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From The Beginning

Bella & Edward
von

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The Escape...

viel spaß damit
 


 

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The Escape…
 


 


 

Brennender Durst war es, was ich als erstes spürte, als Gefühl und Beweglichkeit in meinen Körper zurückkehrten. Der ekelerregende Geruch nach nassem Hund stieg mir in die Nase und ließ mich angewidert das Gesicht verziehen. Noch viel schlimmer war allerdings der unterschwellige Geruch nach Blut, der sich deutlich durch die Luft zog und mir den Magen zusammenzog.

Ich hielt die Luft an, blinzelte, meine Augen und auch mein Kiefer kribbelten seltsam.

Mein ganzer Körper fühlte sich seltsam leicht und ausgehungert an.

Ich drehte mich auf den Bauch, versuchte mich nicht auf den widerlichen Gestank zu konzentrieren, welcher im Raum hing und stemmte mich langsam nach oben.

Es war dunkel und doch erkannte ich seltsamerweise alles um mich herum, als wäre es in gleißendes Licht getaucht.

Gerüche strömten auf mich ein, vermischten sich mit dem bereits vorhandenen. Es roch nach altem Stein, Staub und Dreck. Und es roch nach Mensch, dessen war ich mir sicher, auch wenn ich nicht wusste warum.

Ich fuhr herum, als auch mein Gehör sich wieder scharfstellte und ich deutlich den Atem einer Person hinter mir hörte.

Ich starrte Jake mitten ins Gesicht, seine Augen waren schreckensgeweitet, seine riesigen Hände zu Fäusten geballt und der grausige Geruch von Blut und Hund, umgab ihn wie eine giftige Wolke.

Und doch spürte ich das plötzliche Verlangen, mich auf die Lauer zu legen, ihn zu beobachten, ihn wie ein Tier in die Enge zu treiben…und zu jagen!

Und noch bevor ich wusste was ich tat, ging ich in die Hocke, heftete meine Augen auf ihn und starrte ihn gierig an.

„Ich hatte so sehr gehofft…dass das nicht passieren würde…und dass ich dich nicht…“

Er brach ab, starrte voll traurigem Zorn zu mir und kam dann langsam auf mich zu. Er hatte nur wenige Schritte getan, als ich ein würgendes Geräusch ausstieß und mit einem Satz in eine dunkle Ecke des Raumes verschwand.

Dass das Seil an meinem Fuß dabei zerriss, wie ein Stück Bindfaden, spürte ich nicht mal. Ich drückte mich mit dem Rücken an die kalte Wand und blickte angewidert zu Jacob.

Sein ekelerregender Geruch nach Blut war noch schlimmer geworden, je wütender er geworden war.

Er hingegen sah mich überrascht an.

„Was…?!“

„Komm mir ja nicht zu nahe Jake!“, würgte ich hervor.

„Du stinkst nach Blut und dreckigem Hund!“

Er starrte mich an, ungläubig und verblüfft. Als könnte er nicht glauben, was er da hörte.

Ich fühlte mich hin und hergerissen zwischen dem unbändigen Verlangen, mich auf ihn zu stürzen und dem Drang, so weit wie möglich von ihm wegzukommen.

Es war wie eine Sucht, ich konnte nicht aufhören an sein Blut zu denken, konnte den heißen Durst, welcher meinen Körper durchzog, nicht verdrängen.

Blut, Blut, Blut…

Das Wort dröhnte durch meinen Kopf, ich bleckte die Zähne, strich mir mit der Zunge über die hungrig geöffneten Lippen und machte wieder einen Schritt auf ihn zu.

Jakes Gesichtszüge härteten sich wieder und er spannte die Muskeln in seinem Körper gerade in dem Moment an, als ich mich auf ihn stürzte!

Selbst der übelkeitserregende Geruch nach Blut hatte mich nicht mehr halten können, ich dachte nicht nach was ich da tat, wen ich da gerade angriff! Alles was mich leitete, war mein Durst!

Jacob packte mich, noch bevor ich ihn überhaupt berühren konnte und schleuderte mich mit erschreckender Leichtigkeit von sich weg. Ich krachte mit dem Rücken an die Wand und stürzte mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden. Der Putz bröckelte in großen Stücken ab und verteilte feinen Staub in der Luft.

