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Von damals bis heute

Shou x Saga
von

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004

Es war definitiv nicht einfach gewesen. Die ganzen vergangenen sechs Monate war sicherlich für sie Alle der reinste Horror, aber was sollte man schon dagegen tun, wenn man versuchte sein Leben auf die Reihe zu bekommen? Jeder Einzelne von ihnen versuchte dies, auf seine eigene Art und Weise und das war mit das Beste. Niemand redete dem anderen in etwas rein, wahrscheinlicher war es aber auch, dass man von seinen Kumpels kaum noch etwas mitbekam.

Natürlich hatte Saga am Anfang jeden Abend mit Shou telefoniert, aber dieser wimmelte ihn meisten nach gut 30 Minuten wieder ab, weil er lernen musste. Nur lernen, lernen, lernen. Daraus bestand doch Shous derzeitiges Leben, so dass es dazu kam, dass er Tag für Tag die Telefonate mehr einschränkte und sie zum Schluss, wenn überhaupt, ein einziges Mal die Woche voneinander hörten.

Saga tat dies weh, es schmerzte, denn unter normalen Umständen hatten sie sich jeden Tag gesehen, auch wenn es nur in der Schule gewesne war, aber was noch viel wichtiger gewesen war, jeder hatte Alles von dem anderen gewusst, jeden noch so kleinen, unbedeutenden Gedanken und dies war jetzt nicht mehr so.

Als er hier so in dem Warteraum einer Firma saß, hatte er Zeit sich darüber seine Gedanken zu machen. Mit Tora und Nao hatte er des Öfteren gesprochen, geprobt mit ihrer Band, was dann aber auch immer weniger wurde. Shou keine Zeit, Tora ebenfalls im Abschluss und Nao und er alleine hatte einfach keinen Sinn ergeben. Spätestens als Saga dann wirklich seinen ersten Auftrag bekommen hatte, auch wenn es damals auf sich hatte warten lassen, war seine eigene Zeit ebenfalls beschränkt und vieles nahm so seinen Lauf.

Zugegeben, er wusste gerade nicht, wie es seinen Freunden ging, was sie taten, was sie dachten, ob sie überhaupt noch lebten. Okay, wahrscheinlich hätte er dies doch schon mitbekommen.

Eine Stimme aus einem kleinen Lautsprecher in der Decke eingebaut, rief seinen Namen undeutlich auf, er verstand es kaum, konnte es aber noch so entziffern, so dass er endlich seine Erledigung für heute beenden konnte. Und was dies für eine war!! Eine riesengroße Überraschung und das war sicherlich mit der Grund gewesen, warum er hier an sie gedacht und vermisst hatte.
 

Die Freiheit war fast spürbar, wie weiße, große Flügel auf dem Rücken. Sie reckten sich empor und ließen Shou fliegen - direkt von der Haustreppe auf den harten Vorgarten-Stein. "Au, verdammt!", der Blonde fluchte und rappelte sich auf. Seit seinem Abschluss holte er seinen Schlaf nach, und war jeden morgen beim Aufstehen doppelt so müde, somit passierten solche Missgeschicke öfters. "Hoffentlich hört das bald auf...", grummelte Shou und machte sich auf den Weg. Er wollte Saga besuchen, nach der langen Zeit, in der sie sich nicht gesehen hatten. Immer mal zu den Proben, dann mal so einen Abend, aber auch nicht bis spät. Shou hatte jeden Tag bis 23 Uhr, wo er immer ins Bett ging, geplant. Und das von dem Tag an, an dem er von Tora die Hefter bekommen hatte. Seine Eltern waren ja gerade zu verliebt in die Idee mit dem frühen Abschluss gewesen. Somit... Der Direktor hatte ihn auch mit Kusshand in die Oberstufe genommen und schwupp die wupp.. Lernen und noch mal Lernen. Täglich fast 6 Stunden. Den Stoff hatte der Blonde schnell aufgeholt, aber dann kam der Neue Stoff und der Prüfungsstoff. Shou hatte fast angenommen das er von den Kopfschmerztabletten süchtig werden würde, wenn es so weiterging.

Doch Gott sei dank war es dann mit den zwei Prüfungswochen vorbei gewesen. Für Shou war es leicht gewesen, er musste nicht mal in die Nachprüfung. Mit der Mündlichen war er schon nach 20 statt nach 30 Minuten fertig. Und - wie hätte es auch anders sein können - er führte die Bestenliste an. Aber so stolz wie seine Eltern war er noch lange nicht. Ihm war unwohl. Genauso wie jetzt als er zu Saga ging. Das schlechte Gewissen verfolgte ihn gnadenlos - er hatte seine Freunde UND seine Band vernachlässigt. Gut, Tora auch. Aber er hatte sich wenigstens noch zwischendurch mit ihnen treffen können.

Jetzt war es an der Zeit, dass Shou zeigte, das er seine Freunde, vor allem Saga nicht vergessen hatte. Er lief die Straße hinunter und bog auf die Hauptstraße, die zu Sagas Haus führte. Gerade in dem Moment bog auf sein brünetter Freund am anderen Ende der Straße um die Ecke. "S-SAGA!", Shou rannte los und auf ihn zu, sprang ihm, ohne zu überlegen um den Hals und drückte sich an ihn. "Ich hab’s geschafft, ich bin frei, undundundund, Saga, ich bin so froh dich wieder zusehen und es tutmirsoleid,dasichsonachsichtigwar, aber Schule und... nun bin ich fertig undundund!", Shou sprudelte los, eng an Saga gedrückt und war einfach... viel zu glücklich.
 

Er hatte das geliebte Stück in der Hand, in seiner eigenen Hand, es war seines, sein Eigentum, sein ganzer Stolz.

Takashi Sakamoto war auf dem Magazincover eines sehr angesehen Modemagzines in der Rockszene abgebildet. In voller Pracht, sein ganzer Körper, von Oben bis Unten, wunderschön.

Und genau dies musste er so schnell wie möglich Shou zeigen. Warum gerade ihm zuerst und nicht den anderen Freunden, konnte er in diesem Moment nicht beantworten. Da war dieses Gefühl und prompt... stießen sie beide kurze Zeit später ineinander, ganz ungeplant und überraschend.

Sofort hatte er ihn auch am Hals hängen, spürte dessen warmen Körper am eigenen, okay eher gesagt Shous Kleidung an der eigenen, aber das war doch etwas unromantisch.

"Ganz langsam, Kleiner." Das hatte er nicht verlernt. Es gab Angewohnheiten, welche man nie ablegte, diese schien dazu zugehören. "Lass uns erst einmal zu mir rein." Sie standen immerhin nur noch ein paar wenige Schritte von seiner Wohnung entfernt. "Dann reden wir weiter und du erklärst mir das Alles in Ruhe und ganz langsam, einverstanden?" Ohne die Antwort abzuwarten, legte er freundschaftlich einen Arm um seine Schulter und zog ihn so leicht mit in die entsprechende Richtung.

Es verging nicht lange, als sie gemeinsam auf seiner roten Couch saßen und Saga schaute Shou fragend an. Noch immer hielt er das Magazin in seiner Hand, aber ganz unerwartet, hatte er diese fast vergessen. Zuerst war nun wichtig, wie es seinem Freund ergangen war, wo er doch darüber vor kurzem noch nachgedacht hatte.

Eines hatte er aufgeschnappt.

"Du hast die Schule geschafft? So richtig? Mit Abschluss und allem? Oder geschmissen?" Allerdings war Letzteres zu einhundertundzehn Prozent unmöglich und sogleich wieder ausgeschlossen.
 

