Zum Inhalt der Seite

Killing Fields

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vakuum

Vakuum
 

Im Fahrstuhl bildet sich ein leerer Raum um die beiden Turks. Die wenigen Menschen, die zu dieser späten Stunde noch im WRO-Gebäude unterwegs sind, weichen unbewusst einen Schritt vor ihnen zurück.

Tseng und Reno kommt die Distanz gelegen. Es ist nicht nur ihr Job, der sie Menschenmassen meiden lässt.

Sie hängen jeder den eigenen Gedanken nach. Wobei Tseng nicht sagen kann, was gerade durch den Kopf des anderen spukt.

Er selbst fühlt sich wie in Watte gepackt, seltsam entrückt von all den Ereignissen der vergangenen 48 Stunden.

Die Fahrstuhltüren öffnen sich im Foyer. Und einer Flucht gleich, drängen sich die WRO-Mitarbeiter vor ihnen aus der Kabine. Die Turks warten. Bis sie die beiden letzten im Fahrstuhl sind. Erst dann tritt Reno in das Foyer, gefolgt von Tseng.

Es ist Gewohnheit, dass ihre Blicke zuerst nach oben gleiten, die luftige Konstruktion des Atrium absuchen.

Obwohl es in dieser Nacht unwahrscheinlich ist, dass sich Scharfschützen im Schutz der Dunkelheit verbergen.

Doch die vergangenen Jahre haben ihre Spuren hinterlassen.

Paranoia ist längst eine Berufskrankheit.

Die Schritte der zwei sind auf dem weißen Linoleum kaum zu hören, als sie das Foyer durchqueren.

Plastik mit schwarz-weißem Marmor-Muster statt Stein unter ihren Schuhen. Gesparte Gil die in den Wiederaufbau einer Stadt, eines Dorfes geflossen sind.

Reeve Tuesti war immer schon konsequent. Warum Luxus in der WRO-Zentrale, wenn das wenige Geld anderswo dringender benötigt wird.

Die wachsamen Blicke der Sicherheitsbeamten bohren sich in ihre Rücken, verfolgen ihren Weg zum Ausgang. Sie würden die beiden Turks gerne wegen den Waffen festhalten, die sich unter ihren schwarzen Jacketts abzeichnen.

Viele von ihnen sind ehemalige ShinRa-Mitarbeiter. Männer und Frauen mit Idealen. Die an eine bessere Welt glauben. Eine Welt, in der die Turks keinen Platz mehr haben.

Demokratie ist so ein simples Schlagwort.

Reno und Tseng laufen an ihnen vorbei, ignorieren ihre Blicke. Auch wenn die Zeit sich geändert hat; noch gibt es Regeln, die kein Turk befolgen muss.
 

Draußen, auf dem Parkplatz, umhüllt sie die feuchte Luft einer schwülen Sommernacht. Endlich hat es aufgehört zu regnen.

Und unter dem grellen Licht der Laternen tanzen Insekten; ihr summender Flügelschlag, das Brummen der Lampen und das Zirpen von Grillen vermischen sich zu einem angenehm monotonem Hintergrundgeräusch.
 

Tseng kräuselt die Nase. Atmet tief den Geruch des erhitzten Asphalts ein. Den Gestank der Stadt. Der auch nicht von dem Duft blühender Magnolien überdeckt werden kann.

Einen Moment hält er inne, schließt die Augen. Meint das Rauschen des Meeres zu hören. Weit entfernt und dennoch viel zu nah.

Aber es ist nur sein eigener Puls.
 

Sie haben jetzt die Zeit, den Luxus, in Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Das Farbenspiel am Himmel zu beobachten.

Reno deutete mit einem Kopfnicken in Richtung der Ruinen, die sich dunkel gegen den Horizont abzeichnen. „Die werden immer hier stehen bleiben.“

Tseng folgt seinem Blick. Die Überreste des ShinRa-Towers sind ein hässliches Gerippe, welches Edge überragt.

Eine Stadt, die Tseng in einer Hass-Liebe gefangen hält.

Zu der er einen ganz anderen Bezug hat, als zu Midgar.

In Midgar, egal ob nun über oder unter der Platte, war er immer fremd. Immer das exotische Element. Das Teilchen, das nirgendwo eingefügt werden konnte.

In Edge ist er ein Flüchtling unter Flüchtlingen. Wieder einmal.

„Tseng Tseng, wir fahren zu mir.“ bestimmt Reno plötzlich neben ihm. „Und halten vorher noch an 'nem 24/7-Supermarkt. Ich hab nämlich nichts mehr zu futtern. Und auch nichts mehr zum trinken.“

„Hast du nicht mehr?“ Träge dreht Tseng den Kopf. Unter halb geschlossenen Lidern gleiten seine Augen über den schlaksigen Mann, der sich an sein Auto lehnt. „Ich nehme an, du redest nicht von Cola oder ähnlichem?“

Reno lacht leise. Vergräbt die Hände tief in den Taschen der zerknitterten Hose. „Keine Sorge, Tseng Tseng. Deinen Kaffee bekommst du nachher.“

Das seltsame Gefühl im Bauch, dieses Kribbeln, das plötzlich da ist, kann Tseng sich nicht erklären. Er hat es öfters in Renos Nähe. Besonders dann, wenn der andere Turk einfach nur er selbst ist.