Tiefe Risse zogen sich durch die Wand und Dreck regnete auf mich nieder. Ich blickte auf, spürte nicht die Schmerzen, die ich eigentlich fühlen sollte, stand stattdessen langsam auf und starrte auf die Stelle, an welcher Jake eben noch gestanden hatte.

Doch dort stand nun ein riesiger, rostbrauner Wolf, mit gefletschten Zähnen und beobachtete mich aus großen, dunklen Augen heraus, wie ich mich aufrappelte.

Ich starrte zurück und hätte ich mich nicht daran erinnert, dass Jacob mir erzählt hatte, was aus ihm wurde, wenn er Vampire jagte, wäre ich sicherlich überrascht gewesen, vielleicht sogar erschrocken. Doch ich stand nur da, starrte seine massige Gestalt an und wusste noch im gleichen Moment, dass ich so keine Chance haben würde. Jake würde mich in der Luft zerreißen wie Papier. Ich würde sterben. Noch einmal…
 

Ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle und ich knurrte zurück, so wie ich es so nur von den Cullens kannte. Und dann setzte er zu einem gewaltigen Sprung an, traf mich hart auf der Brust und riss mich wieder zu Boden, begrub mich unter seiner massigen Gestalt.

Sein zotteliges Fell drang mir in Mund und Nase, der Gestank nach Hund wurde schlimmer und der grausame Geruch seines kochenden Blutes vernebelte mir mein Hirn und hätte ich gekonnt, hätte ich mich sicher übergeben.

So lag ich nur da, bedeckt von Pelz, presste mir die Hände aufs Gesicht und würgte heftig. Sogar das Verlangen zu trinken, wurde von der Übelkeit und dem Blutgeruch verdrängt.

Ich wartete darauf seine Reißzähne zu spüren; brachte, geschwächt und gequält durch Durst und Gestank, nicht den geringsten Widerstand auf, um mich zu wehren.
 

Doch es geschah nichts.

Ich würgte noch immer, doch der enorme Druck auf mir wurde mit einem Mal weniger. Der Hundegeruch schwächte kaum merklich ab. Ich blinzelte, blickte wieder in das normale Gesicht von Jacob, der mich hin und her gerissen zwischen Entschlossenheit und Verzweiflung anblickte.

Ich hatte die Hände noch immer auf Mund und Nase gedrückt, biss mir auf die Lippe und spürte dabei meine spitzen Zähne.

Jake packte meine Hände und drückte sie neben mir auf den Boden, als wären es Grashalme. Ich verdrehte die Augen, als sein Blutgeruch noch intensiver in mein Hirn strömte.

„Du kannst…immer noch kein Blut riechen, oder?“, fragte Jake mich leise.

Ich schüttelte den Kopf. Es war mir egal, was er mich fragte. Ich wollte nur, dass er mich losließ, dass ich wegkonnte und das alles nicht mehr riechen musste.

Er nickte nur, schien einen Moment zu überlegen, bevor er aufstand, mich packte und nach oben zerrte.

Das alles passierte so schnell und Jacob hatte viel zu viel Kraft, als das meine schwächer werdenden Versuche mich loszureißen, irgendetwas hätten bewirken können. Nur flüchtig ließ ich meinen Blick durch das leere Haus der Cullens schweifen.

Er zerrte mich ins Freie, in den strömenden Regen, welcher ruhig und gleichmäßig niederprasselte und der uns beide innerhalb weniger Sekunden bis auf die Haut durchnässte.

Der Geruch von Gras, Erde, Wasser, feuchtem Laub, Rinde, Holz, Tieren und Steinen strömte auf mich ein. Der Gesang von Vögeln, das Krabbeln von Insekten, das Fallen des Regens und andere Geräusche drangen in mein Gehör und einen Moment vergaß ich, was gleich passieren würde. Viel zu fasziniert war ich von dieser neuen Welt, die sich mir öffnete.

Jake stieß mich von sich, so dass ich mit Händen und Knien im aufgeweichten Erdreich landete und er blickte noch immer wütend auf mich nieder.

