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Die Sehnsucht meines dunklen Herzens

(Deidara x Pein)
von

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~ Schwebende Stille und zaghafte Fortschritte ~

Hallo meine Lieben!

Ich wünsche ein frohes Neues Jahr! XD
 

Also, ich finde, es ist sehr gut, dass ich einen Monat habe, bis ich ein neues Kapitel online stelle. (es kann auch sein, dass es mal schneller geht, WAS selten sein wird)

Da ich sehr mit der Arbeit zu tun habe und mich anstrenge in meiner Ausbildung, brauche ich wirklich die Zeit und ich bin froh, dass ihr alle so überaus geduldige Leser seid!! ^__^ *euch alle mal knuff*
 

Besonderen Dank geht an:

abgemeldet,abgemeldet,abgemeldet,Kara undabgemeldet
 

Wie ihr wisst zweckemfremde ich alle verwendeten Charaktere, sie gehören mir leider nicht persönlich! T_T
 

Nun habe ich genug gelabert und wünsche euch viel Spass...
 


 

~ Schwebende Stille und zaghafte Fortschritte ~
 

Nachdem Deidara mit seiner Erzählung geendet hatte, war er wieder am Zittern. Es hatte lange gedauert, inzwischen ging die Sonne unter und es regnete immer noch wie aus Kübeln. Deidara hatte sich immer wieder unterbrechen und kurz schweigen müssen, sonst hätte er angefangen zu Weinen.

Er atmete immer wieder tief durch und sah nun schweigend zu Pein rüber, der ziemlich blass geworden war. Warum? Er musste doch dieselben Informationen wie er sie ihm gerade gegeben hatte, schon wissen, oder etwa doch nicht?
 

„Das wusste ich nicht Deidara.. klar dass du dann nicht darüber hinweg kommst. Kakuzu und Hidan haben eine Menge Scheiße erzählt..“, meinte er leise und zerknirscht.

Er fragte sich wirklich, warum er seinen Leuten vertraute indem was sie ihm sagten. Langsam kam ihm der Verdacht, dass er gar keine wirkliche Idee davon hatte, was hier so manches Mal im Quartier abging.
 

Den Kopf schüttelnd saß er da und war wirklich froh, dass heute alle ausgeflogen waren und einige Tage brauchen würden, bis sie wieder da wären, sonst hätte es heute, vielleicht sogar jetzt schon, einige gegeben, denen er am liebsten den Hals umgedreht hätte.

„Du solltest dich ausruhen Deidara.“

„Nein, un..“

„Wieso nicht?“

„Ich will nicht schlafen…“

„Aber du siehst müde aus. Du brauchst den Schlaf.“

„Ich will aber nicht, un!“

„Stell dich nicht so an Deidara! Du schläfst jetzt!“

„Nein, tu ich nicht, un!“

„Doch, du wirst!“

„Nein!“

„Doch.“

„Nein, un.“

„Doch, Deidara!“

„Nein, nein, nein, un!!“

Langsam hatte er die Faxen dicke. Warum benahm sich der Blonde so stur?

Er fiel doch fast vor Müdigkeit um und wollte dennoch partout nicht schlafen!
 

Seufzend blickte er auf den übermüdeten Blonden.

„Warum nicht?“

„Ich habe Angst.“, kam sofort die leise Antwort.

Daran lag es also…

„Ich bleibe bei dir.“

„Ich will aber nicht hier schlafen.“

„Dann gehen wir in dein Zimmer und bleibe da.“

„Nein!“

„Warum- ach ja, Sasori..“

Deidaras Nicken war dessen Antwort. Er hatte es immer noch nicht geschafft die alten Sachen seines Danna´s aus dem Zimmer zu räumen, sie geschweige denn anzufassen. Tobi durfte deswegen auch nicht in dem Zimmer schlafen. Aber jetzt in diesem Zimmer zu schlafen und zu wissen, dass sein Leader auf ihn aufpassen würde, das wäre eine große Schmach gegenüber Sasori-Danna´s Puppen, das konnte er einfach nicht bringen!
 

