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Dance With The Devil

Jeder muss einmal erwachsen werden! Erst Stern, dann Schnuppe. - für koko <3
von

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Little Runaway

Little Runaway
 

Kitty fuhr hoch. Sie war verschwitzt, hatte übermässig heiss und keuchte leise vor sich hin. An den Traum, den sie gehabt haben musste konnte sie sich nicht erinnern, aber etwas gutes konnte es kaum gewesen sein. Sie stützte sich zitternd mit beiden Händen ab.. Es war dunkel um sie herum. Irgendwie wieder wie in dem Spint und kurz hatte sie die Hoffnung, dass das alles nur ein ziemlich böser Traum gewesen war. Der schlimmste Traum, den sie jemals gehabt hatte. Doch sie merkte, dass sie lag, in einem Bett. Vielleicht war das ganze ja nur ein Traum gewesen, auch die Sache mit dem Spint. Die Braunhaarige versuchte, in der Dunkelheit zu erkennen, wo sie war.
 

„Ah, endlich aufgewacht.“ Lance. Sie drehte ihren Kopf in die Richtung in der sie seine Stimme vermutete und kurz darauf wurde auch schon das Licht angeknipst. Der Braunhaarige stand gegen den Türrahmen gelehnt und lächelte ihr leicht zu. „Na, alles klar?“ Fragte er.
 

Kitty musterte ihn kurz. „Sag mir bitte einfach, dass alles in Ordnung ist..“ Murmelte sie dann leise. Sie wünschte sich das so sehr, doch sie konnte an seinem Gesicht ablesen, dass überhaupt nichts in Ordnung war, dass er etwas anderes sagen würde. Deshalb wollte sie erst gar keine Antwort von ihm. „Wie lange war ich weg?“
 

„Ntag.. oder so.. der Rest wird wohl gleich aus der Schule kommen.“ Erklärte Lance ihr und kam dann zum Bett. Er zog sich einen Stuhl heran und liess sich darauf nieder.
 

„Du nicht?“ Kitty liess sich ins Kissen zurückfallen. Sie fühlte sich immer noch müde und vor allem wünschte sie, dass das alles doch nur geträumt war.
 

„Nope.. einer muss ja auf dich aufpassen.. sonst passiert dir ja irgendwie nur Mist.“ Lance zuckte mit den Schultern und musste leicht grinsen. „War sicher hart, John so zu sehen.“ Er bezog es auf das Video.
 

Kitty verstand gerade nur Bahnhof. Erst als er es erwähnte begannen die Erinnerungen langsam zurückzukehren. An das, was sie im Fernsehen gesehen hatte. „Was.. was war das.. das im Fernsehen?“ Fragte sie verdattert.
 

„Das Video Teil da mit Aura und John?“ Lance zuckte erneut mit den Schultern und meinte dann: „Naja.. das ist gestern gesendet worden. Schätze mal der olle Magneto hat das gemacht, nur um Cole zu zeigen, dass seine Kinder leben. Zumindest noch. Auch wenn Sie beide ziemlich mitgenommen aussahen. Und also du John so gesehen hast, bist du plötzlich zusammengeklappt.“ Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre und drückte sie kurz.
 

Kitty begann den Kopf zu schütteln. Langsam, dann immer schneller ehe sie meinte. „Nein.. ich .. ich habe ihn gesehen..“
 

Lance sah sie an: „Ja.. das hast du letztes Mal auch gemurmelt, als du beinahe aufgewacht wärst. Etwas von, du hättest ihn bei der Schule gesehen und er hätte Duncan getötet und so weiter und so fort.“ Kitty sah zu ihm und begann dann erneut zu nicken. „Und ich hab dir schon letztes Mal gesagt, dass das nicht sein kann. Ausserdem.. egal, was John macht, sogar ich würde ihm so etwas nicht zutrauen.“ Gab der Braunhaarige zu. Kitty wollte sich eben ereifern, da sie erneut nur Bahnhof verstand, als plötzlich die Tür aufschwang.
 

Kittys Blick wanderte zur Tür, der Professor kam hereingerollt und schenkte ihr wie immer ein freundliches Lächeln. „Ah, wie ich sehe geht es dir wieder besser, Kitty.“ Meinte er und klang dabei wirklich erleichtert. „Wir haben und schon sorgen gemacht.“
 

Er plazierte sich auf der anderen Seite des Bettes. „Professor. Ich habe John gesehen, wirklich gesehen.. es.. es war..“ Begann Kitty erneut, alle schienen zu glauben, dass sie irr redete. Sie verstand beim besten Willen nicht, wieso.
 

„Ja.. wir haben ihn alle gesehen.. Wir müssen so schnell wie möglich handeln, ich werde noch heute Eric anrufen und abklären, ob er etwas damit zu tun hat. Das ist nämlich eigentlich nicht sein Stil. Erst recht, da es sich bei John um einen Mutanten handelt...“ Der Professor glaubte ebenfalls, dass sie von dem Video redete. Kitty biss sich auf die Lippen, dieses verdammte Video.
 

„Ich rede nicht vom Video... nicht davon.. gestern.. am Abend.. ich kam aus dem Schulgebäude, da habe ich ihn gesehen.. ich habe ihn gesehen, ich schwöre es Ihnen!! In der nähe des Hinterausgangs“ Sie klang nun schon recht verzweifelt, obwohl dem Professor nicht anzusehen war, ob er ihr glaubte oder nicht.. sie war sich sicher, er glaubte ihr nicht. „Er hat Duncan getötet.. er hat ihn getötet.. er hat ihn gequält.. einfach verbrannt.. er war so stark.. so..“ Kitty redete und redete einfach.
 

„Kit, Duncan ist tot.. das ist schon richtig, aber..“ Meinte Lance – er nannte sie immer Kit – wurde aber jäh von Kitty unterbrochen:
 

„Sag ich ja!“ Rief Kitty aus, es schien also doch zu stimmen, das was sie behauptete, es war also doch kein Traum. Aber.. wieso wiederholte Lance, was sie gesagt hatte. „Was ist daran denn so schwer zu verstehen?!“
 

„Was Lance sagen will.. ist..“ Der Professor machte eine kurze Pause ehe er langsam fortfuhr: „Die gesamte Familie Matthews wurde bei einem Hausbrand getötet.. gestern Nacht. Man vermutet, dass Drew – Duncans kleiner Bruder – mit Streichhölzern gespielt hat.“
 

Kittys Augen weiteten sich und sie keuchte: „Aber.. aber.. Duncans Leiche wurde bei der Schule gefunden, richtig?“ Stotterte sie dann, nun wirklich verwirrt.
 

Lance schüttelte leicht den Kopf und meinte: „Man konnte ihn noch ungefähr identifizieren, er lag in seinem Bett. Muss wohl während er schlief gestorben sein.“ Kittys Augen waren inzwischen tellergross. Ihr Blick wanderte von Lance zum Professor. Wollten die sie jetzt etwa für dumm verkaufen? War das nur Einbildung gewesen. Eine böse Vorahnung? Denn wenn John in dem Video zu sehen war, dann war er sicherlich noch in Gefangenschaft, was wiederum hiess, dass er Duncan eigentlich nichts antun konnte, weil er selbst in Gefahr war. Und, dass Duncan in seinem Haus umgekommen war, das machte das ganze noch merkwürdiger. Aber sie hatte ihn doch gesehen!
 