Shou war allerdings nicht so leicht von seinem besten Freund loszukriegen. Er ließ nicht locker, erst als in der Wohnung waren und auf der Couch saßen. Der Blonde schälte sich aus der leichten Jacke und sah zu Saga. "Eh wie bitte? Du glaubst echt, ich säße jetzt noch lebend vor dir, wenn ich die Schule geschmissen hätte?", hatte denn Saga seine Eltern komplett vergessen. "Nein, ich hab bestanden. Und bin auf der Bestenliste. Aber egal!", Shou holte tief Luft und sah seinen Freund mit großen Augen an, "Erzähl mir lieber von dir! Was ging so bei dir, alles gut mit den Jobs gelaufen und so?". Er wollte alles wissen, alles war er verpasst hatte, die schöne Zeit wieder aufleben lassen.

Aufgeregt rutschte er näher an Saga heran und ihm fiel die Zeitung in den Blick. "WOAH!! Das bist du...?"
 

So einfach war das bei Shou und seinem Abschluss gewesen? das konnte doch nicht sein, so viel wie er aufzuholen hatte und dann klappte alles sofort und reibungslos? Unglaublich war das, wahrhaftig unglaublich! Der Junge ihm gegenüber war ein reines Genie!

Doch dann schaute er mit Shou auf das Magazincover.

"Das bin ich, ja!" nun stahl sich ein breites Grinsen auf seine Lippen. "Mein erstes Cover, aber in den letzten Monaten hatte ich einige Aufträge für Werbungen. Kosmetik, Friseure so etwas eben. Gefällt es dir? Ist für ein Modelabel. Ach verdammt...ich bin selber stolz auf mich!" Da konnte er einfach nichts gegen tun. Das er es auf die Titelseite einer angesehenen Zeitschrift in der Szene geschafft hatte, das hatte er sich schon seit so langer... seit gut 6 Monaten gewünscht. Und jetzt endlich geschafft.

"Ich hab ebenfalls von unserer Band erzählt. Produzenten waren auch täglich im Gebäude unterwegs und da sie mich nun kennen..." Er zwinkerte Shou zu. "Sprich, wenn wir demnächst was aufnehmen, so Demo Tape technisch, dann hören sie es sich an. Hast du daran Interesse?" Saga wusste nicht wie Shou und die Anderen noch zu ihrer Band standen. Er selber hatte in den letzten Paar Monaten ebenfalls kaum an diese gedacht, aber nun kam dieses Angebot. Ein Versuch war es doch sicherlich Wert, oder etwa nicht?

(Das Magazincoverbild mit Saga: http://hanabi.nipponnetworks.de/gallery/magazin/shoxx/shoxx0908-187/shoxx0908-19.jpg)
 

Najaaaa, vielleicht kein Genie... Also.. Na ja... Ehm...

Egal.

Shou nickte wie ein Schulkind, dem man grad das erste Mal, das Alphabet zeigte. "Woah, das ist... der Hammer..", murmelte der Blonde und nahm die Zeitung in die Hand, schlug die Seiten mit seinem Kumpel auf und staunte nicht schlecht. "Wahnsinn... Das steht dir echt genial... und woah...", der Größere war platt... Wortwörtlich und sprachlos. Bei der Band wurde er dann hellhörig und sah zu Saga. "Unsere Band?".

Shou dachte nach. Natürlich, wegen dem Abschluss hatte er nicht viel mit Singen verbringen können, zwar hatte er einige Lyricideen niedergeschrieben, aber fast alle lustlos wieder in sein Ordner gesteckt, da einfach nichts vollständig gewesen war. Und Melodientechnisch sah es ebenso aus...

"Ich habe Interesse, wenn die.. Wenn denen unser Tape gefällt, dann dann... haben wir eine Chance!", noch eine geniale Botschaft heute, Shous Stimmung war auch einem Hoch angelangt, das er schon lange nicht mehr erreicht hatte.
 

"Ja unsere Band, weißt du noch?" Er zwinkerte ihm neckisch zu, sicher wusste Shou noch von ihrer Band, die ehrlich gesagt noch nicht einmal einen Namen besaß. Das sollten sie schleunigst ändern, wenn sie ein Demo Tape einreichen wollten und das wollten sie doch, oder?

"Dann müssen wir schleunigst mit Nao und Tora sprechen! Ich mein ein eigenes Lied haben wir schon." Immerhin hatten sie ein Einziges, welches nicht sonderlich hervorragend war, aber das konnten sie noch einmal überarbeiten, das Problem sollte es nicht werden. Vielleicht hatten Tora und Nao Ideen für weitere? Er hatte selber während der letzten Monate keine Gedanken aufbringen können.

Erneut schaute er voller Stolz auf sein eigenes Gesicht auf dem Hochglanzpapier des Magazins. Saga überlegte angestrengt, versunken in diesem Blick. Es war wahrhaftig nun eine offene Chance für sie, die sie nutzen sollten.

"Drei Lieder wären perfekt für das Tape. Ich hör mich bei meinen neuen Kollegen um, ob sich wer mit aufnehmen auskennt." Sie selber hatten nicht die technischen Möglichkeiten dies anständig umsetzen zu können. "Oder kennst du wen vielleicht?" Nun ja, zuerst sollten sie wohl mit ihren Freunden sprechen, denn diese hatten da mehr als nur ein Wörtchen mitzureden, denn wenn ihr Tape gut ankommen würde, dann gab es kein Halten mehr für sie. Und Shou?

"Sag mal." Da gab es noch eine wichtige Sache zu beachten, die bei ihm nicht aufkam. "Wie siehst bei denen Eltern aus?" So ganz vergessen hatte Saga diese doch nicht. "Ich meine Ausbildung? Studium? Was erwarten sie von dir?"
 

Zu aller erst einmal schnipste Shou Saga gegen die Stirn und schnalzte ärgerlich mit der Zunge. "Du Baka, wir haben nicht nur ein Lied.", murrte er und fuhr nach einer theatralischen Pause fort, "Wir haben bereits zwei Lieder!". Sie wollten ja die Wahrheit nicht verdrehen und bei den Tatsachen bleiben, ein Lied mehr bedeutete weniger Stress für das Demotape, denn nun mussten sie nur 1 weiteres Lied mehr erschaffen. Das dürfte, so dachte Shou, kein zu großes Problem werden...~

"Hm...", da waren nun zwei Probleme auf einmal die der Brünette Bassist ansprach. "Also... Ich glaube, mein Dad kennt jemanden, der in einem Studio arbeitet. Ich war auch schon mal dort, das ist dort voll gut eingerichtet, aber es ist teuer... Vielleicht kann ich meinem Dad mal um den Bart gehen, das wir kostenlos, oder für ein geringes Endgeld reinkommen.", Shou seufzte, "Und damit kommen wir auch gleich zu Problem zwei: Du hast nämlich vollkommen ins Schwarze getroffen... Meine Eltern wollen, das ich Jura oder Medizin oder irgendwas studiere, was meinen 1,0 Durchschnitt passend repräsentiert. Und wenn ich sage, dass ich das nicht will, dann na ja... Dann ist das Studio Geschichte...". Der Blonde sah auf das Magazin und gab einen bedrückten Laut von sich. So betrachtet hatte er das noch nicht... und nun gefiel es ihm überhaupt nicht.
 

So ganz dumm war Saga dann eben doch nicht im Kopf, auch wenn es ab und an ziemliche viele von ihm dachten, was wohl sicherlich an seinem Denken und seinem ganzen Leben zusammenhing. Aber das war ihm bisher immer egal gewesen und so lauschte er interessiert Shous Worten. Es hörte sich bis zum letzten teil richtig gut an, es konnte vorangehen, sie hatten zumindest schon mal eine Chance, die sie nutzen konnten, nur das mit dem Studium war richtig... mies.

