Handy
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Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Hoffte, irgendwann alles um sich herum vergessen zu können.
Ihr Blick war starr.
Starr auf etwas gerichtet.
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Blickte auf ein Foto.
Ein Foto von ihm,
Ihm, der daran Schuld war, dass es ihr so schlecht ging.
Er, den sie geliebt hatte.
Und den sie immer noch liebte.
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Kümmerte sich nicht um ihr schellendes Handy.
Wusste, dass er es sein würde.
Doch sie ging nicht dran.
Zu groß war der Schmerz.
Die Angst, er würde darüber reden wollen.
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Innerlich kochte sie vor Wut.
Die Wut galt ihm, aber auch ihr selbst.
War sie Schuld an allem?
War sie Schuld, dass er sie plötzlich nicht mehr wollte?
Sie wusste es nicht.
Sie saß da.
Sie saß einfach nur da.
Begann sich zu fragen, was er ihr sagen würde.
Sie wollte es nicht wissen.
Doch war sie neugierig.
Sollte sie etwa doch noch rangehen?
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Dachte nach.
Und griff schließlich doch nach dem Handy.
Überlegte, ob sie rangehen sollte.
Legte es wieder weg.
Schloss die Augen.
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Hörte es noch einmal schellen.
Griff wieder nach dem Handy.
Ging dann dran.
Sagte aber nichts.
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Fing an zu schreien.
Denn seine letzten Worte waren:
"Ich hasse mich dafür, dass ich dich verletzt habe.
Ich hasse mich dafür, dass ich dich betrogen habe.
Ich hasse mich dafür, dass du mich geliebt hast.
Und ich hasse mich dafür, dass ich jetzt springe...!"
Sie saß da.
Saß einfach nur da.
Das Handy fiel zu Boden, als sie aus dem Fenster sah.
Als sie ihren Geliebten springen sah...
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