„Kurtii, sie ist endlich aufgewacht!“ Jubilee betrat das Zimmer und rief aus: „Kitty.. meine kleine Maus.“ Die Asiatin eilte zu ihrer besten Freundin und diese wurde erst einmal so richtig durchgeknuddelt. „Mensch, mach das nicht nochmal, wir haben uns tierische Sorgen um dich gemacht, das glaubst du gar nicht.“
 

Hinter Jubilee betraten Bobby und Rogue das Zimmer. Bobby liess Rogues Hand los und eilte ebenfalls zu Kitty. „Hey. Wie geht’s?“ Fragte er sie besorgt. Rogue wirkte schon wieder so unglaublich genervt und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Dann kam Kurt, der sich direkt zu Kittys Füssen bampfte. „Kittyyyy.“ Wurde voller Freude ausgerufen. Doch der Blick des Fussels wanderte zu Lance, in dessen Blick lag etwas fragendes. Der Fussel schüttelte daraufhin leicht den Kopf und Lance seufzte tonlos. Kitty bemerkte ihre Blicke und sah von einem zum anderen.
 

„Verheimlicht ihr mir was?“ Fragte die Braunhaarige misstrauisch, als Jubilee, die Tränen in den Augen hatte – die Asiatin war so fürchterlich emotional – sie endlich losgelassen hatte. Jubilee sah zu Kurt, wieder wurden Blicke ausgetauscht, ehe Kurt dann schliesslich begann:
 

„Ja.. also.. Kitty. Die ganze Sache... wir haben da in der Schule was abgeklärt.“ Er redete dabei fürchterlich um den heissen Brei herum. „Naja.. und dabei haben wir was rausgefunden.. das ist aber nicht so.. wichtig.. nicht wirklich.. weißt...“ Er wollte weiterreden, doch Lance hatte genug von diesem Gestotter.
 

„Kit.. die sollten nachsehen, ob da irgendwelche Spuren waren, da wo du gesagt hast, dass du John gesehen hast nd so, gestern.“ Der Braunhaarige warf Jubilee einen Blick zu und meinte dann: „Jubes.. übernimm mal.“ Er war immer noch nicht ein Mensch der vielen Worte.
 

„Wir waren also da.. wir haben auch Spuren gefunden.“ Sie machte eine Pause. Kitty machte eine Bewegung mit ihrem Kopf, um anzudeuten, dass sie gefälligst weiterreden sollte. „Aber nur deine.. nichts sonst..“ Meinte Jubilee dann leise, ehe sie sich ebenfalls einen Stuhl herbeizog und sich setzte. „Ich glaube auch nicht, dass John so etwas tun würde.“ Nuschelte sie.
 

„Kann er derzeit ja gar nicht.“ Mischte Bobby sich endlich ein. Schliesslich war John sein bester Freund. Der Eismutant würde ihm so etwas nicht zutrauen. Rogue schnaubte genervt auf und verliess den Raum. „Rogue?“ Bobby sah ihr fragend hinterher, sah zu Jubilee, welche jedoch nur ratlos mit den Schultern zuckte. Bobby beschloss, erst einmal zu bleiben.
 

„Ist er aber. Ich habe ihn gesehen.“ Meinte Kitty und klang nun schon regelrecht trotzig, sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah dann zum Professor: „Sehen sie doch in meinem Kopf nach, dann finden sie sicher etwas.“ Forderte sie ihn auf.
 

„Kitty, meine Liebe, das habe ich bereits getan..“ Begann der Professor, der bis anhin geschwiegen hatte. „Allerdings ist das alles nur sehr verschwommen, wie die Erinnerung an einen Traum normalerweise sind. Ich erkenne nicht wirklich viel..“
 

Kitty sah ihn fassungslos an, sie drehte ihren Kopf, musterte jeden in dem Raum kurz und meinte dann: „Ihr glaubt mir nicht, was?“
 

Keiner wagte, wirklich etwas dazu zu sagen. Absolut keiner. Lance senkte den Blick. Jubilee kaute nervös auf ihren Nägeln, Kurt wusste nicht recht, wo er hinsehen sollte. Bobby hatte inzwischen ihre Hand genommen. „Kitty.. wir..“ Begann der Professor schliesslich, doch Kitty liess ihn nicht weiter reden.
 

„Ihr glaubt ich bin verrückt!“ Rief sie aus und war im nächsten Augenblick aufgestanden. „Ich fasse es nicht.. ihr glaubt alle ich sei verrückt.“ Sie war regelrecht entrüstet. Die Braunhaarige entriss ihre Hand Bobbys liebevoll gemeintem Griff und sagte dann trotzig: „Ich weiss, was ich gesehen habe und ich werde es euch noch beweisen!“ Sie brüllte nun bereits und setzte sich schliesslich in Bewegung. Rannte aus der Krankenstation, rempelte dabei jedoch Logan an, der eben zur Tür hereinkam.
 

„Wow.. was ist denn mit Half-Pint los?“ Fragte Logan, und blickte daraufhin etwas verwirrt in die Runde.
 

~
 

Kitty war schon wieder fast den Tränen nahe. Sie war nicht verrückt. Überhaupt nicht, und sie wusste das. Und trotzdem, irgendwie wollte man ihr das einfach weiss machen. John konnte es nicht gewesen sein, sie hatte ihn in dem Video gesehen, und es ging ihm nicht gut. Und doch. Sie war sich so sicher, dass sie ihn gesehen hatte. Sie war nicht verrückt. Aber sie brauchte frische Luft, wenn keiner ihr glaubte. Das enttäuschte sie. Nicht einmal Kurt, Lance oder Jubes glaubten ihr, keiner von ihnen. Und das war einfach nur enttäuschend.
 

Sie phaste sich durch die Eingangstüre, eilte hinaus in den Schnee, dass sie Barfuss war und nur ein Nachthemd trug, merkte sie erst gar nicht, ihr war heiss, sie hatte immer noch Fieber. Kitty schloss die Augen und genoss die Kälte, eilte jedoch weiter, bis...
 

BÄNG
 

Sie stiess gegen jemanden, ging zu Boden und blinzelte verwirrt.
 

„Jo.. Brownie, pass auf. Du solltest nicht mit geschlossenen Augen durch die Gegend rennen, sonst überfahr ich dich nochmal versehentlich, Alter.“ Kitty hob den Kopf und erkannte einen Jungen über sich. Er hielt ihr die Hand hin. Und.. er hatte sie Brownie genannt.. Ausserdem hatte sie ihn noch nie gesehen und sie kannte so ziemlich jeden aus dem Institut. In der Nähe von ihm standen einige Koffer.
 

„Tut.. tut mir Leid..“ Meinte Kitty, ehe sie zaghaft seine Hand nahm und sich von ihm auf die Beine ziehen liess. Er stand mit einem Fuss auf dem Boden, den anderen hatte er auf ein Skateboard gestellt. Er hatte dunkle Haut, aber nicht ganz dunkel. Eher ein helles braun. Seine Klamotten entsprachen ganz dem Skateboard. Die typischen Skaterklamotten eben, obwohl sie ihm zugegebenermassen doch standen. Auf seinem Kopf war lässig eine Kappe gesetzt auf der irgend ein Skaterlabel abgedruckt war. Um seinen Hals hatte er ein Halstuch gebunden.
 

„Kein Ding, man, ich sag nur, solltest besser auf dich aufpassen, Brownie.“ Seine Art zu reden hörte sich nach einem Stadkind an. In New York redeten alle so. Zumindest die, mit denen Leute wie er wohl abhingen. Sie tendierten dazu, die Worte jo, man, alter und ey zu anzufügen und alles wenn auch nur irgendwie möglich abzukürzen und unnötige Worte so gut wie möglich wegzulassen.
 

„Wieso skates du im Schnee?“ Fragte Kitty, eher etwas verdutzt darüber. Ihn nach seinem Namen zu fragen fiel ihr gerade gar nicht ein. Es war einfach seltsam jemanden im Schnee Skateboard fahren zu sehen.
 

