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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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Gebrannte Kinder

Nach langem hin und her mach ich die Story dann doch noch bis zum Ende hoch. Insgesamt (mitsamt Drabbles und Specials) sind es 70 Kapitel. Eine Fortsetzung existiert ebenso schon.
 

Wag es nicht mich anzufassen!

Nein! Weg! Lass mich!

Nein, hör auf! HÖR AUF...!!!!

Bitte...

...
 

Ein übles Gefühl beschlich den Orangehaarigen, als er den vorbeigehenden Zetsu beauftragte, Tobi zu ihm zu rufen.

Aber er musste wissen, wie es um Deidara stand. Und das konnte ihm wohl am besten der Maskenträger berichten.

Das Gefühl ließ nicht nach, an es an seiner Türe klopfte.

Bevor er etwas sagen konnte, war der Klopfende bereits eingetreten und hatte die Tür hinter sich abgeschlossen.

„Pain...“, die dunkle Gestalt zog sich die Maske vom Gesicht.

Derselbe rutschte unwillkürlich auf seinem Stuhl ein paar Zentimeter weg.

„Tobi, du bist...“ Sein Gesicht wurde blass wie ein Leinentuch.

Seine Eingeweide verknoteten sich, und ihm wurde übel.

Er wollte plötzlich nur noch mit lautem Geschrei auf sich aufmerksam machen.

„Warum hast du abgeschlossen? Und überhaupt, was ist mit Deidara?“

Der Schwarzhaarige grinste so fies, wie selbst Pain es nie hinbekommen hat.

„Ich hab das dahinter stehende Kartenhaus auch zusammenfallen lassen.“

Ein schriller Alarm meldete sich in Pains Hirn. Wenn er jetzt nicht Fersengeld gab, wäre es zu spät.

Aber seine Neugierde wurde ihm zum Verhängnis.

„Hast du ihn umgebracht?“

„Fast“, lächelte Madara sanft und trat einen Schritt näher.

„Was heißt ‚fast’?!“, rief Pain, auf einmal wieder wütend und Mut fassend.

„Mit ‚fast’ meine ich ‚fast’.“, antwortete dieser nur schulterzuckend.

„Aber das kann sich noch schnell ins endgültige wenden.“

„Oh nein, das wird es nicht, Madara!“ Urplötzlich war der Gepiercte aufgesprungen und hatte ihn am Kragen gepackt.

Dieser betrachtete ihn nur mit seltsamem Blick.

„Was tust du, damit ich es nicht tue, Pain?“

Mit angespanntem Gesicht sah Pain ihm in die Augen, suchte nach einem Hinweis, was Madara damit meinte.

Er fand ihn.

Seine Hände lockerten den Griff um seinen Kragen, rutschten ab, seine Beine trugen ihn wieder Stück für Stück von dem Anderen weg, sein Gesicht spiegelte reinstes Entsetzen.

„Nein...“, würgte er ungläubig hervor.

Wie sich Angst in einem Klumpen in der Kehle festsetzte! Wie sie ihm die Luft abschnürte, die Glieder taub machte!

„Doch, genau das.“, wisperte Madara und trat wieder einen Schritt vor, und Pain tat einen zurück.

Irgendwann war auch dieses lahme Katz-und-Maus-Spiel vorbei, Pain drängte sich in eine Ecke, der Schwarzhaarige hatte ihm jeden Fluchtweg abgeschnitten.

Als er ihm über die Wange streichen wollte, biss Pain knurrend hinein, versuchte verzweifelt, ihn wegzustoßen.

Mit einem dumpfen Rumsen schleuderte Madara ihn wieder mit dem Rücken an die Wand und drückte sich fest gegen ihn.

„Wag das noch mal, und ich garantiere dir umso größere Qualen“, meinte er zerknirscht.

Der Biss blutete. Mit der verletzten Hand packte er Pains Kinn blitzschnell, drückte seinen Daumen zwischen die Kiefer, dass dieser den Mund öffnen musste, dann drückte er ihm einen brutalen Kuss auf.

Hart stieß er seine Zunge in die Mundhöhle des Wehrlosen, welcher daraufhin nach Luft schnappte und wimmernd die Augen schloss.

Madara grinste nur triumphierend in den Kuss hinein.

Herrisch hob er ein Knie, schob es zwischen seine Beine, und er spürte, wie Pain sich sichtlich verkrampfte.

„Na na, keine Angst, mein Süßer“, säuselte er sadistisch sanft, Pains Augenbrauen spannten sich an.

Kichernd bewegte er das knie ein wenig, stieß seinen Schritt an, während der Griff Pains an seiner Brust immer fester und krampfhafter wurde.

Schweiß perlte dem Orangehaarigen von der Stirn, seine Schläfe pochte, doch all die Anstrengung brachte nichts gegen die wachsende Erregung seines Körpers.

Und wirklich: seinen Lippen entschlüpfte wenig später ein leises, aber vernehmliches Stöhnen.

Seine Beine gaben nach, dass allein das Knie Madaras ihn noch aufrecht erhielt, welches nun grob weggerissen wurde, dass er unsanft auf den Boden plumpste, er holte tief Luft, sog begierig frische Luft ein, keuchte angestrengt.

Doch schon wurde die Luft wieder von dem aufdringlichen, scharfen Geruch von Madaras Haar erfüllt, er öffnete matt die Augen.

Und war auf einen Schlag wieder hellwach.

Suchende, zielstrebige Finger öffneten seinen Mantel in einer ungeduldigen Hast.