„Hoffe ich doch.“ Jetzt muss auch Tseng lächeln. „Ich hasse mich ja selbst, wenn ich morgens nicht meine Koffein-Ration bekomme.“

„Weiß ich. Dafür kenn' ich dich schon zu lange, und bin zu oft im selben Bett wie du aufgewacht.“ Reno zieht eine Hand aus der Hosentasche, legt den Arm locker um Tsengs Schultern. „Nich' das es mich stören würde.“ Ein Grinsen gleitet über sein hageres Gesicht. Und dieses Mal ist es ein Grinsen, das Tseng beruhigt. Gerade weil es so schmutzig ist, gerade weil er weiß was die vorhergegangene Aussage impliziert. Und dieses Mal stört es ihn überhaupt nicht; ertappt er sich dabei, wie er sich kurz gegen Renos Körper lehnt.

Ein Moment, der so flüchtig ist, wie der Flügelschlag der Motte, die in das helle Licht fliegt. Und mit leisem Knistern verbrennt.

Tseng riecht die Magnolien, den Asphalt. Spürt die schwüle Luft auf der Haut.
 

Und löst sich hastig von Reno.

Die Schlösser seines Wagens öffnen sich mit einem 'Kwitch Kwitch' als er auf den Schlüssel drückt. Ein Laut, der über den gesamten Parkplatz hallt. Eines der Geräusche, die ihn immer noch zusammen zucken lassen. Obwohl es sein eigener Wagen ist.

Verdammter Luxus - Tseng verflucht in diesem Moment tatsächlich seine Herkunft, seine Erziehung. So wie jedes Mal, wenn er sich auf den Ledersitz gleiten lässt.

Wenn er den Schlüssel einsteckt, wenn sich seine Hände um das Lenkrad legen.

Luxus, an dem Blut klebt. Luxus, den er sich gönnen will. Er stellt ja sonst kaum Ansprüche. Das teure Auto ist der Ausbruch aus dem engen Gefängnis, das sein Vater, das Veld, das er selbst um sich gebaut hat.

Ein Gefängnis, dessen Mauern gerade bröckeln.

In einem anderen Leben, in einer anderen Welt hatte niemand so ein Auto, wie er es jetzt fährt. In einem anderen Leben machte man sich Sorgen über den Regen, über die Stunden in welchen die Sonne schien, über den Pegel des Wassers auf den Reisfeldern.

Ein anderes Leben das er vergessen hatte.

Ein Leben, das gerade droht, ihn wieder einzuholen.
 

Die Gangschaltung des Wagens kreischt protestierend, als Tseng zu schnell hoch schaltet. Er ignoriert die rote Ampel an der nächsten Kreuzung. Die Straßen sind eh wie leer gefegt. Fast können sie glauben, sie wären die einzigen Menschen auf dem Planeten.

Reno verschwendet ebenfalls keinen weiteren Gedanken an die rote Ampel, er ist diese Fahrweise gewöhnt. Was ihn viel mehr interessiert, sind die Konsequenzen ihres Tuns. Die Folgen, die ihre Unterredung mit Reeve nach sich ziehen wird.

Hier im Auto, nur alleine mit Tseng, lässt er seine Masken fallen. Ist nicht länger der dumme Clown, für den die Leute ihn halten.

„Reeve wird Rufus anrufen. Wenn er's nich' schon gemacht hat.“ murmelt er leise, hält sein Feuerzeug an die nächste selbst gedrehte Zigarette.

Sofort liegt der Geruch von Gras in der Luft.

Tseng schnaubt. „Kannst du deinen Arsch drauf verwetten.“ Er nimmt den Joint an, dem Reno ihm entgegen hält.

„Vergiss es. Meinen Arsch kriegt Blondie nicht.“ wird neben ihm wütend gezischt. „Aber in deinen wird Rufus kriechen. Und dir die Eingeweide aus der Nase heraus prügeln.“

„Wird er.“ antwortet Tseng nüchtern. „Und ich werde damit klar kommen.“

„Sicher. Wie immer.“ Reno nimmt ihm wieder den Joint ab, zieht an ihm und inhaliert den Rauch tief in die Lungen. „Frage, Tseng Tseng. Was nun?“

„Wir machen unseren Job, Reno. Wir finden heraus, wer etwas über diese Fotos weiß, wir halten jeden Schaden von ShinRa fern.“ Es ist die Antwort, die er – der Leiter des Departments – geben muss.

