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Wolfsherzen

von

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Blutsbande 2

Titel: Wolfsherzen/ Blutsbande

Teil: 2

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Was dachte sich diese Frau eigentlich? Sie wollte ihn doch tatsächlich bei diesen Fremden lassen. Gut, sie schimpften sich Familie, doch das waren sie nicht. Nicht für ihn, er hatte sie immerhin noch nie im Leben gesehen. Bis auf Clerissa dieses nervende Übel auf zwei Beinen.

Seine Mutter drehte sich zu ihm um. „Ja, du hast richtig gehört Eryx. Du wirst hier bleiben und Caron wird auf dich aufpassen.“

Caron das war dann wohl der Rothaarige, der auch nicht allzu erfreut aussah.

„Es freut mich ja, das du mir das zutraust Michelle, aber warum ich?“ Caron sah sie fragend an.

Sie legte sich einen Finger auf den Mund und sah wieder ihren Bruder an. „Wenn ich ehrlich bin, dann bist du nicht unbedingt meine erste Wahl. Eloy hätte sich wohl am besten mit ihm verstanden, doch ihm überlasse ich nie mein Kind. Und da Henry nun Lukas hat, bleibst nur mehr du. Sin ist zu jung und verzeih mir Arnaud, aber du verstehst von Kindererziehung soviel wie Clerissa von Sex.“

„Michelle!“ Caprice sah ihre Tochter empört an.

„Ich hätte mich auch nicht sonderlich darum gerissen.“ Arnaud lächelte gelangweilt.

Hier mussten alle miteinander verwandt sein. Die waren doch alle verrückt. Normalerweise war es ihm ja egal was um ihn herum passierte, doch hier ging es um ihn. Da hörte sich jede Gleichgültigkeit auf.

Trotzdem zwang er sich dazu seinen gewohnt gelangweilten Gesichtsausdruck wieder zu zeigen.

„Der Grund warum ich jetzt damit zu euch komme ist, das Trayton und ich auf eine längere Reise gehen wollen. Wir wollen die neue Welt erkunden, vielleicht entdecken wir ja etwas interessantes. Die Sache ist nur, das es zwei bis drei Monate dauern könnte und ich will ihn nicht unbeaufsichtigt lassen.“ Michelle legte den Kopf leicht schief.

„Du hättest mich auch einfach nach Kreta lassen können.“ Seine Freunde verbrachten dort den Sommer und er hatte mehr als einmal um die Erlaubnis mitfahren zu können gebeten. Sein Vater hätte es ihm auch erlaubt, wie immer scheiterte aber alles an seiner Mutter.

Diese lachte nun auch humorlos auf. In ihrer Stimme konnte man pure Verachtung hören. „Freunde, von wegen. Das sind Parasiten, die auf Kosten ihrer Eltern leben. Deren Einfluss lasse ich sicher nicht einen Sommer lang auf dich wirken.“

„Es sind Werwölfe.“ Seine Stimme klang gelassen. Es gab keinen Grund sich darüber aufzuregen. Im Grunde hatte seine Mutter Recht und das wusste er. Um ehrlich zu sein hatte er sie nur ausgewählt, weil er wusste das seine Mutter sie nicht leiden würde und weil ihre Eltern reich und einflussreich waren. Über die Nichtsnutze kam man immer an ihre Familien heran.

„Das kann man nicht zu unserer Rasse zählen.“ Michelles Abscheu war nicht zu übersehen.

„Es gibt da so einige die ich nicht zu unserer Rasse zählen will, doch das kann man sich ja nicht aussuchen.“ Dabei maß er sie mit einem eindringlichen Blick und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du bist ein undankbarer, von deinem Vater verzogener Bengel. Wie konnte das nur passieren?“

„Vielleicht bist du auch nur eine unfähige Mutter?“ In dem Moment in dem er die Worte ausgesprochen hatte, wusste er das er zu weit gegangen war. Das merkte man an ihrem Blick. Doch zurücknehmen würde er es auch nicht.

Mit wenigen Schritten war sie bei ihm und hob die Hand zum Schlag.

Eryx schloss die Augen und wartete geduldig ab. Es kam nicht oft vor, das sie ihn schlug, eigentlich nur dann wenn er selbst auch meinte es zu verdienen. Nur das würde er nie zugeben.

Doch er spürte nichts. Vorsichtig öffnete er ein Auge und sah, dass sein neuer Babysitter das Handgelenk seiner Mutter festhielt.

Leicht schüttelte der den Kopf. „Das ist keine Lösung Michelle.“

Sie sah ihn noch einen Moment lang wütend an und seufzte dann tief. „Ja, du hast Recht.“

„Du lässt nach Mutter.“ Damit wand Eryx sich um und verließ den Raum. Was sollte er nur hier? Er wollte heim und daran würde er alles setzen. Dieses Anwesen würde seine Mutter sicher nicht ohne ihn verlassen.
 

„Und was ist nun der wahre Grund weswegen du ihn hier lässt Michelle?“ Arnaud sah seine Schwester gelassen an.

„Was meinst du Bruder?“ Sie sah ihn unschuldig lächelnd an.

In diesem Moment wusste wohl jeder, die zwei Jüngsten sowie Horus und Lukas einmal ausgenommen, das sie log. Dieses Lächeln hatte sie schon in ihrer Kindheit immer dann gezeigt, wenn sie etwas zu verbergen hatte.

„Michelle.“ Henry seufzte, doch in seiner Stimme war ein leiser Tadel zu erkennen.

„Na gut.“ Sie warf theatralisch die Hände in die Höhe und setzte sich wieder.

