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Adrenalin.

vom stark und schwach sein.
von

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Ein weiteres, eklig schlechtes Kapitel (ich mag den ersten Teil, den bis zu den ersten drei Punkten, aber den Rest find ich doof.)
 

enjoy.
 

...
 

„Frankie.“

Gerard fühlte sich so schrecklich machtlos.

Regungslos stand er im Türrahmen, während Frank auf dem Boden zusammengekrümmt hockte. Und schluchzte, wirre Dinge von sich gab.

Frank packte es nicht mehr.

Er war am Ende.

„Ich mache alles kaputt“

Frank sagte es unter schluchzen. Es war nicht für Gerards Ohren bestimmt und beinahe hätte dieser es auch nicht gehört.

Doch Gerard hatte es gehört.

Und es tat ihm in der Seele weh.
 

Mit einem Satz war er bei Frank, legte seine Arme um ihn.

„Lass mich los.“

Gerard dachte gar nicht dran. Er wusste, dass er jetzt dran bleiben musste.

Vielleicht würde er es dann endlich schaffen.

Frank versuchte sich loszureißen. Doch er war zu schwach. Sein Körper ließ sich nicht mehr richtig wehren. Es erschien fast, wie als würde er sich nach dieser Zuneigung sehnen.

Frank hämmerte mit seinen Fäusten gegen Gerards Schultern.

Gerard ignorierte den Schmerz, den Frank ihm damit zufügte.

Damit war nicht nur der körperliche Schmerz gemeint, wenn ihr versteht?
 

„Lass mich“

Frank schniefte, seine Bewegungen wurden langsamer.

Er wollte nur noch allein sein.

Allein mit sich und seinem Selbsthass.

Doch nicht dieses Mal. Nein.

Denn dieses Mal war Gerard da. Und er hatte nicht vor zu gehen.

„Bitte...“

Franks Stimme brach, als Gerard ihm beruhigend über den Hinterkopf strich.

„Alles ist kaputt. Ich mache alles kaputt.“

Aus großen, traurigen Augen sah Frank seinen Gerard an. Es brach ihm beinahe das Herz.

„Ich will dich nicht auch noch kaputt machen. Bitte lass mich los.“

„Du machst mich nicht kaputt Frank.“

Gerard begann jetzt selbst zu weinen.

Frank strich ihm sacht seine Tränen hinfort.
 

„Du weinst. Wegen mir. Ich bin so ein Arsch.“

Gerard konnte die Wut aus Franks Worten hören. Die Wut auf sich selbst.

Und auch Gerard war wütend.

Wütend auf sich, weil er weinte, schwach war.

Wütend auf Frank, weil er so einen Stuss redete.

In diesem Moment war Gerard wütend auf die ganze Welt.
 

„Du bist kein Arsch, Frankie, sag so etwas nie wieder. Du bist so ein lieber, gütiger Mensch. Du bist immer für mich da, wenn ich dich brauche. Und ich will auch für dich da sein, verstehst du? Weil ich dich doch lieb hab.“

Frank heulte auf und ließ sich gegen Gerard fallen, strich sanft über die Stellen, auf die er eben noch geschlagen hatte.

Gerard legte seine Arme um seinen besten Freund, zog ihn fest an sich.

„Es tut mir so leid...“

Diese Worte trieben Gerard wieder die Tränen in die Augen.

„Es brauch dir nicht leid tun, Frankie.“

Frank krallte sich in Gerards Hoodie.

„Aber ich bin so schwach, Gerard.“

„Aber das ist doch okay, jeder ist mal schwach.“

Frank erhob sich, blickte Gerard fest in die Augen.
 

„Aber ich muss doch stark sein. Für dich, für Mikes, für den Rest der Welt.“

Gerards Augen weiteten sich.

Ja, Frank war immer stark gewesen.

Für ihn, für Mikey. Ja, für die ganze Welt.

Bei jedem Interview hatte er gelächelt. Jeden Streit hatte er geschlichtet, alle Tränen stets getrocknet.