„Verschwinde Bella!“, fauchte er und stieß zischend seinen Atem durch die Zähne.

Ich starrte ihn an. Die grausame Übelkeit legte sich, der Geruch des Blutes mischte sich mit den vielen anderen Gerüchen hier draußen und wurde ein wenig erträglicher.

„Was?“

„DU SOLLST VERSCHWINDEN!!“, brüllte er wütend und holte nach mir aus. Ich machte einen Satz nach hinten und wich seinem Schlag aus.

„Ich kann dich nicht töten! Ich kann es nicht! Und ich kann nicht zusehen, wie du von Sam und den anderen getötet wirst! Also verschwinde! Verschwinde und hoff, dass du nur Tiere töten wirst, weil du kein menschliches Blut riechen kannst!“

Jake tobte, seine Stimme quoll über vor Wut und Zorn und Verzweiflung. Ich stand langsam auf und ließ ihn nicht aus den Augen.

Und er tat es mir gleich, angestrengt darauf achtend nicht zu blinzeln.

„Ich kann nicht fassen, dass ich dich gehen lasse! Du stinkst wie diese elenden Bluttrinker und du siehst schon so aus wie sie! Mit deinen pechschwarzen Augen, der bleichen Haut und den widerlichen Zähnen!

Und trotzdem kann ich meine Pflicht nicht erfüllen!“, wütete er und ich war mir nicht sicher, ob er mit mir sprach oder doch nur mit sich selbst. Ich bewegte mich von ihm weg, mit jedem Schritt entfernte ich mich weiter von ihm. Der Regenschauer schwächte sich ein wenig ab und sein Geruch wurde wieder deutlicher. Wieder hielt ich den Atem an und wich weiter zurück.

„Sie kommen…ich kann sie hören…!“

Jacob starrte mich weiter an, während er sprach und der Zorn in seinem Gesicht legte sich.

„Wenn wir uns noch einmal wiedersehen sollten und du auch nur einen einzigen Menschen angegriffen oder getötet haben solltest…dann muss ich dich töten…auch wenn ich mir nicht nur für dich wünsche, dass es nicht so weit kommen wird…“

Es war, als hätte er seine Abschiedsworte gesprochen, ein letzter Gruß an unsere nun vorübergegangene Freundschaft.

Ich blickte ihn an, hatte noch immer die Luft angehalten, auch wenn mir schon aufgefallen war, dass ich nur atmete, weil es ein Reflex war, es aber eigentlich nicht nötig gewesen wäre und öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen. Doch stattdessen wich ich noch weiter zurück, als mein quälender Durst wieder stärker wurde und Jakes Gesicht sich wieder wandelte.

„VERSCHWINDE!“, brüllte er nochmals und fuhr herum. Ich folgte seinem Blick.

Durch die Bäume sah ich dunkle Schatten auf uns zurasen. Lautes Knurren schallte uns entgegen. Und noch mehr Blut- und Hundegestank kroch durch meine Nase und ließ mich angeekelt aufheulen.
 

Dann warf ich mich herum, rannte los, ohne nachzudenken oder zurückzublicken und raste, flog geradezu über das große Grundstück auf den Wald zu.

Die Schnelligkeit, mit der der Wind durch meine Haare jagte und ich schließlich ins Unterholz des Waldes brach, erinnerte mich daran, wie Edward mich immer getragen hatte. Nur dass ich jetzt alleine so schnell rannte, dass ich selbst nun das von ihm beschriebene Gefühl des Fliegens verspürte, dass ich selbst jetzt ein Vampir war und dass ich auf der Flucht war.
 

Auf der Flucht vor den Wölfen, auf der Flucht vor den Menschen und auf der Flucht vor meinem Durst…!
 