„Wieso stehst du im Schnee rum?“ Erwiderte der Junge gleich mit einer Gegenfrage, meinte dann jedoch Schulternzuckend. „Keiner hat gesagt, dass man Skaten nur im Sommer kann.. Keiner kann das sagen. Skaten ist meine Leidenschaft und Leidenschaften sollte man immer ausübern, unabhängig von der Jahreszeit. „Ausserdem.. sieh her..“ Er holte ein wenig Anlauf, machte einen Move und war schliesslich wieder vor ihm. „Gibt einem Fahren im Schnee den ganz besonderen Kick. Voll Adrenalinmässig. Weißt schon, Brownie. Gibt bei dir sicher auch so was, ohne das du nicht sein Kannst..“ Meinte er und klang, als er von Skatboarden redete wirklich einfach nur begeistert und fasziniert. Es war wohl wirklich seine Leidenschaft. Kitty senkte den Blick, bei ihr gab es wirklich auch etwas, ohne das sie nicht sein konnte. Ihren Feuerteufel. Aber gerade war sie einfach nur verwirrt.
 

„Wieso nennst du mich Brownie?“ Kitty Klopfte sich den Schnee etwas ab, langsam begannen ihre Füsse zu schmerzen. Die Kälte war eben doch zu stark, doch sie wollte nicht wieder rein. Nicht zu diesen Leuten, die kein Vertrauen in sie hatten.
 

„Wie soll ich dichn sonst nennen, du hast braunes Haar. Hast dich schliesslich nich vorgestellt.“ Er grinste leicht. Kitty musste ebenfalls grinsen. Obwohl sie noch nicht viele Worte gewechselt mochte sie seine Gesellschaft irgendwie von Beginn an. Er war so.. natürlich. Ganz anders als sie es sich bei den Klamotten, die er trug, vorgestellt hatte.
 

Kitty musste wieder grinsen und hielt ihm dann ihre Hand hin. „Ich bin Kitty.“ Meinte sie freundlich.
 

„Jo..“ Evan machte einen Handschlag. Kitty sah zu ihren Händen und dann zu ihm. Es verwirrte sie. Doch er meinte: „Noch nie nHanschlag gemacht? Warte.. das geht so.. machs mir nach.“ Er hob die Hand, und nach einigen weiteren Schritten hatten sie einen Handschlag gemacht. „Das macht man so mit Homies.“ Meinte der Afro-Amerikaner und Skaterboy in Spe amüsiert grinsend darüber, dass sie es nicht konnte. „Also Kitty, wie Hello Kitty?“ Er grinste erneut.
 

„Boah.. ne..“ Meinte Kitty und rollte dabei mit den Augen. Das hörte sie jeden Tag mindestens zehn mal. „Nichts in die Richtung. Nicht Kitten, nicht Kitty-kat. Nicht Kit-Kat. Nichts. Ich hasse diese Spitznamen.“ Jetzt erwartete sie schon, dass er absichtlich genau diese Namen verwendete. Das machten alle, sobald sie sagte, dass es nervte.
 

„Wenn du sie hasst, werd ich dich weiter Brownie nennen und wenn du den auch nicht magst, nenn ich dich Kitty.“ Diese Aussage erstaunte Kitty jetzt doch etwas. Normalerweise legten sie es alle nur so drauf an, sie zu ärgern, was ihren Namen betraf, weil irgendwie alle das mit Katze verbanden. Gut, ihr Codename war noch dazu Shadowcat, aber das war kein Grund, sie ständig mit einer Katze zu vergleichen.
 

„Dann nenn mich Brownie, wenn du magst. Auch wenns mich erstaunt, dass du nicht wie alle anderen auch mit Kätzchen und komm Kätzchen komm komm ankommst.“ Meinte Kitty und zuckte mit den Schultern.
 

„Ne. Is nich so mein Ding.“ Er zog während er sprach seine Jacke aus um sie ihr um die Schultern zu legen. „Sheisst, is nich mehr so mein Ding.“ Die Betonung lag wohl eher unabsichtlich auf mehr. Kitty liess sich die Jacke umlegen, war aber etwas überrascht darüber. Der Afroamerikaner lächelte leicht verlegen und fügte hinzu: „Ich kanns einfach nich leiden, wenn man Leute wegen Aussehen, Namen oder ähnlichem ausschliesst.“
 

Kitty schlüpfte vorsichtig in die Jacke. Nun da er nur noch im T-Shirt vor ihr stand, wurden seine Arme und auch sein Ellbogen sichtbar. Und an seinem Ellbogen war etwas, was aussah, wie eine Art Panzer. Kitty runzelte leicht die Stirn und fragte dann: „Was ist mit deinem Ellbogen los?“ Es sah irgendwie doch gefährlich aus. Dann fügte sie entschuldigend hinzu: „Tut mir Leid, du sahst einfach irgendwie so aus, wie der Typ, der gerne auf anderen rumtrampelt.“ Nicht besonders schmeichelhaft, aber wenigstens war sie ehrlich. Ausserdem entschuldigte sie sich ja eben gerade.
 

„Ach.. das..“ Der Junge warf einen kurzen Blick zu seinem Ellbogen und meinte dann: „Is nur meine bescheuerte Mutation. Geht vorbei.“ Er lachte leise auf und senkte dann den Blick: „Gut erkannt, so war ich auch.“ Gab er zu und klang zum ersten Mal irgendwie verbittert. „Aber naja.. nach allem, was in den letzten Monaten passiert is und nachdem ich gesehen habe, wie skrupellos manche Leute sind.. glaub mir, wenn man sich selbst in diesen Leuten sieht, dann will man auf einmal nich mehr so sein.“ Er gab sich weiterhin geheimnisvoll.
 

Kitty wollte nun nicht unbedingt nachfragen, vielleicht war ihm das unangenehm. Deshalb senkte die Braunhaarige den Blick und zupfte verlegen an seiner Jacke. „Jo.. aber ez mal was ganz anderes.“ Brach der Junge glücklicherweise selbst das schweigen. „Wieso stehst du hier draussen rum? Da kannst du dich recht bös erkälten.. Fieber scheinste ja bereits zu haben.“
 

„Ich will da nicht mehr rein.“ Der Trotz schwang erneut in Kittys Stimme mit und sie schnaubte. Die Enttäuschung hatte sich inzwischen in Wut umgewandelt. Das sie ihr nicht glaubten.. dass ihr nicht einmal Jubes glaubte, und Kurt. Lance stand sonst auch vollkommen hinter ihr. Wieso hielten sie alle John für ein braves Lämmchen, wenn er das scheinbar nicht war? Sie hatte ihn doch gesehen. Sie würde es jederzeit schwören. „Die glauben eh alle, ich sei verrückt.“ Brummte die Braunhaarige.
 

„So? Haben sie Grund zu?“ Der Afroamerikaner schob sich sein Cap zurecht und sah sie dann fragend an. „Ey, machst auf mich aber keinen besonders crazy Eindruck.“ Man gewöhnte sich doch ziemlich schnell an seine Sprache, irgendwie war dieses Abkürzen und unnütze Worte hinzufügen doch recht niedlich.
 

„Naja..“ Kitty holte Luft und seufzte dann. „Jah.. weißt du, ich hab wen gesehen, den ich eigentlich nicht gesehen haben kann und der wen getötet hat, dessen Haus diese Nacht abgebrannt ist.“ Er würde sie definitiv für verrückt halten. Immerhin kam es auch nicht alle Tage vor, dass man einen Mord beobachtete. Kitty rollte innerlich mit den Augen und fügte hinzu: „Sie denken nun alle, ich hab mir das eingebildet, ausgedacht, was auch immer.“
 

„Tja.. so ist es eben. Leute von denen man glaubt sie wären Freunde, lassen einem im nächsten Moment auch im Stich.“ Kitty musste schlucken. Noch einmal. Wieso wollten da schon wieder Tränen kommen, aber sie fühlte sich nun einmal im Stich gelassen. Sie wäre am liebsten wieder weggerannt. Gerade wollte sie nur wegrennen. Doch irgendwie hinderte sie nur schon sein leichtes Lächeln daran. Sie sah zu ihm hoch. Das Lächeln war nicht ungläubig. Er hielt sie aber sicherlich trotzdem für verrückt.
 

