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May I love you?

L x Light
von

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4. Kapitel

Titel: May I love you?

Autor: me |P

Disclaimer: Die Charas (Light und L) gehören nicht mir (leider). Ich war einfach nur so dreist und habe sie für eine vielleicht kranke Idee für diese FF ausgeliehen.

Genre: Shônen-Ai/Slash, Romantik

Pairing: LxLight

Anmerkung des Autors: Ich habe mir persönlich angewöhnt "Raito" statt "Light" zu schreiben. Daher bitte ich um Verständnis und hoffe, so Missverständnisse vorzubeugen. occ ist möglich, versuche ich allerdings zu vermeiden (hierzu möchte ich ein Zitat loswerden - leider kenne ich den Autor nicht -: jede FF ist ooc, denn es ist unwahrscheinlich, die Charas so handeln zu lassen wie der Originalautor es getan hätte).
 

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4. Kapitel
 

Alles war logisch, das sagte ihm sein Verstand immer und immer wieder. Doch er konnte – oder vielleicht wollte er es gar nicht? – es nicht akzeptieren. Sein gesamtes Weltbild stand auf dem Kopf. Er fragte sich, ob L mit ihm in einer fremden, unbekannten Sprache redete und nur instinktiv meinte zu verstehen worum es ging, was die Wörter und Silben in Zusammenhang ergeben müssten. Der Moment verstrich und es änderte sich nichts. Raito musste sich eingestehen, dass er wohl oder übel einfach zu stur für die Wahrheit war. Wie ein Kind wehrte er sich dagegen als sei es der Weltuntergang wenn er es annehmen würde.

L und er waren untergetaucht. Jedoch war es nicht das Untertauchen für das es Raito gehalten hatte. Er hatte genauso genommen nicht mal gewusst, was es heißt unter zu tauchen. Unbewusst hatte er es sich wohl so vorgestellt, wie es in manchen Filmen gezeigt wurde. Doch die Realität war nicht so krass, nein ganz im Gegenteil. Er konnte sich jetzt sogar frei bewegen ohne L an sich gekettet zu haben. Er konnte auf den Straßen umher irren als gäbe es kein morgen. Fast frei, musste er sich gedanklich berichtigen. Die Tracht, die er trug, war ihm mehr als lästig. Und auch sein gefärbtes Haar kitzelte ihn im Gesicht. Er hatte sich strikt geweigert, seine Haarfarbe grundlegend zu ändern und L hatte sich letztendlich doch erbarmen lassen. Und so waren sie nur etwas dunkler als normal. Er rückte die dünne Brille auf seiner Nase zurecht und vertiefte sich scheinbar wieder in sein Buch.

Die Sonne knallte ihm auf den Kopf und versenkte leicht seine empfindliche Kopfhaut. Das würde Schuppen geben, ärgerte er sich leicht. Er letztens war er sie endlich los geworden und nun tat er alles, um sie wieder zu bekommen. Doch nicht nur wurde ihm schlagartig klar, wie viel Zeit bereits vergangen war. Als er sich in diesem Café setzte, hatte er penibel darauf geachtet, unter einem der Sonnenschirme Platz zu nehmen. Die schwarze Brühe hatte er nicht nur einmal nachbestellt. Kaffee mochte er eigentlich nicht, doch jetzt kam er ihm recht. Außerdem hatte L ihm aufgetragen, besonders erwachsen zu wirken. Er hatte sich leicht angegriffen gefühlt, doch musste er insgeheim L Recht geben. Gerade jetzt war es wichtig, nicht wie ein Student, sonder wie ein Mann zu wirken, der mitten im Leben stand.