Frank war stark gewesen.

Für Gerard war es eigentlich immer selbstverständlich gewesen.

Es war halt Frank.
 

Und jetzt erkannte Gerard, endlich, was dies angerichtet hatte.

Das es nicht ihre Freundschaft war, die kaputt war.

Das es nicht die Beziehung zu Jamia war, die kaputt war.

Das es nicht Franks Leidenschaft zur Musik war, die kaputt war.

Nein.

Es war Frank der kaputt war.

Und Gerard konnte nicht sagen, wie lange schon.
 

„Frankie“

Gerard schluchzte laut auf, drückte Frank so eng an sie, wie es ging.

Und dann weinte er, krallte sich an Frank.

Und auch Frank weinte, krallte sich an Gerard.

So hockten sie gefühlte Stunden da, auf dem schmutzigen Boden.

Ohne zu denken.

Ohne daran zu denken, was sein würde, wenn sie sich voneinander lösten.

Wie es weitergehen sollte, zwischen ihnen.
 

Ja, Gerard hatte es endlich erkannt.

Erkannt das Frank kaputt war.

Doch wie konnte man es reparieren?

Und konnte man es überhaupt noch reparieren?
 

...
 

„Gerard?“

Leise, beinahe schüchtern unterbrach Frank das Schweigen, welches sich über die Beiden gelegt hatte.

Schlaff hing er in Gerards Armen, der schon mehr auf dem Boden lag, als saß.

Beide hatten aufgehört zu weinen. Nicht, weil sie nicht mehr frustriert waren, sondern eher, weil sie keine Tränen mehr hatten, die geweint werden konnten.

Wer jetzt allerdings dachte, der schlimme Teil war überstanden, täuschte sich arg.

Denn jetzt, wo sie aufgehört hatten zu weinen und es ganz ruhig in dem kleinen Raum geworden war, hatten sie etwas anderes, vernichtenderes begonnen.

Sie hatten begonnen nachzudenken.
 

„Ja Frankie?“

Sanft strich Gerard Frank durch die Haare.

Gerard war noch nicht fertig mit nachdenken, aber man konnte schon die groben Züge seines Entschlusses erkennen.

Er würde seinem Frankie helfen.

Er wusste halt nur noch nicht, wie.
 

Und auch Frank hatte nachgedacht.

Allerdings war bei ihm nichts herausgekommen.

Gut, das war gelogen. Etwas war herausgekommen, aber es half Frank nicht weiter.

Gerard würde es auch nicht weiterhelfen.

Eigentlich half es keinem weiter.

Frank hatte, dank des Nachdenkens, Angst bekommen.

Einfach nur schlichte, nackte Angst.

Angst davor, dass Gerard ihn entgültig durchschaut hatte.

Angst davor, dass Gerard ihn zwingen würde seine Maske abzulegen, den echten Frank zu zeigen.
 

Doch dies war nicht seine größte Angst.

Denn durch diesen Emotionsausbruch der Beiden, durch Gerards schützende Umarmung, hatte Frank verstanden, wovor er sich am Meisten fürchtete.

Er hatte Angst, Gerard zu verlieren.

Angst davor, seine festen Umarmungen nicht mehr spüren zu können, sein süßes Lächeln nicht mehr sehen zu können, seine bedrückte Stimme nicht mehr hören zu können, wenn er Frank eins seiner Probleme erzählte.
 

Ja, jetzt wo Jamia, die immer der wichtigste Mensch in seinem Leben war, hinfort war, hatte sich etwas brachial verändert.

Eigentlich hatte Frank gedacht, dass er seinen Glauben an die Menschheit mit dem Abgang von Jamia verloren hatte. Dass er nun niemals jemanden an sich ran lassen würde, einfach mit sich und seinen hasserfüllten Gedanken leben würde.

Doch dem war nicht so.

Das einzigste das sich verändert hatte war der Rang eines Menschen.

Der Rang Gerards.

Er war Frank wichtiger geworden. Undzwar auf eine besondere Weise wichtig.

