diese Nacht hier behalten, doch morgen sollte er besser abgeholt werden.

„Das ist schon o.k. wir haben einen Wagen.“ Meinte ich und wandte mich an Marco. „Ich werde euch noch nach Hause fahren, aber ich komme zurück und bleibe hier bei Julian.“

Beide blickten sich erschrocken um.

„Wie du bleibst hier?“, wollte Marco wissen.

„Ich werde euch nach Hause fahren und morgen mit Julian nachkommen. Ich muss auf ihn aufpassen.. es geht nicht anders, es ist einfach zu viel passiert.“ Den beiden musste recht schnell klar geworden sein, dass man mir dieses nicht ausreden konnte, von daher gaben sie nach und folgten mir zurück zum Wagen.

Ich lud sie in dem Ferienhäuschen ab und versprach gleich früh wieder zu kommen, doch meine Gedanken lagen nur bei Julian, der nun alleine im Krankenhaus lag. Ich fuhr immer noch rücksichtslos, war gleich zu ihm in das Zimmer geschritten hatte mich an sein Bett gesetzt. Bestimmt eine Stunde oder länger hörte ich konzentriert auf sein rhytmisches Atmen, nur um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war, ihm nicht kalt war, er sich fürchtete oder sonstwie Unwohlsein durch beschleunigte Atmung zeigte.

„Mein armer Julian...“ seufzte ich übermüdet und schlief neben seinem Bett ein.
 

Am nächsten Morgen ging es ihm in der Tat besser, aber ich wollte ihn nicht überanstrengen. Sicherlich konnte er gehen und sich frei bewegen, aber ich ließ es nicht darauf ankommen.

Stattdessen brachte ich ihn zum Wagen, lud ihn wieder bei Marco ab (wo übrigens noch die Hälfte der gestrigen Gäste verteilt auf dem Boden lagen und schliefen) und verfrachtete ihn in eine hinteres Zimmer mit einer Schlafcouch. Julian hatte die ganze Zeit über kein Wort gesagt, aber er erinnerte sich an alles...

Ich ging zur Küche und kramte alles an Arzneien und Verbandzeug hervor, welches ich in der Apotheke vor dem Krankenhaus eingekauft hatte noch bevor Julian wach geworden war. Vieles würde er nicht brauchen, aber ich wollte sicher gehen.

Julians Verbände waren noch frisch und sauber, aber ich hatte ein paar von diesen lecker riechenden Salben für Kinder gekauft, damit er nicht immer diesen unangenehmen Geruch von Desinfektionsmitteln und Medizin einatmen musste.

Schnell trat ich wieder in das Zimmer ein, ließ Marco und Aljoscha schauen, dass alles in Ordnung war und setzte mich wieder neben Julian, der sich noch mit dem Oberkörper leicht aufgerichtet, liegend auf der Couch befand.

Ich hatte ihm seine frischen Sachen gebracht (sein Schlafsack hatte den gestrigen Abend jedoch nicht überlebt) und er war angezogen, trotzdem hatte ich ihn mit einem dünnen Deckchen eingehüllt. Ich mochte es ihn zu bemuttern!

Ich nahm etwas von der Salbe, tupfte es auf ein weiches Wattebällchen und rieb einzelne Stellen seines Armes und seines Kopfes damit ein. Behutsam und in kreisenden Bewegungen umspielte ich seine seidene Haut mit der angenehmen und wohlriechenden Creme. Sie roch so schön nach Früchten! Hoffentlich war ihm das nicht peinlich...

„Tut es sehr weh?“ Fragte ich ihn besorgt, doch er blickte nur mit glitzernden, traurigen Augen zu mir.

„Nein...“

Wenigstens sprach er wieder mit mir.

Ich überprüfte seinen Verband, hob behutsam sein Ärmchen und schaute nach. Dann plötzlich ergriff er das Wort. Mit seiner üblichen süßen und schüchternden Stimme sagte er „ Ich bin dumm, oder?“ und verzog ein wenig den Mund als ärgerte er sich über sich selbst.

„Ja bist du..“ Antwortete ich und lachte leicht. Ich konnte sehen wie Julian etwas gemütlich und verträumt zurück sank. Das ich ihm so ironisch geantwortet hatte bedeutete, dass ich nicht wütend war. Wie denn auch?

