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... dann bin ich es auch.

von

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Pläne und Vorbereitungen!

© by RosaLies
 


 

Laut gähnend lehnte sich der Nara zurück und machte es sich mit vollem Bauch auf der Bank des Lokals gemütlich.

Sasuke saß neben ihm und war noch mit seinem Nachtisch beschäftigt, während die beiden Konoichis ihnen gegenüber in ein leises Gespräch vertieft waren und die Köpfe zusammengesteckt hatten.
 

„Sie haben sich geküsst?“, fragte Sakura überrascht und erntete ein zustimmendes Nicken ihrer Freundin.

„Auf offener Straße!“, bestätigte die Sabakuno und schob sich einen Löffel Grüntee-Eis in den Mund.
 

„Hat Kiba was gemerkt?“

Die Blondine schüttelte den Kopf und seufzte leise.

„Nein! Ich bin mir sicher das er mich nicht gesehen hat!“

Die beiden Frauen warfen sich einen kurzen Blick zu, ehe die Rosahaarige sich ebenfalls einen Löffel Eis genehmigte und kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Weißt du wer sie ist?“, fragte die Haruno flüsternd, woraufhin Temari den Kopf hob und unwissend mit den Schultern zuckte.

„Nein, nicht wirklich. Ich habe sie nur von hinten gesehen und es war sehr dunkel. Aber sie kam mir merkwürdig bekannt vor. Wenn sie eine Konoichi aus Konoha-Gakure ist … dann ist sie vermutlich kein ANBU-Mitglied.“

„Mittellange, braune Haare, hast du gesagt, richtig?“, kam es geistesabwesend von Sakura, bevor die Sabakuno kaum merklich nickte.

Die Medic-Nin warf einen nachdenklichen Blick auf ihren Freund und beobachtete ihn dabei wie er seine dunklen, kalten Augen wachsam durch die Gaststätte schweifen ließ.
 

„Mir fällt auch niemand ein der bei der ANBU auf diese Beschreibung passen würde!“, erklang nach kurzer Zeit die Stimme der Rosahaarigen, woraufhin Temari seufzend den Kopf sinken ließ.

„Denkst du Ino hat auch nur die leiseste Ahnung von Kibas Affäre?“, flüsterte die Sabakuno traurig und gönnte sich einen weiteren Happen Eis.

„Ich weiß es nicht! Hinata ist der Meinung das es zwischen den beiden nicht mehr funktioniert…und sie hat ja irgendwo Recht!“, meinte die Haruno und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, „Ino beschwert sich ständig bei uns über Kiba…und doch hat sie nie deutlich klargemacht, wie ernst die Situation wirklich zwischen ihnen ist!“

„Was flüstert ihr zwei da die ganze Zeit?“, erklang plötzlich Shikamarus Stimme, woraufhin die beiden Konoichis aufblickten und sich zwei fragenden Augenpaaren gegenüber sahen.
 

„Das geht euch gar nichts an!“, meinte Temari und warf den Männern ein fieses Grinsen zu, ehe sie sich wieder an ihre Freundin wandte.

„Denkst du wir sollten es Ino erzählen?“, fragte die Sabakuno und war umso erstaunter, als ihr plötzlich der Braunhaarige und nicht Sakura antwortete.

„Wenn es um Kibas Affäre geht, dann nicht!“, warf der Nara gelangweilt ein, sah wie die Köpfe der beiden hübschen Frauen sich ruckartig zu ihm wandten und sich ihre Pupillen um ein paar Millimeter weiteten.

„Du…du weißt davon?“, kam es irritiert von Temari, während die Rosahaarige überrascht die Stirn runzelte.

„Wir wissen alle davon!“, seufzte Sasuke, neigte sich zurück und ließ seinen Arm lässig über die Rückbank baumeln.

„Was soll das heißen?“, seine Freundin blinzelte verständnislos und besah den Uchiha und ihren Teamkollegen abwechselnd mit einem perplexen Gesichtsausdruck, „Wer ist wir?“

„Naruto, Neji,…“, Shikamaru deutete mit einer knappen Kopfbewegung auf seinen Nebenmann, „…Sasuke und ich!“, klärte der Braunhaarige die Frauen auf und beobachtete wie sie kurz verblüffte Blicke austauschten.

„Ihr wusstet also schon länger das Kiba eine Affäre hat?“, fragte Temari und besah ihren Teamleader und den Nara mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Woher?“, war Sakuras knappe Frage.

„Von Kiba selbst…“, antwortete der Uchiha und besah Shikamaru mit einem auffordernden Blick, woraufhin dieser sofort verstand und genervt seufzte.

„Er hat es uns erzählt, als wir einen von Narutos berühmt berüchtigten Männerabenden hatten…“, berichtete der Braunhaarige und fuhr sich kurz durch die Haare, „…das zwischen ihm und dieser unbekannten Chu-Nin läuft jetzt seit fast zwei Monaten!“

„Sie ist eine Chu-Nin?“ kam es überrascht von Temari, ehe sie der Rosahaarigen einen vielsagenden Blick zuwarf.
 

„Kein Wunder dass wir sie nicht kennen!“, stellte die Haruno genervt fest und registrierte wie die Blondine neben ihr verstimmt grummelte.

„Warum habt ihr uns nichts gesagt? Seit zwei Monaten betrügt er Ino und ihr…“

„Temari halt mal die Luft an!“, fiel ihr der Nara brummend ins Wort, „Wir haben Kiba versprechen müssen, dass wir euch nichts sagen! Er wusste ganz genau dass ihr Weiber, abgesehen von Sakura, einen riesigen Aufstand machen würdet, wenn das heraus kommt!“

„Soll das heißen du nimmst Kiba in Schutz?“, fuhr ihn die Sabakuno an und besah ihn mit einem zornigen Blick.

„Das habe ich nie gesagt! Ich find es auch nicht in Ordnung was er macht, aber ich kann verstehen das er nicht wollte…“, doch die Angesprochene ließ ihn nicht ausreden, erhob sich wütend von der Bank und beendete seinen Satz für ihn.

„…dass er was nicht wollte? Dass wir anstrengenden Weiber, abgesehen von deiner göttlichen Sakura natürlich, einen riesigen, nervigen, mühsamen Aufstand wegen unserer betrogenen Freundin machen?“, kam es zickig von ihr, woraufhin sie sich von den Anderen abwandte und mit einem hasserfüllten „Ach leck mich doch Nara!“, aus dem Lokal stürmte.

Die drei restlichen Shinobis fixierten sprachlos und ungläubig den Ausgang, bis Shikamaru plötzlich genervt aufstöhnte und sich die Haare raufte.

„Genau so einen Aufstand habe ich gemeint!“, grummelte er und richtete damit die Aufmerksamkeit von Sasuke und der Haruno auf sich.

„Du hast es mal wieder verbockt!“, stellte Sakura fest und schüttelte seufzend den Kopf.
 

„Sieht ganz so aus!“, fügte der Uchiha hinzu und tauschte einen kurzen Blick mit seiner Freundin, ehe diese ihren Kopf zur Theke drehte und den Arm hob.

„Teuchi!“, rief sie dem Besitzer des Lokals zu und setzte ein schiefes Lächeln auf, als dieser sie mit einem fragenden Blick besah, „Wir bräuchten hier dringend was gegen rationales Denken!“

Auf das Gesicht des älteren Mannes schlich sich ein amüsiertes Grinsen, als er zustimmend nickte und in seinem großen Nudeltopf rührte.

„Drei Becher Sake also! Kommt sofort Liebes!“, lachte Teuchi und rief kurz darauf nach seiner Tochter Ayame, während Sakura sich wieder den beiden Männern zuwandte.

Der Nara hatte in der Zwischenzeit seine Stirn auf den Tisch gelegt und wurde von Sasuke dabei beobachtete wie er im Selbstmitleid ertrank.

„Warum?“, murmelte der Braunhaarige und hob langsam sein Haupt, „Warum sind Frauen nur so verdammt anstrengend?“

„Frag mich was Leichteres!“, seufzte der Uchiha, woraufhin die Konoichi ihre Augen verdrehte und ihren Freund mit einem beleidigten Blick besah.

„Ich bin nicht anstrengend!“, kam es schnippisch von ihr, bevor Shikamarus Kopf ruckartig nach oben schoss und sich seine flehenden Augen auf sie richteten.

„Heirate mich Sakura! Bitte!“ bettelte der Nara und kassierte einen finsteren Blick seines Sitznachbarn, während dieser sich betont cool zurücklehnte.

„Nach Sasukes Gesichtsausdruck zu urteilen, würde ich dir das, falls du ein langes Leben vorziehst, nicht empfehlen!“, lachte die Angesprochene und registrierte wie sich Ayame mit einem Tablett ihrem Stammtisch näherte.

