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Heimat ist dort, wo das Herz sich wohl fühlt

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Abschied und Wiedersehen

Nur kurz zum Verständnis dieser FF:

Das ist eine Art Fortsetzung zum Douji „Living Will“, der zur Zeit des Films von FMA spielt. Dort sind Edward und Heidereich zusammen gekommen, aber Ed hat immer klargestellt, das er alles daran setzt, zurück in seine Welt zu kommen.

Meine FF setzt an der Stelle an, als Edward kurz vor Erfüllung dieses Ziels steht.
 

Heimat ist dort, wo das Herz sich wohl fühlt
 

Nun ist es also so weit. Ich habe mir diesen Moment immer wieder ausgemalt, aber jetzt hier zu stehen und kurz davor zu sein, endlich zurückkehren zu können ...

Es ist unbeschreiblich.

Schweigend stehe ich vor dem Dimensionstor. Das helle Licht, das es abstrahlt, blendet mich und ich muss die Augen ein wenig zusammenkneifen. Dieses Licht wird mich zurück nach Hause bringen.

„Du solltest jetzt gehen, Edward.“

Beim Klang dieser Stimme wird mir schwer ums Herz. Ich drehe mich zu Alfons um, der hinter mir steht und mich leicht lächelnd ansieht. Aber das Lächeln erreicht seine Augen nicht.

„Alfons ...“ mir versagt die Stimme. Was soll ich sagen? Ich habe immer auf diesen Tag gewartet, endlich in meine Heimat zurückkehren zu können. Aber ich habe nie damit gerechnet, das sich in dieser Zeit bestimmte Dinge verändern würden. Dinge, die es mir jetzt schwer machen loszulassen.

Alfons lächelt immer noch und diesmal meint er es ernst. Seine Augen strahlen mit ihm.

„Ich wusste immer das du eines Tages gehst.“

Er schließt seine Augen, als würde er sich auf die alten Tage besinnen. „ Ich halte dich nicht fest. Du hast immer gesagt du willst zurück. Ich werde dich nicht aufhalten.“

Ich schlucke. Ich weiß, das jedes seiner Worte die reinste Wahrheit sagt. Er hatte mich nie besitzen wollen.

Genau wie ich wusste er, dass es irgendwann ein Ende finden würde.

Den Schmerz in meiner Brust kann ich nun nicht länger unterdrücken. Schon als wir hier ankamen und dieses Tor geöffnet haben, spürte ich dieses Stechen in mir, aber ich habe versucht es zu ignorieren.

Warum auch sollte ich mich mit dieser Last auseinandersetzen? Ich kann endlich zurück! Ich sollte glücklich sein.

Aber ich kann es nicht. Jedenfalls nicht vollständig. Denn ich lasse einen Menschen zurück, der mir mehr bedeutet als ich es je für möglich gehalten hätte.

Ich balle meine Hand zur Faust und sehe betreten zu Boden. „Ich ... es tut mir leid.“

Alfons sieht mich aus seinen schlauen Augen an und tritt dann näher zu mir. „Wofür entschuldigst du dich? Ich bin so froh, das ich dich kennenlernen durfte. Es gibt keine Grund für dich, Schuld zu empfinden.“

Er steht nun direkt vor mir. Als ich langsam zu ihm hochsehe, muss ich mir auf die Lippen beißen, um die Tränen zurückzuhalten.

Auch Alfons lächelt nicht mehr. Er sieht mich einfach nur stumm an. Wir gern wüsste ich, was er jetzt denkt. Die Stille liegt drückend über uns und ich kann das Blut in meinen Ohren rauschen hören.

Leise nehme ich seinen Herzschlag war, im gleichen Takt wie meinen. Als ich meine Augen schließe, um diesen wunderschönen Geräusch zu lauschen, kann ich nicht verhindern, das eine Träne seinen Weg aus meinen Augenwinkeltn findet und seine kalte Spur auf meiner Wange hinterlässt.

Und dann spüre ich eine warme Hand auf meinen Rücken, die mich an den Körper vor mir drückt. Es ist so angenehm, hier in dieser Umarmung zu stehen, das ich nicht gewillt bin, meine Augen wieder zu öffnen.

Als würde ich damit die Zeit anhalten können.