Er blickte geistesabwesend nach vorne, man ihm förmlich ansah, wie er versuchte etwas zu sagen, sich aber irgendwie nicht traute... so wie immer! Julian war so zurückhaltend... er sagte selten direkt was ihn bedrückte, man musste es aus ihm hervor kramen.

„Als du.. .. Alex.. als ich das Foto gesehen habe... „

Ich blickte zu ihm, hörte aber nicht auf ihn mit der Salbe zu verwöhnen

„Als ich dein Foto gesehen habe.....Das tat sehr weh....“ Tränen sammelten sich in seinen Augen und ich fühlte erdrückendes Mitleid.

„Allein die Vorstellung, dass du dich so über mich lustig machen würdest... du bist mein liebster Freund... und...“ Er wimmerte jetzt „dann... ich musste mir immer wieder vorstellen, wie du mit dem Finger auf mich zeigst und lachst.. dir vollkommen egal ist, wie ich fühle. Ich weiß ja das ich so rüber komme... aber ich kann doch nichts dafür..“

Augenblicklich hatte ich mich vor ihm hingehockt, ich war mit dem Gesicht so nahe gerrückt, das ich seinen Atem und sein Schluchzen schon spüren konnte. Eine einsame Träne rann seine Wange hinab, doch ich fing sie zärtlich mit dem Zeigefinger auf. „Schhhhh....“ Flüsterte ich. „Du weißt doch, wie lieb ich dich hab..“

Julian ergriff wieder zögerlich das Wort.

„Ich hab ziemlich lange.. gedacht.. wie sag ich dir das jetzt? ... Wie kann ich dir das sagen... aber ..“ er blickte wieder verlegen weg.

„Ich hab dich lieb Alex...“ und ich strahlte

„Ich dich doch auch!“ Und drückte ihn ganz vorsichtig.

„Nein nicht so!“ protestierte er schnell. „Nicht so....“

Ich wollte gerne wissen woran er denn im Moment dachte, wie er fühlte, aber er ließ mich im Ungewissen. Stattdessen regte er sich ein bisschen, versuchte in eine bequemere Position zu kommen. Ich wollte ihm helfen, aber er winkte sofort ab. Langsam näherte er sich wieder meinem Gesicht, schloss die Augen und hauchte mir einen zarten vorsichtigen Kuss auf die Lippen. Das Gefühl, das kleine fast unterdrückte Beben seine grazilen und empfindlichen Lippen ließen mich sofort innerlich erweichen. Erschrocken blickt ich ihn an. Hatte... hatte er das wirklich gerade gemacht?

„Ich meine so.....“ Meinte Julian endlich und mein Herz machte Luftsprünge!

Ich lachte und schluchzte Gleichzeitig als verschwand alle Last und alles Drücken von meinem Herzen, als entfernte sich alle Sorge und alle Furcht von mir, so dass nur noch Freude und Erwartung für das Schöne übrig blieb. Als könnte mein Herz nun frei und unbekümmert fliegen, losgelöst von allen Fesseln.

„Meinst du das wirklich??“ Fragte ich aus vollem Herzen lächelnd.

Er nickte... Wie süß!!! Er traute sich nicht einmal die Worte zu wiederholen! Das war er leibhaftig... er war der süße und schüchternde Julian den ich kannte, MEIN Julian!

Ab sofort würde ich ihn in den Armen halten, ihn tragen, für ihn Sorgen und auf ihn aufpassen! Jetzt würde alles gut werden. Ich beugte mich zu ihm hinab und setzte ihn einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Dann griff ich mir sein zartes graziles Händchen und umschloss es.

„Dann wirst du jetzt gesund und danach werden wir unsere Ferien genießen... ich möchte gerne so mit dir unsere gemeinsame Zeit anfangen... wo alles schön ist!“ sagte ich sicher und umspielte seinen Handrücken. Er nickte und kicherte vergnügt während er freudig die Augen zugekniffen hielt.

„Was ist?“ Fragte ich grinsend. „Warum lachst du?“

„Du kitzelst mich!“ Sagte er schließlich und ich machte weiter, während ich selbst lachte. „Findest du, dass das kitzelt?“

Er nickte etwas verlegen: „Das ist ... schön...“ und ich fühlte ein milchig warmes Gefühl in meinem Inneren. Wenn Julian sich freute, lachte oder lächelte... war für mich die Welt vollkommen in Ordnung. Nichts konnte dann passieren!

