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Wenn sich alles ändert...

von

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Schwerer Schmerz

~ Present Day ~
 

Es wurde schon wieder allmählich hell. Die Sonne zeigte ihre ersten Strahlen. Aber man konnte seine müden Augen noch nicht erkennen. Sein Blick war entschlossen. Er wusste, wo sein Ziel war. Edward wusste genau, was er zu tun hatte. Auch wenn es bestimmt nicht das klügste war. Aber Ed fühlte sich nun mal schuldig und wollte etwas tun. Er hätte es schon damals erkennen sollen…
 

~ Flashback ~
 

Es war schon wieder Morgen geworden. Dabei hatte Edward kaum ein Auge zu bekommen. Ständig hatte er an seinen kleinen Bruder denken müssen. Er überlegte sich unzählige Entschuldigungen, er hatte ein schlechtes Gewissen. Ed war der Ansicht, dass er nicht so schnell mit dem Umzug hätte kommen sollen. Er hätte mit solch einer Reaktion rechnen sollen! Aber er konnte es nicht mehr ändern. Was hätte er dafür getan…

Langsam öffnete Ed die Tür. „Al? Bist du schon wach?“, rief er leise in das Haus. Es war stickig. Al meldete sich nicht.

„Alphonse?!“, rief er schon etwas besorgt. Er ging suchend in das Wohnzimmer. Als er noch mal nach seinen kleinen Bruder rufen wollte, erschrak er. Seine Augen waren weit geöffnet. Er konnte nicht glauben, was für eine Unordnung er vor sich fand. Wann war Al denn so unordentlich. Nun machte der Staatsalchemist sich noch mehr Sorgen…

„Oh, Edward…du bist schon da…“, ertönte es hinter Ed. Mit sorgenerfüllten Blick, sah Edward seinen Bruder. Dieser war etwas verlegen. Als wollte er etwas verstecken…

„Al, was ist das hier für ein Saustall?!“, fragte er besorgt. „Ach, eigentlich nichts…Ich war nur schon sehr müde und wollte dies heute erledigen.“, sagte der Jüngere und begann aufzuräumen. Ed sah sich um. Jedoch konnte er nichts erkenne. Die Vorhänge waren zu, es schien kaum Sonne hindurch. Da Al schwieg, bekam Edward noch mehr Schuldgefühle. „Wegen gestern…Es tut mir Leid-“, begann Ed. „Mach dir nichts daraus…“, gab Al von sich. Er hatte keine Lust, wieder daran erinnert zu werden. Er hatte diese Sache gerade im Griff. Dies wollte er nicht wieder ändern. Aber sein älterer Bruder ließ nicht locker. Ed wollte dies auf jeden Fall klären. Er hätte es zwar niemals zugegeben, aber er wollte sich einfach nur besser fühlen. „Ich hätte das Ganze nicht so schnell planen sollen. Es war mein Fehler. Und es tut mir Leid.“ „Es ist nicht deine Schuld…“, erwiderte Al kurz. Das letzte was er jetzt wollte war, dass Ed sich schuldig fühlte. Eher war es genau andersrum…

In Eds Augen, wollte Al nur nett sein. Er war so kurz angebunden. Ed rechnete mit großer Wut, er hätte es auch verstanden. „Doch Al! So ist es. Aber ich werde es wieder gut machen. Ich helfe dir, ok?“, sagte Ed und begann Al mit dem Aufräumen zu helfen. So schnell konnte Al seinen großen Bruder nicht stoppen, dass dieser nicht schon etwas in der Hand hielt, was er nie hätte sehen dürfen…

„Alphonse….was zum...?!“, fragte Ed mit wütendem Ton. Al konnte nur zusehen. Er brachte einfach kein Wort heraus.

