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Spiegelweg

Der Weg durchs Dunkel
von

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Spiegelweg

Sie sagen, dass nach jedem Sturm die Sonne wieder scheint und dass auch die längste Nacht ihr Ende in einem wunderschönen Morgen findet.

Morgen, ein neuer Tag. Es gibt sie immer, diese Morgen; es wird sie immer geben. Und jeder Sonnenaufgang wird die Alpträume der Nacht vertreiben, sie mit seinen seichten Strahlen verbrennen. Jeder Sonnenaufgang bringt neues Leben, neue Hoffnung, neue Wege.

Vergebung.

Jeder Sonnenaufgang gibt einem die Möglichkeit, sich rein zu waschen von seinen Sünden, wenn man ihm entgegensieht; wenn man seiner Seele erlaubt in die seichten Wellen des Lichtes einzutauchen; wenn bei diesem Bad die Strahlen gleich Wassertropfen beginnen, das eigene Wesen zu umfangen, zu liebkosen und sanft streichelnd zum innersten Kern vordringen. In diesem entzünden sie einen Funken, der schnell zu einem reinigenden Feuer erwächst, das alles verzehrt und dennoch eine milde Wärme spendet, die einem das Gefühl gibt, am Anfang allen Seins angelangt zu sein. Jener Moment, in dem es nur vollkommene Perfektion gibt, Glück, Zufriedenheit.

Das glauben sie. Das ist es, was sie sagen. Doch es sind alles Lügen, Märchen, erdacht von Verzweifelten, die ihre Verzweiflung nicht wahrhaben wollen, die in farbenfrohe Träume flüchten, um die Wirklichkeit dieser Welt nicht sehen zu müssen. Eine Wirklichkeit, die sie fürchten.
 

Ein leichter Wind streift über das Land und lässt das Gras, das unkontrolliert am Wegesrand vor sich hinwuchert, sanft auf- und abwippen.

Der Himmel scheint dunkler als sonst zu sein. Er ist immer nachtschwarz, doch nun ballen sich noch dunkle Wolken als Vorhang vor diesem zusammen und die ersten Tropfen beginnen zu fallen.

Es war so einfach gewesen. Es ist noch immer einfach. Nur dem Weg folgen. Immer dem Weg. Er führt ins Licht. Er sollte ins Licht führen, einen Ausweg bieten. Doch je weiter er sich erstreckt, desto schwerer wird die Dunkelheit.

Sein Weg. Mein Weg.

Hoffnungslosigkeit ergreift Besitz von mir und ich bleibe mitten auf dem Weg stehen. Ich fühle mich kraftlos und beinahe erstaunt es mich, dass ich so was überhaupt fühle.

Doch sind es meine Gefühle? Könnten es nicht viel mehr seine sein?

Vermutlich ja. Vermutlich ist es nichts weiter als ein ferner Widerhall dessen, was er fühlt oder was er gefühlt hat. Denn schließlich bin ich von allen Wesen, die mit der Unfähigkeit, etwas zu empfinden, existieren, jenes, bei dem diese am ausgeprägtesten ist.

Der Druck in meinem Inneren wird immer stärker und scheint mir nun auch den Atem zu rauben.

Ich lehne meinen Kopf in den Nacken und blicke in die unendliche Schwärze des Himmels. Die Tropfen, die aus jenen unerreichbaren Höhen herabstürzen, kann ich nicht ausmachen. Ich spüre nur ihre kühle Nässe, wenn sie auftreffen und langsam an meinem Gesicht hinablaufen.

Einige von ihnen finden ihren Weg zu meinem Mund und benetzen meine Lippen. Ich nehme diese Eindringlinge mit meiner Zunge auf, um sie zu vertreiben. Sie haben einen leicht salzigen Geschmack angenommen.

Salz. Es erweckt eine Erinnerung, die ich nicht haben kann. Auch sie muss eigentlich ihm gehören. Das, was sie mir zeigt, ist nichts weiter als eine jener trügerischen Traumerscheinungen.