„Dann kommst du zu mir mit ins Zimmer. Du kannst schlafen und ich kann in aller Ruhe noch einige Papiere durcharbeiten, So ist uns beiden geholfen.“, bot Pein ihm an.

Mechanisch nickend, nahm Deidara das Angebot an und war innerlich doch irgendwie froh, dass sein Leader auf ihn aufpasste auch wenn er sich noch nicht richtig damit anfreunden konnte, dass dieser ihm half. Es war schon komisch, da musste doch ein Haken bei sein, oder doch nicht? Aber was für einen Grund sollte sein Leader haben, ihm einfach so zu helfen, ohne dafür was zu verlangen?

Der Blonde konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, lies es deswegen dabei und stand, die Decke immer noch um den Körper geschlungen, wackelig auf seine Beine.
 


 

Pein beobachtete Deidara, bei seinen versuchen, sich auf den Beinen zu halten und irgendwie hatte er es im Gefühl gehabt, dass es nichts werden würde, denn genau zum richtigen Zeitpunkt ging er auf ihn zu und hielt seinen Arm fest.

Genau in den Augenblick als Pein seinen Arme ergriff verließen Deidara wieder die Kräfte. Er wäre ohne weiters zusammen gesackt, doch der starke griff des Leaders verhinderte es, was Deidara doch erstaunte, hatte er ihn nie so stark eingeschätzt, doch er wurde eines Besseren belehrt.

„Da-Danke..“, kam es stotternd über die Lippen des Blonden, bis jener erschrocken aufjapste und nicht wusste wie ihm geschah. Pein hatte ihn einfach kurzer Hand über seine Schulter gehoben und trug ihn nun draußen über den Flur, in Richtung seines Zimmers.
 

„Was fällt dir ein, du Piercingfresse, un?“, kreischte er empört, haute ihn schwach, da er wirklich keine Kraft mehr in seinem Körper hatte, versuchte sich mit Strampeln zu befreien, was jedoch kläglich misslang, da die Decke ihn regelrecht einwickelte.

Pein lachte nur leise, so kannte er den Blonden, er hatte wirklich gedacht, dass es diesen unverfälschten, frei nach Schnauze sprechenden Deidara schon längst nicht mehr gab. Darum störte sich auch nicht an dessen frechen Mund, schwachen Schlägen und Tritten, dass fand er allerhöchstens ziemlich putzig, da es nicht mal ein dumpfes Gefühl auf seiner Haut hinterließ und eher einem Patschen eines Kleinkindes glich.
 

Selbst der Blonde merkte, dass es Pein rein gar nichts auszumachen schien, was ihn noch mehr ärgerte und weswegen er stur entschied, es auch gar nicht sein zu lassen. Sicher wusste Deidara, dass er keine Kraft hatte, aber er fand es einfach ungeheuerlich, dass der Leader so dreist war und ihn einfach über die Schulter warf!

„Du sollst mich runter lassen, Baka!!“, schrie er immer wieder, doch den Orangehaarigen schien das nicht zu stören, was Deidara schon an die Spitze seiner Weißglut brachte. Wieso ignorierte er ihn jetzt?

Was Deidara nicht wusste und auch nicht ahnen konnte war, das Pein es durchaus leicht nervte, dieser aber einfach zu sehr genoss, dass der Blonde wieder sein loses Mundwerk zeigte. Dennoch erbarmte er sich zu einer Antwort, denn er wollte Deidara ja nicht zu sehr ärgern.

„Wenn ich dich runter lasse, dann klappst du doch nur wieder zusammen, also hör auf so rum zu zappeln, dass endet noch mit Verletzungen.“
 

DAS.. war nur noch der letzte Tropfen den der Blonde gebraucht hatte um richtig sauer zu sein.

„Na warte, un, du Piercing bestücktes lebendes Etwas! Ich spreng dich in die Luft!“, zischte er erbost, denn sich als schwach darstellen zu lassen, wollte er sich nicht mal vom Leader gefallen lassen.