„Ich ertrage ihn einfach nicht mehr. Es ist erbärmlich für eine Mutter das zugeben zu müssen, doch ich halte ihn nicht mehr aus. Irgendwas ist bei seiner Erziehung falsch gelaufen und ich weiß nicht was.

Ihr seht es doch, er reizt mich in einer Tour und ich steige auch noch darauf ein. Obwohl ich mich danach über mich selbst am meisten ärgere. Sein Vater verhätschelt ihn in einer Tour und wenn ich etwas dagegen sage, kommt nur etwas von wegen Erbe und Jungs sind eben so. Wir streiten uns nur noch. Versteht ihr, wir streiten uns wegen unserem eigenen Kind.“ Die letzen Worte waren in einem spöttischen Ton ausgesprochen, doch dieser Spott war gegen sie selbst gerichtet.

Dieses Eingeständnis, das sie überfordert war, musste ihr sehr schwer gefallen sein, das wusste Caron. Seine Schwester war genau so willensstark wie jeder in ihrer Familie, nur nun war sie an jemanden geraten der noch sturer war als sie selbst. Das problematische war nur, das es ihr eigener Sohn war.

Doch was sollte er nun dagegen machen? Er hatte keine Ahnung was man in einem solchen Fall machte oder machen konnte. Immerhin hatte er keine Kinder, ja er hatte nicht einmal eine Geliebte. Derzeit zumindest nicht, was er aber nicht als Tragödie ansah, da er sowieso nicht mit Menschen auskam.

„Ich verstehe dich Michelle.“

„Ich wusste es, dank…“ Seine Schwester sah ihn freudig an, doch wurde von ihm unterbrochen.

„Was aber nicht heißt, das ich diese Aufgabe so ohne weiteres übernehme. Immerhin wurde ich ja nicht einmal gefragt.“ Noch dazu konnte er gar nichts dagegen ausrichten. Erziehung war eine Sache der Eltern, nicht ihrer Großeltern und anderer Verwandten.

„Bitte Caron.“ Sie sah ihn flehend an.

Leider hatte dieser Blick schon lange keine Wirkung mehr bei ihm, nicht wenn er von ihr kam.

„Willige doch ein Caron. Sieh es nicht als Erziehung, sondern als neue Erfahrung und Therapie für dich.“ Zum ersten Mal mischte sich nun Caprice in die Unterhaltung ein,

„Therapie?“ Caron verstand nicht was seine Mutter damit sagen wollte. Er brauchte doch keine Therapie, da er es doch als Erster wüsste, wenn er krank wäre.

„Ja. Ich mache mir Sorgen um dich mein Kleiner. In letzter Zeit bist du nur noch mit deinen Wölfen zusammen. Doch es sind die Werwölfe mit denen du dich beschäftigen solltest.“ Seine Mutter sah ihn betrübt an.

Ihre Worte machten ihm klar, wie sehr sie dieses Thema beschäftigte. Mein Kleiner nannte sie ihn nur selten. „Sie sind ein Teil des Rudels.“

„Aber nicht unserer Familie.“

Bis jetzt hatte er das immer gleichgesetzt, doch das seine Mutter das nun so trennte, zeigte das es wohl doch noch einen Unterschied gab.

Caron seufzte. Er mochte es nicht klein beizugeben, doch wenn es seiner Mutter soviel bedeutete, warum nicht? In dieses Sachen war er immer viel zu weichherzig. „Nun gut, ich beuge mich deinen Wünschen.“

Michelle strahlte ihn an. „Danke Bruder. Vielen Dank.“

Caron lächelte unglücklich. Wie gesagt im Notfall konnte er ihn ja einfach irgendwo stehen lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Thetis
2008-12-03T19:11:52+00:00 03.12.2008 20:11
ach ich freu mich... das w3ird bestimmt noch lustig ^^

aber mir ist mal aufgefallen wie gern du deine jungs mit schlecht erzogenen rüppeln verkuppelst... also lukas mal ausgenommen, aber wer weiß wie der zuvor drauf war ^___^
Von:  Toastviech
2008-12-03T10:27:16+00:00 03.12.2008 11:27
Charon ist so lieb zu seiner mutter und versucht es wenigstens. Bestimmt schaut Eryx ganz super verdattert, wenn er plötzlich alleine ist.
+gggg*
nya wenn dann hat er es verdient. Hätte Sin Eryx glaub ich das Horus eifersüchtig wäre.
So wie der hinter seinem Liebling her ist, was ganz untypisch für ihn ist.
Charon ist die beste Wahl.

Lg toasty

PS: Du kannst mir ruhig glauben, du schreibst klasse. Außerdem ist ein Künstler nie zufrieden mit seinen WErken , ist irgendwie angeboren glaub ich.^^
Von: abgemeldet
2008-12-02T17:17:30+00:00 02.12.2008 18:17
Tolles Kapi...^^...freue mich soo, dass Caron zugesagt hat, auch wenns nach einiger Überredungskunst war...*grins*
Bin ja schon soo gespannt, wie Caron das anstellen will...
Freue mich auch schon gaaanz dolle aufs nächste Kapitel..^^..
GlG
Von:  midoriyuki
2008-12-02T17:10:41+00:00 02.12.2008 18:10
Oh man die beiden kriegen sich bestimmt noch richtig derbe an die Köppe^^
Find ich gut*_*
Dann fliegen da die Fetzen*_*
Aber das Eingeständnis muss Michelle wirklich schwer gefallen sein...Die ganze Familie ist ja wirklich ein einziger Sturschädel xD
Bis jetzt isses aber hochinteressant also schön so weitermachen:)




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