Das Treffen
„Ichiraku? Den gibt es immer noch?“, meinte ich mürrisch, als ich vor dem Stand war. Naruto stupste mich von der Seite an: „Die können ja auch nicht pleite gehen, wenn sie einen so eifrigen Kunden, wie mich, haben.“ Irgendwie hat mich das Gesagte nicht gewundert. Aber schließlich saß ich nun mit ihm drinnen und aß, wie konnte es anders sein, Ramen. Ich genoss mein Essen und sah, als ich mit meiner Schüssel fertig war, zu Naruto. Ich war ganz versteinert. „Wie geht das? Du bist kein Mensch.“, bröckelte aus mir heraus. Naruto war schon bei seiner 4. Ramen. Er schlang und schmatzte noch zuende, eh er mit vollen Mund nuscheln konnte: „Ich habe Hunger, das habe ich dir doch gesagt.“ Genauso selbstverständlich, wie er das sagte, stotterte ich: „Aber…aber doch nicht so viel. DU musst doch platzten. Naruto du bist echt…“ Das Letzte verschwand in einem lauten Seufzen, der Verzweiflung.
Nach der 6. Ramen äußerte Naruto seine Befriedigung in Form eines Rülpsers. „Och, Naruto, du bist ein Schwein.“, maulte ich rum und stieß ihn fast vom Hocker.“ „Es heißt doch: Warum rülpset und schmatzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?“, zitierte er und ging auf die Straße und wank mich zu ihm. Natürlich hatte er vergessen zu bezahlen und ich musste es für ihn auslegen. Als ich nun mit einem leichteren Geldsack bei ihm stand, zog er mich hinter sich her und meckerte: „Ich muss noch im Blumenladen vorbeischauen.“ //Toll, Blume für deine Kleine. BLUMEN? Och, neeeeeeee!//, dachte ich verzweifelnd.
„Sasuke-kun, schön, dass du mich besuchst.“, jubelte Ino, während sie sich um mein Hals schlang. Ich seufzte und wehrte mich gegen die Schmusversuche von ihr. Naruto wühlte zwischen den Blumen und nahm eine wunderschöne Rose, legte das Geld auf den Tresen und neckte mich: „Willst du nicht noch ne Blume für Sakura kaufen, die treffen wir doch auch gleich?“ Ino sprang von mir und schlug gegen Narutos Brust. „Das wird er nicht. Das erlaub ich nicht. Nicht MEIN Sasuke.“, heulte sie und klammerte sich wieder verzweifelnd an meinem Arm. Ich sagte dann aber noch lustlos: „Nein Naruto, das werde ich nicht. Ich will ja nichts von ihr.“ Ino drückte ihre Wange gegen meine und kicherte: „Genau, wer braucht schon Stirni, wenn man mich hat. Den melodischen Klang unterbrach ich und sagte: „Ich bin aber auch nicht an dich interessiert.“ Ihr Griff lockerte sich leicht und weinte leicht: „Sag doch nicht sowas! Ich werde dich schon noch für mich gewinnen, keine Angst.“ Naruto starb fast vor Lachen und feixte: „Davor hat er ja Angst.“
Ich stand nun mit Naruto am Treffpunkt und ich musste noch immer über den knallroten Handabdruck von Ino auf seiner Wange lachen. Er wiederum schielte mich verachtend an.