Darum lies er eine hand an seine Hüfte gleiten und diese nach der Lehmtasche greifen lassen, nur um festzustellen, dass da keine Tasche war. Noch schlimmer, seine Münder hatten keinen noch so kleinen Krümel Lehm in sich, mit dem er hätte was anfangen können! Was sollte das? Wieso musste ihm auch wirklich alles übel spielen?

Seufzend dachte Deidara mal wieder, dass das leben wirklich nur zu ihm unfair war, bis ihm klar wurde, dass er jeglichen Protest aufgegeben hatte und diesen nun neu aufwallen lies.
 

Mit einer gezielten Bewegung wollte er sich nun befreien, stemmte sich nach oben und freute sich schon, da Pein anscheinend nicht damit gerechnet hatte, als.... „Autsch!“

Fluchend und sich den Hinterkopf reibend, dabei die Tränen unterdrückend, sank er wieder auf die Schulter zurück. Scheiß Türschwelle!

„Das ist alles nur deine Schuld Leader, un!“, kam es mehr als trotzig und kleinkind-haberisch aus seinem Mund, denn irgendwer musste ja Schuld daran haben!

„Deidara, ich habe dir gesagt, was passieren kann, wenn du nicht still hältst, also ist das einzig und alleine deine Schuld. Ich habe dich darauf hingewiesen, aber wie es mir scheint, warst du so damit beschäftigt, dich zu befreien, dass du es mal wieder nicht geschafft hast mir zu zuhören.“, erwiderte der Größere von Beiden und lies ihn einfach fallen.
 

Mit einem Aufschrei tat der Blonde seine Überraschung kund und sah seinen Leader mehr als geschockt an, bis sein Blick sich wandelte und ihn mit tausenden giftigen Pfeilen beschoss.

„Sag mal bist du jetzt völlig bescheuert, un? Mich einfach fallen lassen, un? GEHT’S NOCH, UN?“, steigerte er sich hinein und merkte nicht, dass er Pein damit durchaus glücklich machte, denn dieses hineinsteigern in Nichtigkeiten, war immer etwas was er an dem Blonden Iwa-Nin bewundert hatte. Doch würde er sich hüten, ihm das jemals zu sagen! Lieber lies er Deidara weiter schimpfen und lächelte nur undurchsichtig, beobachtete seine Gestik und Mimik, bis es ihm zu viel wurde, da der Andere sich anfing zu wiederholen.

„Nun reicht es aber.“, kam es ruhig, aber dennoch ernst, was ein verblüfftes Innehalten von Deidara zur Wirkung hatte - wirklich niedlich seine Verwirrung.

„Ich habe dir nicht weh getan und du bist sicher auf dem Bett gelandet. Ja, ich hätte was sagen sollen, aber du bist immer so mit Beleidigungen zu Gange, dass ich dich einfach stoppen wollte, was wie ich mitbekommen habe, nicht gewirkt hat.“, setzte Pein trocken nach, was Deidara wiederum ein heftiges und trotziges Schnauben entlockte.

„Und zu deinem Lehm. Ich habe ihn dir vorsichtshalber entfernt, wer weiß denn was du machst, wenn du einen Fiebertraum bekommst? Da gehe ich sicher nicht die Gefahr ein, dass du mich und das Hauptquartier in die Luft sprengst, also halt mal schön den Ball flach.“
 


 

Verblüffung. Fassungslose Verblüffung stand auf dem jungen und zarten Gesicht. Und es arbeitete. Ja, Pein konnte richtig sehen, wie es in Deidaras Kopf arbeitete, wie er am besten auf diese Sätze reagieren soll, mit welcher Beleidigung er nun antworten sollte, es war einfach zum Lachen. Da saß der Kleine nun schon ein halbes Jahr rum, lies niemanden an sich heran und es brauchte nur ein paar Neckereien von ihm und der Blonde war so abgelenkt, dass er seine Trauer um seinen ach so geliebten Danna vergaß, das glich ja fast einem Wunder!
 

