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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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Es sei

Manchmal ist es wie in einem Traum...

Entweder, man will ihn weiterträumen, noch weiter ausspinnen, so schön ist er, oder du könntest nur noch schreien und darum winseln, er möge endlich enden.

Danna, träumt ihr vielleicht auch manchmal?

Träumt ihr von Dingen, die ihr euch wünscht, könnt ihr dies?

Könnt ihr euch wimmernd herumwälzen, die Arme vor den Kopf halten?

Manches Mal macht ihr mir Angst, Danna.

Die Art, wie ihr eure Opfer niedermäht.

Diese eiskalte emotionslose Miene, die präzisen Bewegungen...

Die Art, wie ihr redet, geht, lebt...

Mit beängstigender, verletzender Monotonie...

Nichts schreckt mich mehr als der Traum, wie ihr mich tötet.

Ohne jegliche Gefühlsregung.

Wie eine Kerze, dessen Flamme ihr mal eben auspustet.

Auch wenn ich wohl der Letzte wäre, an den ihr euren Finger anrühren würdet...

Und andererseits...

Reizt es mich

Euch zum Kochen zu bringen, euch anzugreifen und eure Lücken im dicken Panzer eures Egos abzutasten.

Euer Spott tut mir so gut...

Ihr seid wie eine Droge, der Gedanke, ihr würdet mich mit den eigenen Händen zu Boden drücken, meine Kehle abschnüre, erregt mich.

Ich brauche den Schmerz, die süße Bitterkeit, die ihr mir vermittelt.

Vielleicht würde mir etwas fehlen, wäret ihr zärtlich...
 

Schatten schlichen in den Gängen umher, folgend den Sonnenstrahlen der ersterbenden Sonne, die bereits schreiend mit der unteren Hälfte im stacheligen Gehölz des angrenzenden Waldes feststeckte.
 

(Sie sah hin zu mir

schließt auf diese Tür

die Neugier wird zum Schrei

was wohl dahinter sei?)
 

Die Blumen zogen ihre farbenprächtigen Fühler und Blätter ein, schlossen sie um ihren Nabel, zitterten vor den nächtlichen Dämonen.

Der einzig Nabellose in dieser Nacht war der Einzige wahre Dämon in den Schatten.

Seine Vergangenheit zur Seite geworfen wie ein lästiges Unding,

alles beiseite geschoben an Gefühlen, überdeckt mit einer säuberlichen schwarzblau glänzenden Decke, wir kommen wieder.
 

(Hinter dieser Tür steht ein Klavier

die Tasten sind staubig, die Seiten sind verstimmt

Hinter dieser Tür sitzt sie am Klavier

Doch sie spielt nicht mehr, ach, das ist so lang her!)
 

Geboren aus seiner Selbst,

zu Tode gelebte Existenz,

geschleppt, gnadenlos zu Kreuze gepeitscht und hoffnungslos verliebt.

Zu übernehmen die Peitsche, deren Muster wie Muttermale hervorleuchten in dunkler Geheimnisse Gespinste.
 

(Dort am Klavier

laut stöhn’ ich ihr

und wenn ihr Spiel begann

hielt ich den Atem an...)
 

Und sie wird eine Spur hinterlassen.

Wie ein kurzes Aufzucken winziger Existenzen,

ein kurzer, spitzer Schrei in einem Tunnel.

Und der Himmel wird weinen...

Doch zu ändern ist es wohl nicht...
 

Und so soll es sein.
 

(ES SEI! BEI DEN PFORTEN DER HÖLLE! ES SEI!)
 

Es ist.
 

In Klammern: Klavier-Rammstein und Samael aus dem Freischütz.



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