„Tseng!“

„Anwesend.“

Neben ihm verdreht Reno die Augen. „Dir entgeht gerade vollkommen, weshalb dich jeder aus der Scheiße raus halten will, oder?“

Tsengs Brauen ziehen sich zusammen. „Bitte, fange du nicht auch noch damit an.“ grummelt er gereizt. „Es gibt den Job. Und dann gibt es das Privatleben.“

„Oh Fuck!“ Reno zieht sich auf dem Sitz hoch, starrt einen Moment aus dem Fenster auf die Gebäude, die an ihnen vorbei ziehen. „Verdammte Scheiße!“ flucht er noch lauter. „Wenn einer diesen Scheiß weiß, dann bin ich das. Damit muss ich seit ein paar Jahren zurecht kommen. Unser scheiß Privatleben und unser scheiß Job.“ Er hebt die Hand, unterbindet mit einem kühlen Blick Tsengs Erwiderung. „Wir arbeiten zusammen. Viel zu lange. Und du bist als Boss eine echte Pest. Ein überpenibles Arschloch. Das ist der Job. Und nur ein paar Stunden später ficke ich dich. Und nichts kann mich mehr anmachen, als die Art und Weise wie du meinen Namen sagst. Das ist unser Privatleben.“

Es gibt niemanden, der diese Unterhaltung belauschen kann. Nur sie beide. Und nur deshalb zuckt Tseng zusammen.

„Das is' nicht nur ShinRa-Shit, Tseng. Hier geht es nich' nur darum den Ruf der Company blütenweiß zu halten.“ Renos Stimme ist inzwischen eindringlich, regelrecht bittend. „Es geht hier um dich. Es geht darum, dass du in ziemlich globalen Shit getrieben worden bist. Niemand, nicht einmal ein Turk, sollte dazu gezwungen werden, die eigene Schwester umzubringen.“

„Sie wussten nicht, dass sie da sein würde.“ versucht Tseng schwach, eine Verteidigung einzuwerfen.

Eine Verteidigung, die Reno dazu bringt mit der rechten Hand kräftig auf das Plastik des Armaturenbretts zu schlagen. „Das ist so abgefuckte Scheiße, Tseng! Komm mir nie wieder mit dieser Entschuldigung!“ Er zieht heftig an dem Joint, hustet als der Rauch sich unerwartet stark in seine Lungen frisst. „Du würdest uns den Arsch für die schlechte Recherche aufreißen!“ grummelt er, nachdem der Hustenreiz abgeklungen ist. „Bieg hier ab. Ich will ein gutes Bier.“
 

Reno will nicht nur ein Bier trinken. Er will auch für ein paar Minuten vergessen, was er ist. Warum er das ausgerechnet im Seventh Heaven kann, wird Tseng ein ewiges Rätsel bleiben.

Als sie die Tür öffnen, empfängt sie der typische Geruch einer Bar. Die Ausdünstungen des Alkohol; kalter Zigarettenrauch, der sich im Verlauf der Zeit an alles gehaftet hat. Gläser klirren, Flaschen werden aneinander gestoßen. Und nur kurz sehen die Gäste auf, widmen sich dann wieder ihren Getränken. An den Anblick der Turks hat man sich hier inzwischen gewöhnt. Kaum jemand zuckt zusammen, nur zwei Männer stehen hastig auf; lassen ihr Bier stehen und werfen ein paar Scheine auf den Tisch, ehe sie hastig die Bar verlassen. Sie werden nicht aufgehalten.

Reno hält direkt auf die Theke zu.

„Zwei Bier, Süße!“ ruft er und bekommt einen nassen Wischlappen über den Kopf gezogen. Die Frau hinter der Theke lacht. „Unverbesserlich.“

Sie zapft die Getränke und stellt sie vor Renos Nase. Nickt dann knapp Tseng zu. „Hallo.“

Tseng erwidert den Gruß genauso knapp. „Lockheart.“

Sie kennen sich seit Jahren. Liefen sich immer wieder über den Weg. Doch die Distanz zwischen Tseng und Tifa ist geblieben.

Sie weiß, dass er den Befehl für die Sprengung der tragenden Säule über Sektor 7 gegeben hat. Vielleicht weiß sie auch, warum seine Beziehung zu Aeris so kompliziert war.

Aber ist sie jetzt überrascht, dass er mit Reno hier her gekommen ist, lässt sie es sich nicht anmerken.

Reno schiebt ihm eines der Gläser zu. „Feierabend.“ stellt er lakonisch fest, hebt sein eigenes Bier an und wartet auf den Anstoß.

Tseng tut ihm den Gefallen.

Minutenlang sitzen sie schweigend nebeneinander, trinken ihr Bier.

Bis Tifa einen Moment Ruhe findet, sich mit den Ellenbogen auf der Theke aufstützt und Reno mustert. „Und?“ fragt sie.