„Hier ist euer Sake!“, lächelte die Tochter des Lokalbesitzers freundlich und wurde, wie der Rosahaarigen auffiel, krebsrot im Gesicht, als sie dem Uchiha seinen Becher reichte und er sich, ohne sie eines Blickes zu würdigen, mit einem knappen Nicken bei ihr bedankte.

„Danke Ayame!“, sprach Sakura höflich und schmunzelte leicht, als die Augen von Teuchis Tochter noch kurz verträumt an dem Schwarzhaarigen haften blieben, ehe sie sich mit dem, nun leeren Tablett, von ihnen entfernte und hin und wieder einen unauffälligen Blick über ihre Schulter warf.

„Also wenn sie uns heute Abend noch mal bedienen muss, kippt sie um, ganz sicher!“, kam es heiter von Shikamaru und auch die Rosahaarige musste leise lachen, während Sasuke irritiert eine Augenbraue hochzog.

„Ich fass es nicht!“, erklang plötzlich eine sehr bekannte, mürrische Stimme in den Ohren der Freunde, woraufhin sie sich mit einem überraschten Blick umwandten und in Richtung des Eingangs sahen.

Ein blonder Shinobi in ANBU-Uniform stand, mit einem griesgrämigen Gesichtsausdruck, im Türrahmen und hatte ärgerlich die Arme vor der Brust verschränkt.
 

„Jedes Mal wenn ich Ramen essen will, muss ich euch an Händen und Füßen hierher schleifen … und kaum bin ich mal knapp elf Stunden außerhalb des Dorfes, rennt ihr Teuchi die Bude ein!“, meckerte Naruto, trat auf seine Freunde zu und ließ sich neben Sakura auf die Bank fallen, „Also? Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?“

Baka! Wir gehen nicht ständig mit dir Ramen essen, weil du drei Mal am Tag hier bist!“, brummte die Haruno und rollte mit den Augen.

Der Angesprochene kratzte sich verlegen am Kopf, ehe er Ayame mit einer lässigen Handbewegung verdeutlichte dass er eine Bestellung aufzugeben hatte.

Shikamaru sah mit freudiger Miene, wie die junge Frau tief durchatmete und sich mit glühenden Wangen ihrem Tisch näherte.

„H-hallo Naruto-kun? Wie immer das gleiche?“, fragte sie scheu, während ihre Augen in regelmäßigen Abständen zu dem Uchiha huschten und sich Sakura und der Nara grinsend auf die Lippen bissen.

„Ja genau!“ kam es bestätigend vom Uzumaki ehe er die Bedienung genauer betrachtete, „Ist dir nicht gut Ayame? Du bist so rot im Gesicht! Hast du Fieber?“

Teuchis Tochter schüttelte augenblicklich hektisch den Kopf und versteckte ihre leuchtenden Wangen hinter ihrem Notizblock.

„Nein, nein … es geht mir gut, keine Sorge! Eine große Portion Ramen! Kommt sofort!“

Im nächsten Moment hatte sie sich umgedreht und stolperte an die Theke um die Bestellung an ihren Vater weiter zu reichen, während Shikamaru und die Haruno amüsiert losprusteten und einen schiefen Blick von dem Blonden kassierten.

„Was ist denn so witzig?“, fragte dieser und lehnte sich auf der Holzbank zurück.
 

„Ayame ist bis über beide Ohren in unseren Frauenmagneten verliebt!“, erzählte der Nara und warf Sasuke einen vielsagenden Blick zu.

„Tze…“, machte der Angesprochene bloß und sah mit genervter Miene aus dem Fenster, während Naruto ein schelmisches Grinsen aufsetzte.

„Unser Teme ist ja aber auch ein hübsches Kerlchen!“, lachte der Blonde und erntete einen tödlichen Blick seines Teamleaders.

„Halt die Schnauze, Dobe!“, brummte der Schwarzhaarige und wollte sich gerade wieder abwenden, als plötzlich Ayame neben den Uzumaki trat und ihm seine Bestellung brachte. Nur für einen kurzen Moment sah ihr der Clanerbe mit seiner gewohnt coolen Ausstrahlung in die Augen, als wenig später ein dumpfes Geräusch erklang und Naruto geschockt neben sich auf den Boden sah.

„Was zum…? Ayame?“
 

Wenige Minuten später lag die ohnmächtige, junge Frau auf einer Liege im Raum hinter der Küche und wurde von der Medic-Nin versorgt.

Sakuras Hand ruhte auf der Stirn von Teuchis Tochter, während ihr Vater mit besorgtem Gesichtsausdruck daneben stand und durch neugierige Puppillen beobachtete wie die Finger der Haruno grün aufleuchteten.

„Geht es ihr auch wirklich gut?“, erkundigte sich der Lokalbesitzer und fixierte die hübsche Konoichi mit einem unsicheren Blick.

„Keine Sorge! Sie ist bloß ohnmächtig! Das passiert schon mal!“, die Rosahaarige deaktivierte ihr Chakra und sah wie Ayames Lider leicht flatterten.

„Was … was ist passiert?“, stöhnte die Patientin und fasste sich an den Kopf, während sich ihre Augen öffneten.

„Du hast das Bewusstsein verloren!“, klärte Sakura die junge Frau auf und half ihr dabei sich langsam aufzusetzen, „Hast du irgendwelche Schmerzen?“

„Nein…“, antwortete die Angesprochene leise und wurde plötzlich knallrot, woraufhin die Haruno davon ausgehen konnte, das ihre Erinnerung zurückgekehrt war.

„I-ich sollte jetzt wieder an die Arbeit gehen! D-danke Sakura-san, es geht mir schon viel besser!“

In weniger als zwei Sekunden war Ayame von der Liege gehüpft, hatte sich höflich vor der Rosahaarigen verbeugt und verschwand in der Küche.

Die Konoichi sah ihr amüsiert nach, ehe sie registrierte wie sich Teuchi bei ihr bedankte und meinte der Sake würde für ihre nette Hilfe aufs Haus gehen.

Kurze Zeit später kehrte sie an den Tisch ihrer Freunde zurück und sah in die breit grinsenden Gesichter von Naruto und Shikamaru, während der Uchiha einen ausdrucklosen Blick aus dem Fenster warf.

„Und? Ist unsere liebeskranke Bedienung wieder auf den Beinen?“, fragte der Nara und brachte den Blonden somit zum lachen.

„Sie ist hochrot von der Liege gehüpft und mit beachtlicher Geschwindigkeit in der Küche verschwunden!“, erzählte Sakura, trank ihren halbleeren Becher Sake aus und wandte sich an den Schwarzhaarigen.

„Sasuke lass uns lieber nach Hause gehen, bevor die nächste zusammenklappt und du schuld bist!“, grinste die Konoichi, woraufhin Shikamaru und Naruto amüsiert glucksten.

„Wirklich witzig!“, zischte der Angesprochene, erhob jedoch keinen Einspruch und stand wenig später neben seiner Freundin.

„Ich komm auch mit! Hinata wartet sicher schon!“, warf der Uzumaki ein und trat mit dem Clanerben zum Bezahlen an die Theke, ehe sie sich zusammen mit Sakura von dem Nara, welcher sich noch einen weiteren Becher Sake gönnen wollte, verabschiedet hatten und gähnend das Nudelrestaurant verließen.
 

Es dämmerte bereits, als die drei durch die beleuchteten Straßen von Konoha liefen und nach einem kurzen Spatziergang an einem riesigen, mit Büschen und Gräsern bewachsenen Platz vorbei kamen.

Die Schritte der ehemaligen Teamkollegen wurden immer langsamer, bis sie schließlich stoppten und ihre Augen sich auf das gewaltige Grundstück richteten.

„Die Größe haut mich jedes Mal um!“, sprach Naruto ruhig und ließ, wie seine Freunde, den Blick über die gigantische grüne Oase in Konoha schweifen.

Der Uzumaki beobachtete wie Sakura sich an den Schwarzhaarigen lehnte und musste glücklich lächeln, als dieser einen Arm um die schöne Konoichi schlang und sie näher an sich zog.

„Und Teme? Hast du vor es irgendwann wieder auferstehen zu lassen?“, grinste der Blondschopf und sah wie Sasukes melancholischer Blick über das ehemalige Uchiha-Viertel glitt, ehe er seine Augen auf die junge Frau in seinem Arm richtete und ihr einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

„Irgendwann vielleicht!“, seufzte der Clanerbe, ließ eine Hand in die hintere Hosentasche seiner Freundin gleiten und setzte sich mit ihr wenig später wieder in Bewegung.