„Ich werde dich nie vergessen, Edward.“ Alfons´ Stimme holt mich zurück in die Gegenwart. Habe ich mir das eingebildet oder zittert seine Stimme leicht? „Auch wenn du jetzt gehst, in meiner Erinnerung wirst du immer präsent sein.“

Seine Worte dringen wie eine heiße Flüssigkeit in mich ein, wärmen mich von innen und schaffen es, mir ein Lächeln zu entlocken. Ich löse mich aus der Umarmung und schaue ihn dankend an. „Danke für alles Alfons. Ich weiß nicht,was ich ohne dich gemacht hätte.“ Ich bin erstaunt, wie reibungslos diese Worte plötzlich über meine Lippen kommen. Sie kamen aus meinem tiefsten Inneren, ich musste nicht überlegen. Sie enthielten all das, was ich ihm schon immer einmal sagen wollte.

Ganz kurz – aber treffender als ein ganzer Brief es sein könnte.

Zur Antwort nimmt Alfons mein Gesicht in seine Hände und haucht mir einen Kuss auf die Stirn.

„Geh jetzt lieber. Das Tor wird sich bald schließen.“ Als ich ihm noch einmal ins Gesicht schaue, ist das wieder dieses Grinsen. Ich kann nicht anders und strahle zurück.

Wir wissen beide, das dies nicht das Ende ist. Jeder von uns lebt sein eigenes Leben weiter. Und wie unterschiedlich es auch sein mag, wir werden immer aneinander denken.
 

Ich trete näher an das Dimensiontor. Die Spiralfetzen , die ich durch das Licht schwach erkennen kann, drehen sich so schnell, dass mir nur von hinsehen schon schwindlig wird.

Ich spüre einen leichten Sog, so als würde es nur darauf warten, mich wieder dahin zu bringen, wo ich hingehöre.

Ein letztes mal sehe ich über die Schulter und lächle Alfons zu, der wieder ein Stück zurück, außerhalb der Reichweite des Tores, gegangen ist.

„Aufwiedersehen Alfons.“ Mein Herz pocht schmerzhaft, aber ich halte mein Lächeln aufrecht, genauso wie er seins.

„Aufwiedersehen Edward. Pass gut auf dich auf.“ Er hebt die Hand zum Abschied, und ich nicke entschlossen.

Dann drehe ich mich wieder zum Tor und mache den ersten Schritt in das Licht. Das Letzte, was Alfons von Edward sieht, ist seine Shilouette, die vom strahlenden Licht verschlungen wird.
 

Mit einem gewaltigen Ruck werde ich in das Tor gezogen. Die ganzen Spiralen um mich herum rotieren so schnell, das ich die Augen zukneife, damit mir nicht schlecht wird. Ich spüre wie ich durch Etwas hindurchfliege, merkwürdige Substanzen die ich nie gespürt habe.

Es geht drunter und drüber und ich weiß schon nach ein paar Sekunden nicht mehr, wo oben und unten ist geschweige denn ob ich auf dem richtigen Weg bin.

Ich vertraue – oder besser gesagt hoffe – nur noch darauf, das mich das Tor tatsächlich in Central City ausspuckt, so wie es unsere Berechnungen ergeben haben.

Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist und wie oft ich nun schon herumgewirbelt wurde, aber mit einem Mal wird alles ruhiger. Ich öffne vorsichtig ein Auge. Erst sehe ich garnichts, doch dann erkenne ich jede Menge Linien und fadenförmige Gebilde, die an mir vorbeirauschen. Ich scheine also immer noch auf der „Durchreise“ zu sein.

Aber die Turbulenzen sind verschwunden. Schwerelos scheine ich in einer Art Tunnel zu schweben, aber die vorbeirasenden Linien sagen mir doch, das ich mich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit fortbewegen musste.

Und plötzlich spüre ich wieder diese grauenhafte Zugkraft am Rücken, die mich vorhhin in das Tor befördert hatte. Ich scheine noch schneller zu werden, denn die Linien zu beiden Seiten meines Blickfeldes verschwimmen und ich muss mir wieder die Augen zuhalten. Ich rotiere nicht mehr um mich selbst, stattdessen scheint mich eine riesige Hand am Rücken gepackt zu haben die mich nach unten ( wenn man denn hier überhaupt etwas als „unten“ bezeichnen konnte) zieht.

Das einzige, was ich neben diesem Zug am Rücken noch spüre ist mein Magen, der rebelliert. Meine Hände rutschen von meinen Augen, die ich zukneife, runter zu meinem Mund.