Verlegend lachte ich und sah weg und hoffte, dass die anderen bald kämen. Und, wie es der Zufall wollte, kamen Hinata, Sakura, Kiba und Shino. Leider, wie es nicht anders zu erwarten war, rannte Sakura auf mich zu und warf mich fast um, als sie mich ansprang und schmuste. „Sasuke-kun, hast du schon lange auf mich gewartet?“, säuselte Sakura süßlich. //Warum müssen alle auf mich stehen? Ich halt es nicht mehr aus.//, dacht ich mir und sagte zu ihr, währenddessen ich sie von mir drückte: „Nein, eigentlich habe ich immer nur auf… Shino gewartet?“ Sie sah mich versteinert an und zuckte entsetzt mit dem linken Auge. Daraufhin kam Shino an mir vorbeigelaufen und murmelte: „Hi Sasuke, verarsch deine Teamkollegen nicht so. Das schädigt nur euer Teamverhältnis.“ Sakura rührte sich wieder ein bisschen und lachte erleichtert: „Ach du, jag mir nicht so einen Schrecken ein. Du spielst wohl mit mir?“ Sakura fuchtelte mit ihrer Hand neben ihr Gesicht. Derweilen sah ich aber zu Hinata und Naruto. Hinata stand vor ihm und spielte verlegen mit ihren Händen rum und traute sich ab und zu mal in seine Augen zu sehen. Naruto versteckte die Rose hinter seinen Rücken und begrüßte sie lieblich. Hinata lehnte sich zärtlich an seine Brust und gab ihn einen sanften Kuss auf die Lippen und hauchte: „Oh, Naruto-kun.“ Er unterbrach ihre Schwärmerei indem er die Rose vor ihr Gesicht hielt. Sie wurde ganz rot und stotterte: „Die… die sind für m… mich? Ich l… liebe… dich.“ Als sie dies überwältigt sagte, bekam sie kleine Tränen. „Ich liebe dich auch Hinata-chan.“, sagte er beruhigend und strich ihr eine Träne weg. Er schaute in ihren liebenden Augen und verlor sich in denen. Hinata zuckte zögerlich mit dem Mund und kam ihm lächelnd mit ihren Lippen näher. Sie spitzte ihre Lippen und küsste ihn schüchtern. //Tja, die haben sich gefunden.//, meinte ich grinsend. Kaum war ich mit meinen Gedanken fertig, krallte sich Sakura an mich und schnurrte: „So könnte es auch zwischen uns sein, wenn du nur zu deinen Gefühlen stehen würdest.“ Ich seufzte kurz und sagte kalt: „Welche Gefühle? Wenn du die zu dir meinst, würdest du mich nie mehr sehen.“ Sie setzte wieder ein gespieltes Lächeln auf und kicherte: „Du kannst es nicht lassen, mich so zu necken, oder?“ Ich konnte noch verstehen, was Shino zu Kiba sagte. Er sagte sowas in der Art von: „Die Teammoral in diesem Team ist ja wirklich nicht die beste. Da können sie froh sein, dass sie auch einzeln was schaffen, aber gegen unser Teamgeist kommen sie so nicht an.“ Kiba stupste ihn mit dem Ellenbogen an: „Ich glaube aber Hinata fiele bei einem solchen Aufeinandertreffen aus.“ Shino grinste, zumindest glaub ich es, da man ihn ja nicht hinter den Kragen des Mantels sehen kann. Er meinte noch: „Ja, die Beziehungen zu anderen Teams kann ja nicht falsch sein. Naruto ist aufrichtig und ist bestimmt der Richtige für sie.“
Ich frage mich immer, wie offen man zu anderen sein kann. Jeder freut sich für den anderen. Hätte ich auch so viel Glück, wenn ich eine richtige und fröhliche Kindheit gehabt hätte?
„Ich habe schon wieder gewonnen. Wenn ich alleine bin, kann mich keiner besiegen. Wenn ich aber mit dir spiele, Kiba, dann versteh ich deine Strategie nie. Und Naruto, du… ich glaub du hast keine Strategie, geschweige du kannst richtig zählen.“, jubelte ich, als ich mit den Beiden Skat spielte. Shino saß daneben, sah uns zu und schlürfte seinen Tee. Hinata platzierte sich neben Naruto und streichelt seine Hand, währenddessen sie mit der anderen Hand seine Rose hielt und daran roch. Sie unterhielt sich mit Sakura, die gegenüber von ihr saß, da sie keinen Sinn für solche Spielchen hatten.
