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Wolfsherzen

von

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Blutsbande 15

Titel: Wolfsherzen/ Blutsbande

Teil: 15

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Er musste es tun. Denn einfach zu gehen ohne etwas zu sagen ging auch nicht. Immerhin war es seine Familie.

Er öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Sein Entschluss stand fest, doch nun da er Arnaud und Henry, sowie Lukas, seiner Mutter und Eryx gegenüberstand fiel es ihm so schwer. Wenigstens blieben ihm die restlichen drei Mitglieder erspart.

„Ich wollte euch nur von meinen Plänen in Kenntnis setzen. Aufgrund der letzten Ereignisse habe ich beschlossen für einige Zeit zu verreisen.“

Auf die überraschten Gesichter war er vorbereitet. Schwer würde erst werden, was danach kam.

Caprice, die ihn noch immer etwas verwundert ansah lächelte. „Das freut mich für dich mein Schatz. Wohin denn und wie lange?“

„Ich weiß es nicht Mutter. Weder weiß ich das Ziel oder wann ich zurückkomme.“ Der Zusatz ‚und ob’ hing ungesagt in der Luft.

„Aber wenn ich Vater treffe, werde ich ihn von dir grüßen lassen. Von euch allen natürlich auch.“

Das Lächeln war aus Caprices Gesicht verschwunden. „Aber warum denn so plötzlich?“

„Wie gesagt Mutter, es hängt mit den letzten Ereignissen zusammen.“

„Ist es wegen dem was wir getan haben?“ Arnaud sah ihn fragend an, obwohl er sich die Antwort gleich darauf selbst gab.

„Natürlich ist es deswegen.“

Caron nickte schwach. „Teilweise, ja. Aber es hat mir etwas klar gemacht. Solange ich hier bleibe wird sich nichts ändern. Weder ihr noch ich und das ist vonnöten, wenn wir weiter miteinander auskommen wollen. Für euch bin ich eine Selbstverständlichkeit. Bis jetzt hat es mich auch nicht gestört, doch wir haben gesehen, das es so nicht weitergehen kann. Ich glaube das ihr meine Meinung versteht.“

„Nein, ich will es nicht verstehen.“ Caprice stand von ihrem Sessel auf.

„Caron sag was dich stört und wir werden es aus der Welt schaffen.“

„Es ist nichts was man so einfach ändern könnte Mutter.“ Er ging zu ihr und umfasste ihre Hände mit den Seinen.

„Wenn das ginge würde ich nicht weggehen. Doch es ist eine Einstellung die sich ändern muss und zwar mir gegenüber. Ich will niemanden damit bestrafen, das musst du mir glauben doch es geht nicht anders. Hier kann ich nicht erwachsen werden.“

„Du bist doch erwachsen. Was bringt dich nur auf eine andere Idee?“ Seine Mutter wurde nun langsam verzweifelt.

„Mama.“ Dieses Kosewort hatte er schon lange nicht mehr benutzt.

„Bitte, mach es mir nicht so schwer. Es ist kein Abschied für immer, das verspreche ich dir. Ich weiß eben nur nicht, wann ich mein Ziel erreicht habe. Nimm es mir nicht übel und respektiere bitte meinen Wunsch.“ Er hob ihre Hände zu seinem Mund und küsste sie. Dabei sah er ihr in die Augen.

Sie seufzte und ließ die Hände sinken, die sie so Carons Griff entzog. „Natürlich werde ich deinen Wunsch respektieren Caron.“

„Danke.“ Er lächelte und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

„Ich werde in den nächsten Tagen abreisen.“ Mit diesen Worten wand er sich um und verließ den Raum. Das war ja einigermaßen gut verlaufen. Keine Tränen und keine lauten Stimmen. Alles in allem ein ruhiges und gesittetes Gespräch und auch er hatte sehr gefasst geklungen. Natürlich war es hilfreich gewesen, das sich keiner der anderen Anwesenden eingemischt hatte.

Caron ging auf sein Zimmer zurück und ließ sich auf sein Bett fallen. Allerdings war das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen. Dafür kannte er seine Mutter zu gut.
 