"Wann sollst du dich einschreiben, Shou? Ich meine, viele machen erst ein Jahr Pause nach dem Abitur, wie sieht’s da bei dir aus? Erlauben sie es nicht? So mit Nebenjobs Geld und Erfahrungen sammeln?" Seit wann konnte er so direkt in eine Richtung denken? Aber auch Saga war in den letzten Monaten geistig um einiges gereift. Sein Job hatte ihm ebenfalls Erfahrungen sammeln und verarbeiten lassen, zum Glück zum Positiven hin.

Nun musste sie aber erst einmal eine Lösung finden, die das Problem mit Shous Eltern und deren Wunsch beseitigte.

"Wenn das mit dem Tape nichts wird und die uns nicht wollen, dann kannst du immer noch das tun was sie wollen." Auch wenn Shou es selber nicht wollte, so hörte sich das gerade von seinem Freund an, auch wenn Saga es nicht bemerkte. Die Band war jetzt wichtig, was danach kam... warum sich jetzt zum Teufel darüber schon den Kopf zerbrechen? Aber auch Nao und Tora mussten da mitspielen.

"Wir sollten auch mit den anderen beiden telefonieren. Ansonsten bringt das alles hier eh noch nichts."
 

Na ja... Wenn Shou so drüber nachdachte. Hätte er selbst gewollt, das er studieren wollte, dann hätte er sich schon in der Prüfungszeit beworben.. Aber selbst da hatten seine Eltern auch nichts gesagt... Also... Schlussfolgerung: Vielleicht wollten sie auch ein Jahr ohne Stress für ihren Sohn. Das konnte sein, hoffte zumindest der Blonde.

"Na ja.. Ich kann ja mal mit ihnen Reden, vielleicht hab ich tatsächlich ein halbes oder ein Jahr Zeit. Dann müssen wir aber auch richtig durchstarten...", antwortete Shou leise und griff zu seinem Handy in der Tasche. "Ich ruf Tora an und du Nao~ Sie könnten doch eigentlich gleich her kommen.", schlug er vor und suchte nach Toras Nummer - Nebenbei... Waren die beiden Bandmember schon mal bei Saga zu hause gewesen? Shou konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern... Egal. Er sah zu Saga, nickte und klingelte beim Tiger durch. Nach einigem Klingeln ging der Gitarrist murrend an.

"Wer stört?"

"Ich."

"SHOU. Wenn du mich umsonst aus meinem Faulheitsschlaf gerissen hast, dann..."

"Nein, Tora. Es geht um die Band. Kannst du zu Saga kommen?"

Auf der anderen Seite der Leitung war ein kurzes Schweigen zu vernehmen und ein zustimmendes Brummen. "Gib mir ne halbe Stunde, bis dann!"
 

"Ein halbes Jahr würde doch schon reichen für uns!" Plötzlich gab es keine Zweifel mehr für Saga, sie würden es schaffen. Er hatte von einem Tag auf den anderen, okay anstatt tagen müsste man Monate sagen, es geschafft ein Model zu werden. Man rannte ihm vielleicht mit Aufträgen nicht die Bude ein, aber das war auch nicht der Sinn von ihm bei dem Ganzen gewesen. Ab und an ein Job, zwischendurch komplette Ruhe, Ruhm, perfekt! Das würde mit ihrer Band jetzt genauso werden. Er hatte komplett keine Vorstellung wie so was ablaufen würde, was wirklich auf sie zukommen konnte etc. aber das spielte absolut keine Rolle.

So rief er sogleich ebenfalls bei ihrem Freund an, Nao stimmte auch sofort zu, was anderes hatte sich Saga auch nicht vorstellen können. Irgendwie war es von Anfang an so gewesen, dass Nao am meisten Interesse an ihrer ganzen Band hatte, vor allem an der Musik, die Texte überließen sie alle Shou.

"Nao macht sich auf den Weg. Geb ihm ne Stunde, er braucht immer etwas länger, bis er von seiner Technik daheim weg ist." Saga schmunzelte unweigerlich, sah aber trotzdem zufrieden aus. "Ich bin wirklich gespannt, das wird was ganz Großes von und zu Shou~" Ein freches Grinsen stahl sich jetzt auf seine Gesichtszüge und prompt und ebenfalls ohne Vorwarnung stürzte er sich auf Shou und kitzelte ihn durch.
 

"Meinst du echt, Nao braucht nur >eine< Stunde?", lachte Shou leise und schüttelte den Kopf, legte sein Handy auf den Tisch. "Ehe er seine dreißigtausend MSN-Fenster und Internetsites geschlossen hat, vergeht schon alleine eine Stunde, dann noch die Downloads beenden, noch mal 15 Minuten und dann eh... seinen Mp3-Player für den 5 Minuten Weg aktualisieren und. Ja, dann kann er kommen.", erklärte Shou, übertrieb maßlos, fand es aber sehr gut vorstellbar.

Und somit, in den Gedanken versunken, schrie er überrascht auf, als Saga sich auf ihn schmiss und an seinen kitzeligen Körperstellen angriff. Der Blonde zappelte und wedelte mit den Armen, lachte und prustete wie schon lange nicht mehr...

Bis ihm die Luft ausging und Saga "freundlicher" Weise auch aufhörte. Komplett k.o. und flach atmend sah Shou zu dem Brünetten hoch und schnipste ihm gegen die Wange. "Boah... Das war... unfair! Total!", er röchelte und grinste dann breit. Das hatten sie früher oft gemacht, wenn ihnen langweilig geworden war und sie waren sich dabei immer so nah gewesen. Aber jetzt... Machte es irgendwo "Klick" bei Shou und mit einmal waren diese Erinnerungen an diese Nacht im Discoclub wieder da, in der Toilette und Shous Grinsen verschwand allmählich, wurde leicht, ganz leicht, verträumt.
 

Das war Shou als erstes von sich gab, da hatte Saga gar keine Zeit mehr drauf zu reagieren, aber eigentlich hatte er damit schon Recht.

Allerdings sah Saga jetzt nur diesen Blick von seinem Freund unter ihm. Woran zum Teufel dachte dieser? Auch er selber war außer Atem vom Lachen und Spaß haben und kam nur schwer von diesem Trip wieder runter, ganz im Gegenteil zu seinem Kumpel wie es schien. Aber irgendwo ganz tief in Saga war etwas was sich nun ebenfalls regte, ihn nicht los ließ. Bilder flitzten durch sein inneres Auge, ließen sich aber nicht einfangen oder gar in diese Wirklichkeit transportieren. Er konnte sie nicht greifen, wusste daher nicht worum sie sich drehten, was er sich selbst damit sagen oder zeigen wollte.

Shou lag weiter so dort, so verträumt, sinnlich.

Konnte es etwa sein, dass gerade sein Blick sich an seinen Lippen festgehangen hatte Shou hatte so volle Lippen, weich, köstlich und ja, dass konnte er beurteilen, sehr gut sogar. Oh Gott! Es schoss ihm wie alles andere zuvor, ruckartig durch seine Gedanken. Oh mein Gott! Das war wiederholungsbedürftig. Und wie! Das konnte nicht sein! Nein, das konnte nicht. Oh nein...!

Aber es war da! Was sollte er tun? Was sollte dieser Saga in dieser Welt nur tun?

Denn immerhin war er nicht dumm, er wusste was dies bedeutete, auch wenn es bisher noch nicht oft dort gewesen war, bzw. sich dann immer sehr schnell verdrängen ließ. Das war so gar nicht sein Stil, nicht seine Welt, nicht das womit er leben wollte.