„Ahja.. von hab ich heute in der Zeitung gelesen. Die, denen das Haus abgefackelt is, nech?“ Meinte der Junge und schien irgendwie zu spüren, dass ihr nicht wohl zu mute war. „Kenn ich.. wurde auch mal ziemlich.. verraten.“ Sein Blick wanderte in die Ferne und er schien nachdenklich zu werden. „Nur weil sie dir nich glauben heissts nich, dass sie nich deine Freunde sind.“ Meinte er dann langsam: „Boah, das klingt wie in so nem Ultrakitschigen Film.“ Er grinste. „Aber nja, weißt du halt, wer der Täter ist. Is doch kein Problem.“ Er zuckte mit den Schultern.
 

„Ja, das is ja auch nich das.. eh.. crazy thing daran.“ Meinte Kitty, seine Sprache begann sogar schon abzufärben.
 

„Jo, du lernst.“ Er hielt ihr die Hand hin und diesmal wusste sie, wie es funktionierte. Handschlag, zack.
 

„Die Sache is die, ich hab den Typen bei der Schule sterben sehen, er wurde jedoch in seinem Bett gefunden. Ich bin verrückt, richtig?“ Kitty strich sich eine braune Haarsträhne zurück und seufzte dabei tonlos. Gleich würde auch er sagen, dass sein unmöglich.
 

„Ich find nich, dass du verrückt bist. Gibt bei weitem verrückteres als das. Kann doch gut sein, dass der Typ, der dahinter steckt, ihn ins Haus gebracht hat.“ Schlug der Afroamerikaner vor. Kitty sah ihn erstaunt an.
 

„Da wo ich ihn gesehen haben will wurden aber keine Spuren gefunden.“ Dass sie selbst überhaupt noch an die Geschichte glaubte war schon fast unmöglich. Sie klang nun selbst sogar etwas demotiviert. Denn wenn man mal darüber nachdachte.. war man der gleichen Meinung wie der ganze Rest da drin. Sie war verrückt.
 

„Hat vielleicht geschneit?“ Kitty sah ihn erneut erstaunt an. Wer war hier der Optimist in Person? Das war doch eigentlich sie. Aber er schien auch nicht so schnell aufzugeben.
 

Kitty schüttelte leicht den Kopf: „Schön wärs, das wär wenigstens ne klasse Erklärung.“ Langsam wurden ihre Füsse taub. „Meine Fussspuren haben sie gefunden. Ich bin verrückt, machen wirs amtlich.“ Brummte sie und senkte den Blick.
 

„Schätze er isn Mutant, richtig?“ Kitty sah auf. Runzelte die Stirn.
 

„Woher weißt du..“ Begann sie, doch er liess sie nicht ausreden.
 

„Das esn Mutant is nd dasses ner is?“ Der Junge grinste erneut und meinte dann: „War nich schwer. Das is ne Schule für Mutanten. Schätze dann muss er einer sein. Ausserdem.. dein Blick.“ Er tippte ihr auf die Stirn. „So schaut man nur, wenn man verknallt ist, Brownie.“ Kitty sah ihn verdutzt an. „Ausserdem biste deswegen in dem Zwiespalt. Alle glauben dir nicht, weil sie das nich für möglich halten und..“ Er hielt den Finger nach oben um anzudeuten, dass sie nichts sagen sollte. „Daraus schätze ich, dasses der Typ aus dem Videodings sein muss, dass derzeit überall läuft. Der Stiefsohn vom Fast-Präsidenten, der hier zur Schule ging und entführt wurde.“ Kitty Mund klappte nach unten. Wie hatte er das alles so schnell aus dem Hut gezaubert? Das hatte er doch unmöglich wissen können.
 

„Eh.. richtig.“ Meinte die Braunhaarige, als sie die Sprache wiedergefunden hatte. Der Junge grinste. „Jetzt hältst du mich für verrückt, nech? Liebeskrank, was auch immer.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Ausserdem bin ich nich mehr verknallt. Nicht mehr! Er ist ein Idiot!“ Das war er auch schon immer gewesen.
 

„No way. Wie ich eben sagen wollte. Er is dochn Mutant.“ Begann der Afroamerikaner erneut. „Und in der Welt der Mutanten ist überhaupt nichts unmöglich.“ Ein freundliches Zwinkern. Kitty musste automatisch schmunzeln. Er war so unbeschwert, so natürlich. „Wirsts den anderen schon noch beweisen.“
 

Kitty musste leise kichern. „Bist du eigentlich neu hier?“ Fragte sie schliesslich. Sie hatte ihn während dem ganzen Gespräch weder das gefragt, noch, wie er eigentlich hiess. Seltsam, dass sie gar nicht dazu gekommen war. Aber: Er hielt sie nicht für verrückt, crazy, wie auch immer.
 

„Jep. Gut erkannt. Sherlock Holmes.“ Er war wohl eher selbst der Holmes unter ihnen. „Ach mir fällt auf, ich hab mich gar nich vorgestellt. Wie überaus unhöflich von mir.“ Er machte eine Riesenverbeugung ehe er schliesslich meinte: „Ich bin Evan, Evan Daniels.“ Nun hatte sie ihn nicht einmal nach seinem Namen fragen müssen. Wieder hielt er ihr die Hand hin, und wieder machten sie einen Handschlag. „Nenn mich Ev.“
 

„Kitty, die anderen suchen dich drinnen schon wie verrückt. Rein mit dir, Mädchen.“ Kitty zuckte zusammen und fuhr herum. Storm kam auf sie zu.
 

„Ohou.. meine Tante.“ Murmelte Evan. Kitty drehte sich verwirrt zu ihm um.
 

„Tante?“ Sie sah ihn irritierte an, inzwischen war Storm bei ihnen angekommen.
 

„Du wirst dich hier draussen erkälten, Kleines.“ Kitty drehte sich wieder zu der Weisshaarigen, welche meinte. „Oh.. wies aussieht hast du meinen Neffen bereits kennen gelernt.“ Die dunkelhäutige Frau zog Evan lächelnd zu sich, schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich. Gegenwehr war zwecklos. Sein Gesichtsausdruck machte deutlich, dass ihm das ganz und gar nicht gefiel. „Endlich bist du da, mein süsser kleiner Evan.“ Erneut wurde er geknuddelt. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für Sorgen deine Eltern und ich uns gemacht haben, als du verschwunden warst.“
 

Kitty zog eine Augenbraue hoch. Verschwunden? War er etwa von zu Hause weggelaufen? Evan schob seine Tante sanft aber trotzdem bestimmt von sich weg und meinte im Vergleich zu vorhin regelrecht:„Jahja. Krieg dich mal wieder ein. Das reicht jetzt mit Wiedersehensfreude.“ Seiner Tante gegenüber war er regelrecht unfreundlich, bockig und kühl.
 