„Ich verstehe nicht worauf ihr wartet…“, plapperte der Uzumaki los, nachdem er sie kurz darauf eingeholt hatte und neben ihnen herlief, „Ich meine … Minato ist schon drei!“, er kratze sich verlegen am Kopf, „Natürlich waren Hinata und ich sehr früh und so! Aber jetzt könntet ihr doch auch…“

Naruto!“, fiel ihm die Haruno ins Wort, „Es ist uns einfach noch zuviel ungeklärt! Diese rätselhafte Sache mit Orochimaru gefällt mir nicht! Und außerdem will ich jetzt noch kein Kind! Temari hat schließlich auch noch keines und die ist ganze zwei Jahre älter als ich!“

„Die hat ja auch nur noch keins, weil unser fauler Freund nicht in die Gänge kommt!“, grummelte der Angesprochene beleidigt und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.

„Wem sagst du das!“, seufzte Sakura, „Er hat es heute mal wieder nach Strich und Faden versaut!“

„Lass mich raten, ihm ist abermals rausgerutscht wie anstrengend sie doch ist?“, fragte der Uzumaki gelangweilt und sah wie seine beste Freundin zustimmend nickte.

„Wie hat Temari reagiert?“

„Wie immer!“

„So wird das nie was mit den beiden!“, stöhnte der Blonde und blieb kurz darauf an einer Kreuzung stehen, „Ich muss dann mal in die andere Richtung! Gute Nacht Sakura-chan!“ er umarmte die Rosahaarige freundschaftlich und war kurz darauf schon fast hinter der nächsten Straßenecke verschwunden, als er sich noch einmal umdrehte.

„Hey Teme! Haben wir Morgen um halb elf Training?“

Sasuke nickte bestätigend und beobachtete wie der Uzumaki noch kurz zum Abschied den Arm hob, ehe er sich in Richtung des Hyuuga Anwesens davon machte.

„Du trainierst Morgen mit Naruto und Temari?“, fragte Sakura überrascht, während der Schwarzhaarige sich wieder in Bewegung setzte und sie dadurch, dass er seine Hand erneut in ihre Hosentasche steckte, mitzog.

„Hn…“, machte der Angesprochene bloß und registrierte wie die Haruno sich leicht gegen ihn lehnte und mit ihrem linken Arm sein Becken umschlang, ehe sich ihre Finger in den Stoff seines Shirts gruben.

Die Konoichi schwieg auf seine knappe Antwort hin, da sie wusste dass Sasuke gerade in seine Gedanken vertieft war und sowieso nur mit einem Ohr zuhörte. Es wühlte ihn jedes Mal von neuem auf, wenn er dem ehemaligen und mittlerweile abgerissenen Uchiha-Viertel gegenüberstand und seinen schwermütigen Blick über das verkommene Grundstück schweifen ließ.

Sie verstand seine trübsinnige Haltung und hielt es meistens für das Beste, ihn in diesen Momenten nicht mit Mitleid oder anderen, von ihm unerwünschten, Empfindungen zu nerven.

Folglich hielt sie brav den Mund und schlenderte mit dem Uchiha die große, immer noch gut besuchte - und von Laternen erleuchtete Hauptstraße entlang und beobachtete, wie sich die unzähligen Bewohner des Dorfes schwatzend unterhielten, fröhlich lachten oder auf den ein oder anderen Becher Sake eines der vielen Lokale betraten.

Ein weiteres, riesiges, beleuchtetes ‚Flirtparadies’ Filmplakat, um das sich bereits eine kleine Traube Männer versammelt hatte, stach Sakura ins Auge und veranlasste sie dazu verständnislos den Kopf zu schütteln, ehe sie aufsah und einen schwarzhaarigen, jungen Mann entdeckte, der genau auf sie zusteuerte und seine Aufmerksamkeit auf ein paar Unterlagen in seiner Hand richtete.

Allem Anschein nach schien jetzt auch der Shinobi die Chakren seiner beiden Freunde zu spüren und hob überrascht den Kopf, als sie auch schon vor ihm standen und sich ein erfreutes Lächeln auf seine Lippen schlich.

„Sai!“, begrüßte die Medic-Nin den jungen Mann, „Kommst du gerade von deiner Mission?“, fragte sie neugierig, woraufhin sie ein knappes Nicken des Angesprochenen erhielt.

„Ja! Ich bin gerade auf dem Weg zur Hokage!“, er wies auf die Akte in seinen Händen, „Und was treibt ihr hier? Einen romantischen Spatziergang durch Konoha?“, fragte der ehemalige Oto-Nin belustigt und erntete einen schiefen Blick von der Rosahaarigen.

„Völlig richtig! Wir sind schließlich dafür bekannt das gefühlsbetonteste Pärchen im ganzen Dorf zu sein!“, kam es mit soviel Sarkasmus von der Haruno, das Sai augenblicklich lachen – und der Uchiha breit grinsen musste.

„Verstehe!“, gluckste ihr Gegenüber und zog interessiert die Augenbrauen hoch, „Und was habt ihr vor eurem sentimentalen Ausflug gemacht?“

„Wir waren im Krankenhaus! TenTen hat ihr Baby bekommen!“, erklärte Sakura gähnend und lehnte ihren Kopf an Sasukes Schulter.

Was?“, kam es enttäuscht von Sai, „Das gibt es doch nicht! Warum bringen die alle immer dann ihre Kinder zur Welt, wenn ich auf Mission bin? Ich hab bis jetzt jede Geburt verpasst!“

„Und wieso regst du dich dann auf?“, grummelte der Uchiha, „Ich war, weshalb auch immer das verteufelte Schicksal es so wollte, bei jeder dabei! Ich sollte jammern!“

Sai vollführte eine wegwerfende Handbewegung, welche aussagen sollte, dass der Clanerben nicht die geringste Ahnung von dem Thema hatte und richtete seinen Zeigefinger gebieterisch auf die Rosahaarige.

„Ich warne dich Sakura, falls du eines schönen Tages ein Baby zur Welt bringen solltest, dann…“

„…wirst du damit ganz sicher nichts zu tun haben!“, brummte Sasuke und besah seinen ehemaligen Untergebenen mit einem finstreren Blick.

„Da schrillen die Alarmglocken!“, grinste Sai und hob beschwichtigend die Hände, „Das ist jetzt der Moment in dem ich laufen sollte, wenn ich noch weiterleben möchte, oder?“

Die Haruno lachte leise und beobachtete zusammen mit ihrem Freund wie der Schwarzhaarige an ihnen vorbei trat und wie Naruto zuvor, zum Abschied den Arm hob.

„Ich muss sowieso los! Tsunade wartet auf ihren Bericht! Man sieht sich! Und Sasuke … werd nicht gleich immer so grantig! Ich habe schließlich nicht gesagt, dass ich plane deine Freundin zu schwängern!“

Kurz nach seinen letzten Worten war der ehemalige Oto-Nin bereits hinter der nächsten Straßenecke verschwunden und entging somit seinem sicheren Tod.

„Da hatte jemand ausgesprochen gute Laune oder kam mir das nur so vor?“, fragte Sakura amüsiert und registrierte, dass sich der Clanerben bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte, woraufhin sie ihm mit schnellen Schritten folgte und ihn schließlich einholte.

„Tze…“, machte dieser bloß und schien auf Grund von Sais Kommentar ein wenig aufgebracht, woraufhin ihn die schöne Konoichi mit einem forschenden Blick besah und demonstrativ die Augen verdrehte.

Sie betraten gerade den großen Platz vor dem Gebäude der Hokage, als Sakura plötzlich erschrak, sich ruckartig umdrehte und ihre wachsamen Pupillen über die Dächer Konohas gleiten ließ.

„Was ist?“, fragte Sasuke verwirrt und runzelte die Stirn.

Er war ebenfalls stehen geblieben, hatte sich halb zu der Konoichi umgedreht und beobachtete sie dabei, wie ihr misstrauischer Blick von einem Häuserdach zum nächsten huschte.

„Ich dachte … ich hätte etwas gespürt!“, klärte sie ihren Freund auf, woraufhin dieser sich konzentrierte und kurz die Lider schloss.

„Bist du dir sicher? Ich kann nichts Ungewöhnliches wahrnehmen!“, meinte der Schwarzhaarige und ließ nun ebenfalls seine dunklen Augen über die nahe gelegenen Gebäude gleiten.

„Hn…“, machte sie nachdenklich und wandte sich wieder an den Uchiha, „Wahrscheinlich bin ich einfach nur übermüdet und sehe schon Gespenster!“

Sie trat auf Sasuke zu, registrierte wie er einen Arm um ihre Hüfte schlang und warf abermals einen Blick über ihre Schulter, ehe die beiden sich wieder auf den Heimweg machten.

Als sie wenig später vor ihrer Wohnungstür standen, beobachtete Sakura ihren Freund dabei, wie er ihr Domizil aufschloss, den Schlüssel auf das Schränkchen im Flur schmiss und wenig später in der Küche verschwand.