Wie ich es mir erhofft habe, war die Harmonie Bei Kiba und Naruto am zerrütteln und ihre Zusammenarbeit geschwächt. „Wenn ich noch ein Bisschen nachsteche, werde ich selbst mit einem mittelmäßigen Blatt gewinnen können, da die eh keine perfekte Strategie gegen mich entwickeln können.“, dachte ich mir und fuhr mit einem frechen Grinsen fort. Kiba mischte mürrisch die Karten uns schielte zu Naruto. Mit einer Schweißperle auf der Schlefe zuckte Naruto weg uns wende den Blick nervös zu seiner Angebeteten. Hinata säuselte Naruto etwas ins Ohr. Es schien was süßes oder aufmunterndes sein, denn er fand sein althergebrachtes feixen wieder und beruhigte sich. Mir kam auch in den Gedanken, dass es auch was Schweinisches hätte sein können. Naruto ist schließlich auch nur ein Kerl und wer so schweigsam, wie Hinata ist, könnte in Wirklichkeit ein kleines Versautes Ding sein. Ich gab mir einen leichten Klaps gegen die Stirn. „Sasuke, denk nicht so ein Scheiß. Naruto ist dein Freund und da kannst du auch nicht sonst was für ein Scheiß denken. Was red ich eigentlich so über jemand der so still ist? Ich rede ja auch nicht oft, und wenn dann nur mit Naruto, oder an solchen treffen wie diesen.“ Als ich so nachdachte und meine fiesen Gedanken vertrieb schnipste Naruto gegen meine Stirn. „Jo, Alter, wir warten auf dich, oder hast du Angst das wir dich nun platt machen. Ich kann es dir ja auch nicht verübeln, echt jetzt.“, schmunzelte er mir zu und tippte auf meine Karten. Leicht zerstreut nahm ich meine Karten auf und versuchte, während ich meine Karten sortierte auch noch meine Gedanken zu sortieren. Ich hatte da wirklich ein Beschissenes Blatt, aber ich glaub meine Gedanken waren noch beschissener zu sortieren. Shino schaute mir ständig auf die Finger. Traute er mir nicht? Dachte er, ich würde mit meinem Sharingan oder sonst wie schummeln. Ich kann einfach nur gut das spiel. Wenn er keine Sonnenbrille auf hätte, würden seine Blicke mich förmlich durchbohren, sich bis zu meinen Knochen brennen. Seine Skepsis gegen mich ist schonunheimlich, aber was soll´s.
„Die Sterne funkeln, aus den Weiten der Dunkelheit, die uns umhüllt. Im Vergleich zu dieser Unendlichkeit bist du aber sie hellste und größte Schönheit, die für mich die Nacht zum Tag macht. Du bist der Sinn in meinem Leben, der mich jeden Morgen beflügelt weiter zu machen und nie aufzugeben. Dein bezauberndes Lächeln ist wie ein stehlender Regenbogen, mich mit Liebe erfüllt. Wenn du glücklich bist, bin ich es auch. Ich liebe dich.“, schwärmte Naruto seiner Süßen als wir uns alle auf einem Hügel ausruhten. Naruto lehnte sich an einen Baum und Hinata lag liebesseufzend in seinen Armen und strich über seinen Arm. Kiba und Shino lagen ganz oben des Hügel und sahen Akamaru zu wie er Glühwürmchen jagt. Der kleine Hund stolperte bei der Landung und kullerte etwas den Hang hinab. Ich streckte meine Hand aus und Fing den Kleinen ab. Akamaru schüttelte sein Köpfchen und sah mich an und kläffte leise. Ich wusste nur nicht ob es ein danke war, oder ob er mir arrogant sagen wollte, dass er es auch alleine geschafft hätte. Na ja wenigstens eine kleine Ablenkung zu dem was ich mir gerade antat. Sakura lag neben mir und Strahlte mich an. Sie meinte, ich solle auch etwas Romantisches zu ihr sagen. Ab und zu Roch sie an einer kleinen Blume, welche sie pflückte und stupste mich mit der an meiner Hand an. „Sasuke, willst du denn nicht auch mal sagen, was du so fühlst? Lass deinem Herz freien Lauf offenbare mir deine Seele.