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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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Welpenschutz

Auf einmal war alles still.

Sasori war wie gefroren vor Schreck, Deidara presste sich zitternd fester an ihn, selbst der Regen verstummte eine Weile in ihren Ohren.

Eine ewige Minute kehrte ein, nicht rührte sich, es war, als hielte selbst der Wind den Atem an.

In den Gedanken des Rothaarigen schrie er schon ein „LAUF!!“ und hastete vor dem Unvermeidlichen Zusammenstoss davon.

Da löste der Blonde seinen Griff, drehte sich um, ein trauriges Lächeln auf dem Gesicht.

„Ich liebe dich, Sasori“, flüsterte er leise,

„Du bist der Einzige, dem ich vertrauen kann, der mir geholfen hat... ich werde dich immer, immer lieben...“

Er entwand sich ohne weitere Worte Sasoris krampfhaft klammernden Händen und stand auf.

„Du hast mich so oft schützen wollen, jetzt werde ich das Gleiche tun.“

Er nieste erneut theatralisch, ließ es erneut durch die Hand pfeifen.

Dann stieg er aus den Schatten.

Konan sah ihn sofort. „Deidara.“, meinte sie monoton.

„Ach, du bist’s, Konan!“, antwortete dieser und atmete erleichtert aus.

„Ich dachte, hier wär ein Anbu umhergestreift.“

„Was machst du hier draußen?“, erwiderte sie misstrauisch.

„Ich warte auf Sasori. Er hatte gesagt, er wäre zu Orochimaru gereist. Das ist jetzt aber auch schon über einen Tag her...Langsam sollte er mal zurückkehren.“

In Konans Stirn stach sich eine steile Falte.

„Orochimaru?!“

Innerlich klatschte sich Sasori saftig an die Stirn. Musste er sich von 40 möglichen Leuten unbedingt den raussuchen??

„J-ja... er hatte ‚Orochimaru’ erwähnt. Kann ja auch sein, dass er nur sein Dorf hier in der Nähe meinte...“

Sasori hörte Deidaras ablenkendem Gequassel nicht mehr weiter zu.

Mit ‚sein Dorf hier in der Nähe’ hatte der Blonde bewusst einen klaren Wink erteilt.

Deidara wollte, dass er Hilfe holte.

Na gut.

Würde er eben den alten irren aufsuchen, dass er etwas Licht ins Dunkel brachte.

Leise kam er aus den Schatten, warf dem ihm zugewandten Deidara eine Kusshand und einen kummervollen Blick zu und sprang geräuschlos fort.
 

Der Regen peitschte ihm unerbittlich um die Ohren, heftiger Wind stemmte sich ihm entgegen, bremste seine Sprünge wie eine zähe Front.

Trotzdem blieb er nicht stehen. Innerlich schalte er sich selbst, Deidara allein gelassen zu haben. Aber selbst wenn er jetzt zurückkehrte, Deidara hatte sich verraten und konnte seinen Fehler nicht gut machen. Es würde ihnen beiden nur negatives bringen. Bestimmt.

Die einzige Hilfe war nun Orochimaru.

Stimmen protestierten in seinem Hirn, versuchten ihn zu erreichen, ihn zu warnen. Er überhörte sie.

Vor ihm bauten sich die ersten Ausläufer seines Ziel auf.

Gaia gab dem Rad des Schicksal einen neuerlichen Schubs.

Eine blasse Hand lies die Rollläden seines bullaugenartigen Fensters los, dass sie klappernd zurückfielen und das Zimmer wieder in Schatten tauchten.



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