„Und Scheiße wie üblich.“ antwortet Reno ihr.

Ein Dialog, dem Tseng nicht folgen kann. Nicht versteht, weshalb Tifa seufzt. „Also wie immer.“

„Du sagst es.“ Reno verzieht die Mundwinkel zu einem schmalen Grinsen. „Wie ist es bei dir?“

Tifa wischt mit dem Lappen über die Theke, leert einen Aschenbecher. „Es läuft.“ antwortet sie schließlich lakonisch. „Die Leute trinken, egal ob sie nun unter einer Platte leben,“ Ihr Blick streift Tseng kurz, „oder in einem Betonblock.“

„Mädchen, dein Lover färbt auf dich ab.“ Reno fischt die nächste Zigarette aus seiner Schachtel. „Du hörst dich schon so depressiv an wie er. Wo is’ er überhaupt?“

„Dich zu fragen, ob du nach der ganzen Scheiße nicht auch depressiv werden würdest, ist sinnlos.“ Ungefragt werden die ausgetrunkenen Bierflaschen gegen zwei neue getauscht. „Und Cloud ist unterwegs, arbeiten. Es gibt momentan genug für ihn zu tun. Letzte Woche war er mit Cid und Yuffie in Wutai; momentan ist er in Kalm.“
 

Tseng nippt an der Bierflasche, lässt Reno und Tifa miteinander reden. Er scheint dem Gespräch keine Aufmerksamkeit zu widmen, konzentriert sich lieber auf die Zigarette und darauf, unauffällig die Gäste zu beobachten. Neben ihm stellt Reno die Frage, welche gestellt werden muss: „Wutai? Was treibt Cloud nach Wutai?“ Noch immer klingt es nach harmlosen Smalltalk.

„Er sollte irgendwelche Dokumente für Reeve abholen. War dann doch etwas komplizierter.“ gibt Tifa ahnungslos Auskunft. „Deshalb hat er dann auch Yuffie mitgenommen. Cloud brauchte jemand, der für ihn übersetzt.“

Renos Antwort ist ein dreckiges Lachen. „Kann ich voll versteh’n. Wutai is’ so ne Sache für sich.“
 

Am anderen Ende der Theke gröhlt jemand lautstark nach einem Whiskey. Tifa greift die Flasche, widmet sich den anderen Gästen. Die beiden Turks tauschen kurze Blicke aus. Cloud Strifes Ausflug nach Wutai passt zu gut in den Verlauf der Ereignisse.

Tseng trinkt sein zweites Bier schweigend aus, steht auf und legt zuviel Geld auf die Theke. Reno nimmt seine Flasche mit und nickt Tifa im Rausgehen zu. „Wir sehen uns Süße.“ ruft er ihr laut als Verabschiedung zu.
 

Sie lassen Tsengs Wagen in der Nähe der Bar stehen und laufen. Renos Apartment liegt nur ein paar Blocks vom Seventh Heaven entfernt. Auf dem Weg dorthin stoppen sie noch an einem der vielen kleinen Supermärkte, die 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche geöffnet haben.
 

Reno wartet vor dem Eingang, raucht und versucht Rude zu erreichen. Ihm und Elena schulden sie eine kurze Zusammenfassung.
 

Tseng streift durch die engen Gänge zwischen vollgepackten Regalen. Verfolgt vom skeptischen Blick des Kassierers, der eigentlich viel zu jung für die Nachtschicht ist.

Den Alkohol und die Tiefkühlgerichte findet der Turk schnell. Balanciert zwei Flaschen Wodka und zwei Pizzen auf den Armen. „Kaffee?“ ruft er fragend in Richtung des Jungen. Zulange kennt er schon Reno und sein Chaos, hat keine Lust heute Nacht noch einmal los zu müssen, weil der andere merkt, dass er doch keinen Kaffee mehr im Haus hat.

„Regal. Dort hinten. Drittes Regal. Dort Kaffee.“ wird ihm betont langsam, überdeutlich geantwortet. Tseng stoppt in der Bewegung. Atmet tief ein. Es ist nicht das erste Mal, das jemand so mit ihm spricht. Es ist nicht das letzte Mal. Doch in dieser Nacht trifft der fremde Junge einen offen liegenden Nerv.

Der Kaffee wird aus dem Regal genommen. Noch einmal atmet Tseng tief ein.

Dann steht er an der Kasse, der Junge deutet auf den Betrag, der in grünen Zahlen zu lesen ist. Zeigt ihn mit den Fingern zusätzlich an.

„Hälst du mich für total bescheuert?“ faucht Tseng wütend. Er wartet erst gar nicht auf das Wechselgeld, greift sich seinen Einkauf und lässt den Jungen stehen. Nur der Gedanke an zusätzliche Papierarbeit hält den Turk davon ab, ihn zu erschießen.
 