Sie folgte ihm, lehnte sich müde an den Türrahmen und fuhr sich gähnend durch die langen, seidigen Haare, während der Clanerbe nach einer Flasche Wasser griff und sich ein Glas eingoss.

„Sasuke?“, fragte sie schließlich leise, ging auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, woraufhin der Angesprochene ihr mit einer Hand sanft über den Rücken strich und gerade das Wasserglas an seine Lippen setzte.

„Hn…?“, machte er nur und gönnte sich einen Schluck des erfrischenden Getränks.

„Hat Kiba, als er euch von dieser Sache mit der Chu-Nin erzählt hat, gesagt dass er Ino nicht mehr liebt?“

Der Uchiha seufzte leise, stellte sein Glas auf der Arbeitsfläche ab und schlang nun beide Arme um den zierlichen Körper seiner Freundin.

„Sakura! Er hat eine Affäre mit einer anderen Frau. Ich denke das spricht für sich!“

„Ich weiß!“, seufzte die schöne Konoichi, schloss traurig die Lider und vergrub ihr Gesicht in Sasukes Shirt.

Sie standen noch für einen kurzen Moment in der Küche, ehe die Haruno spürte wie die Hände des Schwarzhaarigen ihre Seiten hinab fuhren, sich unter ihre Oberschenkel legten und sie sanft hochhoben.

„Lass uns schlafen gehen!“, war der einzige Kommentar des Schwarzhaarigen, woraufhin die Medic-Nin kaum merklich nickte.

Sie schlang müde ihre Arme um seinen Hals, bettete ihren Kopf auf seiner Schulter und ließ sich ohne Einwände von ihm ins Schlafzimmer tragen und vorsichtig auf das große Bett legen.

Die junge Frau registrierte wie Sasuke sich über sie beugte und begann den Knopf ihrer Hose zu öffnen, ehe er sich sein Shirt über den Kopf zog und seiner Freundin weiterhin bei dem lästigen Ausziehen ihrer Klamotten half.

Kurz darauf lagen die beiden ANBUs eng aneinandergekuschelt und nur noch mit Unterwäsche bekleidet unter der großen, weichen Bettwäsche und lauschten der beruhigenden Atmung des jeweils anderen.

Der Uchiha strich Sakura immer wieder gedankenversunken über den rechten Oberarm, während diese ihren Kopf an seine durchtrainierte Brust schmiegte und mit ihrem Finger, wie so oft, die feinen Muskel seines Bauches nachzeichnete.

„Woran denkst du gerade?“, erklang plötzlich die raue Stimme des Clanerben, ehe er das Seufzen der Haruno vernahm und registrierte wie sie den Kopf hob, sich mit ihrem Ellenbogen abstützte und ihm einen durchdringenden Blick zuwarf.

„Würdest du es genauso machen wie Kiba?“, fragte sie flüsternd und beobachtete wie Sasuke verwirrt die Stirn runzelte und ihr einen schiefen Blick zuwarf.

„Was? Mir eine kleine Chu-Nin anlachen?“

„Ich meine es ernst!“, sprach sie ruhig und sah ihn auffordernd an, „Würdest du ebenfalls nicht mit mir reden und hinter meinem Rücken…?“, sie blinzelte als sie spürte wie sich Sasukes Finger auf ihre zarten Lippen legte und er ihr einen ungläubigen Blick zuwarf.

„Sakura! Warum sollte ich wo anders frühstücken, wenn ich zu Hause Rührei mit Speck bekomme?“, murmelte der Schwarzhaarige und musste schmunzeln als er den dümmlichen Gesichtsausdruck seiner Freundin sah.

„Du vergleichst mich mit Rührei und Speck?“

„Hn…“, machte er bloß und grinste, „Also ich finde das äußerst erregend!“

„Du bist ein Idiot!“

„Sei nicht immer so hart zu mir!“

Die Haruno lachte leise und rollte sich auf ihren Freund, ehe sie den Kopf senkte und zärtliche Küsse auf seiner nackten Brust verteilte.

„Womit hab ich das denn verdient?“, drang die amüsierte Stimme des Schwarzhaarigen an die Ohren der jungen Frau, woraufhin sie ihm wenig später neckisch in seine Brustwarze biss.

„Was? Ich dachte ich soll nicht so hart zu dir sein!“, schmunzelte die schöne Konoichi und platzierte ihren Kopf auf seinem Brustkorb, ehe sie registrierte wie Sasuke ihren Körper mit seinen starken Armen umschlang und ihr liebevoll durch das blassrosa Haar strich.

„Gehst du Morgen zur Empfangszeremonie von Gaara?“, erklang die Stimme des Uchihas, während Sakura seinen männlichen Duft einzog und die Zärtlichkeiten des Clanerben genoss.

„Hn…“, machte sie müde und spürte wie Sasuke ihr behutsam den Nacken kraulte, während er einen geistesabwesenden Blick an die Decke warf.

„Wie lange bleibt das Sandmännchen hier?“, kam es nach kurzem Zögern grummelnd von dem Uchiha und man konnte seinem Tonfall entnehmen, dass er alles andere als begeistert von dem kommenden Besuch des Kazekagen war.

„…“

„Sakura?“, fragte er irritiert, nachdem er keine Antwort erhielt.

„…“

„Schläfst du?“, er warf einen Blick auf seine Brust und sah in das entspannte Gesicht seiner Freundin. Ihre Augenlider waren geschlossen und ihre zarten Lippen etwas geöffnet, während ihr regelmäßiger, warmer Atem immer wieder seine Haut streifte und ihm eine angenehme Gänsehaut bescherte.

Ein kleines, glückliches Schmunzeln schlich sich auf Sasukes Lippen, während er die hübsche Konoichi beobachtete, ehe er sich, darauf bedacht sie nicht zu wecken, in eine gemütlichere Position begab, besitzergreifend einen Arm um ihre Hüfte schlang und ebenfalls seufzend die Lider schloss.
 


 

Mitten in der Nacht, an einem weit entfernten Ort
 

Das Geräusch von eiligen Schritten hallte an den Wänden des langen Flurs und wenig später ertönte das laute Knartschen einer schweren Holztür.

„Bringst du Neuigkeiten aus Konoha-Gakure?“, erklang eine kalte Stimme und die Silhouette eines Mannes zeichnete sich vor einem riesigen Fenster ab.

„Jawohl!“

Eine weitere Person verbeugte sich knapp und warf einen Blick auf den, in einen Mantel gehüllten Rücken des Fremden, welcher gerade durch die große Glasfront in den verdunkelten Himmel sah und die Blitze dabei beobachtete wie sie mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Wolken zuckten und die Erde für einen kurzen Moment erleuchteten.

„Wie geht es Itachis kleinem Bruder?“, fragte die dunkle Gestalt den Diener interessiert, wandte sich jedoch nicht von dem beeindruckenden Schauspiel des Gewitters ab.

„Er scheint nicht den geringsten Verdacht zu haben!“, antwortete der Angesprochene und ließ untertänig den Kopf sinken, während er mit der mysteriösen Person redete.

„Ausgezeichnet!“, erklang ein raues Lachen, während der Mann seine Hand hob und seine kalten Finger über die, mit Regentropfen bedeckte Glasscheibe gleiten ließ, „Was ist mit unserer hübschen Konoichi?“

Der Diener schluckte kurz und krallte sich nervös in sein langes Gewand, ehe er einen ängstlichen Blick auf sein Gegenüber warf.

„Laut unserem Spion, hat sie ihn heute kurz wahrgenommen…“, er sah wie die Finger seines Gebieters ruckartig stoppten, sich von dem Fenster lösten und wieder in seinem Mantel verschwanden, „Aber seid unbesorgt, er wurde nicht entdeckt. Er konnte sein Chakra rechtzeitig verbergen!“, fügte der Untergebene schnell hinzu, jedoch verriet seine zitternde Stimme seine Unsicherheit, „I-ihr hattet Recht, sie ist wirklich nicht zu unterschätzen!“

„Haruno Sakura ist sehr wertvoll für unser Vorhaben! Ohne sie wird mein Plan nicht aufgehen und ein wichtiges Bündnis wird zerbrechen!“

„Ich verstehe…“, murmelte der Diener und warf einen angsterfüllten Blick auf den Mann vor sich.

„Beobachtet sie weiterhin! Es dauert nicht mehr lange, dann ist die Zeit gekommen das Konohas Kirschblüte ihren ersten äußerst wichtigen Zweck erfüllt!“

Ein schwaches Lachen entrann seiner Kehle, als er sich umdrehte und sah wie sein Diener sich tief verbeugte und ihn wieder alleine ließ.

Das leise Klicken des Türschlosses erklang und der, in einen Mantel gehüllte, fremde Mann drehte sich wieder zu dem riesigen Fenster um und richtete seinen Blick in die finstere Nacht.