Er wollte weggehen? Aber warum? So konnte er seine Schuld doch nie zurückzahlen. Was sollte er hier ohne ihn machen, jeder hier hasste ihn doch.

So in seine Grübeleien versunken, nahm Eryx die Anderen erst wieder wahr, als Caprice ihre Stimme erhob.

„Ihr! Ich weiß nicht was ihr angestellt habt, doch das werdet ihr wieder in Ordnung bringen. Sorgt gefälligst dafür das er hier bleibt.“

Also so respektierte sie den Wunsch ihres Sohnes? Gut zu wissen. Allerdings stand er in dieser Angelegenheit ganz auf ihrer Seite. Caron sollte hier bleiben.

„Mutter, du weißt das das keinen Sinn hat.“

„Erzähl mir hier nichts von Sinn Arnaud. Ich habe einen Mann der in der Welt herumreist, ich will nicht das ein Zweiter seinem Beispiel folgt.“

Eryx entschied, das es wohl an der Zeit war diesen Ort zu verlassen und ging geräuschlos aus dem Zimmer. Er musste noch mit jemanden reden.

Zum Glück wusste er schon wo Carons Zimmer lag, das hatte er in den letzten Tagen Recht oft besucht. So stand er bald vor der Tür. Ohne zu Klopfen trat er ein, immerhin hatte er keine Lust eine abweisende Antwort zu hören.

Caron konnte er nicht entdecken, zumindest nicht so wie er ihn gewohnt war. Dafür lag ein großer, brauner Wolf auf dem Bett.

‚Ich habe nicht herein gesagt.’

‚Ist schon okay. Ich habe auch nicht geklopft.’ Eryx machte eine gönnerhafte Handbewegung. So als würde er ihm einen Fehler vergeben.

Er schloss die Tür hinter sich und ging zu dem Bett. „Warum diese Gestalt?“

‚Ich fühle mich wohl in ihr und so muss ich nicht soviel nachdenken.’

War das jetzt gut oder schlecht für ihn?

Der Weißhaarige beschloss sich darüber keine allzu großen Gedanken zu machen und setzte sich einfach aufs Bett. Obwohl er sich eher darauf legte und seinen Kopf auf den Bauch des Wolfes platzierte.

Der Ältere ließ es jedoch widerstandslos geschehen. Sein Kopf legte sich wieder auf seine Pfoten und er sah zum Kopfende des Bettes.

„Deine Mutter macht gerade deinen Brüdern die Hölle heiß.“ Eryx lächelte bei diesen Worten. Vor ihren Müttern kuschten wohl alle Kinder egal welchen Alters.

‚Das war anzunehmen. So etwas macht sie immer.’

„Willst du wirklich weggehen?“ Bei diesen Worten drehte er den Kopf so, das er den Kopf des Wolfes sehen konnte. Eryx Hand streichelte über das Fell des Halses.

‚Ja, meine Worten waren ernst gemeint jedes einzelne von ihnen.’

Weil er erwachsen werden musste. Nun das musste jedes Kind einmal das stand außer Frage, doch das es gleich auf so drastische Weise passieren musste? Sich vollständig vom Elternhaus abnabeln? Obwohl hatte seine Mutter nicht das Gleiche mit ihm gemacht? Caron tat es eben nur aus eigenem Antrieb.

„Was willst du ihnen beweisen? Oder besser wie willst du dich ihnen gegenüber beweisen?“ Darauf zielte es doch ab oder? Um die Meinung seiner Brüder zu ändern musste er etwas vorweisen können, das ihnen zeigte das all ihre Meinungen über ihn falsch waren.

‚Ich muss nichts beweisen. Mir reicht es schon, wenn ich mich ändere. Vom Charakter her.’ Carons Stimme klang amüsiert.

„Eine charakterliche Veränderung?“ Was sollte die schon groß bewirken?

„Warum du? Müssten sich dann nicht eher die Anderen ändern?“ Es ging doch alles von ihnen aus, warum musste dann Caron sich verändern?