“, jammerte sie mir vor. Ich dachte mir nur: “Wenn ich dir meine Seele offenbare, könnte selbst die achso hellstrahlende Hinata die Dunkelheit nicht erhellen, nicht mal in ein sattes grau.“ Aber ich sagte natürlich was anderes. Ich bin zwar meist etwas kühl, aber ein Arschloch wollte ich nun auch nicht sein. „Meine...Gefühle? Na ja, ähm ... Ich bin in Gedanken versunken. Ich vermisse die Wärme, die dich mich umgab, welche mir aber in solch einer dunklen genommen wurde.“, stammelte ich und dies war nicht mal gelogen. Sakura ergriff meine Hand und rückte näher. Sie sagte sanft in mein Ohr: „Ach dafür kannst du ja nicht. Deine Familie musste nun mal ins Ausland. Sie müssen auch ihren Pflichten nachkommen. Aber dafür ist doch dein Bruder hier geblieben. Er wollte dir die Probleme einer weiten Reise ersparen und kümmert sich nun um dich.“ Mit diesen Worten kam mir mein Arroganter Bruder wieder in den Gedanken. Es war zwar selbstlos und nett, mit mir hier zu bleiben, aber kurz nachdem alle weg waren, drängten seine neuen Freunde mich aus seinem Interessensbereich. Aber ich habe mich ja auch so entwickelt. Als ich eine Pause in meinen Überlegungen machte, sah ich, wie Sakura nach ihren Worten der Stärkung nun mit gespitzten Lippen sich meinen nähert. Was sollte ich nun tun? Ich fand ihre Worte ja ganz in Ordnung, aber das reicht ja wohl kaum nicht, um mich mit einem Kuss zu bedanken. Aber sie weg zu stoßen, wäre zu gemein. Und wenn die noch anfinge zu weinen, wäre ich schuld gewesen, dass ich den Abend verdorben hätte. Da kam mir noch die rettende Idee und nahm ihre and und zog sie schneller an mich. Sie war etwas überrascht, wie ich es erhoffte, und dies unterbrach ihre ihr Kussversuch. Ich umarmte sie ganz schnell um zu verhindern, dass sie ein Neuversuch startete. Ich bedankte mich leise und meinte, dass ich mich nun etwas ausruhen wollte und legte mich dann wieder hin. Ich konnte noch ein leises enttäuschtes raunen von ihr hören, aber besser als wenn ich sie weggestoßen hätte. Kurze Zeit, nachdem ich in den Sternengespickte dunkelblauen Himmel sah, versank ich wieder in meinen Gedanken, erst an Naruto und Hinata, wie die Beiden ´so schwärmten. Dann an Sakura, was die wieder mal versucht hatte und dank ihr schweifte ich wieder zu meinen Bruder und seinen Kumpels. Die Akas. Was für eine seltsame Ansammlung an Freaks. Mein Bruder, der schweigsame Coole. Kisame, der Schoßhund von Itachi, der irgendwie eine kränkliche Hautfarbe hat. Sasori, ein Typ der mit seinem Alter immer noch mit Puppen spielt. Deidara, ein durchgeknallter Pyromane. Hidan, ein möchtegern Casanova, mit dem fettigsten Harr und seinem SM Spielzeug. Kakuzo, ein zernarbter Zombie, der anscheinend ein paar Mal mit Hidan gespielt hat und jedes Mal eine weitere Narbe hat. Zetsu, ...tja, über diesen Kaktus weiß ich eigentlich gar nichts, außer, dass er leicht Schezofren ist. Dann wäre da noch Tobi, dieser geistich leicht zurückgebliebener Typ, der entweder potthässlich ist oder so schön, dass ihn die Weiber ohne die Maske in Scharen hinterher rennen würden. Konan, die vielleicht einigste ordentliche Figur in diesem trostlosen Haufen von Schrott. Aber dann Wäre noch Pain. Ich glaub der hat ein Gewichtsproblem, meist ist er zwar ein Schlanker Kräftiger Mann, aber manchmal ein Langer dürrer Lulatsch, oder ein kleiner dicker Klos, wo man nicht mal ein Hals erkennt.
