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Wolfsherzen

von

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Blutbiss 23

Titel: Wolfsherzen/ Blutbiss

Teil: 23

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Benommen blinzelte Eloy. Was war eigentlich passiert und wo war er? Irgendwie fehlte Eloy einiges vom vorhergegangenen Tag. Sein Hals fühlte sich so trocken an und ein dumpfer Schmerz war zu spüren.

Langsam drehte er den Kopf und sah in ein Paar amüsierter, grauer Augen. Jamie, wer sonst?

Eloy öffnete den Mund, doch statt Worten verließen nur einige krächzende Laute seinen Mund. Das war peinlich, was war nur los mit ihm?

Jamie schüttelte den Kopf. „Was machst du bloß für Sachen Eloy? Lässt dich von einem Vampir beißen, also wirklich.“

Eloy sah den anderen Wolf zweifelnd an. Das war unmöglich, so unvorsichtig war nicht einmal er. Allerdings erinnerte er sich noch, das er Mika besucht hatte, doch wie er wieder in dieses Zimmer gekommen war, daran fehlte ihn jegliche Erinnerung.

Jamie beugte sich seufzend über ihn und griff nach etwas. „Da, das wird helfen.“

Unsanft drückte er Eloy ein Glas in die Hand und half ihm seinen Oberkörper aufzurichten.

Eloy trank vorsichtig einen Schluck, nur um gleich darauf das Glas gierig zu leeren. Er fühlte sich total ausgetrocknet.

Vorsichtig versuchte er wieder zu sprechen, diesmal schaffte er es sogar halbwegs verständlich zu klingen. „Was ist passiert?“

„Das habe ich doch gerade gesagt oder? Mika hat dich gebissen.“ Jamie sah ihn leicht vorwurfsvoll an.

„Aber wie?“ Gut, das war eine dämliche Frage, dafür brauchte er nicht extra Jamies Blick zu sehen. Doch er wusste was Vampire brauchten und auch wie sie vorgingen. Jedes Werwesen würde darauf vorbereitet, um nicht als Zwischenmahlzeit irgendeines Blutsaugers zu enden. Er wusste definitiv wie man so etwas vermied.

„Ich kann es dir gerne demonstrieren.“

Der Blondhaarige schüttelte den Kopf, bei der spöttischen Bemerkung seines Freundes. „So meine ich das nicht Jamie.“

„Ich weiß es nicht Eloy. Wie es passiert ist weiß nur Mika, wenn du es vergessen hast. Wir wissen doch das diese Blutsauger ihre Tricks haben.“

Eloy sah seinen Freund erstaunt an. Er hatte eigentlich noch nie bemerkt, das Jamie dieses Wort in den Mund nahm. Im Grunde war es ein Schimpfwort wie es Köter oder Hund für sie darstellte, doch Jamie hatte es noch nie benutzt, in seinem Beisein zumindest nicht. Eigentlich hatte er nie ein schlechtes Wort über die Vampire gesagt, bis jetzt.

„Was?“ Der Weißblonde sah ihn fragend an.

„Och nichts, ich habe nur gerade wieder eine neue Facette an dir bemerkt.“ Eloy winkte ab. Da er nicht weiter darauf eingehen wollte, widmete er sich einfach wieder dem Thema.

„Also hat er mich gebissen, es war wohl etwas lang her?“ Ohne Grund hatte Mika ihn sicher nicht gebissen. Schon alleine das er ihn gebissen hatte, musste ihn enorme Überwindung gekostet haben. Vampire hielten sich für zu gut um sich von Werwesen zu ernähren.

„Eigentlich ist das egal. Alleine das er dich gebissen hat ist eine Frechheit. Wir sind doch nicht ihr Futter, das sie nach Belieben benützen können, wenn ihnen danach ist.“ Jamie stützte sich auf beiden Händen auf und sah auf Eloy hinunter.

„Wir sind hier auf einem Schiff, was hätte er denn machen sollen?“ Und was machte er hier eigentlich? Warum beschützte er Mika vor Jamie? Dafür gab es keinen logischen Grund, zumindest nicht in seinen Augen.

Sein Gesprächspartner zog zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe. „Der Blutverlust muss wirklich stark sein. Warum beschützt du ihn?“

Eloy schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht.“

„Du solltest eindeutig mehr trinken.“ Damit drückte ihm der Andere ein weiteres Glas Wasser in die Hand. Plötzlich sah er alarmiert zur Tür.