‚Wenn ich mich ändere, dann ändern sich auch die Anderen. Wie kann ich von ihnen etwas erwarten, das ich nicht selbst bereit bin zu machen?’

Das klang einleuchtend, doch brachte es ihm seinem Ziel keinen Schritt näher. Eryx wollte ja immerhin das er hier blieb.

„Kannst du nicht hier bleiben?“ In seiner Stimme konnte man die leise Hoffnung hören, die er in diese Frage setzte.

‚Warum?’ Caron wand den Kopf, so das er ihn ansehen konnte.

Nun den wahren Grund wollte er nicht sagen, dafür schämte er sich zu sehr. „Weil ich dich in diesen Schlamassel gebracht habe und ihn nun wieder gutmachen muss. Das geht nicht wenn du nicht da bist.“

‚Ach so.’ Caron legte seinen Kopf wieder auf seine Pfoten. Seine Stimme klang nicht sehr begeistert.

„Na okay. Ich will einfach nicht das du gehst, weil ich dich mag. Bei dir fühle ich mich wohl und geborgen. Und du bist der Einzige, der hier nett zu mir ist. Deswegen will ich nicht das du gehst.“

‚Das hört sich schon etwas besser an.’ Caron drehte den Kopf zu Eryx.

‚Ich mag dich auch Eryx, schon alleine weil du nicht das verzogene Bürschchen bist, für das dich alle halten. Du bist intelligent und wenn du willst sogar liebenswert. Vor allem hat es mir imponiert, das du mir so bereitwillig bei der Sache mit dem Wolf geholfen hast.’

Dieses Kompliment schmeichelte Eryx, vor allem weil es das Erste war, das auch ehrlich gemeint war. Doch es war auch klar, das er eine Erwiderung auf seine letzte Bemerkung erwartete. „Das hab ich nur gemacht, weil du es warst, der Hilfe brauchte.“

‚Das freut mich.’ Er stupste ihn leicht mit der Schnauze an.

„Leck mich bloß nicht ab.“ Abwehrend hob Eryx eine Hand.

‚Weil sonst…’ Caron ließ den Satz unbeendet und schleckte ihm einfach über die Hand.

„Blöder Hund.“ Lächelnd schlug er ihm auf die Schnauze.

‚Na warte.’ Der Wolf war schnell auf den Beinen und stand über Eryx. Doch da seine Stimme belustigt geklungen hatte, machte sich Eryx keine Sorgen. Nur die Zunge, die über seine erhobenen Hände leckte störte ihn etwas. Trotzdem konnte er ein Lachen nicht unterdrücken.

„Ähm. Ich glaube wir kommen wieder, wenn du ihn gefressen hast.“

Die neue Stimme von der Tür aus, ließ Eryx zusammenfahren. Hastig drehte er sich zur Tür.

Dort standen Arnaud und Henry. An ihren Gesichtern konnte man deutlich erkennen, das sie diese Szene verwunderte.

Das hatte ihm ja gerade noch gefehlt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Thetis
2009-01-01T12:44:57+00:00 01.01.2009 13:44
*freu*
das is ja soooo süß *o*
aber warum müssen grade jetzt die beiden deppen stören >.<
Von: abgemeldet
2008-12-31T02:01:33+00:00 31.12.2008 03:01
oooh nein wie süüüüüß!!!...*dahinschmelz*
du schreibst das immer so unglaublich toll!!...ooh diese kuschelszene einfach traumhaft!!...hach
die zwei sind doch wirklich super niedlich...ja da können arnaud und henry ruhig weiter staunen..xD..
ich glaub, dass ist mein lieblingskapi bis jetzt!.^^
schöööön...
GlG aidou
komm gut ins neue jahr und ich hoffe du kannst deine guten vorsätze alle einhalten..^^..
Von:  Toastviech
2008-12-30T16:25:48+00:00 30.12.2008 17:25
wie geil ist das denn?
*sabber*
Mein Favo, eindeutig. Sowas ist ja klasse.
wie kamst du auf diese geile Idee?

Super kapi,

Toasty


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