Draußen, vor dem Supermarkt, schnippt Reno seine Zigarette in eine Pfütze. „Gruß von Rude und Elena.“

Tseng verdreht die Augen. „Sie sind informiert?“

„Sind sie. Und nur ein ganz bisschen angepisst wegen dem Timing. Und du bist auch angefressen.“

„Abgefucktes rassistisches Arschloch hinter der Kasse.“ Selten regt Tseng sich so deutlich über einen Zwischenfall wie diesen auf. Er drückt Reno die Tüte in die Hand, zündet eine Zigarette an und läuft schweigend voran.

Die Wohnungen der beiden Turks sind immer noch am jeweils entgegen gesetzten Ende der Stadt. Das neue ShinRa-Hauptquartier, die WRO-Zentrale liegen in der Mitte dieser Achse. Es ist die Macht der Gewohnheit, ein Überbleibsel aus jener Zeit, in der niemand etwas von ihrem Verhältnis ahnen durfte.

Zeiten ändern sich schneller als Gewohnheiten.
 

Wie üblich ist der Fahrstuhl kaputt, flackert die Beleuchtung im stinkenden Treppenhaus. Genau wie Tseng bevorzugt auch Reno das Leben in einem anonymen Wohnblock, einem Ort an dem die Gesichter so auswechselbar sind, wie die Plakate auf den großen Billboards vor den Fenstern.

Das Haustürschloss klemmt. Mit der Schulter stemmt Reno sich gegen billiges grünes Sperrholz, flucht als sich das Schloss mit einem leisen Klicken öffnet, er vor Tseng in sein unaufgeräumtes Apartment stolpert.

Selbst sein hastiges Zusammensuchen dreckiger Kleidung, der schnelle Griff nach leeren Pizza-Schachteln; der Boxen in welchen man wutainesisches Essen geliefert bekommt, ändert nichts daran, dass sich das Chaos auf den 43m² ausgebreitet hat.

Tseng ist es nicht anders gewöhnt. Es würde ihn mehr irritieren, herrschte strahlende Sauberkeit.

Er stellt die Tüte mit dem Alkohol und Essen auf den klapprigen Küchentisch, ignoriert das dreckige Geschirr in der Spüle und sucht nach zwei sauberen Gläsern.

Es ist der einzige Ort in ganz Midgar, an dem er Unordnung nicht nur akzeptiert, sondern sich sogar in ihr wohl fühlt.

Was auch mit dem Mann zu tun hat, der gerade die letzten Pappboxen in einen vollkommen überfüllten Mülleimer stopft.

„Zu viel Arbeit in den letzten Tagen. War kaum hier.“ Das Dauergrinsen hat nun etwas entschuldigendes.

„Man riecht es.“ kontert Tseng und drückt Reno ein bis an die Oberkante gefülltes Wodka-Glas in die Hand.

Er selbst streift sein Jackett ab, legte es ordentlich gefaltete über die Lehne des Klappstuhls. Das Halfter, in dem sich seine Waffe befindet, wird auf den Tisch gelegt. Erst danach öffnet er das Küchenfenster.

„Willste reden?“ Reno lehnt sich gegen den Tresen der Spüle.

„Worüber?“ Tseng dreht sich zu ihm herum, greift sich sein Glas. „Es gibt nicht viel zu erzählen.“

„Zum Beispiel über deine Schwester?“ Renos Schutzbrille, die er immer und ständig trägt, die sein Markenzeichen ist, landet neben dem Pistolen-Halfter auf dem Küchentisch. Eine eigentlich so simple Bewegung, welche Tseng schmunzeln lässt, verrät sie doch viel zu viel über die Koordination des anderen Turks. Ehe er wieder einmal länger darüber nachdenkt, wie perfekt Reno seine Umwelt täuschen kann, beginnt er mit gedämpfter Stimme zu erzählen: „Sie war drei Jahre jünger. Hat ständig gelacht. Mich immer vorgeschoben, wenn sie Ärger verursacht hat.“ Er gibt selten Einblicke in solche privaten Erinnerungen. Noch seltener lässt er seine Sprache so schleifen. „Meine Mutter hat seltsamer Weise ständig gewusst, wer für was verantwortlich war.“

„Lästige Angewohnheit von Müttern.“ Reno lacht leise, trinkt dann einen großen Schluck Wodka. „Is' das erste Mal, dass du überhaupt die Worte 'Meine Mutter' in den Mund nimmst, Tseng Tseng.“ Er streckt die Hand aus, seine Finger bekommen die schwarze Krawatte zu fassen und lässig zieht er Tseng an dieser zu sich, der sich nicht wehrt, leise murmelt: „Ich bin nicht aus irgendeinem Ei geschlüpft.“

„Was is' mit deiner Ma passiert?“ Das Glas wird auf den Tresen abgestellt, der Windsorknoten gelöst.

