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Wolfsherzen

von

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Tigeraugen 24

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Tigeraugen

Teil: 24

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Prustend kam Nika wieder an die Oberfläche des Teiches. Es tat gut sich einmal gründlich zu waschen. Noch dazu wo heute so eine angenehme Nacht war. Allerdings schien nicht nur er so zu denken.

Nika warf einen Blick über den Teich. Es war nicht schwer etwas zu erkennen, da die Diener zahlreiche Fackeln am Ufer aufgestellt hatten, auch auf der Oberfläche des Teiches schwammen Kerzen in kleinen Gefäßen. Den Rest erhellte der Mond, der noch fast voll war.

Etwas stieß gegen ihn und Nika sah hinab, doch er konnte nur noch einen weißen Wolf sehen, der an ihm vorbeischwamm.

„Entschuldige Nika.“ Eryx Stimme klang nicht im Mindesten schuldbewusst.

Er überlegte gerade ob er sich dafür revanchieren sollte, doch verwarf er diesen Gedanken gleich wieder. Das würde schon der braune Wolf erledigen, der Eryx gerade folgte.

Doch dieses Pärchen war nicht das Einzige, das diese Nacht für ein Bad nutzte. Am Ufer saßen Arnaud und Chaya in entspannter Pose. Sie saß zwischen seinen angezogenen Beinen und folgte mit dem Blick seiner ausgestreckten Hand, die auf die Sterne deutete. Wahrscheinlich erklärte er ihr gerade die Sternkonstellationen.

Etwas von ihm entfernt im Wasser lieferten sich gerade Eloy und Jamie in menschlicher Gestalt eine Wasserschlacht. Erstaunlich das er so vergnügt sein konnte, wo er ihm vor noch nicht einmal einer Stunde gedroht hatte.

Komisch war nur, das er den Vampir nirgendwo sah, doch diese mieden sowieso jede Art von größerer Wasseransammlung.

Nika schwamm zum Ufer zurück und ging die leichte Steigung hinauf, um wieder auf trockenen Boden zu kommen. Er nahm das Handtuch, das er mitgenommen hatte und trocknete sich ab. Dabei blickte er noch immer auf die vier Wölfe im Wasser. Eigentlich war es deprimierend hier. Jeder hatte einen Partner oder so etwas in der Art, wenn man allein stehend war, war das auf Dauer sicher nervend. Zum Glück ließ er solche Dinge nicht an sich heran.

Er zog die mitgenommene Hose an und ging, sich noch immer die Haare abtrocknend, zum Haus zurück. Mit einem letzten Blick auf den See zurück schloss er die Tür hinter sich. Vor dem Ball in drei Tagen würde er sicher noch einmal so ein Bad nehmen. Natürlich nur wenn die menschlichen Gäste nicht zu früh eintrafen. Was Schamgefühl anging waren sie so schrecklich verstockt.

Der plötzliche Wechsel der Umgebung konnte einen richtig deprimieren. Zuerst dieser schöne See und dann betrat man das Haus und kam ihn einen so düsteren Gang. Im Grunde waren alle Gänge hier breit, lang und gut beleuchtet, doch hier merkte man das er nicht oft benutzt wurde. Es gab einige Nischen und es zweigten viele andere Gänge ab, die nicht ausreichend beleuchtet waren. Man merkte das dieser Bereich hier hauptsächlich von Diener genutzt wurde.

So in Gedanken versunken merkte er den Angriff zu spät. Eine Hand legte sich von hinten um seine Hüfte und zog ihn an einen fremden Körper. Nika hatte gerade noch Zeit für einen erstaunten Laut, dann wurden seine Lippen schon von einem Kuss verschlossen. Diese Lippen kamen ihm allerdings gar nicht mehr so fremd vor.

Nika erwiderte den Kuss und versuchte sich in dem Griff zu drehen, was aber misslang.

Erst nach einiger Zeit löste sich Ratan von seinen Lippen ließ ihn aber nicht los. „Also ich kann nicht sagen, das mir dieser Aufzug missfällt.“

Der Wolf wusste nicht genau auf was Ratan damit anspielte, doch eine Hand, die über seinen Bauch strich gab ihm eine eindeutige Antwort. Das hätte er sich ja denken können.