Storm liess sich davon nicht beirren und schob die beiden vor sich her. „Kommt jetzt.“ Dann meinte sie zu Kitty: „Evan wird ab jetzt hier wohnen. Pass ein wenig auf ihn auf, dass er keinen Unsinn macht.“ Evan kommentierte das mit einem Augenrollen. „Ausserdem.. hat er vielleicht ein paar nützliche Informationen, was Mystique hier gestohlen hat.“ Man hatte es immer noch nicht rausbekommen. „Denn er kennt Pietro von früher. Die beiden gingen früher an dieselbe Schule. Bis Pietro hierher kam und Evan..“ Sie stockte kurz. Evan hätte sie sowieso nicht weiterreden lassen, er hob sein Skateboard auf und fuhr ihr ins Wort:
 

„Maximoff?“ Er lachte bitter auf. „Diese kleine misse Drecksratte ist es nicht wert, dass man über ihn spricht. Nverdammter Mistkerl, der tot is, wenn ich ihn snächste Mal sehe, man. Das is er!“ Plötzlich war Evan ziemlich wütend geworden. Er ballte die Hand zur Faust und aus dem „Panzer“ an seinem Ellbogen wuchs in rasantem Tempo ein Stachel. „Ich hatte nur sPech mit ihm an die gleiche Schule zu gehen, sonst verbindet uns überhaupt nichst mehr. Oh jah.. ich wird ihn aufschlitzen.“ Er hatte seine Fähigkeit nicht wirklich unter Kontrolle, denn jetzt, wo er wütend war, wuchs der Stachel weiter bis er schliesslich wie ein Geschoss losflog und in der Erde stecken blieb. „Und du.“ Er drehte sich zu seiner Tante um. „Hör endlich auf, dich so aufzuspielen, als wärst du meine Mum. Das bist du nämlich nicht! Und meine Mum brauch ich sowieso nicht! Ich brauch niemanden von euch Idioten.“
 

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging schnellen Schrittes auf das Institut zu. Obwohl er kaum eine Ahnung haben dürfte, wo er hin musste. Die Koffer wurden einfach stehen gelassen, genauso wie die anderen beiden. Storm seufzte. Kitty sah ängstlich zu dem Stachel und dann hinter Evan her, der gerade die Tür hinter sich zuknallte. „Was hat der Quickie gemacht, dass Ev ihn so hasst?“ Fragte Kitty dann langsam.
 

Storm schüttelte langsam den Kopf und meinte dann: „Ich weiss es nicht.. er hat weder mir, noch seinen Eltern je erzählt, was alles passiert ist. Er ist.. einfach davor weggelaufen.“ Die Sorgenfalten auf Storms Gesicht waren kaum zu übersehen. „Weißt du, er hat an seiner alten Schule ne Menge Mist gebaut. Ist sogar von der Schule geflogen, bekam ne menge Sozialstunden vom Jugendrichter auferlegt.. er macht eigentlich nur Probleme. Und dann ist er einfach abgehauen.“ Kitty drehte den Kopf wieder zu der Weisshaarigen. Also doch ein kleiner Ausreisser. „Wir haben keine Ahnung, wo er war und wie er sich die letzten Monate über Wasser gehalten hat. Sein Vater abeitet bei der Polizei.. sie haben ihn zufällig bei einem Einbruch erwischt. Wir konnten ihn knapp vor dem Jugendknast bewahren. Dann wäre er wohl gleich wieder abgehauen.“ Storm hob die Koffer auf. „Manchmal wär ich gerne ein Telephat. Dann wüsste ich wenigstens, was in dem Jungen vorgeht.“ Kitty sah ihr nachdenklich dabei zu. Er war doch ganz anders gewesen, bevor Storm dazu gekommen war. Er war wirklich nett gewesen. Und er hielt sie nicht für verrückt. Gut, dann durfte sie ihn auch nicht für verrückt halten, nur weil er weggerannt war. Wenn Pietro etwas damit zu tun hatte...
 

„Ich hoffe, er war nicht so grob zu dir. Er weiss einfach nicht, dass er sich damit keine Freunde schafft.“ Storm setzte sich langsam wieder in Bewegung.
 

Kitty schüttelte den Kopf. „Er war ganz in Ordnung.“ Das war untertrieben. Seine Tante hielt ihn vielleicht für grob, aber nur, weil er zu ihr auch wirklich unfreundlich gewesen war. Aber zu ihr war er wirklich nett gewesen.
 

„Und, geht’s dir wieder etwas besser? Das war wohl etwas zu viel Überraschung für dich. Der Professor sitzt bereits dran. Er will Magnto so schnell wie möglich anrufen, um das abzuklären.“ Storm bezog es auch auf das Video. Kitty biss sich auf die Lippen. Storm hatte sie zugleich an ihr eigentliches Problem erinnert. Verdammt. Nun war ihr Kopf wieder voll von.. John. Wie sie es doch langsam zu hassen begann.
 

Sie wusste jetzt doch schon selbst nicht mehr, was sie glauben sollte. Johns Verschwinden und „angebliches“ Auftauchen.. mysteriös. Das durfte doch nicht wahr sein. Jetzt begann sie sich schon selbst nicht mehr zu glauben. Irgendwo musste es doch einen Beweis dafür geben, dass ihre Geschichte stimmte. Kitty fuhr sich unbewusst über die Lippen. Er hatte sie geküsst, weil sie ihn darum gebeten hatte.
 

Und irgendwie wurde ihr in diesem Moment etwas ziemlich unheimliches bewusst. Er hätte sie ebenfalls um alles bitten können, und sie hätte es getan. Wirklich alles. Sie wäre Wachs in seinen Händen gewesen. Das war schwach, sehr schwach. Sie wäre sogar, nachdem er ihr all das was er gesagt hatte, noch Wachs in seinen Händen gewesen, wenn er etwas gesagt hätte. Und das war noch unheimlicher. Sie fragte sich insgeheim, ob sie auch jetzt tun würde, worum er sie bäte, wenn er sie denn darum bäte.
 

Kitty schloss die Augen. Ging wie in Trance weiter und liess die Hand in ihre Hosentasche greifen. Sie ergriff das kühle Metall. Johns Feuerzeug. Jenes, welches ihm mehr als alles andere bedeutete... Moment! Hatte er ein Feuerzeug benutzt? Kitty stutzte, blieb stehen, wurde jedoch von Storm sanft weitergeschoben. Nein, er hatte sicherlich eines benutzt, musste er ja. Ausserdem hatte ihm Aura eines geschenkt. Mit einem ziemlich hässlichen – wie Kitty fand – Adler darauf.
 

„Ich krieg dich..“ Meinte sie langsam. So leise, dass Storm es nicht hören konnte. Immerhin einer hielt sie nicht für verrückt. Immerhin. Und John. Der, den sie gesehen hatte, konnte nicht John gewesen sein. Zumindest nicht wirklich, denn John hätte niemals solche Dinge gesagt. Irgend etwas musste da faul sein und sie würde herausbekommen, was es war. Jetzt erst recht.
 

~
 

Die Tür zum Appartement in mitten von New York wurde abrupt aufgerissen, sodass sie an die Wand knallte und zurückprallte. Während dieser Zeit war John jedoch schon in die Wohnung gelangt und die Tür ging so automatisch zu. Auch eine Technik, um so wenig wie möglich zu tun. „Speedster! Komm her.. sofort!“ Wurde erst einmal durch die Wohnung gebrüllt, während John schon wieder dabei war, sich eine Kippe anzuzünden. Er war angetrunken, aber wie immer nicht betrunken, sodass er noch ziemlich gerade ging.
 

„Pietro! Beweg deinen Arsch hier her, man!“ Man merkte ihm an, dass er sauer war. Deswegen war er nachdem, die Sache mit Duncan erledigt gewesen war, schliesslich auch nicht gleich hierher gekommen, sondern war von Bar zu Bar gepilgert. Einige jungen Frauen hatten sich an ihn ran gemacht, doch er hatte jedes Mal abgelehnt. Und nun fragte er sich echt, wieso er nicht einmal Lust hatte, mit einer von ihnen zu schlafen. Aber ihm war nicht danach gewesen. Der Alkohol war ihm eben lieber gewesen.,
 

„Hörst du mal auf, hier so einen Lärm zu veranstalten, ich seh mir was an.“ Kam eine genervte Stimme aus dem Wohnzimmer, wenn man den Raum, in dem jede Menge Kisten und andere Dinge standen, überhaupt als Wohnzimmer bezeichnen konnte. John setzte sich in Bewegung und betrat das Wohnzimmer, wo er Aura auf der Couch sitzend entdeckte. Sie schaute fern.
 