"Hunger?" quetschte er irgendwie hervor, wollte diesen unehrenvollen Moment durchbrechen, ihn sofort beenden, bevor er erneut in dessen Bann gezogen wurde.

"Ich kauf was... bestell...weißt du...durchs Telefon." Er sollte am besten seine scheiß Klappe halten! Das war nicht auszuhalten, das war verrückt, es grenzte an Wahnsinn, nein verdammte...!

Scheiße...
 

Es war wie in dem Moment, den viele so gerne beschrieben, wenn sie fast einmal gestorben waren: Dein Ganzes Leben rast an dir vorbei und rennst auf das weiße Licht zu. Nur das bei Shou es nur diese eine Szene war, die Bild für Bild an ihm vorbeirannte und dass das weiße Licht fehlte.

Fest stand, Shou hatte es verdrängt, obwohl es doch so eine schöne Erinnerung war. Schäm dich, Shou!

Moment, woher kam jetzt der Gedankengang...? Der Blonde blinzelte, Saga murmelte etwas und er verstand so was wie "Hunger" und "Telefon". Wollte Saga das Telefon essen? ... Warum das denn? Und dann... Erleuchtung.

"Ne.. Ich hab.. keinen Hunger...", murmelte Shou leise, versuchte einen Blick in die Augen seines Freundes zu erhaschen und berührte ihn leicht am Arm, der so spontan neben ihn aufgestützt war. "Al-alles in Ordnung...?", flüsterte Shou fast und fürchtete, wie immer, das er etwas falsch gemacht haben könnte.
 

Saga hatte sich auf der Stelle wieder zu fassen, oder seine ganze Ehre, die er sein Leben lang versucht hatte aufrecht zu erhalten und das mit großem Erfolg, würde in zwei klitzekurzen Sekunden zu nichte gehen.

Aber wie konnte er nur widerstehen? Diesen...

Sofort stützte er sich hoch, stand von der Couch auf und drehte Shou den Rücken zu.

"Ich bestell trotzdem was. Zur Feier des Tages. Für mein Magazincover, deinen Abschluss, so wie Toras auch und bei Nao...einfach dass er unser Freund ist. Reicht doch." Und schon war er in ein langes Gespräch mit einem Lieferanten versunken, welches wirklich etwas länger dauerte, denn er musste mehrmals wiederholen, dass er wirklich schon 21 Jahre alt war und den Alkohol somit legal erwerben durfte. Den Ausweiß würde der Fahrer später selber gar nicht mehr kontrollieren, aber an die frische Luft und selber alles besorgen, dazu hatte Saga gerade keine Lust.

Verstohlen blinzelte er immer mal wieder in die Richtung seines Freundes. Jedes Mal war es wieder da. Wie konnte er es nur abstellen? Er musste es wieder abstellen, das ging nicht anders, war nicht zu ertragen, zu begreifen und schon gar nicht zu verarbeiten!

Der wahnsinnigste Wahnsinn, der ihm jemals untergekommen war. Saga war Meister im Übertreiben. Aber das konnte ihm so manches Mal seine Sinne bewaren.

"Brauch etwas." Meinte er, als das Telefonat beendet war. "Die sind bisschen dumm da." Kam davon wenn man zum ersten Mal wo bestellt, was man nicht kannte, obwohl es wichtig war. Da war noch ein weiterer Beweis, dass jetzt gerade mit ihm etwas nicht stimmte. Dieses Gefühl, es sollte verschwinden! Kusch, Kusch! sagte Saga immer wieder zu sich selber, verschwinde! Wie dämlich.

Auf Shous Frage ging er nicht richtig ein. "Ja, ja.“ murmelte er kurz angebunden. Erst nach weiteren Minuten begriff er. "Was?" Er sah erschrocken aus. "Was wolltest du von mir?" Hörte man tatsächlich Panik in seiner Stimme mitschwingen? Es konnte immerhin sein, dass Shou gerade sonst was gefragt hatte und er ihm eine einwilligende Antwort gegeben hatte. Er war nicht bei der Sache, kein noch so kleines bisschen und Shou, der nicht gerade dumm war, hatte das schon längst bemerkt.
 

Einen Moment sahen sie sich an und im nächsten Moment war Saga auf Sicherheitsabstand gegangen. Hing in der nächsten Sekunde am Telefon, den Rücken zu Shou gewandt. Abweisend.

Shou schlug den Blick nieder und richtete sich ebenso auf, tonlos seufzend. Er lehnte sich an und legte den Kopf gegen die Lehne, sodass er etwas nach oben, an die Decke sehen konnte. Abwesend lauschte er Sagas Stimme und fragte sich verzweifelt, ob er irgendwas gesagt haben konnte, was Saga verschreckt hatte, oder ob er irgendwie lüstern oder blöd geschaut hatte. Hatte Shou vielleicht etwas im Gesicht? Tatsächlich fuhr er sich einmal mit der Hand über das Gesicht, aber da war nichts, was weggewischt werden konnte. Was konnte es dann sein, das Saga so... Abrupt weggesprungen war, wie ein junges Reh bei Autoscheinwerfern...?

Sein Kumpel selbst hatte in der Zeit aufgelegt und nun realisiert das Shou ihn eigentlich etwas gefragt hatte. Benommen blickte der Blonde zu seinem brünetten Kumpel und nickte. "Ich hatte dich gefragt... Ob... Na ja, nein, es ist egal.", meinte er dann einfach, lächelte gespielt und schief und wagte sich gar nicht etwas weiter zu sagen. Er war sich jedenfalls nun sicher, dass er was falsch gemacht hatte, sonst würde Saga nicht so... nicht so panisch reagieren. "Tut mir Leid..."
 

"Gut." antwortete er knapp. Auch nicht das Beste was er jetzt tun konnte, denn auch er spürte die kleine Kluft zwischen ihnen, welche sich erst vor ein paar Sekunden aufgetan hatte. Und Saga wusste, woran das lag. Aber auch was er dagegen tun konnte. Alkohol war immer im Haus, da konnte sonst was passieren, den würde er niemals vergessen.

"Was trinken?" Ach ja, da war ja was. Shou und kein Alkohol. Zumindest nur wenig. Das beinhaltete definitiv keinen Whisky oder Wodka und was anderes gab es hier gerade nicht. Für Saga selber mehr als nur gut genug. "Egal." Beantwortete er sich daher seine gestellte Frage und verschwand in der Küche. Dort blieb er für einen Moment vor seinem Kühlschrank stehen, sein Herz klopft vor Aufregung, Erschrockenheit und noch vielen anderen Gründen wild in seiner Brust. Drückte gegen seine Rippen, seine Lunge, ihm blieb für einen Augenblick die Luft weg, er konnte nicht atmen, diese Gedanken waren erneut erschienen. Direkt vor ihm, als wenn sie jetzt geschehen würden. Wie konnte es denn nur sein, dass ausgerechnet er, Saga, der kühle Saga, welcher nie jemanden an sich weiter ranließ, als es Vorteile für ihn brachte, dass ausgerechnet er hier und jetzt Gefühle...? Ja wenn es denn doch nur Gefühle wären! Aber er wusste welche Art von Gefühlen er in sich verspürte. Absurde, unsinnige Dinger, die man nicht gebrauchen konnte, die einem nur Unglück bescherten, egal wie sehr man sie auch genoss.

Kopfschüttelnd öffnete er die Kühlschranktür, griff die Flasche, schraubte sie auf, setzte an und nahm genussvoll mehrere Schlucke aus der Flasche, leerte sie zu einem Viertel. Die hohe Alkoholprozentzahl machte sich sogleich bemerkbar, gegessen hatte er heute noch nichts.
 