„Wie wirst du reagieren, Sasuke?“
 


 

Am nächsten Morgen, in Konoha-Gakure
 

Helle Sonnenstrahlen vielen durch die großen Fenster des Schlafzimmers und legten sich auf zwei aneinander gekuschelte Körper.

Der Schwarzhaarige hatte seinen linken Arm um die Hüfte der Haruno geschlungen, während seine Freundin ihm den Rücken zuwandte und mit ihren Fingern zärtlich über seinen Unterarm strich.

Sie spürte das gleichmäßige Heben und Senken seiner durchtrainierten Brust und starrte gedankenversunken auf den Wecker des Nachttisches, bis sie das Rascheln der Bettdecke vernahm und ein leises Grummeln an ihre Ohren drang.

Sasukes Hände gingen plötzlich auf Wanderschaft und fuhren über den flachen Bauch der Rosahaarigen, bis hin zu ihren Brüsten und schoben sich unter ihren BH, ehe sie registrierte wie ihr der Clanerbe einen sanften Kuss auf die Schulter hauchte.
 

Autsch! Dir auch einen guten Morgen!“, brummte die Haruno, da der junge Mann ihr gerade sinnlich in die weiche Haut ihres Halses gebissen hatte und nun ein leises Lachen erklang. Sie bemerkte wie der Uchiha sie auf den Rücken drehte und ihr wenig später schelmisch grinsend in die Augen sah.

„Morgen!“, raunte er ihr zu und küsste sie verlangend, während er sich über Sakura beugte und sich zwischen ihre Beine drängte.

„Sasuke…“, sie löste sich von ihm, platzierte ihre Hände auf seiner Brust und drückte ihn von sich weg, „…ich habe keine…“, erneut versiegelte er ihre Lippen mit den seinen und ließ seine Hände ihre Seiten hinabwandern, „…Sasuke hör auf…“, sie lehnte sich mit aller Kraft gegen ihn auf und wich seinen hungrigen Liebkosungen aus, „…ich habe keine Zeit! Ich muss gleich bei Tsunade sein und mit ihr alles für die Zeremonie vorbereiten!“

Sie vernahm ein genervtes Knurren und registrierte wie der Angesprochene seinen Kopf hob und sie mit einem mürrischen Blick besah.

„Die Willkommensfeier für das Sandmännchen ist also wichtiger als Sex?“, brummte der Schwarzhaarige verstimmt und schmiss sich wieder neben die Haruno in die weichen Kissen.

„Du sollst Gaara nicht so nennen! Er ist ein guter Freund!“, zickte ihn seine Freundin an, beugte sich über Sasuke und gab ihm einen kurzen, entschuldigenden Kuss, ehe sie aus dem Bett hüpfte und wenig später die Türen ihres Kleiderschranks aufschob.

„Er ist dein guter Freund und nicht meiner. Folglich nenne ich ihn wie ich will!“, grummelte der Uchiha und beobachtete Sakura dabei wie sie in ihren Klamotten wühlte, während er sich durch das rabenschwarze Haar fuhr und sich entspannt zurücklehnte.

„Ich verstehe nicht warum du so einen Groll gegen ihn hegst. Er hat dir nichts getan!“, murmelte die Haruno kopfschüttelnd, hielt sich eines ihrer Tops vor die Nase und betrachtete es skeptisch.

„Tze…“, machte der Uchiha bloß, „Vielleicht liegt es daran, dass er mich nicht ausstehen kann! Was vermutlich wiederum daran liegt das er scharf auf meine Freundin ist!“, murrte der ANBU-Teamleader und erntete einen schiefen Blick von Sakura.

„Jetzt fang nicht wieder damit an. Gaara ist ein Freund, mehr nicht!“, widerlegte die Rosahaarige seine Ansicht und griff nach frischer Unterwäsche, einer dunkelblauen Jeans und einem schwarzen Top, auf dessen Rückseite ein weiterer rot-weißer Fächer prangte.

„Hn…“, grummelte der Angesprochene nicht wirklich überzeugt, beobachtete wie die junge Frau auf das Bett zutrat, sich kurz über ihn beugte, ihm einen sanften Kuss auf die Lippen drückte und nach einem knappen „Ich geh duschen!“ das Zimmer verlassen hatte.

Sasuke sah ihr kurz nach, drehte sich schließlich wieder brummend auf die Seite und bettete seinen Kopf auf seinem Oberarm.
 

Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis Sakura aus dem Badezimmer kam und einen schiefen Blick auf den schlafenden Uchiha warf, welcher sich wieder gemütlich ausgestreckt hatte und allem Anschein nach erneut eingenickt war.

Sie knöpfte sich gerade die Hose zu und trat an das Bett, ehe sie sich neben den Schwarzhaarigen in die Kissen schmiss, registrierte wie er mit geschlossenen Lidern die Decke anhob und sie augenblicklich zu ihm rutschte und von seinen starken Armen, wie ein Stofftier, umschlungen wurde.

Sie betrachtete sein entspanntes Gesicht, lehnte sich ein wenig vor und verteilte zärtliche Küsse auf seiner Nase und seinen Wangen, während Sasuke alles vollkommen bewegungslos und mit geschlossenen Augen über sich ergehen ließ und lediglich seine Umarmung verstärkte.

„Kommst du nach dem Training zur Zeremonie?“, flüsterte sie leise, bemerkte wie der Clanerbe sie ein wenig weiter hochschob und sein Gesicht an ihrer Brust verbarg, woraufhin sie ihre Finger in seinen rabenschwarzen Haaren vergrub und ihm liebevoll über den Kopf strich.

Sakura vernahm ein leises Grummeln, welches sich verdächtig nach „Muss das sein?“ anhörte und konnte nicht verhindern das sich ein winziges Lächeln auf ihre zarten Lippen schlich, was der Uchiha jedoch nicht sah, da er damit beschäftigt war sein Gesicht in dem Shirt seiner Freundin zu verstecken.

„Du bist das Oberhaupt des Uchiha-Clans! Es ziemt sich nicht, als so wichtige Persönlichkeit bei der Empfangszeremonie des Kazekagen zu fehlen!“, pflichtete ihm die Rosahaarige bei und registrierte wie der Angesprochene langsam den Kopf hob und ihr schließlich mit einem mürrischen Ausdruck entgegen sah.

„Schon gut! Ich werde da sein! Wann geht es los?“, fragte er trocken, fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht und drehte sich stöhnend auf den Rücken.

„Um halb zwei beginnen die Feierlichkeiten!“, klärte sie ihn auf, beugte sich zufrieden über den Schwarzhaarigen und gab ihm einen gefühlvollen Kuss, ehe sie die Bettdecke zurückschlug und ihre Beine über die Kante schwang.

„Und es besteht definitiv nicht die Möglichkeit, dich zu erpressen und somit dem ganzen Theater zu entgehen?“, gähnte der Uchiha und warf einen leicht flehenden Blick in das belustigte Gesicht seiner Freundin.

„Nein.“, antwortete sie bestimmt und lachte leise.

„Und wenn ich nie wieder mit dir reden würde?“

„Wird mich das, da du ja bekanntlich die totale Quasselstrippe bist, auf der Stelle umbringen ...“

„Dann werde ich deine Kaufsucht von jetzt an nicht mehr finanzieren.“

„Mir gehört offiziell die Hälfte deines Vermögens, schon vergessen?“

„Dann werde ich halt nie wieder mit dir schlafen ...“

„Gut. Streichen wir den Sex.“

„Nein warte ... vergiss das Letzte ...“
 

Ein amüsiertes Schmunzeln legte sich auf die Lippen der beiden Shinobis, während sie sich zusammen aus dem Bett erhoben, ehe Sasuke beobachtete wie die schöne Konoichi kopfschüttelnd auf ihn zutrat und ihre Arme um seinen Nacken schlang.

„Um halb zwei. Und wehe du bist nicht pünktlich!“, sie drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, war wenig später durch die Schlafzimmertür geschlüpft und griff, während sie über den Flur ging, nach ihrer Jacke.

„Bis nachher! Und ich wäre dir ganz dankbar wenn du Gaara, während der Feier, mit deinen Blicken nicht erdolchen würdest!“, hallte die Stimme der Haruno durch die Wohnung und erreichte den, vor dem Kleiderschrank stehenden Clanerben, welcher augenblicklich mit den Augen rollte und ein leises Zischen von sich gab.
 


 

Zur selben Zeit, auf einer Straße in Konoha-Gakure
 

Wann wirst du es ihm erzählen?“

Die Yamanaka warf einen wissbegierigen Blick auf die blauhaarige Frau neben sich, während sie mit ihrer Tochter auf dem Arm gerade den großen Markplatz des Dorfes betrat und Chizu sich laut quakend an dem riesigen Menschenauflauf erfreute.