Pein ließ sich auf seinen drehbaren Stuhl, mit Fußrollen dran, nieder und wartete einfach ab. Entweder würde er gleich die nächste Triade hören, oder Deidara würde wieder in Schweigen verfallen und ihn ignorieren. Ihm wäre zwar Ersteres lieber, da er dann immer noch seine ungeteilte Aufmerksamkeit hätte, aber er wusste auch, dass diese Situation hier für sein jüngstes Mitglied in der Organisation sehr skurril sein musste. Alleine schon wegen dieser Tatsache, beobachtete Pein nun jede noch so kleine Regung, die über das schöne Gesicht glitt und sah doch tatsächlich, etwas, was er nun wirklich nicht erwartet hätte. Trotz. Deidara, so sehr dieser was sagen wollte, schwieg aus Trotz!
 

Und wie er schwieg, er ließ sich doch nicht von seinem Leader an den Kopf knallen, dass er hier die bescheuertsten Sachen machen würde, wenn er Fieber bekam! Darauf zu antworten wäre wirklich unter seiner Würde, auch wenn er einen frechen Kommentar dazu auf der Zunge hatte, schwieg er vehement.

Den Gefallen Pein zu antworten, wo er ihn so abwartend ansah wollte er nicht. Lieber - oder nein, eher weniger lieber, wie Deidara sich sagen musste – schwieg er und machte sich daran unter die Bettdecke zu krabbeln, nur um festzustellen, dass hier wirklich alles nach Pein roch, was ein Jammer.

Dennoch sagte der Iwa-Nin nichts, vergrub sich in der Decke und den Kissen, drehte Pein den Rücken zu und starrte vor sich hin. An Schlaf war bei diesem angenehmen Geruch – FALSCH, unangenehm, un! – sowieso nicht zu denken.
 

Mit hochgezogenen Augenbrauen, verfolgte der Leader erstaunt, was Deidara da vor sich her werkelte und musste sich heftigst das Grinsen verbeißen. Er sah deutlich, dass ihm die Situation unangenehm war, er aber nicht sagen konnte, dass ihm das Bett nicht zusprach, erkannte er doch den leichten Rotschimmer und das zaghafte Riechen, was der Blonde durchführte.

Leicht den Kopf schüttelnd rollte er nun zu seinem Schriebtisch rüber, um sich in seine Akten und gesammelten Informationen zu stürzen.

„Wenn du irgendetwas brauchst, dann sag es mir.“, meinte er nur noch aus purer Höflichkeit, konnte sich aber den leicht ironischen Unterton nicht verkneifen. Die Antwort Deidaras beschränkte sich auf ein entrüstetes Schnauben, bevor es für lange Zeit in dem Zimmer still wurde und jeder den Dingen nachging, die er wollte.

Pein arbeitete ruhig und gelassen, holte sich zwischendurch einen Kaffee, nur um dann auf dem Rückweg zu sehen, dass es Deidara doch noch geschafft hatte und endlich in einen – so schien es ihm – ruhigen Schlaf gefallen war.
 

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Einige Tage vergingen, in denen Deidara sich in Peins Bett erholte und ihm immer mal wieder zwischendurch Beleidigungen an den Kopf warf, was meistens in einer weniger ernst gemeinten Streiterei ausartete, wobei sich beide aus ihrer Sicht immer sehr amüsierten.

Die anderen Mitglieder der Akatsuki fragten sich allmählich schon, wo ihr liebstes Mobbingopfer war und ob der Leader ihn nicht getötet hatte, weil Deidara ja aus ihrer Sicht her total unnütz geworden war. Dennoch traute sich niemand ihren Leader anzusprechen, einfach aus dem Grund, dass ihr Leader seit Tagen wieder gute Laune hatte – was, wenn man es mal bemerken darf, sehr gruselig war – und dieser selbst Konan nicht sagte, was denn so geheimes in seinem Zimmer, dass sich dort niemand mehr hinzubegeben hatte. Sie fanden ihren Leader noch furchteinflößender als so schon!
 