Und schwupp. Ehe man sich versehen konnte, saß Shou allein auf der verdammten Couch und starrte Löcher in die Luft. Gott war ihm mit einmal schlecht und ein flaues Gefühl hatte sich in seinen Magen geschlichen.

"Ou man...", Shou beugte sich vor, die Ellenbogen auf die nie gestützt, das Gesicht in seinen Händen vergraben. Eigentlich hatte er sich sein erstes Treffen mit Saga, nach so langer Zeit, anders vorgestellt. Weniger plötzlich umschwingend, weniger Erinnerungen an ... "Damals". Einfach nur das hier und jetzt und das heute genießen... Den Erfolg von Saga, seinen Abschluss, mit der Band feiern und ihren baldigen, eventuellen Musikerfolg...

Unter leichten Reueregungen richtete sich Shou auf, ging zur Küche und sah Saga an der Flasche wortwörtlich nuckeln. Unsicher ging der Blonde auf seinen Kumpel zu und stellte sich neben ihn, roch den Starken Alkohol.

"Hab ich irgendwas getan, womit ich dich verletzt hab?", fragte er leise, sah ihn kurz an und dann weg. "Wenn ja, dann.. dann sag es mir bitte, ich wollte doch nicht, das unser.. Treffen gleich so abläuft.", Shou wurde immer leiser, ignorierte den Schweren Geruch und blinzelte ein paar Mal.
 

Er hörte wie Shou die Küche betrat, nur was er zu sagen hatte, gefiel Saga so gar nicht. Sein Freund war schon immer die Sorte Mensch gewesen, die Alles hinterfragen musste, egal wie belanglos es zu sein schien. Nur, so dachte Saga, schien das hier keineswegs belanglos zu sein. Das war es auch nicht, aber Shou konnte das nicht wissen und Saga würde sich dagegen wehren bis zum Umfallen und selbst dann würde er diese Kindereien von sich selber nicht akzeptieren. Pah, das war mehr als lächerlich!

So schüttelte er als Antwort nur kurz den Kopf, so dass ihm eine Haarsträhne an der Wange kleben blieb. Wahrscheinlich würde ihm das aber nicht genügen, Shou genügte nie etwas, er wollte immer das Beste und nur aus Wut, dachte Saga jetzt dieses, wo er wusste, dass es nicht der kompletten Wahrheit entsprach. Aber was sollte er denn anderes tun? Er war jetzt schon am Verzweifeln, wo er doch erst seit guten zwei Minuten wusste, dass...

Es waren erst zwei Minuten vergangen? Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, wie zehn Mal die Ewigkeit! Oh, auch er konnte theatralisch werden, wenn es von Nöten war und dies war der Fall, wo es so war!

Er musterte ihn ausgiebig. Shou wusste nicht, was Liebe war. Das war jedem klar, der Shou kannte, selbst seinen vermaledeiten Eltern. Von daher erbürgte sich diese Frage an ihn.

Saga musste sich ganz schnell wieder fassen, sonst würde Shou wahrscheinlich gleich noch heulend die Wohnung verlassen. Aber auch allein schon um seinen eigenen Willen, hatte Saga sich zu fangen, wollte sich diese Schmach nicht weiter geben, von der nur er selber wusste, was auch auf ewig so zu bleiben hatte!

"Alk?" meinte er dann ernst zu seinem Freund, grinste daraufhin aber sofort breit. "Bekomm ich dich da auch noch rum, huh? Wäre doch was. Zuerst der Unschuldige und dann der besoffene Shou, der alle fremden Mädels durchfickt!" Der Alkohol fing an zu wirken, aber das war nicht der einzige Grund wieso er anfing so gemein zu werden Er begriff sich selber nicht mehr, er wusste nicht darauf zu reagieren, damit umzugehen und das endete meist in solchen Aussetzern.
 

Irgendwie wirkte Saga sauer. Und verunsichert, entrüstet, ironisch. Shou konnte es nicht ganz zuordnen, vielleicht sah er auch nur dank dem Alkohol so viel, das Saga deswegen so viel auf einmal wiederspiegelte. "Ich eh...", Shou starrte die Flasche an als wäre sie Staatsfeind Nummer eins. Er schüttelte wild den Kopf und machte einen Schritt von Saga.

"Was.. du weißt doch, das ich nicht... trinke und... ", er verstummte ganz. Was zur Hölle? Warum fing Saga jetzt wieder damit an, mit der ganzen Scheiße? "Saga, mal ganz ehrlich, hast du... in den letzten Monaten keinen Sex gehabt, oder warum bist du so...?", dem Blonden fiel kein direktes Wort dafür ein, aber es missfiel ihm, wie der Brünette sich hier verhielt, es war einfach ... krank.
 

Das Schlimme an der Geschichte war, dass Saga selber wusste, wie unsinnig sein verhalten gerade war, wie verletzend er sein konnte, wenn er es nur wollte und das wollte er grade zum Leidwesen von Shou, der dies abbekam.

Auch das bekam er noch mit und das machte nichts besser, so rein gar nichts. Schnell nippte er noch mal an der Flasche.

Das Stichwort Sex ließ ihn fast gänzlichst die Kontrolle verlieren. Er hatte Sex gehabt, jede Menge sogar. In seinem Job gab es genug Weiber, die nur auf Typen wie ihn warteten, wie eingebildet das auch klingen mochte. Es war die Wahrheit, er hatte sie genutzt, aber das Shou nun Sex ansprach, wo er doch vom Alkohol immer so notgeil wurde und das ihm jemand gegenüberstand.

Er musste sich beherrschen, er musste seine eigene Selbstbeherrschung erst mal wiederfinden. Es fiel so schwer.

Abrupt stellte er die Flasche auf den Küchentresen. das unangenehme Geräusch ließ ihn kurz zusammen zucken.

Ich liebe Shou nicht! Schoss es ihm durch den Kopf. Oh nein!

Aber alleine, dass er es so schon ausdrückte.

Shou erwartete sicherlich eine Antwort.

"Passt schon, ich bin bisschen...durch den Wind." Das traf die Geschichte auf den Punkt, er hatte nicht mal lügen müssen. "Frag nicht warum." Er musterte seinen gut aussehenden Freund weiterhin. Irgendwas war doch anders.

"Hast du in der Zeit was an dir verändert?" Es war so schwer die Kontrolle zu behalten, seine Triebe nicht die Oberhand gewinnen zu lassen und...

Er dachte wahrhaftig an Sex mit Shou! Wie konnte er nur. Dieser war ein Kerl, den er schon mal geküsst hatte, aber das zählte doch nicht.

Seine Hand griff schon wieder zu der Flasche.

Wo war seine Würde? Wo war sie nur geblieben, wenn man sie am dringendsten benötigte?

Shou war zwar sein bester Freund, der wirklich alles von ihm wusste, aber doch soetwas nicht. Niemand durfte davon erfahren, weil... Ja warum denn nicht? Oh Gott, konnte ihm da jemand raushelfen? Oh ja, konnte, die nette Flasche und deren Inhalt in seiner Hand.
 

Shou sah das zucken, er kannte Saga lang genug um zu wissen, das dieser grade versuchte, die Beherrschung nicht zu verlieren. Also schien der Blonde den Nerv getroffen zu haben, direkt und unumwunden. Aber warum genau?

Hatte Saga zu wenig Sex gehabt, nun Hormonüberschuss? Oder gar keinen??