„Ich weiß es noch nicht. Heute Abend vielleicht. Immerhin ist das nicht das erste Mal, dass ich Naruto-kun mitteile das ich schwanger bin!“, grinste Hinata und hatte den kleinen Minato an die Hand genommen, welcher interessiert in ein Schaufenster mit Spielsachen spähte.

Mama da!“, er zeigte mit dem Finger auf eine Ansammlung von kleinen Spielzeug-Shuriken, welche hinter einer Glasscheibe ausgestellt wurden und richtete somit die Aufmerksamkeit von Inos kleiner Tochter auf sich.

Die braunen Augen, die sie gewiss von ihrem Vater geerbt hatte, fixierten den jüngsten Uzumaki, während ihre zwei hellblonden Zöpfe, durch die Vorwärtsbewegungen ihrer Mutter hin und her wippten.

„Nana!“, grölte die Kleine und richtete ihren winzigen Zeigefinger auf Minato, woraufhin dieser Inos Tochter einen dümmlichen Blick zuwarf und die beiden Konoichis amüsiert lachten.

„Sie fängt langsam an zu sprechen, huh?“, meinte Hinata und sah aus den Augenwinkeln wie ihr Sohn dem blonden Mädchen einen unsicheren Blick zuwarf.

„Ja! Allerdings ist noch nicht viel sinnvolles dabei herausgekommen. Nana sagt sie zu fast jedem und Dada scheint für Papa zu stehen!“, kicherte die Yamanaka und wuschelte ihrer Tochter liebevoll durch das Haar, welches starke Ähnlichkeit mit ihrem eigenen hatte.

Kura!“, rief Narutos Sohn plötzlich freudig, löste sich aus dem Griff seiner Mutter und stürmte in Windeseile und so schnell seine kurzen Beinchen ihn trugen auf eine junge Konoichi zu, die gerade in das Blickfeld der Gruppe getreten war und sich jetzt erschrocken umdrehte.

„Minato?“, entfuhr es ihr überrascht, ehe der Kleine sich in ihre Arme warf und von der Haruno hochgehoben wurde, „Was machst du Mini-Ninja denn hier?“

Sie sah auf und erblickte Ino und Hinata, welche mit einem breiten Grinsen auf sie zutraten und wenig später vor ihr zum stehen kamen.

„Morgen, Sakura!“, begrüßten ihre Freundinnen sie und auch Chizu quakte kurz, als sie die junge Medic-Nin entdeckte.

„Was treibt ihr denn hier? Veranstaltet ihr einen Einkaufstag für Mütter? Oder sind einfach nur die Windeln im Angebot?“, fragte die Rosahaarige grinsend und erntete einen schiefen Blick von der Yamanaka.

„Mach dich ruhig darüber lustig! Früher oder später leistest du uns Gesellschaft, verlass dich drauf!“, pflichtete die Blondine ihr bei und setzte ein schelmisches Grinsen auf, „Ich sage dir … gegen einen Uchiha ist irgendwann auch die beste Pille machtlos!“

Ino!“, grummelte Sakura und verdrehte genervt und auch etwas peinlich berührt die Augen.

„Was denn?“, kam es verständnislos von der Yamanaka, „Bei Sasukes Durchsetzungsvermögen finde ich es erstaunlich das du noch keinen Clanerben zur Welt gebracht hast! Worauf wartet der stolze Uchiha eigentlich? Auf den Storch?“

Leise seufzend fuhr sich die Medic-Nin durch die Haare und registrierte wie Minato seine Ärmchen um ihren Hals schlang, ehe sie ihrer Freundin einen finsteren Blick zuwarf.

„Ich habe doch schon oft genug gesagt, dass ich jetzt noch kein Baby will. Und Sasuke auch nicht! Wir sind beide der Meinung das wir nichts überstürzen sollten. Wir sind ständig auf Mission, dann die Sache mit Orochimaru! Es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt! Vielleicht in ein paar Jahren, wenn unser Leben ein wenig ruhiger geworden ist!“, erklärte die Rosahaarige und sah wie Ino das Gesicht zu einer missmutigen Grimasse verzog, während die Hyuuga lächelnd nickte.

„Ich persönlich halte es ebenfalls für richtig, wenn ihr nichts überstürzt!“, stimmte sie der Haruno zu und erntete einen schiefen Blick von der Blondine.

„Das sagt die Richtige! Wer ist denn gerade zum zweiten Mal schwanger, huh?“, meckerte die Yamanaka, woraufhin Sakura ihre Augen aufriss und den strampelnden Minato wieder absetzte, ehe sie sich an die Blauhaarige wandte.

„Was?“, sprach sie konfus, „Du bist schwanger?“

Hinata lächelte glücklich und konnte es nicht verhindern, dass sich ein kleiner Rosaschimmer auf ihren Wangen bildete, als sie sich wenig später in den Armen der Medic-Nin befand und leise lachte.

„Ich gratuliere dir! Seit wann weißt du es?“, fragte die Haruno neugierig und grinste, als sich Narutos Sohn an ihr Bein klammerte und das Gespräch der erwachsenen Frauen skeptisch belauschte.

„Seit gestern!“, antwortete Hinata strahlend, „Zweiter Monat!“

„Weiß Naruto es schon?“, kam es interessiert von Sakura, während sie den mittlerweile quengelnden Minato wieder auf den Arm nahm, woraufhin er fröhlich gackerte und nach ihren langen Haaren griff.

„Nein! Aber ich denke, ich werde es ihm heute Abend erzählen!“, grinste die Hyuuga und nahm ihrer Freundin ihren Sohn wieder ab.

Kura!“, brüllte dieser unzufrieden, fing lauthals an zu jammern und streckte seine Ärmchen nach der besten Freundin seines Vaters aus.

„Der Kleine hat jetzt schon einen ausgezeichneten Frauengeschmack, huh?“

Die drei Konoichis drehten sich überrascht um und erblickten einen braunhaarigen Mann auf sich zukommen, welcher ein anzügliches Grinsen aufgesetzt hatte und Sakura einen vielsagenden Blick zuwarf.

Kiba? Was machst du denn hier? Ich dachte du hast eine Mission?“, kam es merkwürdig monoton von der Yamanaka, während ihr Freund auf sie zukam und ihr Chizu wenig später aus dem Arm genommen hatte.

„Hey meine Süße!“, erklang seine ungewohnt liebevolle Stimme, während er seiner Tochter über die winzige Wange strich.

Dada!“, machte die Kleine und patschte dem Inuzuka gegen sein Konoha-Stirnband, ehe er sich an Ino wandte und sie mit einem kurzen Blick besah.

„Die Mission ist früher abgeschlossen gewesen als erwartet! Außerdem ist heute die Empfangszeremonie des Kazekagen, also habe ich keine weiteren Aufträge mehr!“

Er richtete seinen zärtlichen Blick kurz auf Chizu, gab ihr einen Kuss und besah seine Freundin wenig später mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ich muss allerdings noch kurz zur Hokage und werde vermutlich erst in ein bis zwei Stunden zurück sein!“, er reichte seine Tochter wieder der Yamanaka und wollte sich bereits verabschieden, als Sakura ihn aufhielt und sich an Ino und Hinata wandte.

„Ich werde Kiba begleiten! Ich habe Tsunade versprochen ihr bei den Vorbereitungen zu helfen.“, sie warf einen kurzen Seitenblick auf den Braunhaarigen und sah in sein emotionsloses Gesicht, ehe sie den Arm hob und ihren Freundinnen noch viel Spaß beim einkaufen - und der Hyuuga viel Glück für das erfreuliche Gespräch mit Naruto wünschte.

Nachdem die Haruno und Kiba den lauteren Teil des Marktplatzes hinter sich gelassen hatten, betraten sie das Tor zum Vorhof des Gebäudes der Hokage und hatten noch kein Wort miteinander gewechselt, bis der junge Mann plötzlich stoppte und sich verlegen am Kopf kratzte.

Die Medic-Nin blieb ebenfalls stehen und seufzte innerlich, weil sie irgendwie geahnt hatte, dass diese Situation eintreten würde und in diesem Moment wünschte sie sich, sie hätte sich geirrt. Doch der Inuzuka zerschmetterte ihre Hoffnungen mit nur einem Satz.

„Mir fällt gerade ein … ich muss vorher noch etwas anderes erledigen! Man sieht sich, Sakura!“, er warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und wandte sich bereits ab, als die ruhige Stimme der Haruno an seine Ohren drang und ihn erstarren ließ.

„Hat das rein zufällig was mit einer braunhaarigen Chu-Nin zu tun?“

Es vergingen Sekunden in denen sie auf den bewegungslosen Rücken von Kiba starrte, bevor sie bemerkte, wie er sich ganz langsam zu ihr umdrehte und sie aus unergründlichen Augen ansah.