Ein leichtes Lächeln entkam dem Jüngeren. Nun durfte er sich keinen Fehler erlauben, immerhin hatte er schon zwei Chancen vertan. Noch mehr gab es bestimmt nicht. Auch wenn er sich nicht sicher war wie er das angehen sollte, doch zum Glück hatte der Tiger da keine Probleme.

Ratan liebkoste seinen Nacken mit seinen Lippen, während seine Hände noch immer über seinen Bauch strichen.

Dabei stellte er sich überaus geschickt an, das musste Nika zugeben. Denn jede der Berührungen schienen Spuren auf seinem Körper zurückzulassen, die er mehr als nur intensiv fühlte. Nika merkte wie sein Atem ohne sein Zutun flacher und schneller wurde. Er konnte ihm doch nicht mit so wenigen Berührungen verfallen, das durfte nicht sein. Allerdings machte der Arm um seine Hüfte einen Fluchtversuch unmöglich. Doch eine Weigerung konnte der Tiger wieder als Ablehnung werten und endgültig aufgeben. „Warte. Hier ist wohl kaum der richtige Ort dafür.“

Ratan hob den Kopf und sah sich um. „Mag sein. Doch ich bin flexibel.“

Damit nahm er seine Liebkosungen wieder auf.

Flexibel, das hatte er heute doch schon einmal gehört. Nika unterdrückte ein Seufzen. Heute machte er seinem Namen keine Ehre, dabei trug er doch den Namen der griechischen Siegesgöttin. Aber warum sollte er kämpfen, wenn eine Niederlage weitaus angenehmeres versprach?

Plötzlich hörte er die Türe und Ratans Liebkosungen hörten abrupt auf. Stattdessen wurde er in den Schutz eines dunklen Seitenganges gezogen. Scheinbar war es ihm nicht vergönnt mit Ratan weiterzugehen.
 

Ratan hörte auf die Schritte und Stimmen, die näher kamen. Er stöhnte beinnahe auf, als er Jamies Lachen hörte. Klar, von allen möglichen Personen hier musste es gerade er sein.

„Das war angenehm.“ Eloy trug eine Hose und fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar.

„Nun wenn du nicht so prüde geworden wärst, dann würde ich dir ja noch etwas viel angenehmeres zeigen.“ Jamie fuhr mit einem Finger über Eloys Seite.

„Ich bin nicht prüde!“ Der Jüngere sah den Weißblonden empört an.

Darauf erwiderte Jamie nichts, doch sein Lächeln sagte alles.

Als er mit Eloy ihre Position passierte, zuckten seine Augen kurz zu ihnen und Ratan hatte das Gefühl, das er ihn direkt ansah. Was natürlich Unsinn war, da sie hier in der Dunkelheit nicht zu erkennen waren.

Gespannt hörte er zu, wie sich ihre Schritte entfernten. Erst als er sicher war, das die Beiden weit genug entfernt waren, löste er den Griff um Nikas Hüfte. Sein Kopf sank zurück gegen die Mauer und er lachte. Nicht, aus Freude sondern weil er die Komik der Situation erkannte. Es schien sich alles gegen ihn verschworen zu haben, gegen ihn und Nika.

Allerdings ließ ihn ein Blick auf Nika verstummen, diesem schien das entgangen zu sein. Er sah ihn stirnrunzelnd an. „Ich glaube nicht das das hier zum Lachen ist.“

Ratan schüttelte den Kopf. „Nein, es ist zum Weinen, gerade deswegen lache ich ja.“

Man sah Nika an, das er diese Logik nicht ganz verstand. „Es scheint, als wollte irgendjemand nicht das wir zusammenkommen.“

Bei dieser Bemerkung konnte Ratan nur den Kopf schütteln. Er glaubte schon lange nicht mehr an Götter. Weder an die seiner Rasse und schon gar nicht an die der Menschen, das lohnte sich einfach nicht. Sein Leben lag alleine in seiner Hand und niemand Anderer würde darüber bestimmen. „Es war nur immer der falsche Zeitpunkt. Vielleicht sollte man es planen.“

Spontaneität war ja gut, aber in ihrem Fall schien das nicht zu fruchten. Immerhin hatte er es damit zweimal probiert und es wurde nichts daraus.

