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Was sich liebt, dass neckt sich

Beziehungsstress (endlich geht es weiter nach der langen Pause!!!)
von

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Tabletten

Tabletten
 

Es ist so angenehm warm um mich herum.

Etwas Weiches schmiegt sich an mich, ein wunderbares Gefühl, ein Gefühl der Geborgenheit. Ich kann nicht anders und muss leicht lächeln, so vertraut ist dieses Gefühl.

Das letzte Mal habe ich mich so wohl gefühlt, als ich noch bei meinem Großvater lebte, bevor ich dann zur Alice Academy ging, um meine beste Freundin Hotaru nicht zu verlieren.

Ein Duft steigt mir in die Nase, weder beißt er noch ist er schwach.

Was ist das?, frage ich mich.

Ich fühle mich so frei, so schwerelos, wie schon lange nicht mehr, als könnte ich jeden Moment davonfliegen, bis zu den Sternen.

Müde schlug ich die Augen auf, ich konnte doch nicht den ganzen Tag in meinem Zimmer verschlafen. Moment….Zurückspulen….Wo war ich hier?

Ich sah geradewegs in ein Hemd oder so etwas in der Art. Es war dunkelblau, schien ein Schlafshirt oder so zu sein. Vorsichtig wanderte mein Blick nach oben und blieb an dem makelosen Gesicht meines Partners hängen.

Erst jetzt kam mir wieder einigermaßen alles in den Sinn. Natsume hatte mich hierher gebracht und mich ins Bett verfrachtet und ich hatte ihn denn sozusagen zum Kuscheln gezwungen. Oh mein Gott, war das peinlich! Jetzt musste er ja sonst was von mir denken! Aber wenn ich so sein schlafendes Gesicht sah, konnte ich glatt wieder darin versinken. Er sah so niedlich aus, wenn er schlief!

Richtig entspannt, als würde nichts auf seinen Schultern lasten. Natsume hatte einen Arm um meine Taille gelegt, durch den ich nahe an ihm lag, dass sich schon unsere Beine berührten. Viel Freiraum blieb mir nicht, aber es störte mich nicht im geringsten, schließlich empfand ich doch schon lange etwas für diesen Chaoten, ich stritt es nur immer ab!

Leicht lächelnd hob ich eine Hand und strich ihm sanft über seine weiche Wange, die, genau wie sein restlicher Körper, schön warm war.

Ich hoffte er bemerkte es im Schlaf nicht, hätte ich doch seine Reaktion nicht einschätzen können, da ich das schließlich noch nie gemacht hatte. Leise seufzte ich. Er war mir so nah, aber doch so fern. Meine große Liebe, die ich jeden Tag sah, aber nie berühren durfte. Diese kleinen Berührungen jagten mir bereits einen Schauer über den Rücken, der sich so intensiv anfühlte, als hätte Natsume meine Hand genommen.

Die weiche Decke, die über uns lag, strich ich bedacht von meinem Körper, um aufzustehen, was sich jedoch schwieriger gestaltete, da ich Natsumes Arm um meine Hüfte einfach nicht los bekam. Mir war noch schwummrig, hatte ich doch noch Fieber, war also noch zusätzlich geschwächt.

Das war aber auch ein hartnäckiger Klammeraffe!

Mit Anstrengung schaffte ich es trotzdem mich aus seiner Umarmung zuwinden. Ich deckte ihn wieder zu, damit er nicht fror. Ich dagegen musste erst einmal ins Badezimmer. Jeder Alice Schüler hatte in seinem Notfallkasten im Badezimmer ein Fieberthermometer, das ich jetzt wirklich gut gebrauchen konnte.

Ich tapste ins Bad, musste mich dabei aber immer wieder an Möbeln oder der Wand abstützen, da mir schwarz vor Augen wurde. So schwer konnten diese paar Schritte doch nicht sein! Doch sie verlangten meine ganze Kraft und Konzentration, um nicht unerwartet Streichholz zu spielen. Meine zittrigen Finger suchten das Thermometer, fanden es und ich maß Fieber. 40.5 Grad. Na danke auch, genauso fühlte ich mich momentan auch.

So leise wie möglich ging ich zurück ins Schlafzimmer, stellte aber verwundert fest, dass Natsume nicht mehr im Bett lag.

Mit wackligen Beinen fand ich meinen Weg ans Bett und tastete nach der Stelle, auf der mein Partner gelegen hatte. Sie war noch warm, er konnte also noch nicht lange weg sein, doch wo war er?

