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higher, higher, higher to a desperate desire

von

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teil 5

"Michael, du fehlst mir. Und ich fehle dir, das wissen wir beide. Ich will nicht mehr nur dieses Abbild von dir um mich haben, ich will dich mit meinen Händen berühren. Lass doch diese Welt hinter dir und komm zu mir. Dieser sterile Himmel passt nicht zu dir, nicht wirklich. Gott ist tot und du hast keine echte Aufgabe mehr."
 

~...du fehlst mir... fehlst mir...komm zu mir...~
 

Immer und immer wieder hallte diese Worte in Michaels Kopf wieder, drangen immer tiefer, branten sich in sein Herz und seine Seele.

Konnte das war sein? War es nicht genau das, was er sich immer zu hören gewünscht hatte? Ja, er hatte es hören wollen. Er hatte mit aller inbrunst gekämpft, um Akzeptiert zu werden, hatte nich gehofft, das jemals aus dem Mund seines Bruders zu hören, doch nie hatte er es geglaubt.

Und nun, da sein Bruder das aussprach, von dem er nie geglaubt hatte, das er es tun würde, zweifelte er. Wieso jetzt? Wenn er ihn vermisst, warum war er nicht viel früher zurück gekehrt? Warum hatte er ihn so gequält, ihn so lange warten lassen?

Zweifel zernagten die Überraschung und die aufkommende Freude über Luzivers eingeständniss. Ohne es selbst wirklich zu bemerken wich der Rotschopf zurück.

„Warum willst du Mika in diesen Körper stecken? Was planst du, Verräter?“

Raphaels Stimme war eisig, schneidend, doch holte sie Michael aus seiner Litargie, brachte ihn dazu, sich dem zu zuwenden, was gerade mit ihm geschah.

Raphael schob sich vor den Rotschopf, verdeckte ihn vor Luzivers borenden Blick. Das der jetzt auf einmal den Beschützerinstinkt heraus kramte und einen auf ‚großer Bruder’ machte, behagte ihm gar nicht. Wer konnte schon wissen, was in dem kranken Gehirn des Verräters vor ging? Am Ende hatte er irgendwelche gestörten Experimente geplant und suchte nun nach einem Versuchskanienchen. Ihm würde er alles zu trauen!

Luzifer blitzte Raphael kurz mit einem Blick, der „mit dir hab ich nicht gesprochen!“ zu sagen schien an, antwortete aber nicht. Stattdessen wante er seinen nun wieder sanften Blick wieder Mika zu, streckte seine Finger nach ihm aus um ihm über die Wange zu streicheln, faste jedoch durch die zarte Haut hindurch.

Mika saß wie versteinert da.

Er konnte nicht glauben, was da geschah.

War das hier wirklich wahr?

Die Gestalt, die er sein sollte, Luzifer, der ihn berührte, Raphael, der nichts dagegen unternahm?

Nun gut, vielleicht stimmte es nicht ganz. Raphael zumindest, der nach einer Schocksekunde realisiert hatte, was Luzifer da tat, drückte den Rotschopf enger an sich und schleuderte eine Luftkugel nach ihm. Sie ging glatt durch den schwarzhaarigen hindurch. Dieser warf Mika noch einen sehnsuchtsvollen blick zu, ehe er verschwand.

Kaum war er weg, bekam Mika einen schwachen Wutanfall.

„Dieser ARSCH!!! Was fällt ihm ein!“

Mika zeterte und wetterte, was Raphael erleichtert aufatmen lies. So war es richtig, so benahm sich Michael. Einen verdrehten Moment lang, hatte er geglaubt, Michael würde mit Luzifer... aber nein, das war verrückt! Verrückt und einfach nur komplett pervers.

„Der Spast will mich doch tatsächlich als seinen Lustknaben!“

Und doch.

Irgend etwas an dem Rothaarigen lies ihn stutzen.

Irgendwas überzeugte ihn am verhalten seines kleinen Freundes nicht.

Schützend zog er ihn näher an sich.

„Das werde ich nicht zu lassen.“, murmelte er, mehr zu sich selbst, als zu ihm.

„Fang du nicht auch noch an!“

Mika grummelte, ließ sich die kurze Umarmung aber gefallen.

Raphael nutzte diesen Moment um Mika jeglichen wiederstand ignorierend auf den Arm zu nehmen und ihn ins Bett zu verfrachten. Kurts darauf, kroch auch er unter eine der Decken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  heli222
2008-08-09T10:03:54+00:00 09.08.2008 12:03
hy ich hab grad deine ff entdeckt und ich muss sagen sie ist einfach toll! Ich freu mich schon auf das nächste kap, schreib bitte schnell weiter ich kann es kaum noch erwarten!!;-)
gruß heli


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