Und genau das tat er auch. L hatte wieder seine Kontakte eingesetzt und ihm einen alibihaften Job als Firmenadministrator eingehandelt. Somit konnte Raito ohne weiter aufzufallen auch außerhalb der Firma „arbeiten“ , immer mit einem Laptop unterm Arm. Tatsächlich hatte er in den letzten Stunden wirklich einiges am Laptop geschrieben, jedoch nie seine Umwelt aus den Augen verloren. Er hatte es sofort mitbekommen, wenn jemand ihn länger als nötig gemustert hatte. Genau genommen war sein Ziel, so wenig wie möglich aufzufallen und als Durchschnittstyp klassifiziert zu werden. Jemand, den man zwar bemerkte, aber sobald man sich umdrehte auch wieder schnell vergaß.

Doch jetzt hatte Raito sich gestreckt. Er winkte den Kellner heran und bestellte sich noch einen Kaffee. Diesmal mit Milch und nicht mit Sahne. Er machte keine Sahne, genauso wenig wie er Magermilch mochte. Und so gab er haargenau an, was für eine Milch er haben wollte. Kühle, 1,5% fetthaltige Kuhmilch, homogenisiert.

Der Kellner zog seinerseits die Augenbrauen zusammen, als sei ihm diese Bestellung lästig, doch erlaubte er sich nicht, auch nur einen Einwand zu formulieren. Und so verschwand er wieder, um nach einem kurzen Augenblick mit dem bestellten Kaffee zu kommen. Raito dankte ihm, gab aber kein Trinkgeld. Er hatte bisher jeden Kaffee sofort bezahlt und nur beim Ersten ein Trinkgeld springen lassen. Er konnte nun nicht sagen, dass er arm war, aber er wollte es auch nicht provozieren, dass man in ihm einen leichte Geldquelle sah.

Er schüttelte den Kopf. Ermahnend rief er sich zurück in die Gedanken, dass er hier wirklich arbeiten musste. Er hatte nun schon alles abgesucht, was er finden konnte, um eine Spur zu finden, die er als standfest bezeichnen konnte. Es ließ ihn einfach nicht los. Der „Unfall“ im Hotel hatte ihm nicht nur körperlich, sondern auch seelisch zu gesetzt. Er wollte um jeden Preis den Täter zur Rechenschaft ziehen. Teilweise erkannte Raito sich selbst nicht mehr wieder. Es erschreckte ihn, dass er so handelte... Ja, dass er solchen Hass entwickeln konnte.

Doch jetzt war nicht die Zeit, Moralvorstellungen zu entwickeln oder gar zu ergänzen bzw. verbessern. Der Mann im beigen Jackett war ihm aufgefallen. Er schaute immer wieder verstohlen zu ihm hinüber und jedes Mal, wenn sich ihr Blick wie zufällig traf, schaute er desinteressiert weg. Raito ließ es so aussehen, als hielte er jedes Mal nach dem Kellner Ausschau, weil irgendetwas mit seinem Kaffee nicht stimmte.

Er war nicht sonderlich gut in Kunst gewesen und sah es selbst als eine lästige Nebenbeschäftigung an, doch nun war er fast froh darüber, ein wenig zeichnen zu können. Raito skizzierte den Mann wie ein Phantombild eines entlaufenden Sträflings. Markierte und detailierte die besonderen Merkmale.

Und nachdem er einen kräftigen Schluck noch von seinem Kaffee nahm, stand Raito nun auf und ging. Die Tasse war noch halbvoll und sicher würde sich jemand über die Verschwendung ärgern, doch das war ihm in diesem Moment egal. Er musste zu L. Auch wenn es vielleicht nur ein unangenehmes Gefühl war, aber ich glaubte, dass dieser Mann etwas mit dem Anschlag zu tun hatte.

Er ging die Straße hinunter, folgte ihrem Verlauf, ließ sich in der Menschenmenge treiben und wurde sich zum ersten Mal bewusst, wie unauffällig ich schlicht doch war. Er rempelte unabsichtlich eine junge Frau an, die ihn nicht böswillig keines Blickes würdigte, sondern einfach nur schnell weiter wollte. Und hätte er nicht aufgepasst, so wäre Raito sicher noch eine Weile wenn nicht gar für ewig so weiter in diesem Strom mit geflossen, wenn nicht plötzlich zwei kalte Hände sich um seinen Körper schlangen. Die eine fuhr sachte über seinen Mund, die andere drückte ihn an den Körper des hinter ihm Stehenden ran.