Ich näherte mich seinem hübschen Gesicht.. setzte einen zarten, behutsamen Kuss auf seine Stirn, an die Stelle, die nicht bandagiert war. Dann bewegte ich mich langsam und vorsichtig hinunter. Zu seiner Wange.

Und auch dort setzte ich einen vorsichtigen zarten Kuss auf. Er schmunzelte.

„Findest du das auch schön?“, fragte ich.

Julian nickte und schien leicht errötet, während er die Worte die er gerne sagen wollte aus Verlegenheit schluckte. Er war so süß!!!!!

Schließlich beugte ich mich wieder zu seinem Hals. Ich knabberte mit den Lippen daran, drückte etwas fester bis aus dem leichten kitzelnden Knabbern ein sanftes wohltuende Spiel wurde. Ich massierte mit meinen Lippen und meiner Zunge seinen perfekten, wohlgeformten seidigen Hals, der zunächst erschrocken, dann aber bereitwillig unter meiner liebevollen Bewegungen nachgab. Nur mit Lippen und Zunge löste ich all seine Verspannung und ließ ihn hinabsinken in ein zärtliches und angenehmes Empfinden. Julian ließ sich von mir verwöhnen und seufzte erleichtert.

„Und das?“ Fragte ich mit halb geschlossenen Augen.

Er keuchte und hielt den Mund leicht geöffnet.

Jetzt wurde ich wieder gemein: „Sag wenn es dir zu viel wird.“ Meinte ich und grinste. Julian bekam eine Gänsehaut.

Welcher Teil seines wunderhübschen Körpers würde mein nächstes Opfer werden? Schon kam mir die Idee. Ich zog etwas die Decke herunter und schaute auf sein T-shirt das lose und schlaff über seinem Bäuchlein und seiner Taille lag. Behutsam schob ich es nach oben und betrachtete den wundervoll geformten Elfenbeinfarbigen Bau,.. „Julian... du bist wunderschön...“ seufzte ich und benutze meine Hände um ihn sanft und kitzelnd an der Hüfte zu streicheln... für mich war es noch weitaus angenehmer und sanfter als für ihn! Er hatte schließlich diese feine makellose Haut, die man in jeder Sekunde berühren wollte. Er bebte ein wenig.

Ich unterbrach dieses mal nicht indem ich ihn aufforderte Schluss zu machen, wann er es wollte, sondern strich und kitzelte weiter über diese traumhaft schöne Haut!

Julian keuchte etwas auf und seine Händchen zitterten aber er behielt sie um jeden Preis bei sich.

Dann... kitzelte ich ihn etwas und strich über seinen Schritt, so dass er es gerade noch so unter der Jeans spüren könnte.

„Alex!“ meinte er erschrocken und kniff ein bisschen die Augen zusammen. Wie gerne hätte ich hier weiter gemacht, aber ich durfte doch nicht unentwegt nur an mich selbst denken!

„Schon gut Julian.“ Beruhigte ich ihn und hauchte ihm einen Kuss auf seinen Mund. „Werde bitte erst einmal gesund!“

Er legte die Arme um mich. „Ich werde ganz schnell wieder fit... und dann verbringen wir beide wunderschöne Ferien zusammen! Du und ich!... Ich hab dich so lieb Alex..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-03-17T14:58:16+00:00 17.03.2009 15:58
wie shnulzig *grins*
aber auch total schön :3
die beiden mögen sich, das gut xD, eigentlich wär auch das kapi schon ein gutes ende, aber es kommen noch welche, falls ich das richtig einsehe :D
ich freue mich schon :D
keep it up!
lg
gosha
Von:  Caro-kun
2009-03-11T14:47:27+00:00 11.03.2009 15:47
Toll >.<
Schön >.<
Super >.<
Manifique >.<

Gott sei Dank ist Julian nichts Ernsthaftes passiert.
Ich fand es so toll von Alex, dass er die ganze Nacht bei ihm geblieben ist.
Und ich fand es auch toll, dass Juli es sich getraut hat ihm seine Liebe zu gestehen. Da Alex sich so rührend um ihn gekümmert hat (sogar extra Fruchtduftsalbe gekauft – ach Gott wie süß >/////<), wie hätte er sich ihm da nicht anvertrauen können ^^



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