 

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soaaaa....endöööö



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-07-13T13:58:00+00:00 13.07.2011 15:58
wirklich toll, gut das Jake ihr geholfen hat, er hätte zwar ein wenig freundlicher sein können aber naja man sollte wohl nicht zu viel verlangen *grins*
Von:  Engelsschatten_Shady
2009-02-02T13:03:17+00:00 02.02.2009 14:03
und nun hat jake bella tatsächlich zur flucht verholfen...
*total verwirrt ist*
er muss sie wirklich sehr gern haben
Von:  Ice_Angel_Kara
2009-01-18T11:27:56+00:00 18.01.2009 12:27
Q.Q
Traurig...dabei sind die beiden eigentlich so gute freunde und nu...
Geiles Kapi!! <3
X3

lg
Von:  lene_aka_Edward
2008-06-23T11:42:47+00:00 23.06.2008 13:42
Ou...*pfeif*..*wieder nicht die Pünktlichste ist*
Tralllaaalllaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa....
VERZEIH MIR BELLA MIAAAAA!!!!!!!!
*auf die Knie fall*
*dich bis zum umfallen dazzle*

Mein Gott, es ist so merkwürdig, hier immer wieder die ersten Kappis zu lesen, wo ich sowas von verwöhnt bin und schon viel weiter bin *muaaaaaaa*

Und langsam fällt mir echt nicht mehr ein, wie ich meine Kommis in die Länge ziehen soll XDDDD
Allzu viel Kritik kann ich dir nimmer geben, weder gute noch schlechte.
Es ist einfach brilliant XDD
Also, diese Idee...hach, da muss man mal drauf kommen...
*lol* XDDD *pfeif*

Zum Glück muss ich nur noch ca. 3 1/2 Stunden arbeiten, bevor ich dich dann heute Abend wieder in meine Arme schließen kann XDDD
Dann werd ich auch für das RPG hoffentlich in besserer Verfassung sein. Gestern war echt nicht mein Tag..Hmmm, bin mal gespannt, ob sich wer von den anderen noch blicken lässt...

Mein Kommi wird heute wirklich kurz ausfallen. Hab nicht mal was zum spamen...
Ich könnte dir erzählen, was ich bisher gemacht hab, das war nämlich recht überschaubar...

Also erst ein wenig Ablage...dann musste ich ne neue Software bei mir installieren, das hat etwas gedauert...dann Rechnungen geschrieben..
Dann haben wir gefrühstückt, weil mein Kollege Geburtstag hat und seine Abschlussprüfung letzte Woche bestanden hatte..Dann noch so ein paar Kleinigkeiten in den Datenbanken..Joa, jetzt wieder Mittagspause XDD


Vermisst du mich schon? Wehe nicht!

Hab dich lieb mein Schatz
Mach guddi
Byebyeeeeeeeeeeeeeeeee
HDL ♥♥♥
Von: abgemeldet
2008-06-23T10:07:09+00:00 23.06.2008 12:07
ende...?
bitte nicht ... is doch grad so spanend >.<
hoff ma du schreibst bald weiter
und jetz bin ich gespannt wann edward und die anderen dazu kommen ^^
hoff ma liest bald wieder was von dir :P

Von:  kleinYugi5000
2008-06-22T19:17:24+00:00 22.06.2008 21:17
ganz toll^^...ganz geil..
mach schnell weida

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2008-06-22T12:57:39+00:00 22.06.2008 14:57
omg.. toll geschrieben!
arme bella *schluchtz*
edward, du verdammter trottel.. komm endlich zurück und hilf ihr! :)

schnell weiter, bitte ^^
Von:  Emily
2008-06-22T11:31:08+00:00 22.06.2008 13:31
Gutes Kapi^^
Hoffentlich kommt Eddi bald
*aufgeregt hüpf*
Von: abgemeldet
2008-06-22T01:33:45+00:00 22.06.2008 03:33
total toll, ich hoffe du kommst bald mit den nächsten kap rüber *_*
mir gefällt die idee und die schreibweise ist richtig spannend....
mmh....wie gehts weiter? öö *überleg*
Von:  Shokora
2008-06-21T20:14:10+00:00 21.06.2008 22:14
damit du nimmer meckern kannst
das ich schwarz lese

soooooooa
hier nen kommi
ich habs gelesen und stürze mich nun in ein sinnloses besäufnis
weiß kaum mehr was ich gelesen habe
aber ich habs gelesen
und ich würd auch gerne weiter lesen ...

man liest sich ...


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