„Was läuft?“ Fragte der Feuerteufel und fügte sogleich in ziemlich genervtem Tonfall hinzu: „Und wo ist der Feigling von Quickie?! Ich muss was mit ihm besprechen!“ Aura sah hoch zu ihm, ihr eiskalter Blick brachte sein Gemüt sogleich zur Abkühlung, als hätte sie noch eine dritte Kraft. Das war jedoch nicht der Fall. John liess sich neben ihr nieder und bliess Rauch aus.
 

„Schttt jetzt, Ruhe! Ich will das hören.“ Meinte Aura und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm. Auch John liess seinen Blick dorthin wandern und dort sah er – oh Wunder – erneut Aura. Der Braun-Blondhaarige grinste schelmisch und sah dann zu seiner Schwester. Seinen Auftritt ganz am Ende beachtete er nicht einmal mehr.
 

„Du solltest einen Oskar dafür bekommen. Und Schauspielerin werden.“ Erneut wurde Rauch ausgeblasen. Aura spulte inzwischen das Band zurück und alles begann von vorne, wieder bettelte sie und rief um Hilfe, wieder der Schrei gegen Ende. Dann John. Die Braunhaarige gab ihm eine Kusshand für das Kompliment, wobei auffiel, dass ihr Handgelenk nicht eingegipst war.
 

„Ey.. die Verletzung am Ende..“ John sah wieder zum Bildschirm. „Die.. die sieht so echt aus. Hast du etwa..?“ Der besorgte Bruder zeigte sich und er packte energisch Auras rechtes Handgelenk. Sie schrie auf und John fühlte sogleich, wie die gesamte Haut, die er gepackt hatte, eiskalt wurde.
 

„Lass den Scheiss. Man!“ Sie riss ihre Hand ebenso energisch aus seiner Hand und biss dabei die Zähne zusammen, um nicht erneut loszuschreien. Sie drehte ihr Handgelenk in ihrer linken Hand und John konnte mitverfolgen, wie sie die gesamte Haut mit einer blutroten Eisschicht überdeckte.
 

„Was soll das?!“ John sah sie ernst an. „Wieso.. wieso machst du sowas?!“ Auras Blick war kühl. Sie sah wieder zum Fernseher und erneut wurde das Band abgespielt.
 

„Weils so echter wirkte.“ Knurrte seine Schwester und klang dabei ziemlich mies gelaunt. Vielleicht, weil John nicht sonderlich davon begeistert war, was sie getan hatte. „Es sollte authentisch sein, das ging so eben am besten. Das wird schon wieder.“ Meinte die Braunhaarige, ohne John dabei anzusehen.
 

„Mach.. das.. nie.. wieder!“ Meinte ihr wirklich besorgter Bruder. „Nie! Verstanden! Du brauchst das Handgelenk noch, klar! Also lass solchen Scheiss in..“ Weiter kam der Feuerteufel nicht, denn eben hörte er die Tür aufschwingen und Pietro verkündete.
 

„The boss is back, Kinder.“ Die Tür fiel erneut zu und Pietro meinte: „Ich hab neue Aufbackpizza gekauft und Coke, dir passt hoffentlich Hawaii Aura?“ Die beiden Stiefgeschwister drehten den Kopf gleichzeitig in Richtung Eingang.
 

John erhob sich und sah nochmal kurz zu Aura zurück. „Nie wieder! Und geh gefälligst zu nem Arzt!“ Meinte er mahnend, doch sie rollte nur mit den Augen, was wohl soviel heissen sollte wie, das ist doch meine Sache. Obwohl, zu einem Arzt gehen, das ging sehr schlecht, denn dieser würde sie sicherlich als Tochter des Fast-Präsidenten erkennen und das war ja dann wieder nicht vorteilhaft für den Plan. Ausserdem zeigte Aura nicht gerne Schmerzen, das war einfach nicht ihre Art.
 

John betrat den Eingangsbereich, Pietro war eben dabei, seine Jacke abzustreifen und sie in eine Ecke zu stellen. Die Einkäufe standen auf dem Boden. „Jo John, wie ists gelaufen?“ Erkundigte sich der Weisshaarige, während er die Tür abschloss. Danach sah er erstmals zu Pyro und erkannte, dass dieser sicherlich keine gute Laune haben konnte.
 

„Bestens.“ John kam bedrohlich auf den Speed-Demon zu, bis er nahe vor ihm stand. „Bis auf eine kleine Sache.“ Eine kleine beschissene Sache, die ihm die ganze Laune versaut hatte. „Was ist zwischen Kitty und deinem Arschloch von Freund, Lance, alles gelaufen?!“ Er meinte es wirklich absolut ernst. Pietro sah ihn nur an.
 

„Weiss doch nich.. Wieso willste das wissen?“ Er hob die Tüte vom Boden auf und wollte sich eben an John vorbei drängen, doch dieser Packte ihn an seinem Shirt und drückte ihn bestimmt gegen die Wand. Der Weisshaarige runzelte die Stirn. John zischte:
 

„WAS.. war zwischen Kitty und Lance?!“ John war kräftiger, als man vielleicht dachte, wenn man ihn sah, somit hätte Pietro sicherlich einigen Kraftaufwand benötigt, um sich aus dem Griff zu befreien, doch der Weisshaarige schien das nicht einmal vor zu haben.
 

„Was soll da schon gewesen sein..? Die haben gedatet, wären fast zusammengekommen. Was ist so wichtig dadran?“ Noch recht sanft aber bestimmt packte Pietro Johns Hand und drückte fest zu, sodass es John ziemlich bald unangenehm werden würde, und Pietro keinen weiteren Kraftaufwand benötigen würde. Doch John bewiess Ausdauer und hielt den Weisshaarigen weiter fest.
 

„Wieso ich das wissen will?! Weil er mit ihr geschlafen hat, verdammt.“ Pietro hielt John zwar immer noch fest, doch der Griff lockerte sich und zeigte an, dass das den Weisshaarigen erstaunte. Auch in den Augen war das deutlich zu lesen. „Ja, richtig. Sie hat sich von ihm ficken lassen, hat er dir nich erzählt? Sicher?“ Er kriegte hier ein ganz gewaltiges Problem mit seinem Ego. Wie das nur schon klang: Sie hatte sich von ihm ficken lassen. Das ihm war so vorwurfsvoll betont, man hätte meinen können, dass John das Recht dazu gehabt hätte. Der Feuerteufel liess von selbst los, um sich eine zweite Kippe anzuzünden. Diesmal wurde das Feuerzeug nicht verwendet, er schnipste das Flämmchen von der einen auf die andere über. Ausserdem lag in den Worten auch der Vorwurf, dass Pietro ihm das nicht erzählt hatte. Denn John glaubte ehrlich nicht, dass der Weisshaarige nichts davon gewusst hatte.
 

Pietro zupfte sich sein Shirt erstmal in aller Ruhe zurecht und sah dann mit seinen wässrig blauen Augen zu dem Feuerteufel. „Wieso hätte ers mir erzählen sollen? Du kennst mich, ich hätte Kitty-Kat und Lance damit eh nur aufgezogen.“ Magnetos Sohn zuckte mit den Schultern und wollte sich abwenden, doch John drehte ihn erneut zu sich, sodass Pietro genervt aufschnaubte. „Verdammt nochmal, er hat mir nichts erzählt, reicht das?!“ In der Tat war immer Pietro der gewesen, der Lance von seinen zahlreichen Errungenschaften, was sein Sexualleben betraf, berichtet hatte. Für den Weisshaarigen war das eben, wie Kerben in einem Baumstamm. Je mehr, desto besser. Und was mit Pyro grad abging, das kapierte doch sowieso keiner. Wahrscheinlich nicht mal der Feuerteufel selbst.
 

