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Ein Zuhause

von

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Hi folks
 

Danke für die Kommentare.

Da ich jetzt noch schnell Zeit fand, dieses Kapitel hochzuladen, nutzte ich die Gelegenheit sofort und schamlos aus (Gott, bin ich gemein *lol*)
 

Ja, ja, schon gut, ich höre auf zu labern ^_^
 


 


 


 

Nach einer erholsamen Nacht setzten die sechs Freunde ihren Weg fort. Alle waren ausgeschlafen, also dementsprechend gut gelaunt. Selbst Inu Yasha nervte sich nicht wegen jeder Kleinigkeit. Das heisse Bad und die ruhige Nacht haben selbst ihm gut getan – auch wenn der verschlossene Hanyou dies verbarg.
 

Es war schon später Nachmittag, als die Freunde auf einer Lichtung ein Schloss sahen. Es stand auf einem Hügel, so konnte man es kaum übersehen.

Doch was die Freunde verwirrte, war Inu Yashas Reaktion. Auf einmal sah der Halbdämon aus wie ein Hund, der vor seinem Schläger steht. Dennoch antwortete er auf die Fragen seiner Freunde nur mit Kopfschütteln oder mit einem kurzen "Nichts". Also gingen sie weiter auf das Schloss und bei ihm liegendes Dorf zu.

Während die Anderen sich fragten, was mit Inu Yasha los war, hing der in seinen Gedanken. Er dachte, nie wieder an diesen Ort zurückkehren zu müssen. Doch anscheinend meinte das Schicksal es nicht gut mit ihm. Auf jeden Fall verlor er kein Wort an seine Freunde, was diese etwas überraschte. So schwiegen sie alle, bis sie am Dorf angekommen waren. Obwohl… einmal hat er zu ihnen gesprochen. Er bat sie alle, unter keinen Umständen seinen Namen zu nennen. Das irritierte die Freunde noch mehr, aber sie akzeptierten seinen Wunsch, auch wenn dies etwas zögernd war.

Das Dorf war wirklich gross, fast wie eine Stadt. Der Markt war überfüllt mit Menschen, als die sechs Freunde am Rand der Strasse stehen blieben. Einer der Verkäufer sah flüchtig in ihre Richtung… um nachher seine ganze Aufmerksamkeit den Neuankömmlingen zu widmen.

"Oni!!!", schrie er plötzlich wie am Spies und zeigte mit dem Finger auf Inu Yasha. Die laute Menge verstummte sofort, als hätte jemand plötzlich den Ton ausgeschaltet. So kam es Kagome jedenfalls vor.

Nach einiger Zeit des blossen Starrens löste sich einer der Männer von der Menge und ging direkt auf Kagome zu. Im nächsten Moment packte er das Mädchen grob am Arm und zerrte sie von Inu Yashas Seite weg.

Diese, überrascht durch die Handlung des Mannes, rief mit einer gewissen Portion Wut in der Stimme:

"Hey, was soll das?! Warum zerren Sie mich weg?!"

Der Mann sah sie eindringlich an:

"Warum bist du bei einem Oni gewesen? Das ist doch viel zu gefährlich. Hat er dich entführt?"

Vor Überraschung blieb dem Mädchen der Mund offen stehen.

"Wie bitte? Entführt?! Was reden Sie da für einen Blödsinn?!"

Nun wurde der Mann wütend.

"Bist du von allen guten Geistern verlassen worden? Du musst so schnell wie möglich weg von ihm. Zusammen werden wir ihn vertreiben können. Diese Dämonenbrut wird niemandem etwas Zuleide tun."

Kagomes Mund blieb abermals offen stehen. Aus Augenwinkeln sah sie, wie Miroku und Sango ebenfalls weggezerrt worden waren. Inu Yasha hingegen machte nichts. Er stand einfach da und sah mit einem Gesicht aus Stein auf die Leute vor ihm. Neben ihm drückte sich Shippo an Kirara, die wütend fauchte, die Schweife buschig wie eh und je. Aber die Miko sah weiterhin in das Gesicht des Hanyous. Nicht einmal, als sie sich zum ersten Mal getroffen hatten, sah sein Gesicht so aus. Und auch seine Augen hatten die Härte und die Kälte eines Bernsteins. °Er sieht fast genau so aus wie Sesshomaru.°, schoss es dem Mädchen durch den Kopf… und sie wurde wüttend.

Mit einem Ruck befreite sich Kagome von der Umklammerung des Mannes. Alle Anwesenden drehten ihre Köpfe zu ihr, auch ihre Freunde sahen sie etwas fragend an. Doch dies bemerkte sie nicht und es war ihr auch scheissegal, wer was in dem Moment über sie dachte. Sie wird jetzt denen mal die Meinung sagen, darauf könnten die sich verlassen!