Verzweifelt schlang er die Arme um seinen Bauch.

„Bis hierhin und nicht weiter“, zischte er eisig.

„Ach ja? Und was, wenn ich...“

Ein schneller Schlag gegen seine Schläfe, und Pains Kopf knickte ohnmächtig zur Seite ab.

...
 

Als sein Bewusstsein wiederkam, lag er noch immer in der Zimmerecke.

Nur, dass die Kälte der Wand und des Bodens nun in sein Fleisch drang.

Verwirrt sah er an sich herunter. Er war vollkommen ausgezogen.

„Na endlich“, drang es an sein Ohr, und sein Kopf fuhr herum. Madara fläzte offenbar gelangweilt in seinem Sessel.

„Ich dachte schon, ich könnte erst morgen weitermachen.“ Flink schwang er sich auf und kam wieder auf den wehrlosen Pain zu.

„K-komm mir ja nicht zu nah!“, sagte dieser heiser. Zu mehr taugte seine Stimme nicht mehr.

Gespielt genervt verdrehte Madara die Augen.

„Und was willst du dagegen unternehmen? Mensch, gib’s endlich dran. Ich werde mit dir schlafen, ob du nun willst oder nicht, ist deine Sache. Genieß es...“, er kniete nieder und grinste den Anderen mit unverschämter Begierde an, „oder geh daran zugrunde wie dieser Deidara!“

Mit diesen Worten hob er dessen Beine ruckartig an.
 

---
 

Sasori dachte nach.

Wie es so viele vor ihm in den Kerkern getan hatten.

Das war das seltsame, was jedes Gefängnis in irgendeiner Art mit anderen gemeinsam hatte:

Die Insassen dachten nach.

Er dachte nach, was wohl passiert wäre, hätte er diesen komischen Vogel ignoriert, wäre in den Besenschrank gegangen, in dem er seinen Schlüssel zur Freiheit versteckt hatte.

Mit Hidans Nase und dem kostbaren Blut daran hätte er das widerspenstige Siegel an seinem Unterarm entfernen können.

Und dann...

Hätte er sich mit dem Fleisch vervollkommnen können...

Denn unter dem Siegel-

Ein Krachen und Splittern durchschnitt die stehende Stille des Kerkers.

Sasori sah auf.

Die morsche Holztür zum Kerker war quer durch den Flur katapultiert worden und lehnte nun, noch zertrümmerter, als sie so oder so schon war, an der anderen Wand, ehe sie mit einem kläglichen Platschen bäuchlings auf dem Pflaster landete.

Dahinter, im gesprengten Türrahmen, stand Hidan. Immer noch stinksauer stampfte er schimpfend die Treppen hinunter.

Ein paar Worte wie „sonst nirgendwo...also hier...rausfinden“, drangen an Sasoris feine Ohren.

Schnell drückte er sich in die Schatten seiner Zelle.

Nicht viel später trampelte Hidan an den Gitterstäben derselben vorbei wie ein wildgewordenes Nilpferd , in seinem Gesicht die Spuren einer Naht. Um die Nase herum, um genau zu sein.

Verdammt, er hatte sie wiedergefunden.

Schnaubend ließ Hidan den Blick in jede Ecke schweifen.

Unruhig schmiegte Sasori sich noch tiefer in die dunkelste Ecke.

Und wirklich: Hidan übersah ihn mit einem flüchtigen Blick und gab mit einem unwilligen Grunzen die dortige Suche auf.

Doch leider sollte er nicht lange mehr unentdeckt bleiben.

Kaum war Hidan die Treppe wieder hinaufgetrampelt, dass diese eigentlich unter ihm zerbrechen müsste, kam Kakuzu dieselben hinunter. Dieser sah natürlich sofort, dass da jemand war.

„Und ich dachte, du bist tot, Sasori no Akasuna“, meinte er ohne Anzeichen von Überraschung lehnte sich an das Gitter, dass den anderen gefangen hielt.

„Dachte ich eigentlich auch, Kakuzu“, grinste Sasori schief. Er und Kakuzu waren eigentlich diejenigen, die sich schon seit der längsten Zeit als recht gut befreundet nennen konnten.

Deswegen war Sasori auch vollkommen entspannt, den Zombie zu sehen.

Er nickte in seine Richtung.

„Hast nicht zufällig die Schlüssel dabei, oder?“

„Haste dich selbst für die lange Zeit eingeschlossen? Hab dich nie bemerkt.“, kommentierte Kakuzu nur und schüttelte leicht bedauernd den Kopf.

Sasori lachte trocken.

„Schön wärs. Nein, mich hat jemand ganz bestimmtes nicht verschmerzen können und für seine perversen Experimente hier gefügig gemacht.“ Schnaubend hob er seinen Arm, dass der Maskierte das Siegel sehen konnte.

„Ach, deswegen hat Hidan sein *hüstel* Allerwertestes in einem einfachen Besenschrank gefunden. War dir wohl jemand zuvor gekommen, was?“, meinte er grinsend.

„Ja“, grunzte der Rothaarige mürrisch. „Kannst du mich in den nächsten Stunden hier rausholen? Ich muss jemand ganz bestimmten noch gehörig den Arsch versohlen, glaub ich.“

Kakuzus Augen verengten sich, als er lachte.

„Ja, das glaube ich auch.“, sagte er glucksend.
 

-

Die Freundschaft mit Kakuzu ist auch erfunden. Kumpelbeziehung, kein Homobalett.



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