Ed wiederholte seine Worte, aber viel lauter. Sein Zorn war nicht zu überhören. In seiner rechten Hand hielt Edward eine leere Vodka Flasche hoch. Al blickte voll Scham auf den Boden. „Es ist nicht so wie du denkst..“, brachte Al hervor. Einerseits fühlte Al sich schlecht, aber andererseits verletzt. Immerhin war das alles nur passiert, wegen Ed und Winry. Und das machte ihm zugleich Kopfzerbrechen. Sie hatten sich verdient und hatten das Recht glücklich zu sein. Er war derjenige, der schuldig war. „Wie ist es denn sonst? Ich sehe dich hier mit eine Vodkaflasche…LEER!“, schrie Ed wütend und zugleich panisch. Sollte sein Bruder denn so verzweifelt sein?! „Sie gehörte einigen Freunden, die gestern Nacht da waren.“, erklärte Al. Er hoffte, das ganze noch irgendwie retten zu können. Ed sollte dies nie erfahren.

Edwards Blick schien sich zu entspannen und Al atmete innerlich schwer auf. „Wieso ladest du Freunde hier ein? Vor allem wenn sie trinken!“, fing Ed von Neuem an. Als Blick wurde wieder gespannt. Am liebsten hätte er mit der Wahrheit geantwortet, aber er konnte es nicht. sie wäre zu grausam gewesen. Aber er wollte seinen großen Bruder auch nicht anlügen. Deshalb schwieg er. Er suchte nach einem Ausweg. Er fand jedoch keinen. Er bemerkte plötzlich, wie Edward zum Fenster ging. „Was- ARGH!“, schrie Al, als Ed die Vorhänge wegzog. „Verdammt! Alphonse!! Du hast doch getrunken! Das mit deinen ‚Freunden’ hast du doch nur erfunden!!“, schrie Ed wütend. So wütend hatte Al seinen Bruder lange nicht mehr erlebt. „Ich habe sie nicht erfunden!!...aber…ja, ich habe tatsächlich was getrunken…“, gestand Al eingeschüchtert. Edward wusste gar nicht, was er sagen sollte. Er hätte innerlich platzen können. Er war mehr als wütend, er war enttäuscht. Er dachte, wenn es ein Problem gäbe, dass Al mit ihm reden würde. Und nicht mit seinen ‚Freunden’…Freunden? Jetzt kam es Ed erst in den Sinn. Seit wann hatte Alphonse Freunde, mit denen er wegging?! Es gab viele Leute mit denen er sich sehr gut verstand. Aber er ging nie mit welchen aus. „Al…woher kennst du diese ‚Freunde’?“, fragte Ed misstrauisch. Al zögerte mit seiner Antwort, was Ed noch mehr beunruhigte. „Ich habe sie auf der Straße…“, sagte Al sehr zögerlich. Eds Augen weiteten sich. Ihm fehlten die Worte. „Was…? Auf..Auf der Straße….du lernst irgendwelche Säufer auf der Straße kennen und betrinkst dich gleich mit!!“, Ed konnte sich kaum beherrschen. „Sie sind keine Säufer! Außerdem waren sie sehr freundlich…sie haben mich wenigstens-“, stoppte Al rechtzeitig. Er begann wieder mit Aufräumen. „Was? Was haben sie wenigstens?“, fragte Ed stur nach. „Sie haben mich wenigstens nicht hintergangen…“, sagte Al kalt. Ed wurde wieder bewusst, was er getan hatte. All seine Schuldgefühle kamen in ihm wieder hervor. Er fühlte sich schrecklich. Er hatte seinen kleinen Bruder angeschrien, obwohl es sein Fehler war! Edward konnte im Augenblick nicht reden. Er musste raus. Er wollte nachdenken. So ging er schnell aus dem Haus.

Hätte er Alphonse’ traurigen Blick gesehen, wäre er geblieben. Denn dann hätte er in seinen Augen den Wunsch nach Reden gesehen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2008-08-28T18:07:35+00:00 28.08.2008 20:07
oh je, da hat es edward ja ganz verbockt.
hoffentlich bekommt er alles wieder hin.
ich drück ihm fest die daumen.

das kapitel ist super.
du kannst wirklich gut schreiben. ^^
mach weiter so

lg chrono87


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