Auch Eloy sah zur Tür, doch er konnte weder hören noch spüren was Jamie so aufgeschreckt hatte.

„Bleib hier.“ Jamie machte eine Geste, die ihm andeutete liegen zu bleiben. Er selbst stand jedoch auf und nahm sich sein Hemd von der Stuhllehne. Eines der wenigen Möbelstücke in diesem Raum.

Eloy wusste nicht genau, was er von den Reaktionen des Weißblonden halten sollte. Bis jetzt hatte es sich allerdings immer als richtig erwiesen auf ihn zu hören. Eigentlich hatte er ihm seit er ihn kannte alle Entscheidungen überlassen. Damit sollte er wirklich wieder aufhören, doch es war so einfach. Durch ihn konnte er gar nichts falsch machen, da Jamie einfach keine Fehler machte. Was er plante klappte, da gab es keine Fehlschläge, nur Erfolge. Auf Dauer war das sicher langweilig, derzeit machte es alles für ihn aber nur leichter. Bei ihm selbst gab es vielzuviele Fehler, da er einfach nicht auf lange Zeit vorplante. Das lag ihm nicht.

Inzwischen hatte Jamie das Hemd angezogen und die Tür geöffnet. „Was willst du?“

So kalt hatte er den anderen Wolf auch noch nicht erlebt und das Mika gegenüber. Inzwischen konnte er ihn deutlich fühlen. Obwohl er Mika schon immer etwas feindlich gegenüber eingestellt war.

Über die Schulter sehend, lächelte Jamie ihm zu. „Ich bin gleich wieder da.“

Daraufhin verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Es war seltsam den Älteren so zu sehen, doch Eloy konnte sich den Grund schon denken. Allerdings konnte er nichts dagegen machen. So seltsam es ihm auch erschien Jamie mit so einem Gefühl in Verbindung zu bringen, ließ es sich nicht leugnen das der Andere eifersüchtig war. Denn nur so ließ sich die Feindseeligkeit im Bezug auf Mika erklären. Eigentlich sollte Eloy sich nun geschmeichelt fühlen, doch das war er nicht. Jamie war sein Freund und Mika wollte er, wenn in letzter Zeit auch nur mehr aus Pflichtgefühl, da sollte niemand den Kürzeren ziehen. Es mussten klare Grenzen gezogen werden und da musste man bei Jamie anfangen. Nein, nicht man sondern er, dieses Problem konnte nur er beheben. Scheinbar hatte er das letztens nicht geschafft oder, was wahrscheinlicher war, Jamie nahm es nicht so ernst.

Eloy leerte das Glas, das Jamie ihm gegeben hatte und wartete. Irgendwie hatte er das Gefühl, das er nicht unbedingt in das Gespräch zwischen den Beiden platzen sollte. Vielleicht hatte er auch Glück und sie regelten das unter sich.
 

Gut, er musste es machen. Eine Entschuldigung war mehr als nur angebracht, das stand außer Frage.

Mika hob die Hand um anzuklopfen, da wurde sie auch schon geöffnet. Na toll in einer schlechtere Position hatte man ihn nicht erwischen können. Seine Laune sank allerdings noch um einiges mehr, als er sah wer die Tür geöffnet hatte. Natürlich erwischte er den falschen Werwolf. War dieser eigentlich immer in Eloys Nähe?

„Was willst du?“ Jamies Stimme war kalt, bei dieser Frage. Doch gleich darauf hob er eine Hand. Kurz sah er über seine Schulter in den Raum hinein.

„Ich bin gleich wieder da.“

Also würden sie diese Sache unter sich klären. Mika trat einen Schritt zurück.

Der Werwolf kam aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich. Abwartend sah er Mika an. „Also?“

„Ich will mich bei ihm entschuldigen.“

„Was wohl nur angebracht wäre.“ Jamie nickte und entfernte sich einige Schritte von der Tür.

„Schließlich hast du ihn ausgesaugt, doch was soll man von einem Blutsauger auch erwarten?“

„Es war ein Unfall.“ Mika machten die abfälligen Worte des Wolfes wütend. Ein Hund hatte kein Recht seine Art zu verurteilen oder zu bewerten. Das hatte niemand. Immerhin lebten sie von Blut, das war bei den Werwesen ja nichts anderes.