Aber das konnte nicht sein. Bei seinem Job, bei den Models, bei den weiblichen vor allen, die Anzahl... Da mussten doch wenigstens 3 pro Woche für den Brünetten dabei gewesen sein... Also, was konnte es dann sein, das Shou gerade getroffen hatte?

Wie Saga wieder sprach schob Shou die Augenbrauen hoch und starrte ihn an. "Durch den Wind...?", wiederholte er ungläubig, verschränkte die Arme und tat den Schritt, den er zuvor zurückgetan hatte wieder nach vorn auf den Brünetten zu. Ob er was an sich verändert hatte.... Hm...

"Ich war nur beim Friseur, nachtönen lassen, sonst ist überhaupt nichts passiert. Saga... Jetzt sag schon, ich kenne dich nicht umsonst fast dein ganzes Leben, sonst würde ich nicht sehen, das etwas mit dir nicht stimmt.", Shou tat noch einen Schritt auf Saga zu und griff nach der Flasche, nahm sie ihm behutsam aus der Hand, "Und außerdem solltest du nicht trinken, wenn gleich Nao und Tora kommen und wir über unsere Zukunft sprechen wollen!", den letzten Teil betonte der Blonde extra, um zu unterstreichen wie wichtig es war, das Saga einen klaren Kopf behielt. Dann sah er wieder zu seinem Kumpel. "Also. Was-ist-los?"
 

"Tönen...so so...du solltest mal färben. Dann hält es länger." murmelte Saga und konnte seine Augen nicht von den Lippen des Anderen losreißen. Diese Lippen, wen interessierte da seine Haarfarbe?

Aber bei dieser Frage musste er sich erneut zusammen reißen. Es ging nicht mehr anders, wenn er nicht ein weiteres Mal über ihn herfallen sollte. Wieso hatte er immer das starke Bedürfnis ehrlich zu Shou sein zu wollen? Dass dieser alles über ihn wusste, dabei ging ihn manches gar nichts an. Aber vielleicht war dies seine einzige Schwäche überhaupt. Shou als Freund zu haben.

"Ich will Sex mit dir." Und da war es raus. So einfach kam es ihm über die Lippen, die Worte, die Shou verschrecken würden, die ihn diesen Blick aufsetzen lassen würden, als wenn Saga nun total durchgeknallt wäre.

"Sag einfach nichts dazu. Ich kann’s mir denken! Gott scheiße! Oder Gottes Scheiße, wie du willst, das ist doch alles TOTAL VERRÜCKT!" Saga schrie fast, auch vor Wut auf sich selber und seine nicht vorhandenen Selbstbeherrschung. Diese Situation war das Absurdeste seit langem. Aber da waren dann auch noch die Gefühle, an welche er erst gar nicht weiter denken wollte.
 

"Weil meine Eltern nicht wollen, dass ich sie mir färben lasse, und na ja, sonst... vielleicht will ich auch mal einen anderen Ton und überhaupt...", Shou verstummte, er sah diesen drängenden Blick in Sagas Augen, das gleich etwas passieren würde und-....

Ja, da war tatsächlich dieser Blick, die Augen geweitet, zusammengezuckt war er und nun stand er, der Blonde, ziemlich verschreckt da und sah zu Saga nunmehr hinauf. Selbst wenn Shou es nun gewollt hätte. Er hätte einfach nichts sagen können, das flaue Gefühl war vielleicht weg, aber nun herrschte gähnende Leere in ihm, irgendwas hatte das ausgelöst und als sein Kumpel dann auch noch fast schrie, das es durch das Haus schallte und Shou erneut zusammenzuckte, legte sich noch ein Schalter um. Mit Saga musste irgendwas passiert sein... In dem Halben Jahr, genau.. Und Shou würde... würde das wieder wett machen. "Saga, ich glaub.. du hast... schlechte Laune, der Alkohol.. Hattest du Alpträume, Probleme?", fragte der Blonde zaghaft, nahm eine von Sagas Händen und drückte sie freundschaftlich, sah ihn vorsichtig an. Ihm war nicht wohl zu Mute, denn irgendwas kam hier noch.
 

Saga atmete mehrmals tief durch, diesen Aussetzer hätte er sich nicht erlauben dürfen. Er musste sich schnellstens beruhigen, aber diese Fragen von Shou machten es eindeutig nicht besser. Was begriff dieser Mensch an den Worten, dass Saga Sex mit ihm wolle nicht? Das war nicht so schwer oder? Zumindest nicht so schwer zu verstehen, wie für ihn diesen Satz zu seinem besten Freund über die Lippen zu bringen.

Und dann diese Berührung von ihm, in so einem Moment, Saga hatte das starke Bedürfnis erneut laut zu schreien, das alles rauszulassen, nur was war es genau? Warum war es so plötzlich aufgetaucht, was war in diesem halben Jahr nur mit ihm passiert?

Nicht zaghaft, sondern das genaue Gegenteil von Shous Berührung, griff Saga nun nach seinen beiden Handgelenken, drückte ihn gegen den Kühlschrank und sah ihm fest in die Augen. Er würde nicht den gleichen Fehler wie damals von vor einem halben Jahr begehen, nein dafür hatte er sich zum Glück genug unter Kontrolle.

"Ich meine das Ernst." Warum hatte er nie seine Triebe unter Kontrolle, wie so vieles anderes? "Shou, ich mache nichts, was du nicht willst, aber verdammt... ich habe das arge Bedürfnis dir hier und jetzt nahe zu sein. Auf der Stelle. Erinnerst du dich an unseren Kuss?" Auch hier wandte er nun seine ganzen Verführungskünste an, welche bei den Frauen hervorragend funktionierten.
 

Dabei war sich Shou so sicher, das es wirklich nur an dem Alkohol lag, der Geruch sprach für sich, Sagas Handeln noch dazu, alles ging in eine Richtig und dennoch..

Mit dem Rumms und dem eisernen Griff um seine Handgelenke fand sich der Blonde an den Kühlschrank gedrückt wieder, das kühle Material im Rücken, den warmen Körper nah an sich. Überrascht hatte er aufgekeucht, hatte sich kurz versucht zu wehren, doch dieser Blick hatte alles vergessen lassen: Denn dieser Blick war nicht getrübt, nicht vollkommen, zeigte nicht diese vernebelte Art, wenn man betrunken war, vollends betrunken. Hier war ein starker Ausdruck drin, der einfach sagte, dass der Brünette mehr als die Wahrheit erzählte, er erzählte von seinem Verlangen. Und das ließ den Blonden zusammenzucken, dass er den wahren Kern der Aussage erst jetzt begriff.

Shou sah Saga erschrocken an, kaum fähig sich zu rühren, oder überhaupt etwas zu sagen. Aber er musste. Erst nickte er leicht. Natürlich erinnerte er sich an den Kuss, wie als wäre er erst ein paar Tage zurück, ach was, Stunden. Trotzdem versuchte es Shou wieder zu drehen - er wollte es nicht wahrhaben. "Aber... Du bist mir doch nah. Hier und Jetzt.", flüsterte er leise, lächelte kurz und versuchte noch mal seine Hände zu befreien, ohne Erfolg. "Wie nah... möchtest du denn noch?"
 

Okay, es musste nicht gleich Sex sein, was er bekommen sollte, denn dafür würde er Shou nie rumbekommen. Aber irgendwo war es auch nicht nur das rein Körperliche, was ihn gerade an seinem Freund so reizte, doch dieser... würde das wohl nie verstehen. Da bleiben nur weitere Versuche.

Sein eigenes Knie schob sich vorsichtig näher an Shous Beine und schob sich schließlich sachte dazwischen, ließ es den Anderen aber auf jeden fall spüren.