"Was soll denn das? Woher nimmt ihr das Recht, solche Sachen ihm an den Kopf zu werfen? Ihr kennt ihn doch gar nicht!!!"

Darauf redeten mehrere Dorfbewohner wild durcheinander:

"Wie kannst du dieses Ungeheuer in Schutz nehmen?!"

"Das ist ein Monster!"

"Sieh dir doch seine Ohren an! Der kann unmöglich ein Mensch sein!"

"Meinst du, er würde zögern, dich mit seinen Klauen zu zerreissen, wenn er Hunger bekommt?!"

"Das ist doch kein Mensch!"

Auf den letzten Kommentar sagte Kagome nur:

"Na und?"

Augenblicklich verstummten alle Anwesenden. Aus grossen Augen wurde sie von der gesamten Menge angestarrt. Selbst Inu Yasha sah sie überrascht an. °Kagome.°, halte es in seinem Kopf, während er das Mädchen weiterhin ansah.

"Na und, dass er kein Mensch ist?", fuhr sie weiter. "Auf jeden Fall ist er aufrichtiger als manche "richtige" Menschen." Das Wort "richtige" spuckte sie praktisch den Dorfbewohner ins Gesicht. Zwar war sie selbst ein Mensch, aber wegen solchen Exemplare, wie die gerade vor ihr, schämte sie sich, zu der gleichen Rasse zu gehören.

"Und im Vergleich zu solchen besitzt er ein Herz aus Gold." Mit diesen Worten drehte sie sich um, hackte sich bei Inu Yasha ein und sah in lieb an:

"Wollen wir woanders übernachten? Ich fürchte, hier werden wir keinen Schlafplatz finden."

Der Halbdämon, immer noch verblüfft, konnte nur etwas nicken. Und da Sango mitsamt Miroku wieder frei waren, konnten sie ungehindert weggehen. Auf ihren Rücken spürte jeder der Freunde die fragenden und doch wütenden Blicke der Dorfbewohner.
 

Am Fluss etwas weiter weg machten sie Halt.

"Kagome, was war denn das vorhin?", wagte Inu Yasha sie zu fragen.

Das Mädchen zuckte nur mit den Schultern und meinte, während sie Essbares aus ihrem Rucksack hervor kramte:

"Die sollen den Mund nicht zu voll nehmen. Bevor man über jemanden urteilt, sollte man diese Person kennen lernen. Und wenn sie zu blöd dafür sind, muss man es denen halt so klarmachen." Dann drehte sie sich um und sah dem Hanyou ins Gesicht. "Ausserdem, denkst du wirklich, ich dulde es, wenn irgendein dahergelaufener Möchtegern Besserwisser dich beleidigt? Der sollte mal sich selber im Spiegel betrachten, vorausgesetzt, er weiss, was ein Spiegelbild ist."

Das wandte sich die Miko wieder um und kramte weiter im Rucksack herum.

Inu Yasha war so überrascht, dass man seine gesamten Emotionen vom Gesicht ablesen konnte. Als er sich doch gefasst hatte, hörte er leise Schritte hinter sich im Wald. Kurz darauf erschien ein älterer Mann. Er verbeugte sich höflich und sagte:

"Ich hörte, ihr sucht ein Schlafplatz." Keine Reaktion der Anwesenden. "Mein Haus befindet sich am Rande des Dorfes. Ihr könnt meine Gastfreundschaft in Anspruch nehmen und dort übernachten."

Kagome antwortete als erste:

"Werden die anderen Bewohner Euch nicht missbilligend behandeln? Ich dachte, es mag niemand in diesem Dorf, wenn etwas Dämonisches in deren Nähe ist."

Der Mann lächelte:

"Ich teile die Ansichten der anderen nicht. Darum befindet sich mein Haus auch am Rande des Dorfes. Ich bin, so zu sagen, ein unerwünschter Bewohner dieses Dorfes."

"Hm. Euer Angebot ist wahrlich verlockend.", meinte Miroku langsam. Dann wandte er sich Sango zu. "Was meinst du dazu?" Die junge Dämonenjägerin nickte zögernd. Falls etwas passieren würde, könnten sie sich alle verteidigen. Auch Kagome hatte keinen Widerspruch und Inu Yasha war schlicht und einfach aufgestanden, bereit dem Mann zu folgen.
 

Einige Zeit später genossen alle Reisenden einen heissen Tee mit Reisbrot – mehr konnte der gütige Bauer ihnen nicht anbieten. Doch sie waren schon darüber froh.