Nur wenige Sekunden später liegt auch die Krawatte über der Stuhllehne.

„Ist in einem Flüchtlingslager verreckt.“

„Und mit deinem Pa?“

„Wurde während des Massakers von dem die Fotos stammen, geköpft.“

„Sicher?“ Renos Finger öffnen die ersten drei Knöpfe des weißen Hemds.

„Ganz sicher. Ich habe es gesehen.“

„Shit!“

„Passiert...“ Tseng leistet keinerlei Widerstand. Noch hält er sein Glas in der Hand, leert es mit einem einzigen Schluck bis auf die Hälfte.

„Und mit dir?“ Eine raue Hand schiebt sich unter den Kragen. Die Fingerspitzen streicheln sachte über das Schlüsselbein. „Was is’ mit dir passiert?“

„Ich bin Direktor des Departments of Administrative Research geworden.“ Jetzt grinst auch Tseng.

„Bastard.“ Renos Lippen legen sich auf seine, minutenlang stehen sie in der Küche und küssen sich.
 

Und das Thema ist damit abgehakt. Fragen nach der Vergangenheit sind eigentlich tabu, werden nicht gestellt.

Jeder von ihnen hatte ein Leben vor den Turks. Aber das haben sie hinter sich gelassen, es ist irrelevant wie die Nachnamen, die sie einmal gehabt haben.

Höchstens Fetzen, Bruchstücke werden in Unterhaltung wie diesen erwähnt.

Auch Tseng, obwohl er die Abteilung leitet, weiß nicht viel über Renos Vorleben. Veld hat ihn in aus irgendeinem Hinterhof in Midgar gezogen, ihn vor Don Corneos Schlägern gerettet. Ab und zu redet Reno über seine Mutter, eine der Nutten die für den Don gearbeitet haben. Redet darüber, wie es war in einem Puff unter lauter Frauen aufzuwachsen, die sich alle um ihn gekümmert haben. Den Vater kennt er gar nicht. Es kann ein Schläger aus der Gang des Dons sein. Oder ein ShinRa-Angestellter. Reno ist es egal.
 

Das Bedürfnis zu atmen, den Wodka zu trinken, unterbricht den Kuss. Die beiden Turks leeren ihre Gläser.

Tseng sieht an sich herab, hat nicht gemerkt, wie die Knöpfe des Hemds komplett geöffnet worden sind.

Der Stoff wird beiläufig von den schmalen Schultern gestreift, genauso ordentlich wie das Jackett zuvor über die Stuhllehne gelegt.

Tseng bekommt dafür die Zeit. Reno unterbricht ihn nicht. Weiß wie wichtig diese schon ritualisierte Handlung für ihn ist.
 

Keinen der beiden stört es weiter, dass man vom Nachbarhaus in die hell erleuchtete Küche blicken kann. Was sieht man schon, außer zwei Männer, die gegenseitige Nähe suchen?

Noch ein Grund, weshalb sie ständig Schutz in der anonymen Masse fliehen.

„Bett?“ schlägt Reno vor, während seine Hand Tsengs Gürtel vorsichtig aus der Schnalle zieht. Dieses Mal haben sie es nicht eilig.

Tseng nickt, greift mit einer Hand nach der geöffneten Wodkaflasche, hat die andere längst unter Renos Hemd geschoben, fühlt unter seinen Fingerkuppen jeden einzelnen spitzen Wirbel des Rückrats.

Irgendwo auf dem Weg in Richtung des Schlafzimmers öffnet sich sein Gürtel vollständig.
 

Die Flasche wird gerade noch rechtzeitig neben dem breiten Bett abgestellt, ehe Reno ihn an den Schultern fest auf die Matratze drückt.

Tseng braucht Momente wie diese. Momente, die er nicht kontrolliert. In dem er jede Verantwortung von sich weisen kann.

Er liegt einfach nur still, lässt Reno handeln.
 

Viel später pressen sich zwei schweißnasse Körper aneinander. Der schwere Atem wird übertönt von Sirenen auf der Straße, dem Surren eines Helikopter-Rotors. Lärm, der wie die schwüle Hitze der Sommernacht durch das geöffnete Fenster kriecht. Renos Hand streichelt durch schwarze Haare. Tseng schnurrt leise und kann für diesen Augenblick alles vergessen. Träge und entspannt schmiegt er sich enger an den anderen.
 

In der Küche, sicher in der Innentasche des Jacketts verstaut, beginnt ein PHS zu surren.
 

Pflichtbewusst wie immer, will Tseng aufstehen, das Telefonat annehmen. Doch ein sehniger Arm, der sich über seine Brust schiebt, hindert ihn daran. „Es is' vier Uhr Morgens. An einem Sonntag. Auch du darfst ma' pennen.“ nuschelt Reno schläfrig. Aber nicht so müde, dass die Kraft in seinem Griff fehlt.

„Ich muss...“ erwidert Tseng halbherzig.

