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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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BOMBENstimmung

Früh am nächsten Morgen schlich sich eine Gestalt verstohlen aus Deidaras Zimmer, sah sich um, und verschwand schnell wie der Blitz vier Türen weiter ins Itachis Zimmer.

Dort stützte er sich erst einmal auf seinen Schreibtisch, und starrte die Wand an.

„Ach du Scheiße.“, sagte er nur. „Ach... du... Scheiße.“

Es schien, als wäre er wirklich verliebt.

Das konnte- nein, das durfte nicht sein!

Er war doch kein-

„Ich. Bin. Kein. HOMO!!“, zischte er und schlug heftig auf die Platte, die danach eine tiefe Delle aufwies.

„Was sind sie nicht, Itachi-san?“ ertappt fuhr er herum, den Mantel über den Arm, aber zumindest schon wieder angezogen.

„Tobi, erschreck mich gefälligst nicht so!“, meckerte er drauflos, versuchte seine Unsicherheit zu verbergen.

Man konnte nie wissen, was hinter der Maske gerade vor sich ging...

„Verzeihung, Itachi-sempai. Aber warum seid ihr so rot?“

„Tobi, tu mir einen Gefallen, und behalt das für dich.“

Ein Schauer lief ihm über den Rücken.

„Sie meinen, ich soll es Deidara verschweigen, dass sie nur auf Befehl des Leaders hin mit ihm geschlafen haben?“, kicherte es dumpf hervor.

Augenblicklich hatte Itachi ihn am Kragen gepackt und rammte ihn gegen die Wand.

„Wehe, du verrätst ihm das. Ich quäle dich, dass du mich anflehst, zu sterben. Kapiert?“

„Jaja. Tobi ist ja ein guter Junge“, japste selbiger, und verschwand, schneller als man schauen konnte, mit eingezogenem Schwanz, sobald der Schwarzhaarige ihn wieder losließ.

„Das glaub ich dir nicht wirklich“, knurrte Itachi noch.
 

Diesen Tag über verbrachte er fast nur auf seinem Zimmer, ließ sogar die gemeinsamen Mahlzeiten aus. Er wollte auf keinen Fall dem Blonden begegnen...oder Tobi.

Der war ihm im Moment das gefährlichste.

Zerstreut lief er in seinem Zimmer auf und ab, räumte ein paar Sachen weg, wuselte sie woanders hin, und brachte alles noch mehr durcheinander, als es sowieso schon war.

Genervt fauchte er und gab dem Schrank einen saftigen Tritt, dass er umkippte und alles herausfiel.

Mit einem weiteren wütenden Brüll drehte er sich um und lehnte seine glühende Stirn an der kühlen Wand an, dann atmete er erst einmal tief durch.

Ganz ruhig Itachi, ganz ruhig, denk an die positiven Dinge des Lebens...

„I-Itachi...hm?“,

kam es zögerlich aus der Richtung der Tür.

Deidara.

Mann, der hatte ihm noch gefehlt.

„Was?!“, schnauzte er gereizt und stieß sich von der Wand ab.

Der Blonde, welcher die Tür einen spaltweit geöffnet und sich halb durchgezwängt hatte, weil der Schrank davor lag, zuckte zusammen und krallte die Hände nervös in den Stoff seines Mantels.

„N-nichts, ich... hm... wollte nur...“, stammelte er eingeschüchtert und beäugte das Chaos in Itachis Zimmer.

Sofort bugsierte Itachi ihn heraus, und schloss die Tür hinter sich.

„Warum kommst du zu mir, wenn du nichts wolltest?“, fragte Itachi direkt und drückte ihn leicht an die Wand.

Er konnte den anderen geradezu vom Mut her immer kleiner werden sehen.

„Weil...ähm... der Krach... äh...hm... ich...“, stammelte er hervor, schmiegte sich an die Wand.

„Ach, der Krach? Nur deswegen, oder noch wegen etwas anderem?“, bohrte der Schwarzhaarige weiter.

Er durfte seine Maske nicht verlieren. Nicht vor Deidara. Sonst war er unten durch.

Beim Leader, und bei Deidara.

Komm schon, Itachi, stell dir einfach Deidara als Frau vor!

Igitt. Lieber nicht. Wie überaus motivierend.

Also gut, er musste den Schwulen spielen.

Aber für wie lange?

„Entschuldige, Dei-chan. Ich bin gerade recht schlecht drauf, und möchte dein schönes Lächeln nicht deswegen ausradieren. Könntest du mir den Gefallen und Tobi das hier geben?“

Damit griff er nach einem Paket, das anscheinend aus dem umgekippten Schrank gefallen war, und lächelte.