Ich erriet es selbst in Gedanken, als sich plötzlich zwei Arme um meinen Bauch schlangen. Durch den Schwung meines Angreifers wurden wir nach vorne befördert, fanden aber schnell das Gleichgewicht wieder. Eine Strähne meines langen Haares hing mir wirr im Gesicht, die ich energisch weg strich. Was zum Teufel sollte das?

Ich wollte denjenigen gehörig anmotzen, der mich einfach so überrascht hatte, wurde aber stark an den Körper hinter mir gedrückt, sodass mir das gänzlich misslang. Ich fluchte ungehalten, waren meine Gedanken doch so verklärt, dass ich nur das Nötigste um mich herum wahr nahm, auf solche Spielchen konnte ich gut und gerne verzichten!

„Lass mich los!“, fauchte ich mit schwacher Stimme, ging es mir doch mies genug. „Das ist aber ein schwacher Protest.“, hörte ich eine mehr als bekannte Stimme schelmisch erwidern. Natsume Hyuuga, irgendwann bring ich ihn noch einmal um!

Ein Kichern ertönte von meinem ehemaligen Erzfeind, ehe er mich freigab. Okay, ich hatte meine Erkältung eindeutig überschätzt, denn meine Beine gaben unter mir nach, kurz nachdem Natsume mich losgelassen hatte. Ich wäre wohl auf den Boden geknallt, hätte er nicht doch noch einen Arm um meine Taille und eine um meinen Arm legen können. Mit verklärtem Blick sah ich zu ihm auf, als er mich so im Arm hielt, als wäre ich seine Freundin, ein schöner Gedanke, den ich allerdings schnell verbannte.

Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

„Erschreck mich nicht so!“, tadelte er mich mit besorgtem Unterton in seiner Stimme. Besorgnis? Seit wann machte er sich einen Hehl darauß, wenn ich krank war? „Sei nicht so freundlich zu mir, wenn du es nicht so meinst.“, erwiderte ich mit zickigem Unterton, riss mich dabei von ihm los, taumelte zwar zwei Schritte, blieb aber weiterhin auf den Beinen, die schwarzen Punkte, die vor meinen Augen tanzten, dabei ignorierend.

Ein verwirrter Ausdruck lag auf Natsumes Gesicht, ehe er meine Worte völlig verstand und sich sein Gesicht verzog, missbilligend, dass ich so etwas dachte.

Um vom Thema ab zu lenken ging der junge Mann an mir vorbei und wühlte auf dem Nachttischchen herum, welches direkt neben dem Tisch lag. Ich wich bereits einen riesigen Schritt zurück, als ich eine Tablettenpackung in seiner Hand aufblitzen sah. Tabletten? Medikamente?! Wusste er nicht, wie sehr ich diese Teile hasste? Sie vergifteten doch sowieso nur unseren Körper, nie und nimmer würde ich die nehmen, da musste er mich schon zu zwingen!

Als Natsume sich zu mir umwandte hatte ich Gewissheit, die Tabletten wollte er wirklich MIR geben!

„Wag es ja nicht!“, sprach ich warnend aus, ging dabei so viele Schritte wie nur möglich zurück, bis die Wand meine Flucht stoppte. Ich hasste Tabletten jeglicher Art, deswegen lag ich ja auch meistens länger flach, als die anderen, weil ich auf genau diese verzichtete. Ein kurzes Augenrollen von Natsume, ehe er weiter unbeirrt auf mich zu ging und ich deswegen zur Seite ausweichen musste.

„Es sind nur Tabletten Mikan.“, versuchte er mich zu besänftigen, doch bei solchen Dingen stieß er bei mir auf Granit. „Ich werde sie nicht schlucken!“, zischte ich ihm zu, um meiner Aussage mehr Kraft zu verleihen, aber ich wusste genau er würde mich nicht eher in Ruhe lassen, bis ich diese Mistdinger geschluckt hatte.

Seine Augenbraue zuckte gefährlich, als ich abermals auswich. Er mochte es nicht kompliziert und ich war nun Mal das genaue Gegenteil davon. „Jetzt stell dich nicht so an!“, fuhr er mir dazwischen, als ich mich hinter einem Tisch vor ihm versteckte. Ich stützte mich leicht an ihm ab, da sich schon wieder alles um mich herum drehen wollte.