Davon bekam Pein aber reichlich wenig mit. Er vergab immer wieder kleine Aufträge, sorgte dafür, dass jeder was zu tun hatte und kümmerte sich zum ersten Mal, seit diese Organisation gegründet worden ist, nicht um die kleinen Streitereien oder Konan´s zaghafte Versuche, mit ihm reden zu wollen. Sie würde eh nicht verstehen, warum er sich gerade um den Blonden kümmerte, also konnte sie auch gleich gar nichts wissen, so wie alle hier. Pein hatte gerade ein Frühstück für zwei Personen fertig gemacht und war nun wieder auf dem Weg aus der Küche zu seinem Zimmer, als ihm die schüchterne Blauhaarige entgegen kam, mit der er früher ein Mal ein Team gebildet hatte und das schon seit sie sich kannten. Das war, wenn man es genau betrachtete, ein großes Wunder, wie Pein bewusst wurde, denn er war sich schon damals frühzeitig bewusst, dass er eher auf Männer stand, aber die Blauhaarige hatte immer wieder versucht ihn zu umwerben, was natürlich auf taube Ohren gestoßen war.
 

Nun dachte sich aber die blauhaarige Frau, dass gerade jetzt, wo der ihr geliebter Nagato – so nannte sie Pein immer noch, obwohl er es nicht wollte – doch so gute Laune hatte, dass sie doch endlich mal eine Chance bei ihm haben würde. Deswegen hatte sie sich heute Morgen besonders zu recht gemacht, trug unter ihrem Netzshirt ein enganliegendes schwarzes Top, hatte sich einen kurzen dunkelblauen Rock mit schwarzen Streifen und Nieten daran angezogen und zwei halterlose Netzstrümpfe an und dazu, unpassender Weise, ihre geliebten Getas. Das ihre Haare immer noch so gemacht waren, wie eh und je, hob ihr Outfit auch nicht gerade heraus und so war es auch kein Wunder, dass Pein sie übersehen hätte, wenn Konan sich nicht todesmutig in dessen Weg gestellt hätte.

„Was willst du denn, Konan?“

„Nagato, ich –“

„Du weißt genau, dass du mich nicht SO nennen sollst. Ich habe es dir nicht umsonst verboten.“, fauchte er sie wieder an.

„Aber..“, nun war Konan doch nicht mehr so wohl zu Mute, „Ich wollte dich fragen, ob wir Mal miteinander ausgehen können?“, kam es zaghaft über ihre Lippen.

Pein schwieg. Schwieg und starrte Konan an, als habe die gerade davon erzählt, dass Männer schwanger werden können und sie vom Mars und nicht von der Venus kam. Dann jedoch verzogen sich seine Züge zu einem spöttischen Lächeln.

„Konan, ich habe es dir schon Hundert Mal gesagt. Aber ich sage es dir gerne noch ein weiters Mal. Nicht mal wenn wir die letzten Menschen auf der Erde wären, würde ich mit dir Ausgehen. Ich habe keinerlei Interesse an dir.“, mit diesen knallharten, aber durchaus ruhig gesprochenen Worten lies er das verdutzte Mädel Mädel sein und ging wieder zurück zu seinem blondhaarigen Iwa-Nin.
 


 

Kaum hatte Deidara vernommen, dass der Andere wieder da war, stellte er wieder auf stur um, holte all seinen Trotz aus seinem Innersten, den er noch zusammenkratzen konnte, nur um dem Leader seinen Unwillen zu zeigen. Wäre da nicht ein kleines Sticheln im Hinterkopf des Blonden, was er nicht mehr ignorieren konnte, hätte er das wirklich bis aufs Äußerste auskosten können, aber leider musste er sich eingestehen, hatte sich Pein in den letzten Tagen gut um ihn gekümmert, sich nicht von ihm aus der Ruhe bringen lassen und ihn sogar vor den anderen Mitgliedern geschützt. Nun ja, was man unter schützen verstehen konnte... denn so wirklich ging der Ame-Nin nicht auf die Spekulationen seiner Mitglieder ein, die doch dachten, dass er sich Deidaras entledigt hatte, wo dieser doch aber im Zimmer des Orangehaarigen war und sich von seiner starken Erkältung und seinem seelischen Ruin versuchte zu erholen, welch ein makaberer Umstand.
 