Ich sehe einen leuchtend blauen Himmel, der sich über einen kristallenen, azurblauen Ozean spannt; Sonnenstrahlen, die sich an der Wasseroberfläche brechen, in glitzernde Scherben zerspringen und ein irdisches Sternenmeer erschaffen, dessen einzelne Funken, wie ihre Vetter am nächtlichen Himmel, ungreifbar, unerreichbar sind.

Ich höre das Rauschen der Wellen, spüre, wie diese langsam und sanft gegen meine Beine schlagen, dann immer höher, gegen meine Hüfte, meine Arme, den Oberkörper hinauf.

Schließlich tauche ich ganz unter, nur um einen Moment später wieder die Oberfläche zu durchbrechen. Das Wasser tropft an mir herab, vereinigt sich wieder mit dem Ozean.

Ich schmecke das Salz des Meeres.

Dann tauche ich ein zweites Mal unter. Dies Mal lasse ich mich fallen, lasse mich treiben, übergebe mich dem Spiel des Meeres. Die Wellen, der Ozean umfassen meinen Körper, umschlingen ihn und nehmen ihn in Besitz.

Von dieser Seite des Meeres aus erscheint das Sonnenlicht verzerrt, irreal, etwas aus einer anderen Welt, das von dieser durch eine unsichtbare Barriere abgetrennt ist, die man erst zerschlagen muss, wenn man an diesen Schatz gelangen will.

Ich bin allein. Die anderen sind mir nicht hierher gefolgt. Wenn ich mich jetzt sinken lasse, ist niemand hier, der mir helfen kann. Langsam entfernt sich das Licht immer weiter, während ich loslasse und in die Tiefe des Ozeans stürze. Ich bin allein.

Ich wünsche zu ertrinken.

Dann blicke ich wieder in den schwarzen Regenhimmel.

Es ist seltsam, wie genau ich mich daran erinnern kann, obwohl ich niemals am Meer war.

Nein, nicht meine Erinnerung. Es ist seine, wie alle, die ich besitze.

Ich bin er.

Ich blicke wieder den Weg entlang und erwarte für einen Moment in der Ferne, am Horizont einen sanften Schein zu sehen, jenen Hoffnungsschimmer, der sein Ziel ist, für den er diesen Weg gewählt hat. Den Weg, dem auch ich folge, dem ich folgen muss. Ich folge ihm, weil er ihn gewählt hat.

Ein Lichtfunken ist dennoch nicht zu erkennen.

Während ich den Weg hinab sehe, bemerke ich, dass ich die Regentropfen nicht fühle, und zu ersten Mal wird mir bewusst, was für Kleidung ich trage, dunkel, hochgeschlossen. Außer meinem Kopf bedeckt sie meinen ganzen Körper, sogar meine Hände. Sie macht mich taub, beraubt mich nun auch noch der physischen Empfindung.

Ich kann keinen Wind spüren, keine Kälte, nicht den Regen. Meine Kleidung macht mich zu dem gefühllosesten Wesen dieser Welt, aller Welten.

Ekel und Hass wecken in mir das Verlangen, diese Hülle zu vernichten, sie von meinem Körper zu reißen und mich so zu befreien. Ich könnte den Regen spüren, fühlen, wie seine kalten Tropfen Schauer meinen Rücken hinunterjagen, frei sein und mich der Illusion von Gefühlen hingeben.

Doch gleichzeitig befällt mich auch Angst vor dieser Tat.

Was kommt zum Vorschein, wenn ich meinen Körper befreie? Offenbart sich dann das Monster? Das Unnatürliche, Abartige, das ich bin?

Ich mag zwar aussehen wie ein Mensch, habe dessen Form, Gestalt, doch ich bin keiner. Ich bin ein Niemand.

Nein, ich bin weniger als ein Niemand; denn diese wurden immer noch in gewisser Weise geboren. Es gab keinen, der ihre Existenz, ihre Sinn in der Existenz bestimmt hätte. Sie sind zufällige Kopien von Menschen, denen es dennoch frei steht, ihren Zweck selbst zu bestimmen, die sich entwickeln können.

Ich hingegen bin die Kopie eines Menschen, besitze keine echten Gefühle, nur die Erinnerungen von einem anderen. In diesem Punkt ähnle ich Niemanden. Doch im Gegensatz zu ihnen wurde ich geschaffen, konstruiert, von jemandem zu einem bestimmten Zweck erdacht. Und in der Erfüllung dieses Zweckes habe ich versagt. Ich bin entbehrlich geworden, habe keine Seinsberechtigung mehr.