"Sag mal, alter Mann.", ertönte plötzlich Inu Yashas Stimme. "Dieser Dorf hier… es hat sich über lange Zeit kein Bisschen verändert, was?"

Seine Freunde sahen ihn mit grossen Augen an. Kagome wollte ihn schon ermahnen, erinnerte sich aber an seine Bitte. So schwieg sie und hörte erst mal zu, was dies zu bedeuten hatte.

"Kennst du unser Dorf?", erwiderte der Mann überrascht. Dann wurde sein Gesicht wieder normal, schon fast wissend. "Obwohl, ist ja auch klar. Als ein Wesen deiner Art lebst du wohl viel länger als wir, gewöhnliche Sterbliche… Ja, dieses Dorf hat sich im laufe der letzten Jahrzehnten, die ich auf dieser Welt verweile, nicht wirklich verändert. Die Menschen sind immer noch so blutrünstig und grausam wie es schon deren Väter und Grossväter waren." Der alte Mann seufzte schwer. "Früher dachte ich, dass dieses Dorf mal das gleiche Schicksal erdulden wird, wie das Schloss von Shoha… doch da täuschte ich mich."

"Das Schloss von Shoha?", wagte Miroku zu fragen. Weder er noch sonst jemand von der Gruppe hatte jemals von diesem Schloss gehört.

So erzählte der Mann die ganze Geschichte, wie das Schloss verschwand und wie es wieder auftauchte. Während der Erzählung wagte niemand sich zu bewegen, nur Inu Yasha verengte unmerklich seine Augen.

"Man sagte, der Schlossherr habe ein Kind den Wesen der Nacht überlassen. Und die Götter dulden nicht, wenn das Leben eines Kindes entgegen des Schicksals ausgelöscht wird. Aber so, wie das aussieht, dauerte deren Zorn nicht besonders lange."

Kagome stutzte.

"Nicht lange? Knapp zweihundert Jahre nennt ihr nicht lange?"

"Der Zorn der Götter kann über Jahrtausende dauern.", klärte Miroku das Mädchen aus der Zukunft auf, worauf dieses schlucken musste.

"Was ist denn mit dem Kind passiert?", wollte Sango wissen, als sie eine kleine Bewegung merkte. Schnell sah sie in die entsprechende Richtung. Dort sass Inu Yasha, ruhig, wie man ihn gar nicht kennt. °Hm, was ist denn mit dem eigentlich loss?°, fragte sich die Dämonenjägerin noch, wandte sich dann aber dem Bauer zu.

"Niemand weiss, was mit ihm passiert ist. Vermutlich ist er oder sie gestorben. Ein kleines Kind allein mitten im Wald… das kann nicht lange am Leben geblieben sein. Hoffentlich ruht nun seine Seele im Frieden."

Eine Stille breitete sich aus, wurde dann aber von Kagome gestört.

"Ihr sagtet doch, es sei ein Wunder, dass das Dorf nicht dem Zorn der Götter gefallen war. Warum?"

Der alte Mann seufzte abermals:

"Weil die Menschen hier sich nur als solche bezeichnen, es aber nicht sind."

Bei allen Anwesenden nahmen die Augen die Grösse von Essschalen an. Nur Inu Yasha blieb gelassen, was aber niemand sah.

Der Bauer fuhr währenddessen fort:

"Das sind Unmenschen in menschlicher Hülle. Aber nicht in dem Sinn, wie ihr es wahrscheinlich denkt."

"Sie töten.", ertönte Inu Yashas Stimme, wieder mal völlig unerwartet. Alle Blicke wanderten zu ihm. Die Reisenden verstanden nicht wirklich, was denn daran so Besonders war. Schliesslich tötete man in dieser Zeit jeden Tag Menschen und auch Dämonen.

Der Hanyou klärte sie auf:

"Sie töten Kinder."

Das war nun weniger normal.

"Säuglinge.", ergänzte der Bauer.

Nun wich den Freunden jegliche Farbe vom Gesicht. Diese Menschen töten tatsächlich eigene Kinder und dazu noch Säuglinge?!

Der Mann führ währenddessen weiter.

"In dieser Gegend reisen viele Dämonen, die eine menschliche Gestallt annehmen können. Einige von denen zeugen Kinder mit weniger Dämonen feindlichen Frauen. Wenn die Zeit für eine Geburt reif ist, kommt das gesamte Dorf, um dies mitzuerleben. Sobald das Kind geboren ist, wird es umgebracht."

Die Mädchen und der Mönch sassen wie versteinert auf ihren Plätzen und blickten unentwegt auf den Erzähler.