Jedenfalls versuchte sich Deidara voll auf die Rolle der kleinen Rotzgöre – eher Trotzgöre - zu konzentrieren, denn Pein hatte ihn so eben mit dem Schließen der Tür aus seinen Gedanken geholt.

„Wie lange willst du mich hier noch, einsperren du-“, Deidara stoppte förmlich in seiner giftigen Ansprache, als er das Gesicht des Anderen erblickte und so was wie Ekel und Unverständnis daraus zu lesen war.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte er stattdessen ziemlich trocken.

„Konan.“, kam auch prompt die Antwort, mit der der Blonde nun mal gar nicht gerechnet hatte. Wieso schaute sein Leader so angewidert, wenn er von der Blauhaarigen sprach? Er hatte doch immer angenommen, dass die Beiden ein Paar waren, so sehr verliebt und vertraut wie sie immer in seiner Nähe tat. Anscheinend war dem nicht so und Deidara war innerlich irgendwie froh darüber, warum, verstand er selbst nicht, deswegen dachte der Iwa-Nin auch nicht weiter darüber nach.

„Hm, ach so, un.“, antwortete er deswegen nur beiläufig, als ihm der leckere Duft von frischgebratenem Ei mit Speck in die Nase stieg, was zwangsläufig dazu führte, dass ihm das Wasser im Mund zusammen lief.

„HUNGER, UN!“, kam es schon fast wie ein Befehl und Pein zuckte leicht zusammen, da er sich mal wieder, wie so oft schon in den letzten Tagen, an Deidaras Anblick verloren hatte und vollkommen vergaß, warum er eigentlich in der Küche war. Nun, jetzt wusste er es wieder. Zwar schmerzten ihm die Ohren, wenn der Blonde so los legte, aber er hatte ja recht, der morgendliche Hunger müsste jetzt besiegt werden.
 

So gab sich der Orangehaarige dem fordernden Blick, welcher ihm aus dem Bett entgegen schoss, geschlagen und ging zu eben jenem Gestell und stellte die Tablettes auf den kleinen Rolltisch.

Das Deidara die letzten Tage das Bett hüten musste und nur aufstehen durfte, wenn die Natur rief oder er sich waschen sollte, musste nicht noch gesagt werden. Als Pein es ihm das erste Mal sagte, war der Blonde so trotzig geworden, ihn um Hilfe zu bitten, damit er ins Bad konnte, dass er sich fast eingemacht hatte. Doch der Orangehaarige wäre nicht der Leader dieser irrsinnigen Organisation, wenn er sich von einem Rotzlöffel auf der Nase herum tanzen lassen würde. So hatte er ihn kurzerhand einfach so hochgehoben, ins Bad gebracht und aufs Klo gesetzt.

Was sich daraus ergab war, Deidara lernte eine Lektion. Reize nie einen Pein so lange bis dich dein Glück verlässt und der die Geduld verliert, denn dann bist du angearscht. Und wie angearscht Deidara war, denn der saß dann gute drei Stunden auf der Schüssel und hatte schon eine tauben Po, bevor Pein wieder kam und sich bequemte, den Blonden aus seiner misslichen Lage zu helfen. Danach lief es wesentlich ruhiger zu, auch wenn sie sich so noch oft genug in der Wolle hatten – spaßeshalber, versteht sich – hatte es der Iwa-Nin dennoch nicht eingesehen, zu fragen ob Pein sich nicht mit in das ziemlich große Bett legen wollte - denn nach Deidaras Auffassung, war da mindestens Platz für drei bis vier Personen - , nein, lieber sah er jeden Abend zu wie sich Pein bis spät in die Nacht arbeitete und über seinen Akten im Stuhl oder auf seinem Lieblingssessel einschlief.
 

Nun saßen die Beiden jedoch auf dem Bett und ließen sich das Essen schmecken, was beide nicht gerade leise aßen, denn es schmeckte, dass gaben beide zu.