„Du weißt bescheid?“, fragte er leise und registrierte wie sie kaum merklich nickte und kurz ihre Lider schloss.

„Hn…“, sie fuhr sich durch die langen Haare und besah den Mann vor sich mit einem durchdringenden Blick, „Wir wissen alle bescheid!“

Was?“, er riss erschrocken die Augen auf, „Ino weiß…?“

„Nein!“, fiel sie ihm ins Wort, „Sie weiß es nicht. Zumindest haben wir ihr nichts gesagt!“

Sakura beobachtete wie, allem Anschein nach, eine große Last von seinen Schultern fiel und er sich wieder etwas entspannte.

„Und du willst mir jetzt die Leviten lesen, huh?“, fragte er ächzend und setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf.

„Falsch!“, war die ernste Antwort der hübschen Konoichi, „Ich werde dich nicht anschreien und ich werde dich auch nicht foltern. Ich will lediglich wissen warum du diese Affäre führst!“

Ein ergebenes Seufzen entrann seiner Kehle, als er sich kurz durch das Gesicht fuhr und die junge Frau vor sich mit einem traurigen Blick besah.

„Was soll ich sagen? Es … funktioniert einfach nicht mehr zwischen Ino und mir! Ich meine, sie wird immer wichtig für mich sein, sie ist die Mutter meiner Tochter und hat mir das wohl schönste Geschenk meines Lebens gemacht. Aber … ich liebe Ino nicht mehr!“

„Dann liebst du also jetzt diese Chu-Nin?“, fragte die Rosahaarige und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie sich an eine der prunkvollen Säulen des Gebäudes lehnte.

„Nein…“, der Angesprochene schüttelte den Kopf und wich Sakuras misstrauischen Blick aus.

„Warum hast du dann eine Affäre mit ihr?“

Der Inuzuka seufzte erneut und vergrub seine Hände in seinen Taschen, während er einen Schritt auf die hübsche Konoichi zuging und sich neben sie an die Säule stellte.

„Ich weiß auch nicht so genau. Sie lenkt mich einfach ab. Von allem was mir so durch den Kopf schwirrt!“, erklärte Kiba flüsternd und warf einen unauffälligen Seitenblick auf die Haruno.

„Und was schwirrt dir durch den Kopf?“, fragte Sakura und musterte ihn forschend, während sie beobachtete wie er die Augen schloss und sich, dem Anschein nach, äußerst unwohl fühlte.

„Es ist kompliziert…“, sprach er flüsternd und klang, zur Verwunderung der Rosahaarigen, sogar etwas erheitert, „Mir schwirrt vieles durch den Kopf … aber…“, er stoppte und sah auf, in neugierige, smaragdgrüne Augen, bevor er sich plötzlich umdrehte und der Medic-Nin ruckartig seinen Rücken zuwandte.

„Kiba? Was...?“, kam es verwirrt von der Haruno, als sie sah, wie er sich ein paar Schritte von ihr entfernte, sich jedoch noch einmal umdrehte und ihr einen reuevollen Blick zuwarf.

„Sakura! Bitte sag Ino nichts von meinem Verhältnis! Ich werde es selber tun und will ungern, dass sie es von anderen erfährt!“, bat er ernst, hatte sich nach einem knappen Nicken seitens der Angesprochenen umgedreht und war hinter der nächsten Mauer verschwunden.

Die Rosahaarige sah ihm noch einen kurzen Moment lang nach und blinzelte verwirrt, ehe sie mit den Schultern zuckte und sich wieder auf den Weg zu Tsunade machte, welche vermutlich auf heißen Kohlen saß und wegen des Vorbereitungsstresses schon ungefähr drei Flaschen Sake gekippt hatte.

Mit saloppen Schritten stieg sie die Treppen hoch, betrat den Flur des riesigen Gebäudes und wich dem ersten flitzenden Untergebenen aus, der mit einem gigantischen Aktenstapel an ihr vorbei sauste und fast gegen eine teure Vase gelaufen wäre.

Oh! Haruno-san!“, begrüßte er die hübsche Konoichi, vollführte eine höfliche Verbeugung und wurde augenblicklich rot im Gesicht.

„Masao!“, lächelte Sakura freundlich und besah den Mann vor sich mit einem fragenden Blick, „Ist Tsunade in ihrem Büro?“

„Hai! Haruno-san!“, kam es wie aus der Pistole geschossen, woraufhin sich die Rosahaarige mit einem Nicken bedankte, sich wieder in Bewegung setzte und wenig später das laute Klirren von wertvollem Porzellan vernahm.

Mist! Die Hokage wird mich umbringen!“, fluchte Masao, während die Medic-Nin kopfschüttelnd an eine große Flügeltür trat und diese, ohne zu klopfen, aufschwingen ließ.

Sakura!? Da bist du ja endlich!“, sprach das blonde Oberhaupt von Konoha und saß hinter einem gewaltigen Papierstapel, der so hoch war dass sie sich strecken musste um ihren Besucher zu erkennen.

„Tut mir leid, Tsunade. Ich wurde aufgehalten!“, entschuldigte sich die junge Konoichi grinsend und warf einen schiefen Blick auf ihre ehemalige Meisterin.

„Lach mich ruhig aus…“, grummelte die Hokage, „Ja, es stimmt! Ich bekomme mal wieder nichts auf die Reihe und brauche die Hilfe meiner einzigartigen, hochtalentierten und klugen Schülerin!“

Die Haruno schüttelte seufzend den Kopf und ließ sich auf dem Schreibtisch neben Tsunade nieder, ehe sie nach dem ersten Zettel griff und feststellte das es die Einteilungen für die neuen Ge-Nin Teams waren.

„Nur Papierkram?“, fragte Sakura stöhnend und las die Namen auf der Liste durch.

„Willkommen im Leben einer Hokage!“, antwortete die Blondine und warf einen trübseligen Blick auf die unfertigen und zum Teil unvollständigen Akten.

„Ich hätte mir an deiner Stelle zweimal überlegt ob ich diesen Job annehme!“, meinte die schöne Konoichi lachend und warf ihrer ehemaligen Meisterin einen mitleidigen Blick zu.

„Das ist alles Jiraiyas Schuld. Und irgendwann werde ich ihn dafür umbringen!“, knurrte die Angesprochene und zerknautschte ein Blatt Papier, welches sich gerade in ihrer Hand befand.

„Wo ist der alte Lüstling überhaupt? Kann der nicht auch mal helfen, wo er doch schon so freundlich war und den Posten als Konohas Oberhaupt aus reiner Großzügigkeit an dich weitergegeben hat?“, schmunzelte Sakura und begann bereits die Liste fein säuberlich abzuschreiben und zu korrigieren.

„Der ist doch mit seinem Film beschäftigt und sucht gerade nach den Darstellern für die Hauptrollen!“

„Du glaubst es gibt in Konoha Leute die da mitspielen würden?“, kam es erstaunt von der Rosahaarigen, während sie die Liste fein säuberlich abheftete und nach dem nächsten Blatt griff.

„Ich befürchte es! Bei der männlichen Bevölkerung ist das Flirtparadies schließlich und zu meinem größten Bedauern, äußerst gut angekommen!“, stöhnte die Hokage und fuhr sich gestresst durch das lange Haar, „Sieh dir doch nur mal Kakashi an! Ich meine, das grenzt doch schon an eine Sucht!“

„Wo du Recht hast...“, stimmte die Haruno Tsunade zu und war gerade dabei zwei Mitglieder aus verschiedenen Teams zu tauschen, als plötzlich die Tür aufging und Masao mit einem weiteren Aktenstapel in das Büro gestolpert kam.

„Verzeiht Hokage-sama, aber diese Akten müssten erneut überarbeitet werden!“, sprach der Shinobi leise und war anscheinend nicht gerne der Überbringer solcher Nachrichten.

Was?“, fuhr Konohas Oberhaupt auf, „Wieso müssen die nochmal überarbeitet werden? Wer sagt das?“

„I-ihre Anordnungen?!“, antwortete Masao kleinlaut und zog ängstlich den Kopf ein.

Meine Anordnungen?“

Ein kaum merkliches Nicken des furchtsamen Shinobis folgte, ehe Sakura der Blondine eine Hand auf die Schulter legte und sie anwies sich wieder zu setzen.

„Beruhig dich Tsunade! Ich mach den Kram fertig und du entspannst dich und bereitest dich auf Gaaras Empfang vor!“, murmelte die Medic-Nin und war bereits wieder eifrig dabei ihren Stift über das Papier gleiten zu lassen, als Konohas Oberhaupt sie mit einem unendlich dankbaren Blick besah und sie plötzlich energisch in den Arm nahm.