Das einzige, was mir noch geblieben ist, ist er, mein Original, er, der existieren soll und darf, anders als ich, die Abart der Seins.

Langsam setze ich meinen Weg fort, folge dem Pfad, der sich vor mir erstreckt, und, obwohl er mir vollkommen unbekannt ist, weiß ich, dass er keine Abzweigungen aufweisen wird. Die einzige Wegkreuzung haben wir, er und auch ich, bereits hinter uns gelassen. Er wählte den Weg, ich folgte.

Obwohl ich keine Müdigkeit kenne, werden meine Schritte schwer und ich habe den Eindruck, ich schleppe mich nur noch voran. Die Grausamkeit des Schicksals, des Seins scheint mich hinabzudrücken, das Unrecht, das man mir angetan hat.

Ich bin ein Wesen, das nicht existieren sollte, nicht einmal aus Versehen, nicht einmal durch Zufall.

Ein Gedanke, der trostlos ist. Ein Gedanke, der mich immer wieder zu ihm führt, meinem eigentlichen Ich, der mich mit ihm kontrastiert.

Ich wünsche, nicht mehr an ihn zu denken, mich endlich von ihm zu lösen, frei zu sein. Dennoch hat er eine unerklärliche Attraktion auf mich, der ich mich nicht entziehen kann.

Ich nehme an, man kann niemals ganz einen Teil seiner Seele abstoßen. Man wird immer versuchen, die so entstehende Leere zu füllen oder den verbannten Teil zurück zu gewinnen.

Doch in diesem Fall scheint der verstoßene Teil den Weg zurück zu suchen, die Vollständigkeit anzustreben, ohne überhaupt zu wissen, ob dies möglich ist.

Ich höre einen leisen Aufprall, dumpf. Etwas scheint auf den Boden gefallen zu sein.

Ich bleibe stehen und sehe mich um.

Etwa zwei Schritte hinter mir liegt ein Gegenstand. Er ist blass, weiß und hebt sich mit seiner Helligkeit von dem regennassen Weg und der ewigen Nachtdämmerung dieser Gegend ab. Er wirkt fehl am Platz, gehört nicht hierher und gerade deshalb zieht er meinen Blick an, hält ihn fest und ich scheine in ihn hineinzufallen, zu versinken.

Ich bin allein. Eine weiße Leere, die Kälte und eine aggressive Helligkeit ausstrahlt, umgibt mich.

Es tut schon fast weh, die Augen geöffnet zu lassen und sich umzusehen und Einzelheiten in diesem weißen Nichts auszumachen.

Dennoch sagt mir der Widerstand in meinem Rücken, dass ich mich in einem Raum befinde, dass ich auf dem Boden liege und an die Decke starre. Doch es macht keinen Sinn. Ich weiß nicht, wieso ich am Boden liege, kann mich nicht erinnern, wie ich hierher gekommen bin. Ich spüre nur einen dumpfen Schmerz, der meinen Körper durchzieht, so, als ob ich eine übermäßige, körperliche Anstrengung ausgeübt hätte. Doch auch an diese kann ich mich nicht erinnern. Ich weiß nur, sollte ich mich bewegen, würde sich der Schmerz verdoppeln.

Von irgendwoher vernehme ich Stimmen. Ich kenne sie nicht, zumindest glaube ich, dass ich sie nicht kenne. Ich kann nicht verstehen, was sie sagen, erkenne und höre die Worte nicht, nur ihre Stimmung. Einige klingen verärgert, andere verwirrt, eine beruhigend.

Sie ist anders als die anderen Stimmen, sanfter, leiser. Es scheint fast, als sei sie ein Abbild, ein Spiegelbild des Raumes, hell klar, fast melodisch, fein und filigran, wie die komplexen Blütenmuster an den Wänden, die ich langsam wahrzunehmen beginne.

Ich konzentriere mich auf dieses kristallene Glockenspiel, auf diesen Gesang silberner Vögel. Es lässt mich den Schmerz und alle sinnlosen Fragen entschwinden. Es streichelt mich und wiegt langsam meine Seele in den Schlaf des Vergessens.