„Natürlich. Mit deiner Selbstbeherrschung ist es auch nicht weit her was?“ Jamie sah ihn herablassend an.

„Es war eine lange Zeit und von euch hat auch keiner daran gedacht. Man muss von etwas leben, deswegen lasse ich mich von dir nicht verurteilen. Gerade nicht von dir oder einem deiner Rasse, ihr macht doch dasselbe.“ Es war ein Versehen, deswegen wollte er sich ja entschuldigen. Wenn er es mit Absicht gemacht hätte, dann würde er nun sicher nicht hier stehen und dieses Gespräch führen.

„Vergleich uns nicht miteinander, das machst du sonst auch nicht. Außerdem haben wir jedes Recht dazu. Von deiner Sicht aus sind wir doch nur Tiere, also haben wir als Beutejäger das Recht des Stärkeren, wie von der Natur aus vorgesehen.“

„Dann habe ich aber auch das Recht mich von euch zu ernähren, wie es die menschenähnlichen Wesen machen.“ Mika stockte, was hatte er gerade gesagt? Das sprach doch total gegen ihn. Er hatte doch seine Meinung über Werwesen geändert, zumindest hatte er daran gearbeitet. Das war alles nur die Schuld dieses Wolfes, er verwirrte ihn.

Jamie lächelte nur. „Es ist schön deine wahren Gedanken zu hören Mika. Tu uns allen einen Gefallen und halte dich von Eloy fern. Du willst nichts von ihm, nur er von dir. Also mach ihm klar, das er nichts von dir zu erwarten hat. Mensch und Tier passen einfach nicht zusammen, das ist dir doch klar.“

Der Ältere ging bei diesen Worten an ihm vorbei wieder auf das Zimmer zu.

„Was wenn ich doch etwas von ihm will?“ Das entsprach nicht ganz den Tatsachen, doch die Worte des Wolfes konnte er nicht einfach so stehen lassen.

Jamie bleib stehen, schüttelte aber den Kopf ohne sich zu ihm umzudrehen. „Nein, das willst du nicht. Aber wenn du willst, gerne. Zeige mir die nächste Stufe der Evolution. Zeig mir wie kompatibel Mensch und Tier sind.“

Mika glaubte ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen zu sehen, als der Wolf wieder ins Zimmer ging. Und wie er es ihm zeigen würde, seine Überheblichkeit würde ihm schon noch vergehen. Mensch und Tier? Das war doch hinzubekommen, noch dazu wenn dieses Tier sowieso schon handzahm war. Die letzten Worte des Werwolfes waren eine Herausforderung an ihn gewesen und Mika würde sie sicher nicht unbeantwortet lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Toastviech
2009-02-20T21:24:33+00:00 20.02.2009 22:24
ICh verstehe Mika und Jamie sehr gut, aber praktisch einen Wettkampf auf Eloy Kosten auszutragen ist das letzte.
Mika will die Herausforderung annehmen und Jamie will mikas Sieg verhindern.
Und wer ist der Spielball? Eloy.
Das hat keiner verdient.ok vielleicht schafft es klarheit, aber das bezweifele ich. Es gibt eher Caos.
Die Eifersucht von Jamie finde aber auch irgendwie süß~

lg toasty
Von: abgemeldet
2009-02-20T17:20:35+00:00 20.02.2009 18:20
ooh je...irgendwie tut Eloy mir grad am meisten Leid...Jetzt fangen Jamie und Mika auch noch an ihre Streitigkeiten über ihn auszuführen...*kopfschüttel*
Ich kann ja verstehen, dass Jamie eifersüchtig ist, aber das er so gemein mit Mika spricht, find ich hart, obwohl es wiederum nur zu verständlich ist...Aber Eloy hat ja gemerkt, dass Jamie eifersüchtig ist...juhuu...Vielleicht kann er da ja was machen...
Ich hoffe nur, dass Mika Eloy im Endeffekt nicht wirklich nur benutzt um es Jamie zu zeigen...*seufz*
Ist auf jeden Fall wieder ein tolles Kapi..^^..freue mich schon sehr aufs nächste...
GlG


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