Prolog
Es war wieder einmal eine ganz normale Nacht gewesen.
Es war zwar erst sechs Uhr Morgens, aber Vobe war schon wach. Sein Vater wollte wieder mit ihm reden, so wie es fast schon jeden Tag der Fall war. Müde mit verschlafenem Blick stand er vor seinem Vater und gähnte sogar. Sein Vater hingegen sass auf dem Sofa und blickte ihn nur streng an.
„Vobe!“, knurrte er seinen Sohn an. „Wie ist es gelaufen? Ich will langsam nicht mehr warten! Ich will endlich, dass du vorwärts machst! Es kann doch verdammt noch mal nicht so schwer sein!“
„Es ist nicht so einfach, wie du denkst.“, jammerte Vobe. „Ich kann sie nicht zwingen. Sie will nun halt mal keine Kinder, sie findet wir seien noch viel zu jung dazu.“
„Verdammt noch mal!“, brüllte dann sein Vater ihn an. „Dann such dir halt eine andere! Es ist ja nicht so, das es keine anderen Mädchen auf dieser Welt geben würde ausser ihr! Also such dir doch eine andere, du hast ja genug mit denen du ins Bett gehst.“
„Aber!“, stotterte Vobe. „Ich liebe doch sie, ich will von ihr ein Kind und nicht von einer anderen!“
„Vobe!“, schnauzte sein Vater, „Ich will aber jetzt einen Enkel und nichts erst wen es deiner kleinen Freundin passt! Also entweder überzeugst du sie oder du suchst dir gefälligst eine andere! Ich will nicht warten, ich will es jetzt! Sonst muss ich dich wieder bestrafen, und dass willst du doch nicht!“
Vobe schluckte und nuschelte leise: „Ich werde es versuchen.“
„Das will ich auch hoffen!“, knurrte sein Vater und setzte dann schnauztent noch an, „Aber geh mir jetzt aus den Augen, ich will dich nicht mehr länger sehen!“
Kaum hatte sein Vater das gesagt, ging Vobe einfach davon.