Doch noch bevor ich diesen Zustand erreichen kann, in dem man frei von allen Qualen ist, bricht die Stimme ab und die entstandene Stille bringt mich zurück in die Realität. Ich fühle mich orientierungslos und meine Verwirrung wird nicht geringer, als zwei blaue Steine über mir schweben. Sie sind tief, sanft und erst als ich die leichte Bewegung eines sprechenden Mundes wahrnehme, begreife ich, dass die Steine Augen sind, dass sich jemand über mich gebeugt hat.

Ein Mädchen, die Besitzerin jener besänftigenden Stimme. Ihre Haut ist so blass, ihr Haar so hell, dass sie mit dem Raum zu verschmelzen scheint, ein Teil von ihm, vielleicht seine Seele.

Sie spricht wieder zu mir, doch ich kann noch immer nicht ihre Worte verstehen. Dennoch weiß ich, was sie sagt. Sie hat Mitleid mit mir, bedauert, was man mir angetan hat, was sie gezwungen war mir anzutun.

Ich denke ihre Worte sind aufrichtig, denn sie war die einzige, die sich je um mich gekümmert hat, die einzige, die je freundlich zu mir war.

Nur mit Mühe zwinge ich meine Gedanken zurück auf den dunklen Weg. Mein Blick ist noch immer auf den hellen Gegenstand gerichtet, ein sternenförmiger Anhänger.

So wie er da liegt, scheint er die Erfüllung des versprochenen Lichtes zu sein, des Lichtes, auf das er, ich so sehr hofft. Dennoch zögere ich ihn aufzuheben, mich ihm noch weiter zuzuwenden. Er bedeutet noch etwas anderes. Er ist ein Zeichen meines Versagens. Das Mädchen aus dem weißen Raum gab ihn mir, ein Zeichen der Freundschaft und, dass ich sie schützen soll. Das ist es zumindest, was ich glauben, woran ich mich erinnern soll.

Doch die Wirklichkeit offenbarte mir dies als Lüge. Alles, woran ich glaubte, war eine Lüge. Würde ich den Anhänger wieder an mich nehmen, würde ich auch die schönen Lügenbilder akzeptieren, mich ihnen wieder hingeben und langsam den Weg wieder zurückgehen, in die Knechtschaft, wie alle, die die Augen vor der Wirklichkeit verschließen.

Ich wende mich wieder meinem Weg zu, setze ihn fort. Meine Schritte tragen mich immer weiter fort von jenem letzten Schein der Vergangenheit, weiter in die Ungewissheit. Ich habe keine andere Wahl, da die Entscheidung, diesem Weg zu folgen, und ihm, die einzige ist, die ich jemals treffen konnte. Es gibt keine Umkehr für mich.

Auf Gedeih und Verderben muss ich ihm folgen, ihn finden, ihm begegnen.

Und dann wird die Entscheidung fallen. Zwei Existenzen gleicher Art, nein, die vollkommen gleich sind, sind widernatürlich, sollten nicht existieren. Nur eine.

Ich werde dafür sorgen, dass dem so ist. Nur einer von uns wird dieses Recht in Anspruch nehmen können. Ich werde ihn vernichten und seine Stelle einnehmen, die Lücke, die mit seinem Untergang entstehen wird füllen. Ich werde vollkommen zu ihm werden. Ich werde er sein.

Doch bis dahin, bis zu diesem Moment bin ich seine Nemesis.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Alma
2009-05-21T08:27:44+00:00 21.05.2009 10:27
Hej! :)
Ja, nach so langer Zeit endlich mal das Kommi, das ich dir versprochen habe. Ich denke es wird erstmal nur eins werden, den ich hab eigentlich viel zu tun. Kingdom Hearts kenn ich nur teilweise, also... ich hab zumindest schonmal von gehört ;). Deswegen wage ich mich quasi an Neuland an. Aber ich denke das ist kein Problem, weil du ja sicherlich auch eher den Erzählstil bewertet haben willst als Ooc-ness, was? Ok, dann auf ins Vergnügen!