Und trotzdem, oder nein, genau aus diesem Grund, war Frank der festen Ansicht, dass er Gerard verlieren würde.

Weil er immer alles, was ihm etwas bedeutete, kaputt machte.

Frank hasste es.

Frank hasste sich.
 

„Kannst du vergessen?“

„Was vergessen, Frankie?“

Frank sah Gerard fest in die Augen und lächelte schief.

Und Gerard erkannte es.

Dieses Lächeln, es war kein echtes. Es berührte seine Augen nicht so, wie es sollte.

Vielleicht lag es daran, dass Frank so fertig war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass man Gerard endlich seine rosarote Brille von der Nase gerissen hatte.

Vielleicht lag es auch an Beidem zusammen.

Für Gerard war jetzt klar, ohne auch nur irgendeinen Zweifel, dass Frank nicht richtig lächelte.

Es schien ihm so klar, er fragte sich, warum er es nicht früher bemerkt hatte.
 

„Alles, alles was passiert ist in den letzten Tagen.“

Gerard hörte deutlich die Verzweifelung aus Franks Worten.

Er wusste, das Frank sicht nichts sehnlicher wünschte, als alles rückgängig zu machen und ein kleiner Teil von ihm wünschte dies auch.

Einfach zu vergessen, weiterzumachen wie bisher.

Doch Gerard wusste, dass dies nicht funktionieren würde, genauso wie Frank es wusste.

Bedrückt schüttelte Gerard den Kopf.

„Dann können wir nie mehr sein, wie früher?“

Frank schniefte abermals leise.

Er wollte nicht weinen, schwach sein, aber was brachte es jetzt noch, Tränen zurückzuhalten?

Nichts.
 

„Nein Frank.“

Jetzt weinte Frank wieder und verspürte die starke Sehnsucht, sich in Gerards Arme zu werfen, doch er traute sich nicht.

Frank war es einfach nicht gewohnt, er kannte dieses Bedürfnis nicht.

Er hatte es vor langer Zeit verloren.

Und jetzt wusste er nicht, wie er damit umgehen sollte.

Doch sein bester Freund nahm ihm diese Aufgabe ab, als er ihn abermals fest in die Arme schloss. Beruhigende Worte sagte, die ihm nur noch mehr Tränen in die Augen trieben.
 

„Auch wenn es nicht mehr sein kann wie früher, wer sagt, dass es nicht besser wird?“

Frank konnte bei diesen Worten nur sarkastisch grinsen. Gerard sah es nicht.

Es konnte nicht besser werden, da war Frank sich sicher.

Denn Gerard würde den anderen Frank, den wahren Frank, hassen, so wieder jeder diesen Frank hasste.

Und das wollte er nicht.

Frank legte einen Arm um Gerards Nacken, legte seine andere Hand auf dessen Brust.

Er brachte sein Mund ganz nah an Gerards Ohr.

Gerard spürte Franks warmen Atem, wartete gespannt.

Frank schloss die Augen.

Ja, Gerards Rang hatte sich verändert, drastisch.

„Ich will dich nicht verlieren Gerard, du bist das Wichtigste in meinem Leben.“
 

...
 

Ach ja, haha :D

Vielleicht hat wer gesehn, dass ich Gee und Frankie als Charas hier hinzugefügt hab (übrigens tolle funktion!)...

Ich musste doch arg lachen, als ich gelesen hab, was ich da fabriziert habe...

Ich war leicht Alkoholisiert :) Aber ich find's süß, ich lass es so :)
 

xoxo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Windy
2008-08-31T22:26:51+00:00 01.09.2008 00:26
Ich bin fasziniert. Sie können reden! Ich meine, so miteinander! So richtig, ohne Notlügen und so weiter. XD Und jetzt, wo Gerard endlich gerafft hat, dass es Frank nicht gut geht, kann eigentlich alles nur noch besser werden, oder? Bitte, sag' dass es so ist... XD
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Ganz liebe Grüsse
Windy


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