Raito verspannte sich, doch kurze Zeit später lockerte er sich wieder. An den dünnen Fingern klebten Überreste von Erdbeertörtchen und Raito konnte es sich nicht verkneifen, die Finger in den Mund zu nehmen und die Reste abzulecken. Er wurde sofort dafür bestraft, indem L die Hand zurückzog und ihn in die Wange mahnend zwickte. Dennoch verfestigte sich sein Griff um Raitos Hüfte. Bildete er es sich nur ein, oder spürte er keine Abneigungen mehr von Ls Seite? Sicherlich wäre es einfach zu schön und doch wollte er an diesem Gedanken festhalten.

Doch hier in aller Öffentlichkeit verspürte er nicht das geringste Bedürfnis, diesen Umstand zu prüfen, obgleich sein Ergebnis ihn sicherlich wirklich interessiert hätte. Und so unterdrückter er den Impuls und drehte sich absichtlich langsam zu L herum und... und wäre beinahe überrascht zurückgesprungen. L stand ihm zwar gegenüber, aber hatte einen Ausdruck auf dem Gesicht, den er so gar nicht kannte. Und er beunruhigte ihn.

Eine kleine Weile verstrich, in der sich die beiden nur stumm anstarrten und die Menschen um sich herum einfach ausschalteten. Wie eine einzige unregelmäßge Masse waberte sie an den beiden vorbei, ließ sich nicht stören, drohte die beiden zu verschlingen und beachtete sie doch nicht. Dann endlich, endlich regte sich L und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Doch als hätte er es sich anders überlegt, schloss er ihn sofort wieder und starrte Raito weiterhin in die Augen. Raito war verwirrt, verwirrt über die Situation, verwirrt über die Reaktion von L, verwirrt über Ls Handeln, verwirrt über seine eigene Verwirrtheit... und er hätte diese Liste noch beliebig erweitern können, wenn ihm Zeit dazu geblieben wäre.

Doch L ergriff seinen Arm, ging an ihm vorbei und zerrte ihn mit sich mit. Scheinbar konnte er es nicht akzeptieren, dass er nicht mehr volle 24 Stunden am Tag die Kontrolle über Yagami Raito hatte. Er stolperte hinter L hinterher, konnte sich gerade noch so auf den Beinen halten, ohne um zufallen. Und L schien das überhaupt nicht zu stören, denn er lief unbeirrt weiter, einfach weiter.

L zog ihn in eine schmale Gasse, die man leicht übersehen konnte. Das Licht fiel hier nur spärlich aus und überall lag Müll herum. Gosse wäre wohl ein guter Begriff gewesen. Dennoch, peilten sie ein Hotel an, dass sich sehen konnte. Es war zwar klein, aber es war schwer, einen Wunsch nicht erfüllt zu bekommen. Aber Raito – und auch L – waren in dieser Hinsicht derzeit überhaupt nicht anspruchsvoll. Sie suchten nur eine Schlafgelegenheit, die nicht auffällig prunkte und dennoch sicher war. Genau genommen war der Hausbesitzer ein alter Freund von L und damit seriös. Raito konnte insgeheim nur staunen, wie weitgreifend Ls Kontakte waren. Selbst in der jetzigen Situation konnte er sie geschickt ausspielen.

L ließ ihn immer noch nicht los und so stolperten sie die Treppe hinauf in ihr kleines Zimmer. Erst als die Tür hinter ihnen geschlossen und verriegelt war, ließ L ihn los. Raito keuchte ein wenig.