Zunächsteinmal fand ich deinen Anfang sehr schön. Ein guter Anfang ist wichtig, um die Leser einzustimmen und aufmerksam zu machen – aber ich denke, das weißt du selbst ;). Dieser erste Satz hat mir wirklich gut gefallen. Schön ausgedrückt und toller Inhalt. Welche Metapher ich auch sehr schön fand, war die des „reinigenden Feuers“. Wirklich toll, die Idee :) Was mich auch sehr beeindruckt hat, war die Beschreibung des Eintauchens in das Meer: „Ich höre das Rauschen der Wellen, spüre, wie diese langsam und sanft gegen meine Beine schlagen, dann immer höher, gegen meine Hüfte, meine Arme, den Oberkörper hinauf.“ Ich mag es sowieso wenn man eigentlich aktive menschliche Handlungen passiv beschreibt, als würde es mit dem Körper gemacht werden, anstatt der Körper es tut. Auch sonst hast du mit deinem Schreibstil meinen Geschmack getroffen. Viele schöne Metaphern, ein ruhiger, schöner Lesefluss, eine schöne Atmosphäre. Aber vllt. doch ein wenig distanziert. Hmmm ich kann es nicht beschreiben. Es war zwar schön zu lesen und die Stimmung drückte auch genau das aus, was du ausdrücken wolltest, aber irgendwie hat was gefehlt. Zumindest wenn du Trauer/Mitleid in dem Leser ausdrücken wolltest. Denn das hats bei mir nicht ausgelöst. Vllt. war es dafür zu kurz, oder nicht emotional ausgedrückt. Ich weiß es nicht.

Es ist mir sowieso komisch im Magen, wenn ich mir vorstelle, dass ich dir gerade einen konstruktiven Kommentar schreiben will ;x. Ich glaube ich habe das noch nie bei so einer Geschichte gemacht. Es gibt nichts zu meckern, nichts zu verbessern, von meiner Seite. Du hast eine wirklich schöne Geschichte geschrieben (auch wenn sie vllt. doch nen besseren Effekt hätte, wenn ich KH kennen würde). Ich kann dir keinen Rat geben oder etwas verbessern. Hmmm und doch hat mich die Geschichte nicht umgehauen. Aber wer weiß woran das liegt. Ich habe 2 Möglichkeiten: entweder es war zu kurz, oder es war weil ich KH nich kenne. Oh mann, dieser Kommentar war ja echt für den Popo irgendwie ;x. Aber was soll ich sagen? Es gibt nix für konstruktive Kritik hier zu holen. Schreibst du immer so? Wenn ja, weiß ich ja warum du keine Kommentare hast ;P. Macht ja gar keinen Spaß dich zu „kritisieren“.
Sag mir ob ich den Kommentar gelten lassen soll oder nicht.
Von: abgemeldet
2008-10-04T14:10:35+00:00 04.10.2008 16:10
also, um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, was ich an deinem fanfic großartig zu kommentieren habe^^

ich finde deinen schreibstill sehr gut, vor allem der aufbau deiner sätze ist wunderbar und mich persönlich stören lange sätze überhaupt nicht, im gegenteil, ich finde sie zeigen, dass man mit den konstruktionne umgehen kann, ohne den überblick zu verlieren.

deine beschreibungen sind sehr tiefgründig, auch wenn sie mich manchmal ein wenig verwirrt haben @.@ wobei mich das aber wieder angestachelt hat, weiter zu lesen.

vor allem, da man ja wissen will, um wem es sich nun handelt^^ dieser part ist dir wirklich gut gelungen, manweiß wirklich erst in den letzten sätzen, wen du genau meintest und in welcher situation er sich befindent.

im großen und ganzen, bin ich richtig begeistert davon^^

die einzigen negativen punkte sind aber, dass manchmal ein füllwort überflüssig erscheint bzw. den lesefluss beeinflusst ( doch nun ballen sich noch dunkle Wolken als Vorhang - das "noch" könnte man eigentlich weg lassen, finde ich ); ein andere punkt sind die absätze, wie schon Sinister-Sundown beschrieben hat. sie machen das lesen wirklich einfacher