„Du musst gar nichts, Tseng Tseng.“ Reno rollt sich halb auf ihn, hält ihn weiter auf das Bett gepresst.

Seufzend gibt Tseng nach. Wenn der andere etwas will, hat er ihm eh nicht viel entgegen zu setzen. Muskelkraft bestimmt nicht.
 

Das hat er schnell lernen müssen. Damals, als sie beide noch Junior-Turks gewesen waren. Als Reno sich darauf fixierte, den Wuzzi in den Wahnsinn zu treiben.

Nach der Schlägerei in der Kantine hatte er es auf Tseng abgesehen. Machte ihm das Leben zur Hölle. Und war körperlich stärker als der unterernährte Junge. Tseng blieben nur die Tricks, die er in Wutai gelernt hatte. Unten am Fluss, zwischen all dem Dreck, den der Krieg angespült hatte.

Dabei war alles was Reno wollte, eine Reaktion provozieren. Mehr als nur einen abwertenden, kalten Blick; einen zynischen Kommentar.

Es sollte Jahre dauern, bis er das bekam, was er sich in den Kopf gesetzt hatte.
 

Tseng grinst plötzlich. „Ich ignoriere das Telefon, aber eine Wasserflasche darf ich trotzdem holen?“

„Du wirst das scheiß Teil nich' ignorieren.“ Reno gähnt, hebt seinen Arm. „Aber denk' ja nich’ daran, jemanden anzurufen.“ Er rollt sich auf die Seite, sucht neben dem Bett nach einer kleinen Metallbox.
 

Tseng ignoriert diese Suche, geht in die Küche.

Im Dunklem greift er nach seinem Jackett, zieht das PHS heraus. Rufus Nummer blinkt auf dem Display. Genau die Nummer, mit welcher er gerechnet hat.

Einen Moment zögert Tseng, liegt sein Daumen auf der Rückruf-Taste. Im Schlafzimmer ist Reno eh damit beschäftigt, sich einen Joint zu drehen.

„Vergiss es!“ dröhnt es prompt im tiefsten Sub Plate-Slang aus dem Raum. „Beweg deinen Arsch wieder ins Bett. Rufus wird sich auch alleine ficken können!“

„Bezweifle ich.“ antwortet Tseng ohne nach zu denken. „Der Präsident steht nicht so auf Handarbeit.“ Er greift sich die Wasserflasche aus dem Kühlschrank, zieht scharf die Luft ein, als er Renos Antwort hört: „Stimmt, du musst es ja wissen.“ Der bittere Unterton in der Stimme schneidet tief in das letzte bisschen, was von Tsengs Gewissen noch vorhanden ist.
 

Wieder im Schlafzimmer ist es dieses Mal er, der beruhigend über erhitzte Haut streichelt. Und obwohl das Licht aus ist, spürt er Renos Blick, der sich in ihn brennt.

Nur die Glut des Joints wirft einen schwachen Schimmer auf das hagere Gesicht. Über den Wangenknochen stechen die Tätowierungen heraus.

„Hey, du musst dich nich’ rechtfertigen.“ unterbricht Reno schließlich als erster die unangenehme Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hat. Tseng seufzt leise. „Ich rechtfertige mich nicht.“

„Stimmt. Nich’ mit Worten.“ Der Joint wird Tseng gereicht. „Du wirst nur jedes Mal so total handzahm, wenn es um Rufus geht und um ...“

„Uns?“ Das Wort steht im Raum. So sachlich festgestellt, wie es nur ein Turk kann, der in diversen Verhörmethoden geschult ist. Reno greift nach Tsengs Hand, die auf seinem Brustkorb liegt. Hält sie fast schmerzhaft fest umklammert. „Unser Privatleben, um dich zu zitieren.“

„Hmhm.“ Tseng inhaliert tief den Rauch des Joints. Er kifft eher selten, die Droge zeigt schnell ihre Wirkung und lässt den Körper angenehm schwer werden. „Der SOLDIER auf dem Foto,“ kommt er schließlich auf ein Thema, das absolut nicht mit Rufus zu tun hat, „kanntest du ihn?“

„War das nich' der Freak, der ständig diesen Schundroman zitiert hat?“ Reno überlegt einen Moment. „Das tiefgründigste Geheimnis ist das Geschenk der Göttin und um dieses Geschenk zu erlangen, gehen wir auf eine Reise und beginnen zu fliegen. Es erscheint hoffnungslos zu sein, einfach dazustehen und sich treiben zu lassen wie plätscherndes Wasser auf der Oberfläche unseres Herzens.“ murmelt er schließlich leise.

Es überrascht Tseng nicht in geringster Weise, das Reno Passagen aus Loveless aufsagen kann. „Genau der.“ antwortet er, begleitet von einem langen Gähnen.

„Nee, nich' gut. Kanntest du ihn?“ Reno nimmt ihm wieder den Joint ab.