"Die Mütter werden danach in einen Tempel zur "Säuberung" geschickt. Ihr Geist und ihre Seele sollten von "der dunklen Magie der Ungeheuer" befreit werden. Die Tatsache, dass die Mütter dann schlicht und einfach verrückt vor Trauer um ihr Kind werden, übersehen sie Dank Jahre langer Übung."

Stille erfüllte das kleine Häuschen, keiner wagte es, sich auch nur ein Bisschen zu bewegen. Den Menschen im Raum jagte eine Gänsehaut den Rücken runter nach der anderen. Sie alle dachte ungefähr das Gleiche.

Sie alle wurden aus ihren Gedanken herausgerissen, als sie einen Schrei hörten. Einen Moment später waren die Mädchen und die beiden jungen Männer ausserhalb der Hütte. Nicht weit vor ihnen spielte sich folgende Szene ab: fast das gesamte Dorf stand in einem grossen, breiten Kreis um eine alte Hütte, aus der immer wieder Schreie kamen.

Inu Yasha und Miroku wollten schon losstürmen, wurden aber von Sango aufgehalten.

"Ihr geht keinen Schritt weiter!", donnerte ihre Stimme hinter deren Rücken.

Auf ihre verwirrten Blicke sagte sie nur:

"Dort erblickt gerade ein neues Leben die Welt."

Bei Kagome machten diese Worte sofort Klick. Bei den beiden Männern hingegen brauchte es eine zusätzliche Erklärung.

"Die Frau gebärt ein Kind.", sagte das Mädchen aus der Zukunft direkt.

Inu Yashas Wangen nahmen darauf einen rosa Schimmer an, auch Miroku wurde davon nicht verschont. Wenn sie da reingestürmt wären… Weiter dachte keiner der Beiden, denn man hörte ein erneutes Schreien aus der Hütte.

Einige Zeit später wurden die Schreie der Frau von einem anderen Geräusch abgelöst: Das Kind erhob zum allerersten Mal seine Stimme. Sein Weinen zauberte bei Kagome ein warmes Lächeln auf den Lippen. Auch die Dämonenjägerin freute sich über ein neues Leben…
 

Eine etwas weniger spannende Stelle zum Aufhören, was aber nicht heisst, dass das nächste Kapitel keine Überraschungen auf Lager hat ;-)

Ich hoffe, ihr geduldet euch solange, bis ein weiteres Kapitel der Geschichte online gestellt wird.

Bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shani
2008-05-31T08:06:45+00:00 31.05.2008 10:06
MAN TÖTET KEINE KLEINEN KINDER!!!
*schild mal*
was bilden die sich eig ein?!
Aber, was mich jetzt wirklich interessiert, woher kennt Inulein, denn das Dorf?
Schreib schnell weiter und sag bescheid, ja?
*apfel geb*
was tu ich nich alles für deine Gesundheit^^

das Shani
Von: abgemeldet
2008-05-30T20:13:43+00:00 30.05.2008 22:13
Heftig! Richtig heftig!! *Luft hol* Diese Menschen (außer dem Bauern natürlich^^) sind widerlich! Einfach Babies zu töten! Wenn ich das richtig verstanden habe ist Yasha schon mal in diesem Dorf gewesen, oder? Was damals wohl passiert ist? Sicher nichts schönes...*finster schau*
Bitte lass das Kind das jetzt kommt, kein Hanyou sein, der dann umgebracht werden soll, bitte! Und wenn, sorg dafür, dass diese Widerlinge es nicht töten können!
Oh Mann, wie du liest, kann ich gar nicht anders als mitzufiebern XD
Bin schon richtig gespannt, wie's weitergeht!!!
Grüssle, Lauser
Von:  Kagome0302
2008-05-30T19:02:32+00:00 30.05.2008 21:02
Das Kap ist so geil geworden.
Inu so zu beleidigen, das ist ja wohl die Höhe. Ich könnte die Bauern eine schallern, aber sowas von...
Kagomes Mut ist echt bewundernswert Wie sie zu Inu eingestanden ist, einfach klasse.
Babys und Kinder töten ;____; geht ja mal gar nicht Wie fies ist das denn? Und wenn das ganze Dorf um die Hütte versammelt ist, dann ahne ich schlommes -___- Ich hoffe, dass Inu das verhindern kann
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass Inu das Kind war, welches aus dem Schloss geworfen wurde.
Aber ich lass mich auch gerne überraschen^^

HDGDL
Sandra
Von:  Hotepneith
2008-05-29T20:55:45+00:00 29.05.2008 22:55
Das sieht nach mehr als Ärger aus...^^

Und ich denke kaum, dass auch nur ein er aus der zufällig anwesenden Truppe zulässt, dass mal eben jemand gemordet wird...


bye

hteop


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