„Das wäre auf jeden Fall sicherer.“ Nika nickte zustimmend.

Jedoch merkte Ratan das ihm bei diesem Gedanken nicht ganz wohl war. Nun man musste ihn ja nicht unbedingt in seine Pläne einweihen. „Mal sehen was sich ergibt. Was hat Jamie zu dir gesagt?“

Bei diesen Worten betrat er wieder den Gang, den sie zuvor so fluchtartig verlassen hatten.

„Er hat mir nur gesagt wie blöd es war dich abzuweisen.“ Nika lächelte leicht.

„Ein wahres Wort.“ Auch wenn da noch etwas war, das merkte Ratan. Allerdings würde er den Jüngeren sicher nicht dazu drängen es ihm zu erzählen. Das war nicht seine Art, außerdem erfuhr er das Meiste irgendwann sowieso. Zwang brachte da gar nichts.

„Wie war es mit Marissa?“ Auch wenn der Wolf ihn dabei nicht ansah spürte man sein Interesse an diesem Thema.

„Sie wird darüber nachdenken. Es ist komplizierter als ich dachte.“ Vor allem hatte er bei ihr völlig falsche Schlüsse gezogen. Die Entscheidung war nicht einmal so egoistisch wie er es ihr unterstellt hatte. Das hatte ihn erstaunt.

„Warum?“

Ratan schüttelte nur den Kopf. „Das ist unwichtig.“

Vor allem weil es nur sie und ihn betraf. Marissa wollte sicher nicht das ein Anderer etwas davon erfuhr. Und wenn dann sicher keiner der nicht zu ihrer Gruppe gehörte und davon war Nika noch entfernt.

Der Jünger nickte verstehend. „Persönlich, ist schon klar.“

„Dein Fuß ist wirklich schon wieder gesund.“ Ratan bemerkte das nur nebenbei. Dies war sicher der Heilung seines Vater zuzuschreiben. Ohne ihn würde selbst bei ihren Heilkräften eine Besserung länger auf sich warten lassen.

Bei dieser Bemerkung zuckte Nika nur mit den Schultern. „Ich bin ein Werwolf und besitze die Kräfte eines Schamanen. Es wäre bedenklich wenn ich noch nicht gesund wäre.“

Na wenigstens war das etwas das sich an ihm nie ändern würde. So wie es aussah konnte er wirklich nur Alekas Wunsch entsprechen und sich an seiner statt um ihn kümmern. Denn von einer Besserung ihrer Beziehung waren sie noch weit entfernt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Toastviech
2009-04-19T11:13:08+00:00 19.04.2009 13:13
Hach~
Verdammt.
Du weißt das du nicht fair bist? Ich leide...
Warum klappt das nicht?
Alleine im Gang, Ratan überfällt nika von hinten, dieser hat nur eine Hose an und er ist leicht erregt
Ergebnis: perfekter Sex moment an einem sehr interessanten Ort.
Aber nöööööööö
Für diesen schönen Überfall, der leider dank Jamie und Eloy unterbrochen wurde, gibt es für Ratan auf jeden Fall einen Punkt!

Also: 8.5 : 6.5 für RAtan

Ich wette Jamie ist extra diesen Gang lang gegangen und Eloy hat er einfach mitgeschleift.
Er macht nichts einfach so und der Blick in den Gang. eindeutig.

So ich geh weiter leiden und frage mich bis zum Ende meines Lebens "WARUM?Warum klappt das nicht?"

*ggg*
lg Toasty
Von:  Avrora
2009-04-19T10:48:52+00:00 19.04.2009 12:48
kein glueck die beiden...aber immerhin sie wollen beide des gleiche, da wird sich scho eine gelegenheit finden...hoff ich doch


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