„Er hats dir erzählt, kannsts mir ruhig sagen. Ich tu dir auch nichts, Daddy beschützt dich ja.“ Jetzt wurde John mies. Er liess seine schlechte Laune eben am erst besten aus und das war – wenn man Aura nicht mitzählte, was John nie machte – eben Pietro. „Also, ich wird dir nicht ein einziges Härchen krümmen, weil ich sonst ja sicher ärger mit Papi kriegen würde, weil du sicherlich petzen würdest. Also, wann?“
 

Pietro sah den Feuerteufel eiskalt an, er vertrug solche Daddy Witzchen nicht, da er immer das Gefühl hatte, seinem Vater alles andere als wichtig zu sein. Zwar lebte er nicht schlecht, aber hätte er keine Fähigkeiten, würde ihn sein Vater garantiert hassen und Pietro wusste, dass sein Vater es gerne gehabt hätte, wenn er skrupelloser gewesen wäre. Wenn er.. John gewesen wäre. Bei diesem Gedanken musste der Weisshaarige automatisch schlucken. Und er biss sich auf die Lippen. Gespielt gelangweilt meinte er: „Keine Ahnung, vielleicht an Weihnachten um dir eins rein zu würgen, weil an dem Tag ja auch dein ganzes Leben zerstört wurde. Oder weißt du, was noch geiler wäre. An deinem Geburtstag.“ Pietro lachte dreckig auf.
 

In Pyros Augen loderten die Flammen nur so auf und er packte Pietro diesmal ziemlich grob und knallte ihn gegen die nächstbeste Wand. Der Weisshaarige konnte nur weiterlachen. „Pass auf was du sagst! Duncan war nur Nr.1 ...“ Drohte der Feuerteufel. Pietro wurde erneut gezogen und John liess ihn gegen die nächste Wand knallen, so hart, dass Pietro peinlichst darum bemüht war, seine Schmerzen zu verbergen und vor allem, nicht loszuschreien. John liess ihn los. „Immer kann dich Daddy nämlich nicht beschützen!“
 

Pietro lachte erneut auf und meinte dann: „Vor dir? Ach. Pyro, wenn ich nicht wüsste, wie langsam du bist, dann hätte ich jetzt vielleicht ein wenig Angst vor dir.“ Im Gegensatz zu Quicksilver bewegte Pyro sich ja geradezu in Zeitlupe. „Und weißt du was, ich hoffe, sie hat an deinem Geburtstag mit Lance geschlafen. Ich weiss es sogar.“ Er bluffte, er hatte keine Ahnung, was alles zwischen Kitty und Lance gelaufen war, aber das war Rache und die sollte süss sein. „Weißt du, er hats mir nämlich erzählt, bevor sie kam um dich zu retten. Hat sie gut geschauspielert, na? Dir die perfekte Beziehung vorgespielt, nech? Zu schade nur, dass sie kurz davor mit Lance geschlafen hatte. Schon irgendwie.. mies.. wenn man mal darüber nachdenkt.“ Er tat so, als würde er mit John mitfühlen. Oh ja, Pietro war gut im Leute mit Worten verletzen. Und Johns schnelle Atmung und die Hände, die sich zu Fäusten ballten zeigte ihm deutlich, er war auf dem richtigen Weg. „Ach und weißt du was hat Lance noch gesagt? Er sagte, sie habe ihm gesagt, dass sie glaube, dass du es niemals besser machen könntest und das du dass niemals machen werdest. Da hast du deine Antwort!“ Pietro wich zurück, er wusste. John war kurz davor, zu explodieren. Das zeigte ihm, dass ihm mehr an der Sache an sich lag, als er eigentlich zugeben wollte. Der Feuerteufel zitterte am gesamten Körper. Vor Wut. „So, und jetzt schlag mich, töte mich, mach was du willst, dann geht dein schöner Plan, dich bei meinem Alten einzuschleimen, jedoch den Bach runter!“ Ja, Pietro war neidisch auf Pyro, was das betraf. Er fühlte sich so, als würde er von dem Platz an der Seite seines Vaters, der nur ihm gehörte, verdrängt wurde.
 

Pyro schwieg, machte keine Bewegung. John senkte den Blick: „Sei vorsichtig. Ich kann dir vielleicht nichts tun, aber einer Person, die dir sehr viel bedeutet. Und..“ John sah auf und meinte mit einem überheblichen grinsen: „Die ich vor dir hatte.“ Jetzt war sowieso klar, wen er meinte. Pietros Augen weiteten sich.
 

„Was hast du vor?“ Zischte er in Richtung John. Nun war der Feuerteufel derjenige, der in schallendes Gelächter ausbrach. Das lag wohl an Quicksilvers überrumpelten und besorgtem Gesichtsausdruck, den er mit Härte zu verbergen suchte.
 

John grinste ihn nur an. „Das, kannst du dir doch selbst denken, nech?“ Mit diesen Worten drehte der Feuerteufel sich um, und im nächsten Moment stand auch schon Quicksilver vor ihm. Pyro hatte damit gerechnet. Der Weisshaarige sah ihn feindseelig an.
 

„Wenn du ihr auch nur ein einziges Härchen krümmst, dann gnade dir Gott, Pyro!“ Zischte Pietro, wurde jedoch achtlos von John zur Seite gedrängt, der sich zu ihm umdrehte.
 

„Och, vor Gott habe ich keine Angst. Ich sag immer: If Earth becomes Hell, guess who’s the devil?“ Pyro zeigte mit dem Daumen auf sich und diese Beschreibung traf doch durchaus zu. Gerade, wie er sich jetzt verhielt. „Ausserdem, was willst du Weichei schon dagegen tun, huh? Du hast nicht den Mut, dich mir in den Weg zu stellen, zudem würde das Daddy überhaupt nicht gefallen. Denn Daddy gefällt, was ich mache.“ Ein wunder Punkt von Pietro und John war ebenfalls gut im wunde Punkte suchen und auch finden.
 

Die dritte Kippe wurde angesteckt. Pietro schwieg, die wässrig blauen Augen blitzten jedoch wütend auf und er zischte nach einigen Sekunden: „Wo gehst du hin?!“
 

„Muss noch was mit deinem Daddy besprechen, ausserdem, noch was persönliches erledigen. Also brauchst dir keine Sorgen um deinen Schnuckel machen, erst kommt wer anders dran.“ Der Feuerteufel wollte die Tür öffnen, welche jedoch abgeschlossen war. Er fluchte ärgerlich auf und statt nach dem Schlüssel zu suchen, brannte er das Schloss weg und drückte die Tür auf. Noch einmal drehte er sich lässig um. „Dachte eigentlich, das zwischen euch wär nur so ne Fickbeziehung. Darin ist die Kleine am besten.“ Au jah, der war gut gewesen, gleich würde sich zeigen, ob Pietro wirklich etwas für Jubes empfand. Denn wenn ja, würde er so eine Beleidigung nicht auf ihr sitzen lassen.
 

„Verwechsel sie nicht mit deinen Mädchen, die du dir auf der Strasse fürn paar Dollar besorgst.“ Gab Pietro ziemlich schlagfertig zurück, was John jedoch nur müde auflachen liess. Die Tür fiel scheppernd zu, ganz schliessen konnte man sie jetzt sowieso nicht mehr.
 