Das diese Nächtigungen von Pein nicht gerade gut für dessen Rücken war, merkte er selbst öfter, wenn er den Blonden hochhob, denn dann gab sein Rücken immer heftige Knackgeräusche von sich, die schon gar nicht mehr gesund sein konnten! Aber Pein sagte dazu nichts, denn Deidara sollte gesund sein und hatte ein gutes Recht auf das Bett und ihm war es eh lieber so. Wer weiß was er sonst mit dem Blonden angestellt hätte, wenn sie zusammen im Bett gelegen hätten. Der Ame-Nin wollte gar nicht daran denken.
 

Heute jedoch sollte Deidara endlich mal wieder an die frische Luft. Er hatte sich in den vergangen anderthalb Wochen gut erholt, seine Erkältung war kaum noch zu spüren – wenn man davon absah, dass seine Handmünder, verstärkten Speichelfluss hatten, was nicht zu letzt daran lag, das sie keinen Lehm mehr in sich trugen – und er sah wieder so aus, als könnten ihn seine Beine ein paar Stunden tragen.

„Deidara, was hältst du davon, wenn wir nachher vor die Tür gehen?“

Erstaunt hielt der Blonde inne sich eine Gabel mit Ei in den Mund zu schieben und starrte Pein an. Wollte er ihn etwa veralbern? Oder meinte der Andere es ernst? Du warum vor die Tür? Wollte er ihn vielleicht doch los werden?

Nein, schollt Deidara sich innerlich selbst, das würde Pein nicht bringen, nicht wo er sich erst darum gekümmert hatte ihn wieder aufzupäppeln und es geschafft hatte, dass er langsam mit seinem Danna abschließen konnte.

„Bekomm ich meinen Lehm, un?“

„Nein. Ich will noch nicht riskieren, dass du dich überanstrengst.“

„Mann Pein, un, ich hatte ne Erkältung. Da verreck ich schon nicht dran, un, wenn ich wieder meinen Lehm habe.“

„Nein daran sicher nicht, aber ich gebe ihn dir trotzdem nicht. Du hattest ne riesige Krise und hast an Selbstmord gedacht.“

Das war fies. Jetzt, wo sie nicht mehr von redeten kam er mit der Tour. So ne Scheiße aber auch, dachte sich der Blonde und konnte nicht fassen, dass Pein das wirklich abzog.

„Ich denke nicht mehr darüber nach, un. Ich will doch nur ein bisschen! Sei nicht so herzlos, un, du Piercingfresse!!“
 

Erst erstaunt und dann doch belustigt lachte Pein leise, Deidara war einfach zu putzig! Wie schnell er sich doch immer in Dinge reinsteigern konnte, es belustigte ihn immer noch, nach der ganzen Zeit die sie zusammen verbracht haben.

„Lass uns nachher einfach zusammen raus gehen, ok?“

„Nein, un!“

„Und wieso nicht?“

„Mein Lehm, un!“

„Vergiss doch mal den Lehm.“

„Vergiss du erst Mal dass deine Hände auslaufen und alles nass machen, UN!“

„Vergiss du mal, dass ständig meine Piercings zwicken und jucken!“
 

Nun sahen sich Beide stumm an und wussten erst gar nicht, was sie sagen sollten. Letztendlich fingen sie Beide zur gleichen Zeit an zu lachen, ihre Argumente waren wirklich sinnlos, wobei Deidaras schon mehr Gewicht hatten als Peins.

Dennoch war die Stimmung nun gelöst und es war das erste Mal, dass Deidara so frei mit seinem Leader lachen konnte, ohne sich fragen zu müssen, ob das jetzt richtig war oder nicht. Es war schön und als das Deidara bewusst wurde, hörte er langsam auf zu lachen, denn er war leicht rot um die Nase geworden.

Kurz besah sich Pein das nach unten gerichtete Haupt des Blonden, welcher stur versuchte seine niedliche Röte zu verstecken, was ihm selbst wieder ein Lächeln auf die Lippen trieb.