Verdammtes Fieber! Das war Natsumes Gelegenheit, auf die er gewartet hatte. Er nutzte meine Schwäche aus und stand schon wenige Sekunden später neben mir, packte mich dabei am Arm, nur um mich wieder zum Bett zu ziehen. Egal wie doll ich versuchte ihm zu entkommen, in meinem jetzigen Zustand gelang es mir aufs derbste nicht.

Etwas ungehalten schubste er mich auf die Hälfte des großen Doppelbettes, auf der ich geschlafen hatte.

Damit ich nicht wegkrabbeln konnte, setzte Natsume sich direkt auf meine Hüfte. Ich sah ihn mehr als nur verrückt an: Hatte der Typ sie noch alle?! Aber alles Rumzettern und mit dem Händefuchteln brachte nichts, so kam ich hier nicht weg. Nur wenn ich….die Tabletten schluckte. Ich funkelte meinen Partner aus meinen haselnussbraunen Augen vernichtend an. Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Was ging es ihn überhaupt an?

Seine roten Rubine waren ruhig wie eh und je, als würden wir eine ganz normale Situation haben. So undurchdringlich sahen sie auf mich herab, dass es mir peinlich war. Es schien als könnten sie alles an mir analysieren, jedes noch so kleine Makel.

Unheimlich, fiel mir dazu passend ein. Ich musste den Blick abwenden. So ging das nicht, nicht wenn er mich mit so einem Blick ansah, dass mir die Röte dabei ins Gesicht schoss. Konnte er mich nicht hasserfüllt oder irgend so etwas in der Art ansehen?

Mein Gegenüber beobachtete mich ganz genau bei meinem Mienenspiel, dass fühlte ich einfach. Etwas knisterte, doch ich traute mich nicht auf zu sehen, nicht wieder diesem Blick von ihm ausgesetzt zu sein.

Ich verspannte mich sichtlich, als plötzlich etwas Weiches über meinen Hals fuhr. Natsume hatte sich zu mir runtergebeugt und strich einfühlsam mit seiner Nase über meinen Hals, wo er nur zu deutlich meinen schnellen Herzschlag spüren konnte. Verdammter Mist!, fluchte ich ungehalten in Gedanken. Zart wanderte Natsume mit seinem Gesicht weiter zu meinem, das noch immer zur Seite gedreht war. „Shh…“, beschwichtigte er mich, da er genau das Beben meines Körpers an seinem fühlen konnte, war es doch kaum zu übersehen.

Als sich seine Lippen auf die meinen legten, zuckte ich erschrocken zusammen, hatte ich damit doch am wenigsten gerechnet, überhaupt mit so einer Aktion. Was sollte das? Ich kniff meine Augen zu. Ich wusste genau, ich war rot wie eine Tomate im Gesicht. Wieder stieg dieses kribbelnde Gefühl in mir auf, sagte mir, dass diese Berührungen gut waren, doch ich verdrängte sie so gut es ging. Sie gehörten jetzt nicht hierher, nicht in diesem Moment.

Bestimmend drängte Natsume seine Zunge zwischen meine Lippen, ohne mein Einverständnis.

Ich dachte sein Hormonspiegel wäre schon wieder zu hoch und er müsste sich unbedingt an mir abreagieren, obwohl ich es ja genoss, was ich aber nie zugeben würde, als ich etwas Kapselförmiges mit meiner Zunge ertastete. Dieser….!! Irgendwann kill ich ihn noch mal. Da hatte er doch tatsächlich die Tablette in seinen Mund verfrachtet, nur um sie mir wieder auf zu drücken.

Geduldig wartete Natsume, bis ich die Tablette auch wirklich geschluckt hatte, bis er sich von mir mit einem schelmischen Grinsen löste, woraufhin ich ihn nur erborst mit Blicken taxierte. Er war ja so unfair! „Das war gemein.“, nuschelte ich, richtete dabei meinen Blick auf seine Brust. „Wenn du willst kannst du noch einen haben.“, schlug Natsume vor und war schon dabei sich wieder zu mir herunter zu beugen, meine Nähe suchend.

Perplex schaute ich ihn an. Das hatte ich doch gar nicht gemeint! Natürlich hatte Natsume das auch erkannt, blickte er mich doch mit diesem verführerischen Lächeln auf den Lippen an, dass er genau meinte, was ich verstanden hatte. Und so machten wir weiter wie vorhin.
 

Wir waren mehr füreinander, als nur Partner und Partnerin. Das wussten wir beide, aber wir hielten es trotzdem geheim, dass wir nun ja, mehr füreinander empfanden.