„Jetzt hast du sKätzchen beleidigt.“ Konnte Pietro noch hören und er brüllte dem Feuerteufel hinterher:
 

„Nope, das ist Lances Mädchen, schon vergessen?!“ Ha, wenigstens behielt er das letzte Wort. Wobei, Kitty beleidigen tat er immer, aber gerade war ihm wesentlich wichtiger gewesen, John zu beleidigen. John zu verletzen, denn irgendwie konnte er nicht glauben, dass der Feuerteufel nichts für Kitty empfand. Ein kleines bisschen musste einfach da sein. Erst recht, wenn er sich so darüber aufregte, mit wem sie geschlafen hatte und mit wem nicht. Hm.. er sollte Lance bei nächster Gelegenheit mal fragen.
 

Pietro hob die Tüte vom Boden auf und betrat das Wohnzimmer. Aura sass immer noch dort und sah sich ihre neue Lieblingssendung mit sich als Hauptdarstellerin an. „Wow.. netter Streit.“ Kommentierte die Braunhaarige grinsend, während sich Quicksilver neben ihr nieder liess.
 

„Jup, wir haben beide unser bestes gegeben. Wer hat gewonnen?“ Die Tüte stellte er erst einmal zu seinen Füssen, ehe er sich erschöpft zurücklehnte und dann den Kopf zu Aura drehte, welche ihn sowieso schon die ganze Zeit angesehen hatte.
 

„Keiner. Ausser du bezeichnest sich am bescheuertsten Benehmen als gewinnen.“ Meinte Johns Stiefschwester und lehnte sich ebenfalls zurück. Sie zog ihre Beine an und legte die Arme darum. Dabei kam wieder das Hangelenk zum Vorschein. Pietro rollte mit den Augen, als er es sah.
 

„Sei nicht dumm!“ Meinte der Weisshaarige. Sie runzelte ihre makellose Stirn und beobachtete dann, wie Quicksilver in der Tüte wühlte und schliesslich Verbandszeug, sogar mit Stützmaterial und Desinfektionsmittel herausholte. „Ne Eisschicht wird da auch nicht helfen.“
 

„Lass das mal meine Sorge sein.“ Meinte Aura und legte ihre gesunde Hand auf das Handgelenk. Also ob sie es schützen wollte. Pietro jedoch griff einfach zu und die Braunhaarige liess es nach kurzer Zeit auch zu, dass er ihren Arm zu sich zog. Sie wandte den Blick ab. „Du musst das nicht machen!“ Sie klang nicht begeistert.
 

Pietro begann, das Eis wegzubrechen und das Handgelenk einzusalben. Er war zwar kein Arzt, aber ihre Knochen würden sicher auch aus Eis bestehen und deswegen sogar teilweise wieder zusammengewachsen sein. Wichtig war also nur, dass das ganze gehalten wurde. „Ich will aber!“ Meinte der Weisshaarige bestimmt, während er ihre Hand in die Vorrichtung führte und diese dann um ihr Handgelenk befestigte. Dafür brauchte er jedoch einige Zeit. Aura drehte langsam den Kopf zu ihm und beobachtete ihn.
 

„Falls du denkst, dass ich mich jetzt bedanke..“ Begann die sture junge Lady.
 

„Erwarte ich nicht. Mach ich auch nie.“ Pietro zwinkerte ihr zu und sah dann zum Fernseher, wo schon wieder Auras grosser Auftritt lief. „Ich würde sagen: A star is born.“ Meitne der Weisshaarige und lachte dabei leise. Sein Lachen steckte sie an und sie boxte ihn leicht in die Seite, ehe sie sich an ihn lehnte, und ihr ihren Kopf auf seiner Schulter spürte. So sahen sie sich die Aufnahmen eine ganze Weile an, bis er bestimmt alles auswendig konnte.
 

„Weißt du was..“ Begann Pietro plötzlich, ohne den Blick vom Fernseher zu wenden. „Ich glaube, mit Pyro hat mein Vater ein Monster geschaffen.“ Keine Antwort kam. „Aura?“ Langsam drehte Pietro seinen Kopf zu ihr nach unten und konnte regelmässige Atemzüge hören und auch spüren, denn er spürte sie an seinem Hals, da sie ja auf seiner Schulter lag. Sie schien ihn nicht mehr gehört zu haben. Der Weisshaarige musste schmunzeln und zog eine Decke zu sich heran, die er über ihr ausbreitete. „Wenigstens kannst du noch ruhig schlafen...“ Meinte er leise, mehr zu sich selbst, als zur schlafenden Aura, ehe er sanft den Arm um sie legte. Schlafen konnte er jedoch nicht. Nicht jetzt! Nicht nach dem Streit! Nicht nachdem er wusste, zu was John alles fähig war und nicht nachdem er nicht wusste, was der Feuerteufel gerade genau trieb! Aber Aura alleine lassen, das wollte er auch nicht.
 

~[*Little Runaway – End



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kokoro-
2013-06-21T19:20:06+00:00 21.06.2013 21:20
Ah, ich liebe es Recht zu haben :D Ich wusste doch, dass der liebe Magneto da iwas insziniert. Jaja das sieht ihm ähnlich!
Evan find ich cool :) Mochte ihn auch damals schon bei Evo, weiß ich noch, aber ich erinnere mich echt nicht an seine Story... Aber wahrscheinlich ist es eh von dir, seine Vergangenheit mit Pietro? Oder? Naja, mal sehen was noch kommt :)

Ich mag Aura nicht. Ich mochte sie nicht und auch immer noch nicht. Früher, weil sie dieses olle verwöhnte Gör war und jetzt weil sie mir Angst macht... Ich finde sie echt psychisch krank, voll krass. Also wahrscheinlich kein Wunder bei dem Vater, aber trotzdem... bricht sich das Handgelenk und sowas. Krasses Mädel...
Ich mag aber sie mit Pietro :) Das Pairing gefällt mir...vllt wird da was draus ;) Obwohl ich es auch so süß finde wie er über Jubes spricht und wegen ihr so ausrastet. DIe beiden gefallen mir auch.. Ach, kann mich nicht entscheiden.

Mir gefällt auch total, dass Pietro so eifersüchtig auf Pyro ist wegen Mags. Das passt sooooo gut finde ich! Dieses, Pyro is n Psycho deswegen mag Mags ihn und Pietro, der arme Sohn, der die Anerkennung seines Vaters nie kriegt. Find ich super super toll!

Ich finde auch die Beziehung zwischen John und Aura iwie komisch. Also, dass man ihn mal in der Rolle des großen Bruders sieht find ich echt geil, aber es erschließt sich mir nicht. Dass er sich so um sie kümmert... Sooo viel haben sie doch nicht durchgemacht und alles andere zwischen ihnen wirkte immer so distanziert (bis auf den Sex na klar). Aber wer weiß was in den zwei Monaten passiert ist... Vllt muss man sich ja zusammen tun um gegen Pietro anzukommen :D

Aah, nom nom nom. Ich lese mal weiter ♥ Hoffe ich hab nix vergessen zu schreiben, auch wenn ich schon wieder mal genug gelabert hab!
Von: abgemeldet
2009-02-27T21:22:39+00:00 27.02.2009 22:22
Ich bin zu faul für einen richtigen Kommentare.

Der Inhalt war mal wieder grandios, John ist noch immer der geilste und heißeste Junge der Welt. Ich erwarte des weiteren natürlich mehr Kyro ;D

und ich liebe die neuen Charakterbilder.
alle sind einfach nur so gut getroffen *.* ♥

<3
Von: abgemeldet
2009-02-13T18:16:08+00:00 13.02.2009 19:16
ich..ich versteh des einfach nich...wie kann john bei aura und pietro so normal sein,sogar eifersüchtig,und sonst eben nich??und..kriegt er denn stärkere kräfte,von wegen des er ohne feuerzeug flammen erschaffen kann?
oooh,was hat aura da nur gemacht *schmerzhaft des gesicht verzieh*
und pyro ist so tooohooll *sing*
oh...des mim singen lass ich besser mal *kicher
bis zum nächsten chapter,schreibst du mir wieder ne ENS?
cia lg


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