"Ich bin dir nahe, ja. Aber ich will mehr, Shou. Ich möchte dich berühren." Ein 'Es tut mir leid' wäre ihm beinahe über die Lippen gerutscht, was machte dieser Mann nur mit seinem Willen? Dass er so nachgab, sich so auf ihn konzentrierte, wie er es bei einer Frau nie getan hätte. Das waren sie schlicht und einfach nicht wert. Aber dieser Mensch hier vor ihm war ganz anders.

"Ich zwinge dich nicht." Das musste unbedingt noch mal erwähnt werde, Shou sollte das nicht in den falschen Hals bekommen. Ganz langsam beugte er sich zu dessen Halsbeuge runter, küsste ihn so sanft, wie es ihm nur möglich war, und wenn er wollte, konnte er sehr, sehr zärtlich sein. Saga spürte in diesem Moment wie irgendetwas in ihm explodierte, wie es ihn heiß machte, wild, verrückt nach mehr, auch wenn er sich so beherrschen musste. Am liebsten wären seine Hände sofort bei Shous Körper auf Wanderschaft gegangen.
 

Ein Widerstand, der gegen seine Beine drückte, sie sachte zwang ein wenig auseinander zu gehen, und da der Blonde gar nicht wusste, wie er zu verhalten hatte, merkte er kaum, wie seine Beine wie von alleine, den Widerstand, das Knie, dazwischen ließen. Ein weiterer Faktor der gegen eine überstürzte Flucht sprach, der sie auf alle Fälle vermeiden würde.

Jedenfalls... Verstand es der Blonde nicht, verstand nicht, warum Saga so eindringlich etwas von ihm wollte, jetzt, genau jetzt, wo er doch sonst jede Tusse haben konnte, aber nun wollte er ihn? Einen Mann und dazu noch seinen beste Freund seit Kindertagen? Hatte Shou irgendwo in einer Dokumentation nicht aufgepasst? War das überhaupt irgendwo erklärt?

Anscheinend nicht, denn der Brünette handelte ganz anders. Er war sanft und das verwunderte Shou noch mehr. Denn als Saga seinen ersten Aussetzer vor einem halben Jahr gehabt hatte, damals noch auf Shous Bett, war er alles andere als sanft und ohne Zwang gewesen... "Du berührst mich doch... Genau jetzt...", flüsterte der Blonde weiter, sein Kopf drehte wie von selbst zur Seite, ließ dem anderen mehr Spielraum, belohnte ihn mit einem leichten Keuchen. Zudem machte sich ein Kribbeln in der Bauchgegend Shous bemerkbar, es fühlte sich so wunderbar gut an und ... Shou wollte mehr spüren. Dafür schloss er die Augen kurz, die Anspannung fiel ab. Das hier war nicht falsch. Zumindest noch nicht.
 

Was tat er hier nur? Wie konnte er sich an den Körper eines Mannes ranmachen ohne sich dabei mies zu fühlen? Saga verstand die Welt um sich herum nicht mehr, aber Shou ging auch nicht auf Abwehrhaltung, was ihm ebenfalls weiterhin die Bestätigung gab mehr zu tun, ihm mehr von dem zu geben, was er so dringend brauchte. Davon ging Saga jetzt aus. Shou war heiß darauf endlich berührt zu werden, wo er sich nicht mal selbst anfasste und Saga wollte genau das tun, passte perfekt zusammen, oder nicht?

Also hielt er sich auch nicht mehr sonderlich zurück, wusste jetzt was zu tun war und seine Zunge hinterließ auf Shous weißer, sanfter Haut eine feuchte Spur wo sie von der Halsbeuge bis zum Schlüsselbein gewandert war. Mit einer Hand hatte er von ihm das Hemd geöffnet, zumindest die ersten beiden Knöpfe, damit es ihm möglich war an so viel Haut zu kommen, wie sie ihm angeboten wurde. Das Knie, welches noch immer zwischen Shous Beinen lag, denn oh Wunder er hatte es nicht beiseite gedrückt, schob sich noch fester an ihn. Nicht so das es wehtat, aber genau richtig, um schnell eine Erektion zu bekommen. Denn ein Menschenkörper konnte nicht komplett stillstehen und so war es unvermeidlich, dass sich sein Knie etwas an ihm rieb. Natürlich ganz unbewusst und ohne Hintergedanken.

Saga musste kurz schmunzeln. Er selber konnte schon das Drücken seiner Jeans spüren, das war ihm nicht neu. Neu war nur, wer es auslöste, aber war das jetzt noch relevant? Es gab regelrecht kein zurück mehr. Er würde Shou einen Blasen, mehr konnte er nicht verlangen, aber das selbst dieser Gedanke so einfach durch seinen Kopf schwirrte. Ein männliches Glied im Mund zu haben, davon hatte er wahrlich noch nie geträumt, aber er wollte, dass Shou endlich diese Gefühle zu spüren bekam und er wollte zusätzlich, dass er ihm selber diese vermittelte. Das war noch immer viel zu verrückt um Realität sein zu können. Wahrscheinlich schlief er nur und wenn er im Traum gekommen war... Doch so einen Traum zu haben...

Wie würde man dies später nur erklären können?
 

Seltsam war es in der Tat. Im Grunde hatte Shou keine Ahnung, wie er zu reagieren hatte, nie hatte er einen Porno gesehen, nicht mal als Tora damit angefangen hatte, sich diese auf sein Handy zu ziehen. Dank seinen Eltern, war dieser Akt immer etwas Widerliches gewesen, etwas, das verboten werden sollte. Hatten seine Eltern nicht die künstliche Befruchtung gewählt, um ihn zu bekommen? Shou konnte sich nicht vorstellen warum, denn so fühlte es sich viel besser an, besser noch als der Kuss. Und der Blonde hatte nicht gedacht, dass es davon noch eine Steigerung gab..

"Saga", er hauchte diesen Namen leise, ohne ihn wirklich etwas fragen zu wollen, einfach nur so, er kam ihm so leicht über die Lippen, als das Knie des anderen sich enger an ihn drückte, ihm ein erregtes Keuchen entlockte. Eine Hand, nun wieder frei, sank nach unten, baumelte einen Moment beschäftigungslos herum. Und da blinzelte Shou, sah den freien Nacken blitzen, und erinnerte sich noch gut daran, wie toll Saga doch schnurren konnte. Vorsichtig legte er die Hand in diesen Nacken, kraulte zaghaft, wollte doch gleichzeitig auch bezwecken, dass er diese Lippen noch mal spüren konnte, bemerkte er doch jetzt das Verlangen nach diesen. Das halboffene Hemd war ihm egal, seine Aufmerksamkeit galt grad nur dem hübschen Mann vor sich, egal wie widersprüchlich alles hier war und was danach sein mochte.
 

Oh Gott, er hauchte Saga's Namen, was konnte man sich Schöneres als Bestätigung der Lust vorstellen, als dieses? Saga bekam eine regelrechte Gänsehaut. Normalerweise, wenn dies von einer Frau kam, wusste er dass er Alles richtig machte, dass sie ihm vollkommen untergeben war und er ihren Willen in dieser Beziehung gebrochen hatte. Aber hier war es wieder anders. Er wollte nicht über Shou bestimmen können, er wollte wirklich, dass es ihm gefiel, dass er von sich aus mehr wollte, aber genau das schien er schon erreicht zu haben.

So langsam konnte er an seinem Knie die Beule in der Hose des Anderen spüren, das beste Zeichen was man bekommen konnte, denn sein eigener Schwanz log nie! Das wusste er nur zu gut.