Er hatte so oder so vorgehabt, der Spiralfresse das mal unterzujubeln.

„O...kay, hm?“, brachte der Blonde mühsam hervor und klopfte seine Kleidung ab, die von der Wand ganz staubig war, und nahm mit vorsichtigem Griff das Päckchen entgegen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen war doch immer noch das Allerschönste.

„Danke.“, grinste Itachi und drückte ihm einen Kuss auf, dann drehte er sich um.

Aber dann fiel ihm noch etwas ein.

„Und noch etwas: Schau besser nicht nach, was drin ist. Bis später.“ Schon fiel die Tür wieder ins Schloss, und Deidara erschauerte.

Um Itachi auch ja nicht noch mehr zu verärgern, tat er auf schnellstem Wege, wie ihm gesagt wurde und verschwand die Wendeltreppe hinunter.

So verwundert Tobi so oder so schon war, dass sein geliebter Senpai ihn im Kellergewölbe besuchte, umso verwunderter war er, dass er ein Paket bei sich trug.

„Ein Geschenk von Deidara-senpai? Oh, Tobi freut sich!“, hatte er gequietscht, und dafür direkt mal eine Kopfnuss kassiert.

„Vollidiot. Das ist von Itachi. Und wag es ja nicht mich in den nächsten Stunden anzusprechen, hm“, zischte Deidara mit verdächtiger Stimme und war so schnell wieder verschwunden wie er gekommen war.

Hinter der Maske blitzte es wissend.

Soso, Itachi... versuchte er ihn jetzt etwa zu bestechen?

War er schon so verzweifelt?

Fies kichernd riss er das rote Papier herunter und stieß einen spitzen Schrei aus, der runde Inhalt schlug auf dem Boden auf und verspritzte Maden und rotschwarze Substanz.

In dem Paket war ein faulender, abgeschlagener Kopf gewesen.
 

[Ich weiß, etwas sehr eklig, aber was erwartet man sonst von mir, MIR? Außerdem hat Tobi das verdient *muuuhuhu*]
 

Hidan, der sich in diesem Moment mit der extrem scharfen Spitze seiner Sense mit penibler Sorgfalt die Fingernägel schnitt, zuckte bei dem plötzlichen Schrei , der von unten über den Flur bis in sein Zimmer schallte, heftig zusammen.

Sofort bohrten sich drei eispickelscharfe Spitzen in die volle Länge seines Arms.

Er sog die Luft scharf ein und seufzte wohlig, als das dicke, rote Blut aus den Wunden quoll.

Dann blitzten seine lila Augen von dem schönen Anblick auf und der Mund öffnete sich: „Welches verf***te Arschloch hat mir diesen Scheißschrecken eingejagt?! Dem zieh ich die Haut lebendig ab, er kann sich schon drauf freuen!“,

brüllte er in Richtung Flur, und fast sofort rummste es an der Wand, die sein Zimmer von Kakuzus trennte.

„Wegen dir hab ich mich verzählt, Mistkerl!“, schallte es zurück, begleitet von einem weiteren wütenden Schlag gegen die Wand.

„Halt die Schnauze, dann zähl deine Scheißmoneten eben woanders!“, keifte Hidan zurück und schmetterte seinen gusseisernen Briefbeschwerer gegen die Wand, wo er eine tiefe Delle hinterließ und den Stein des Fußbodens ein wenig splitterte beim Aufprall.

„Hört auf, euch wie die Fischweiber zu zanken, ich will schlafen!“ hallte es von weiter weg.

„DANN PENN WOANDERS!!!“, kam es doppelt von Hidan und Kakuzu gleichzeitig zu Zetsu zurück.

Doch der war schon wieder eingeschlafen.

Zufrieden stand Itachi mit einem breiten Grinsen vor dem Spiegel und kämmte seine Haare.

Das hatte anscheinend gesessen.

Der würde sich so schnell nicht wieder mit ihm anlegen wollen.

Leider würde dies alles nur noch viel schlimmer machen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraSasuke92
2008-08-10T12:42:33+00:00 10.08.2008 14:42
Hey,
ich kann nicht verstehen, wieso noch keiner einen Kommi zu diesem Kapi geschrieben hat.
Ich find es super.
Sry ich bin nicht dazu gekommen deine ff zu lesen.
Werde versuchen heute noch fertig zu werden, kann aber nichts versprechen. Also ich werd dann mal weiter lesen.

War ein super Kapi!

Glg cornelia1516


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