„Du wurdest verfolgt...“

Es war mehr ein Wispern gewesen als eine deutliche Bemerkung. Doch sie schlug Raito ungleich härter ins Gesicht. Für einen Moment stand er wie erstarrt da, dann tummelten sich die Bilder der vergangenen Tage wieder vor seinem inneren Auge und er begann zu zittern. Ihm wurde auf einmal schrecklich kalt. Er ging einige Schritte rückwärts, bis die Wand, an die er stoß, es nicht weiter zuließ. Und dort sackte er zusammen. Seine Pupillen weiteten sich und jetzt konnte er nichts mehr gegen den Anfall machen. Es überkam ihn einfach. Er fühlte sich so schutzlos, hilflos und hoffnungslos. Sein Körper wirkte schmächtiger denn je und bewegte sich nur noch durch sein verkrampftes Zittern. Zu schockierend war das Erlebnis in dem Hotel gewesen.
 

~ L's position ~

„...“

Es schien L sehr lästig zu sein, doch er tat es schließlich dennoch. Ganz vorsichtig schritt er zu Raito hinüber und kniete sich zu ihm. Erst griff er zaghaft nach dessen Arm, doch als dieser sich dagegen wehrte, zerrte er ihn fast brutal aus seiner derzeitigen Position heraus. Und ehe er es sich wirklich selbst bewusst war, hatte er ihn schon umarmt und fest an sich gedrückt. Und so unglaublich ihm auch gerade der Gedanke vor kam, so real schien er ihm doch.

In diesem Moment war ihm Kira egal, war ihm alles egal hier. Alles was zählte war, dass er hier war und dass er Raito in den Armen hielt. Und je mehr er sich doch dagegen geweigert hatte, desto mehr pochte sein Herz dagegen. Er spürte, dass dicke Tränen durch sein Hemd hindurch sickerten und seine nackte Haut benetzte. Es tat so gut.

~ End of L's position ~
 

Raitos Herz machte einen Sprung. Er konnte Ls Wärme spüren, seinen Duft riechen. Es roch so gut nach edlen Shampoo und Süßigkeiten. Und auch, wenn Raito scheinbar vollständig von seiner Angst eingenommen war, schien sich ein Fünkchen erholen zu können.

Und dann spürte er Ls Lippen über seine Tränen streichen und diese wegküssen. Allein dafür, dass L damit nicht aufhören sollte, traten ihm neue Tränen aus den Augen. Ls Gesicht war ihm so nahe. Er war es nicht gewohnt, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, doch wollte er es auch jetzt in diesem Moment. Wenn er ehrlich zu sich war, konnte er sich gar nichts anderes mehr vorstellen.

Es tat so gut, Ls weiche Lippen auf der Haut zu spüren. Seine leisen Küsse blieben nicht lange auf seinem Gesicht. Raito erschrak als er die kalte Hand fühlte, die sich unter sein Hemd geschoben hatte. Es versetzte ihm eine Gänsehaut und ein wohliges Gefühl breitete sich in ihm aus. Er war ängstlich, und doch war es doch letztendlich genau das, was er sich so herbei gesehnt hatte. Stück für Stück nahm L ihn immer weiter für sich ein. Und ihm war klar, dass L ihm bis zum Morgentau keine Ruhe gönnen würde. Und wenn er ehrlich war, wollte er auch keine gewährt bekommen.
 

Fortsetzung folgt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-06-27T13:08:36+00:00 27.06.2010 15:08
sooo süüüüzz~ *.*
Das L sich Raito doch näher is supper.
Mach bitte gaaanz schnell weiter.

Liebe Grüße LittleMichiru
Von: abgemeldet
2009-05-26T22:23:56+00:00 27.05.2009 00:23
aw~
das is so süß das sie sich doch nich näher kommen
ich leide jedesmal mit light obwohl er ja sonst das total a-loch is XDDD
aber ich mag es wenn L ihn sich erzieht immerhin isser ja schon ne kleine diva XD

Von: abgemeldet
2009-03-12T20:57:43+00:00 12.03.2009 21:57
Irgendwie hab ich das Kapitel verpasst? Wie dem auch sei, es hat mir natürlich gut gefallen. Und zum Glück habe ich die Kurzbeschreibung gelesen, wo steht, dass du weiterschreibst. Wäre auch zu schade drum.

Gruß


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