Ich vor ihm und er vor mir, so gab es keine Probleme für uns, außer das manchmal die Gefühle mit uns Achterbahn fuhren und wir uns schmerzlich zusammenreißen mussten, dem anderen nicht irgendetwas zu sagen, was uns nachher nur schwer im Magen liegen würde. Ich durfte diese Nacht auch noch bei ihm übernachten, weil er mich in seiner Nähe haben wollte, mit der Erkältung.

Das fand ich wirklich kawai von ihm! Er konnte richtig fürsorglich sein, wenn er es denn wollte. Die Tablette musste ich noch einmal nachts nehmen, doch dieses Mal tat ich es lieber freiwillig, als diese mühselige Prozedur.

Und ich glaube auch so gut habe ich noch nie geschlafen. Dieses Mal hatten wir uns nicht gegenseitig im Arm, aber alleine schon zu wissen, dass jemand neben mir lag, dem ich vertrauen konnte, gab mir ein Gefühle der Sicherheit und bereitete mir ein angenehmes Kribbeln in der Magengegend, was ich mit einem fröhlichen Lächeln abtat.

Mein Fieber sank in der Nacht erheblich. Ich würde am nächsten Tag zwar noch ein wenig Temperatur haben, aber ich freute mich, dass ich trotz allem noch am Festival teilnehmen konnte, auch wenn Natsume es nur mit Unbehagen hinnahm.

Er machte mir die ganze Zeit Vorwürfe, dass ich lieber im Bett bleiben sollte und mich auskurieren sollte, sonst würde ich später noch umkippen. Aber was sollte ich machen? Ich war die einzige Mittelschülerin in meiner Talentgruppe und konnte sie doch nicht einfach alle im Stich lassen, da würde ich mich querstellen, ob er wollte oder nicht!

Zu meinem Leidwesen musste ich ihm aber versprechen vorsichtig zu sein. Er würde ein Auge auf mich haben und ich wusste genau, auf sein Wort war immer Verlass. Also konnte ich mich schon mal daran gewöhnen immer irgendwelche Blicke im Nacken zu haben, während ich mit meinen Kollegen arbeitete.

Aber man konnte bekanntlich nicht alles haben.

So ging die Nacht schneller rum als gedacht und das Kulturfestival wartete nur darauf, eröffnet zu werden!
 


 


 

So, dass wars mal wieder von meiner Seite^^

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen, ich werde mich weiter bemühen regelmäßig zu schreiben und hoffe weiterhin auf eure Besuche^^

Viel Spaß weiterhin bei Mexx, Lesemaus



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CarterBrooks
2009-01-28T20:07:46+00:00 28.01.2009 21:07
hehe das ist voll lustig:D
Von: abgemeldet
2009-01-14T16:25:41+00:00 14.01.2009 17:25
COOOOOOOOOOOLLLLLLL!!!!!!!!!
Kawai!!
Desu ne?
Mach so schnell du kannst weiter!
Aber überanstreng dich nicht!
Sonst kippst du mir noch um!!!
glg
miraya
Von:  Li-sakura
2009-01-13T18:51:18+00:00 13.01.2009 19:51
Ha ich finde das so süß....
Echt niedlich wie sie sich hinterm Tisch versteckt^^
Und das mit der tablette wahnsinn...schreib schell weiter bittteeee

lg sunny
Von: abgemeldet
2009-01-13T18:47:14+00:00 13.01.2009 19:47
Bin gespannt wie's weitergeht beim Festival!
Auch wenn ich mich wiederhole, hör bitte nicht auf zu schreiben! ;P
Von:  dormir
2009-01-13T17:53:50+00:00 13.01.2009 18:53
Sehr schönes Kappi !!!

Freue mich schon sehr auf das nächste Kappi !!!

Kannst du mir eine Ens schicken, wenn es weiter geht ???

Deine dormir
Von:  ElfeFolever
2009-01-13T15:52:03+00:00 13.01.2009 16:52
Natsume ist vooll süß!!! >.<
was er wohl macht damit Mikan die Tableten schulgt....^^
Echt geil!!!!
Freu mich schon darauf wie es weiter geht
Von:  -salira-eki-
2009-01-13T15:14:35+00:00 13.01.2009 16:14
kawaii ><
ich stell mir grad vor wie natsu mikan um den tisch jagt XD
das kapi war toll und ich freu mich schon auf das festival
hoffendlich geht es bald weiter und danki für die ens
p.s. erste ^v^

dickes knuddelchen
von sali


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