Tseng schüttelte den Kopf. „Auch nicht gut. Und damals, als wir ihn gesucht haben, war sein Gesicht nur eine seltsame Erinnerung. Er hat so ein abgefucktes Glück, dass er tot ist.“

Tseng und SOLDIER. Es ist eines der wenigen Themen, die ihm wirklich eine Emotion entlocken können. Es ist nicht nur die Konkurrenz, die früher zwischen den Abteilungen existiert hat. „Und er bleibt es auch besser. Denn wäre er es nicht, und ich bekäme ihn in die Finger würde er irgendwann darum betteln, dass nicht einmal seine Eltern geboren worden wären.“ Tseng greift nach der Wodkaflasche, ertränkt Wut, Hass und Angst in einem langen Schluck.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyraliah
2009-04-17T12:24:11+00:00 17.04.2009 14:24
Wow.. ich bin mehr oder minder durch zufall hier drüber gestolpert und obwohl ich das Präsens eigentlich nicht gerne lese, bin ich echt hin und weg.
Man fühlt sich wie mittendrin und kann sich jeden noch so kleinen Seitenblick vorstellen. Und die ganzen Kleinigkeiten, wie wer wann welche Waffen zeigt, wie die Beziehungen zueinander aufgebaut sind, wie tief die Episode mit Sektor 7 und alles was folgte hineingeschnitten hat.
Genial.

Zuerst dachte ich auch das ich es komisch finde, Reno als den 'dominanten' im Bett zu erleben, aber in seiner Story passt es so gut. Man hofft quasi die ganze Zeit für Tseng das dieser sich mal erlauben kann ein bißchen weniger kontrolliert zu sein. Fast wünscht man sich einen rießen Ausraster. Und vorallem, wer hätte den nicht schon lange gehabt? Die eigene Schwester zu erschießen.. omg ich war hier ein paar Mal echt heftig am Schlucken.

Leider, bin ich nicht so gut im Kommentar schreiben aber ich wollte dir sagen das ich das Gefühl bekomme, dass dir diese Story wichtig ist und am Herzen liegt und genau das kommt bei mir an.
Tolle arbeit!

Liebe Grüße
Kyraliah
Von: abgemeldet
2008-09-18T12:48:31+00:00 18.09.2008 14:48
tut mir leid dass ich das nur so platt sagen kann, aber sie ist einfach nur geil!
Egal welches kapitel, deine FF ist einfach unglaubich, man kann das leben der Turks vielmehr sagen wir greifen?? ich weiß nicht ob du verstehst was ich sagen will, aber dein Stil und deine Storyline aber vor allem deine Wortwahl macht die Welt der Turks sehr greifbar und deutlich...
was ich sehr faszinierend finde ist deine klare und ungeschönte darstellung von Gewalt.
keine Schönheit, keine Eleganz aber dadurch um einiges beeindruckender, erschreckender und ehrlich und trotzdem verliert es in keiner weise die Faszinantion...
Ich wiederhole mich immer wieder ich weiß
Schande über mich
Tanja

Sorry dass ich mich nicht gemeldet habe aber ich hatte kein internet und einen Wurm auf dem Rechenr... -.-
Von:  Skalli_Otori
2008-09-08T21:29:48+00:00 08.09.2008 23:29
T ja, was soll ich noch sagen und loben? Mir gehen die Hymnen aus, aber ich bin immer noch vollkommen angetan von der Fanfiction und deinem Stil. Mach einfach weiter so! Es lohnt sich...
Von: abgemeldet
2008-09-05T17:13:24+00:00 05.09.2008 19:13
Also erstmal wollt ich dir sagen das dein Schreibstil einfach fantastisch ist, man kann sich wirklich gut in die Charaktere hinein versetzen.
Und deine Interpretation der Turks insgesamt ist wirklich interessant, als ich die fic angeklickt hab, hätt ich nicht gedacht sowas zu lesen zu bekommen. Man bekommt beim lesen eher das Gefühl man sehe sich einen Film über Yakuza an, als eine FanFic über Final Fantasy, und das meine ich durchaus im positiven Sinn.
Der arme Tseng man kann sich kaum vorstellen was das für Folgen hat, wenn man solche traumatischen Dinge erlebt und das auch noch als Kind. Kein Wunder das er ist wie er ist, nimmt man noch sein Leben als Turk hinzu. Und das er alles nochmal durch die Rückblicke erlebt ist für ihn vielleicht die Möglichkeit das Geschehene, wenigstens ein klein wenig, aufzuarbeiten.
Übrigens ist das Pairing Reno/Tseng toll^^. Auch das Reno der Seme ist, ist mal etwas anderes und passt super in die Gesamtstimmung hinein.
Nur werd ich das Gefühl nicht los das Rufus bei dir nicht alzu gut wegkommt.
bye Bombay


Zurück