„Du bist wirklich die beste Schülerin die ich jemals hatte!“, strahlte Tsunade und war wenig später bereits um den Schreibtisch geeilt.

„Kunststück! Ich bin nämlich immer noch deine einzige Schülerin!“, belächelte die Rosahaarige das Verhalten der Hokage und schüttelte seufzend den Kopf, als diese auch schon aus dem Büro gestürmt war und einen verwirrten Masao zurückließ.

„Ähh…?“, machte dieser intelligent, warf der Haruno einen konfusen Blick zu und wurde augenblicklich rot.

„Wärst du so freundlich und würdest mir helfen?“, fragte Sakura und setzte ein süßliches und zugleich anzügliches Lächeln auf, welches Sasuke, falls er hier gewesen wäre, sicher nicht gebilligt hätte.

„N-natürlich Haruno-san s-selbstverständlich! Ich würde alles für euch tun!“, plapperte der Shinobi los und wurde, als er seine Wortwahl bemerkte, noch ein wenig rötlicher im Gesicht.

„So viel verlange ich gar nicht!“, sie grinste verschmitzt und suchte einen großen Stapel Akten zusammen, „Du kannst diese Dokumente hier erstmal abstempeln, jeder Zettel krieg ein nettes Konoha Siegel!“

Die Haruno nahm ihm seine Unterlagen aus der Hand, reichte ihm die Schriftstücke und setzte ein charmantes Lächeln auf.

„Und danach müsstet du sie noch eben fein säuberlich einsortieren!“

„G-gewiss! Ich werde mich gleich an die Arbeit machen, H-haruno-san!“, stotterte Masao und schwankte wenig später unter seinem riesigen Berg Akten aus dem Büro, während Sakura ihm frech grinsend nachsah, sich in Tsunades Sessel schmiss und das nächste Dokument aufschlug.

Mit einem Stöhnen beugte sie sich über die Liste mit den Ausgaben ihrer ehemaligen Meisterin und rollte mit den Augen als sie auf den Gesamtpreis für die Sakebestellung linste.
 

© by RosaLies



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Kommentare zu diesem Kapitel (63)
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Von: abgemeldet
2011-06-02T14:42:00+00:00 02.06.2011 16:42
Hallöchen!

Ich hab die FF ja schon mehrmals durchgelesen, aber da es zurzeit im Manga so düster aussieht und ich mich nach einer
guten Naruto-Universum-FF gesehnt habe, hab ich mir gedacht, dass ich diese FF nochmal lesen könnte. Glücklicherweise.
Ich muss immer wieder lachen! xD Das mit dem Sarkasmus hast du übertrieben gut drauf und ja, zur Abwechslung ein
perverser, eiferüschtiger Sasuke - DAS tut wirklich gut~ Zu deinem Schreibstil lässt sich nich tivel sagen, außer,
dass er mit den Dialogen gut harmoniert und nicht aufgesetzt wirkt. Insgesamt also sehr super. Nur bei der Rechtschreibung/
Grammatik hapert es ein wenig, aber nun ja. Es beeinträchtigt das Lesen nicht wirklich daher weiter so ;D

lG
Zombiekiller

P.S.: Wann geht es endlich weiter? >___< Ich bin schon so gespannt auf weitere Kapitel bzw. den letzten Teil... Würd mich über
eine Benachrichtigungs-ENS bei einem neuen Kapitel übrigens auch sehr freuen (:

P.P.S: SasuSaku rocks! *Fähnchen schwenk*
Von:  Kikoro
2008-10-11T10:31:59+00:00 11.10.2008 12:31
Jaja, Tsunade, das alte Saufwrack xD
Hai, das Kapitel war toll xD Hinata ist mal wieder schwanger. Da wird sich Naruto ja freuen xD Und dann auch noch Zwillinge ^^" Oje...
Und Kiba, den ich eigentlich heiß und innig liebe, ist ja ein echtes Arschloch u.u Ino hat sowas nicht verdient und ihre süße Tochter auch nicht. Die Ironie daran ist ja auch noch, dass Shizu ihren Papa wohl auch lieber als Ino hat, spricht sie doch nur ihn mit 'Dada' an....
Arme Ino...

Mir ist aufgefallen dass Sasuke und Sakura ausschließlich nur Wasser bei sich daheim trinken und anscheinend den Kühlschrank damit vollgestapft habe. Jetzt weiß ich auch, warum die beiden so gut gebaut sind xD
Sehr schön fand ich übrigens die Szene, als Sasuke Sakura erpressen wollte und sich selbst ein Eigentor geschossen hat xD
Erinnert mich ein wenig an einen OS hier auf Mexx, in dem Sakura ihrem Freund Sexverbot erteilt hat. *lach*

Hach, Endlixh kommt Gaara *___* (Mein Lieblingschara) Und bals geht die große Eifersuchtsszene los. Nur gut, dass Neji ihn im Zaum halten kann.
Sonst hätten die beiden ein großes Problem ^^"
Aber bevor Gaara kommt, muss ja erstmal der Papierkram erledigt werden, was bestimmt auch eine Menge Spaß bereitet...

Alles in allem wieder ein sußer Kapitel!
Wir sehen uns dann beim nächsten ;)

Lg,

Kikoro
Von: abgemeldet
2008-10-01T23:43:15+00:00 02.10.2008 01:43
R E S P E K T.
Ich finde es ziemlich erstaunlich wie lang deine kapitel sind und du hast voll den geilen schreibstil. du hast wirklich tolle ideen und ich finde auch das sasu und saku total gut zusammen passen.
gut gemacht. xD
Von:  nala46
2008-09-21T21:18:27+00:00 21.09.2008 23:18
Wow, deine Kapitel sind wirklich immer ziemlich lang o.o
*das gar nciht gewöhnt ist*
Aber ich finde es gut :D
Ich bin ja mal gespannt welch üble typen es auf Sakura abgesehen haben, und wie Sasuke darauf reagiert.
Ich wette er ist davon nicht besonders angetan um nicht zu sagen hasserfüllt? Dass ist aber eine vermutung xD
Das mit Kiba ist auch wirklichmerkwürdig...
Also ich hab da ja eine Vermutung was sein Verhalten betrift, will mich darauf aber nicht festlegen, nicht dass es ganz anders ist, dass wäre ja ungünstig xD"
Hinatas und Narutos Sohn ist wirklich niedlich ♥
Aber ich glaube (kann sein dass ich mcih irre) das man mit 3 schon mehr sprechen kann? Na ja ich habe keine Ahnung, habe weder Kinder (xD) noch soviel jüngere Geschwister noch jüngere Cousinen oder Cousins...
Sasuke und Sakura sind soooo süß zusammen >////<
Ino tut mir richtig leid QQ
Die Sache mit Shikamaru und Temari war wirklich lustig xDD
Und ich bin wirklich gespannt, wie Sasuke auf Gaara reagiert xD"
Na ja ich lese Morgen malö weiter und lass mich bis dato überraschen.

Ach ja ne kleine Mini-Kritik: es ist wirklich erstaunlich wie oft du schrieben kannst, dass sie etwas realisieren xDDD

Viele Liebe Grüße
deine nala♪♪
*knuddel*
Von:  jungbluth
2008-07-17T15:42:06+00:00 17.07.2008 17:42
hamma einfach hamma, da kann man nichts gegen sagen mir fällt keine kritik ein, das ist einfach nur hamma..... einfach klasse mach bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2008-07-11T11:12:24+00:00 11.07.2008 13:12
Ok das Kapitel hat sich iwie hingezogen ...
Hst du schon wen neues für Ino im Auge ???
Was hälst du von Gaara ???
Hdl Narutofan13-14
Von:  Alyra
2008-07-01T19:01:53+00:00 01.07.2008 21:01
Ich hab echt nichts zu bemengeln ist ne super tolle geschichte^^mach weiter so !und schreib gaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter du spannst ein immer auf die folter^^
Von:  Kaori3737
2008-06-28T16:12:12+00:00 28.06.2008 18:12
Hey!!!

Ich hoffe das neue Kappi kommt schon am 29. Kann es auf jeden Fall kaum noch erwarten!!!!

glg Kaori
Von: abgemeldet
2008-06-26T20:48:17+00:00 26.06.2008 22:48
ich find deine FF einfach mega geil... un natürlich "wenn du glücklich bist..." is einfach.... wahh XD *unbeschreiblich* hab tage nur vorm pc gesessen um deine ff zu lesen *schwärm*
ich kann einfach nur noch sagen.. schreib biiiitteeeeeee ganz schnell weiter^^
lg Melody91
Von: abgemeldet
2008-06-26T19:09:53+00:00 26.06.2008 21:09
geiles Kappi^___^
nix zu bemengeln

bye



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