„Na gut, du kannst deinen Lehm haben. Aber dafür machen wir einen schönen langen Ausflug.“
 

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So, ich hoffe euch hat es gefallen und die Länge war dieses Mal aussreichend ^^

Wir lesen uns bald wieder und dann erfahrt ihr, was die Beiden alles so da draußen erwarten wird XD
 

liebe Grüße

*knuffels*
 

Kitty =^.^=



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inan
2009-10-23T00:18:08+00:00 23.10.2009 02:18
*drop*
OOC hoch 10!
Aber süß XD
Von: abgemeldet
2009-05-10T18:32:49+00:00 10.05.2009 20:32
Hey...
also ich bin grade i-wie nen bissl durcheinander...
Ich versteh i-wie grade nich wieso ich kein Kommi geschrieben hab, aber ich hab mir das ganze Kappi noch ma durchgelesen und musste feststellen das ich nur den Anfang kannte und ab einer bestimmten Stelle nich mehr.. nya aber gut ich finde deine Ff natürlich immmer nopch hammer und werde jetz alles nachholen XD

Also sry ^^

LG Lilly-san
Von: abgemeldet
2009-02-06T09:04:44+00:00 06.02.2009 10:04
xD uii.. so süß deine story ^^" immer wenn ich in der schule im informatikraum bin gucke ich zuerst ob du deine geschichte weitergeschriebene hast sie versüßt mir mein leben *dich knuddl*
hoffe bald gehts weiter. mach weiter so xD vielleicht nimmt irgendwann sogar ein verlag deine geschichten wer weiss? =) *bussi*
Von:  kagome-san
2009-01-31T22:52:30+00:00 31.01.2009 23:52
lol
das kapi war klasse ^^
hat mir wirklich gut gefalle und die streitereien, un
wirklich klasse
erinnert mich an unser RPG irgendwie XDDD
mach weiter so
freu much auf das nächste kapi ^^
*kuschel*
deine yuri-chan
Von: abgemeldet
2009-01-30T18:46:52+00:00 30.01.2009 19:46
Waahhh!! Wie cute is das denn?! Dei hütet brav das Bett (in Pain's Zimmer - versteht sich) während die anderen Aka sich fragen, ob der Leader Dei-chan umgebracht hat? *hehehehe* Und kein Wunder, dass Pain-chan so gute Laune hat! Dei-chan is aber auch knuffig!! ^w^
Tya, was Dei-chan alles für *Qualen* (sprich: über Schulter geworfen werden; oder: 'So hatte er ihn kurzerhand einfach so hochgehoben, ins Bad gebracht und aufs Klo gesetzt') jetzt durchlitten hat... =D =D =D =D

Und die Streitereien sind aber auch toll!!
-->„Lass uns nachher einfach zusammen raus gehen, ok?“
„Nein, un!“
„Und wieso nicht?“
„Mein Lehm, un!“
„Vergiss doch mal den Lehm.“
„Vergiss du erst Mal dass deine Hände auslaufen und alles nass machen, UN!“
„Vergiss du mal, dass ständig meine Piercings zwicken und jucken!“
[Zitat - Ende]

Hab mich so abgepackt!! Soo lustig! =D=D=D

Mach weiter so
ich lass dich jetzt ma in Frieden...

LG Little

PS: ...Arme Konan...
PPS: Ach, und Dei-chan dachte Pain sei mit Konan zusammen? Hast du nicht geschrieben, dass es bereits bekannt is, dass Pain schwul is? *Dei, du Hinterweltler!*
PPPS: ...Ich schreib zu viel...
Von: abgemeldet
2009-01-30T13:26:22+00:00 30.01.2009 14:26
Das Kapitel war sooooo toll. Dei ist einfach zum Knuddeln und lustig sind die beiden auch noch. Ich freue mich schon, wenn es weiter geht. Lass mich bitte nicht zu lange warten.
Von:  Toastviech
2009-01-29T20:52:37+00:00 29.01.2009 21:52
Zwei Wörter beschreiben Deidara perfekt: SÜß und Putzig!
Er ist ja so zum Knuddeln. Ich kann Pein verstehen.
Ich überlege grade wie lange es noch dauert bis sie endlich in einem Bett schlafen, oder wie der Ausflug ablaufen wird^^

lg Toasty


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