... sonst find ich alles perfekt^^
Von:  sinistersundown
2008-07-08T08:48:00+00:00 08.07.2008 10:48
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mit Freuden darf ich dir in diesem Kommentar zum ersten Platz in meinem WB gratulieren!
Herzlichen Glückwunsch, Isamenot! Wie versprochen bekommst du nun ein Kommentar zu der Fic und diese wird in meinem Steckbrief verlinkt! :)

Also:
Als ich deine Fanfic gelesen habe, stellte sich mir im Laufe immer häufiger die Frage: Warum hat eine solch gut geschreibene Story noch kein Kommentar?!
Es spuckte mir bis zum Schluß im Kopf...
Nun; du hast einen schönen Einstieg gewählt. Mit dem Wetter anfangen ist eine gute Art und Weise den Leser in die Geschichte zu führen, aber du hast das Wetter auch noch mit dem 'Leben' verbunden.
Das hat mir sofort gefallen. Wunderbar^.^

Dann dein Schreibstil.
So etwas findet man wirklich selten (finde ich zumindest). Er ist mit vielen Gefühlen verbunden -
und wenn ich mich recht erinnere sollten diese und die Wahrnehmungen des Charakters auch im Vordergrund stehen - außerdem haben die Gedankengänge/Gefühle (wenn man bei dem Chara von "Gefühlen" reden kann) viel Hintergründiges. Man muss genau überlegen, wie etwas gemeint ist; zum Beispiel mit "mein Weg = sein Weg". Damit komme ich auch schon zum nächsten Pro-Punkt: Die Irreführung des Lesers.

Gut, du hast dein Ziel erreicht, den Leser nicht wissen zu lassen, von wem die Rede ist und doch genug kleine Hinweise zu geben, wessen Geschichte sich dort abspielt.
Ich hatte ganz zu Anfang gedacht, es würde von Sora und Roxas handeln (irregeführt durch die Szene mit dem Meer, dem Untertauchen)doch ich sollte eines Besseren belehrt werden...
Wirklich, Hut ab dafür! Ich hätte nicht erwartet, das von Replica die Rede ist (hoffe ich doch und ich nehme es auch stark an o.o).

Ausdruck und Wortschatz sind sehr gut.
Auch hierfür Daumen hoch! Ebenso für überraschende Wendungen!

Kommen wir nun zu den kleinen Kontrapunkten, die gibt es schließlich auch.

So gut der Ausdruck und der Wortschatz auch ist, manchmal musste man sich wirklich stark konzentrieren um folgen zu können, da manche Sätze einfach zu lang waren. Ein kleines Beispiel:

>> Jeder Sonnenaufgang gibt einem die Möglichkeit, sich rein zu waschen von seinen Sünden, wenn man ihm entgegensieht und seiner Seele erlaubt in die seichten Wellen des Lichtes einzutauchen und die Strahlen dann beginnen, das eigene Wesen zu umfangen, zu liebkosen und sanft streichelnd zum innersten Kern vordringen, wo sie einen Funken entzünden, der schnell zu einem reinigenden Feuer erwächst, das alles verzehrt und dennoch eine milde Wärme spendet, die einem das Gefühl gibt, am Anfang allen Seins angelangt zu sein; jener Moment, in dem es nur vollkommene Perfektion gab, Glück, Zufriedenheit. <<

Hättest du den Satz unterteilt, wäre es vielleicht einfacher gewesen und man könnte ihm leichter folgen. Das ist jedenfalls meine Auffassung.

Dann die lieben Absätze. Ein Text ist einfacher zu lesen mit Absätzen. Die Augen tun nicht weh und man verrutscht nicht in der Zeile :)
Hättest du das beides noch beachtet, wäre es in meinen Augen perfekto gewesen! Aber man lernt ja immer wieder dazu und ich hoffe, das ich dir ein wenig helfen konnte!

Nun, ich denke das ich genug geredet habe. Deine Fanfic hat mich wirklich begeistert mit ihrer Art, dem Stil und der Sichtweise. Und deshalb hat sie sich den ersten Platz verdient! Deine KT bekommst du natürlich auch überwiesen!
An dieser Stelle herzlichen Dank für die Teilnahme! Mach weiter so und viel Spaß beim Schreiben,

Sinister-Sundown

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