Wie von selber wanderten Sagas feuchte Lippe zurück zum Hals seiner Begierde, machten dort aber nicht Halt sondern gingen weiter, ließen warme Spuren des Verlangens zurück und setzten sich schließlich ganz sachte, aber sehr bestimmend auf Shous. Endlich ließ er auch dessen anderes Handgelenk los, legte die Hand an seine Wange und drückte seinen Kopf ein Stück in seine Richtung zurück, er wollte ihn dabei sehen, er wollte das Kribbeln in seinem eigenen Körper noch steigern.

Genau das übernahm aber sein bester Freund schon für ihn, in dem er sich traute auf das ganze Spiel mit einzugehen. Die Berührung in seinem Nacken, seine zweit empfindlichste Körperstelle, trieb ihn dem Wahnsinn ein Stück näher, Schritt für Schritt, unaufhaltsam. Nun war er es, dem ein erregtes Keuchen entfleuchte, er es nicht mehr unterdrücken konnte und auch nicht wollte. Wie von selber, drang die Zunge in Shous Mund, suchte nach der Seinigen, wollte sie spüren, sie umspielen.

Das Herz Sagas klopfte in der Brust wie verrückt gegen die Rippen, so stark wie er es noch nie zuvor verspürt hatte. Sex war Sex, Sex war eine ziemliche geile Sache, wahrscheinlich, oder besser gesagt ganz sicher, die geilste Sache der Welt, und er war schon oft so heftig gekommen, dass er noch Minuten danach atemlos auf dem Bett gelegen hatte. Aber hier nahm ihm etwas Anderes die Luft, es war nicht der reine Körperakt, es war mehr, viel mehr, aber so was konnte selbst Saga jetzt noch nicht konkret begreifen.

Dieser Kuss, ließ ihn die Augen schließen, er musste sich wahrlich beherrschen sanft und langsam bei Shou vorzugehen, ganz gegen seine sonstigen Prinzipien. Aber einen Schritt durfte es schon weiter gehen, denn nun ersetzte sich sein Knie gegen eine seiner Hände, welche nun fest auf Shous Erregung lag, sie leicht massierte. Er wusste nur zu gut, wie sich das jetzt anfühlen musste, wie sich seine Erregung nur danach sehnte, endlich ohne den Stoff dazwischen berührt zu werden. Für den Gedanken, welcher ihn sonst beschäftigte, und zwar dass Shou dies Alles hier nicht kannte, hatte er keinen Sinn mehr. Er wusste wie es sich anfühlte, was der Andere nun spürte und verdammt....er bemerkte erst jetzt, dass es darum alles so einfach von statten ging! Er wusste was genau Shou anmachte, wie es ihn erregte, welche Stellen berührt werden wollten, weil er es von sich selber kannte!
 

Sein Atem ging schneller, sein Herz hämmerte mit einer nie gekannten Geschwindigkeit gegen seinen Brustkorb und drohte herauszuspringen. Seine Wangen wurden leicht rosa, ein weiteres Mal flüsterte er Sagas Namen.

Leugnen konnte er nichts, ein Mann konnte nichts vortäuschen, mal fiel das zum Vorteil aus, mal zum Nachteil. Hier definitiv zum Vorteil. Denn Shou wollte Saga zeigen, das es ihm gefiel. Das er das "Spiel", welches beide hier spielten, durchaus auch zuende bringen konnte, wenn er nur wüsste wie. Aber das Gröbste nahm der Brünette ihm ab - er erfüllte ihm einen Wunsch. Wonach er sich grade sehnte, nach seinen Lippen, nach einem Kuss.

Seine zweite Hand war nun ebenfalls frei, Shou ließ sich langsam sinken, gesellte sie zu seiner zweiten Hand, vergrub sie in Sagas Haaren, schmiegte sich dann zeitgleich an dessen Hand an seiner Wange. Himmel, bei diesem Kuss war viel mehr Feuer drin, als beim Ersten. Nun wusste der Blonde auch, was er zu tun hatte, als die nun nicht mehr ganz so Fremde Zunge in seine Mundhöhle eindrang. Er spielte mit, ließ ihre Zungen ein kleines Duell ausfechten, sich liebkosen, seufzte genießend in den Kuss - und verlor haushoch das kleine Duell, als er die Hand statt des Knies in seinem Schritt fühlte, dort wo er selbst ungern seine Hände wandern ließ.

Shou zuckte zusammen, verdrehte leicht die Augen, seine Hände sanken wie von selbst auf die Schultern des Brünetten und griffen zu, ließen nicht mehr los. Ein Stöhnen, zaghaft und leise, drang dumpf von ihm hervor. Es war ein so vollkommen Fremdes Gefühl, etwas Unbekanntes und Neues. Was nicht aufhören sollte, nicht solange es von Saga kam.

Sein Unterleib führte fast wie von selbst einige Zuckungen aus, richteten sich gegen die Hand von Saga, ein weiteres Keuchen. "Nh...~"

Und es wäre alles perfekt gewesen, wenn nicht in diesem Moment ein dumpfes Vibrieren und ein darauf folgende Klingelton von Luna Sea durch das Haus gehallt wäre. Für jeden seiner 3 besten Freunde hatte Shou einen eigenen Klingelton. Er wusste wer da anrief... Wie ertappt öffnete Shou die Augen. Und das Handy trällerte weiter.
 

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PS: Ich hoffe Rei-sama und ich haben es nicht übertrieben und ihr mögt das Kapitel? .__. Ging ja doch plötzlich sehr schnell, Saga entglitt mir u.u



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Dorobbong
2008-09-18T06:24:15+00:00 18.09.2008 08:24
T______T

scheiß klingeltöne und handyies und bla .___.
*drop*
Sollte man verbrennen die teile *lüg* XDDDD

*O* das ist so geil gewesen das kappi .. ich dachte erst Saga wird wieder gemein zu Shou und bringt ihm zu weinen, sodasser abhaut und ihr erstes Treffen nach langem in einem Streit endete... ABER .. und das ist das gute ... *____*
es kam anders!!!
*verträumt schau*
Undzwar total toll anders!
*_______*
Wirklich .. ich liebe es wie ihr Shou´s Unschuld beschreibt, das zage Annähren der beiden und .. aww >///< einfach toll~

<3<3<3

*jetz gleich nächstes kappi les*
..~
wollte nur nen zwischenkommi machen x3
Von:  Hibiyume
2008-09-15T21:06:31+00:00 15.09.2008 23:06
wääääähhhhhäääääää
T__T
des war gerade sooooooooo schööööööön Q__Q
*schnüff*
macht gefälligst weiter!!!
ich brauche meinen täglichen lesestoff!!!!
>.<
Von:  gaku
2008-09-15T14:34:38+00:00 15.09.2008 16:34
baoh~ ein grund mehr, was gegen luna sea zu haben xDDD *scherz*
also ich finds total gelungen *~*
hast die zeitsprünge prima umgesetzt und so nyaa
freu mich das sich die beiden wieder näher kommen *w*
und vorallem find ich gut, dass man einen einblick bei beiden bekommt,von ihren gefühlen und so
vorallem die von saga sind diesmal sehr gut geworden
nyaa hoff es geht bald weiter *w*
auf das die beiden, den klingelton einfach ignorieren xDDDd
schön wärs
Von:  Micawber
2008-09-14T23:02:23+00:00 15.09.2008 01:02
ich bin müde aber ich muss unbedingt noch nen kommentar schreiben!!

1. klingeltöne gehören verboten ...in solchen situationen
2. genial beschrieben wie sich saga fühlt
3. MEEEEEHR!

...so, jetzt fall ich ins bett, gute nacht und bis zum nächsten Kapitel, ich bin sehr gespannt °_____°""

Saga_


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