Man weiß ja nie.

Und dann gab es einen entzetzlichen Rumps. Ich fühle mich, als hätte mich jemand mit einem Tritt auf den Boden befördert. Alles dreht sich und ich bleibe total orientierungslos liegen.

Aber das ist doch schonmal was: Ich liege. Das heißt, ich irre nicht mehr in einem schwerelosen Raum umher. Unter mir spüre ich etwas kaltes, festes, warscheinlich Stein. Um mich herum vernehme ich auf einmal Stimmen.

Dann heißt das, ich bin tatsächlich wieder aus diesem irren Etwas heraus. Die Geräusche werden immer lauter und neben mir höre ich Leute, die mir irgendwelche Fragen stellen.

Stöhnend öffne ich ein Auge.

„Hey Junge, ist alles in Ordnung?“ Ich drehe so gut es geht den Kopf, um der Person ins Gesicht zu sehen. Es ist ein älterer Herr mit einer grünen Schürze, der neben mir kniet und mich besorgt mustert. „Ist dir was passiert?“

Ja, gute Frage. Vorsichtig bewege ich meine Beine und Arme und drehe meine Kopf etwas hin und her. Es scheint alles in Ordnung zu sein.

„Mir geht’s gut,“ sage ich und bin etwas erstaunt über meine doch recht schwache Stimme. Die Reise durch die Dimension scheint mir wirklich nicht so gut getan zu haben.

„Was hast du denn nur angestellt? Du bist aus dem nichts aufgetaucht und mit einem Affenzahn auf dem Asphalt aufgeschlagen.“

Oh, so was das also. Ich stöhne und rapple mich mühsam auf. „Solche Experimente lasse ich das nächste mal lieber...“ meine ich ironisch mehr zu mir selbst als zu den anderen Leuten, die so um mich herumstehen.

„Experiment? Hast du etwa Alchemie praktiziert?“ fragt mich der alte Mann erstaunt. Mein Herz macht einen Hüpfer und ich glaube, ich habe mich verhört.

„A...Alchemie?! Also geht das hier?“ Der Mann sieht mich verständnislos an, so als wäre ich nicht mehr ganz richtig im Kopf. „Ja natürlich geht das. Wo kommst du denn her, das du solche Fragen stellst?“

Okay, ganz ruhig. Jetzt bloß nichts anmerken lassen. Ich atme ein paar mal tief ein und aus und versuche mit aller Macht die aufkeimende Freude zu unterdrücken, die sich noch verstärkt, als ich mich umsehe und durch die Menschenmasse hindurch in der Ferne die Fahnen des Militärhauptsitzes erkenne.

„Ah... äh, ich glaube das liegt am Sturz“, fange ich an zu scherzen und springe lachend auf. Meine schmerzenden Knochen ignoriere ich dabei. „Natürlich weiß ich was Alchemie ist! Darum bin ich doch auf dem Boden gelandet.“ Übertrieben lachend bahne ich mir schnell einen Weg aus der Menge, bevor mir noch weiter Leute unangehneme Fragen stellen können.

Es hatte also tatsächlich funktioniert! Ich war wieder in Central City, in meiner Welt, mit meiner Alchemie!

Ich konnte es nicht fassen. Vollkommen in Glückseeligkeit schwelgend ging ich gedankenverloren die Straßen Central Citys entlang. Als meine Gedanken zu Alfons glitten, bemerkte ich wieder diesen schweren Stein in meiner Brust, aber ich konnte nicht umhin, trotzdem glücklich zu sein.

Alfons hätte sicher nicht gewollt, das ich wegen ihm traurig war. Dafür gab es auch keinen Grund. Ich war endlich wieder hier, alles hatte genau so geklappt, wie es geplant war.

Wie ich gleich darauf merkte, war ich unbewusst den Weg zum Hauptquartier des Militärs gegangen.

Wirklich erstaunlich, das ich diesen Weg selbst nach 2 Jahren der Abwesenheit noch im Schlaf gehen konnte. Leicht grinste ich in mich hinein. Was würden meine ganzen Kollegen sagen, wenn ich plötzlich in ihr Büro spaziert kam?

Würden sie mich für eine Halluzination halten? Ich musste lachen. Doch das Lachen blieb mir im Halse stecken. Denn gerade eben kam jemand aus dem Gebäude und schlenderte direkt auf mich zu, ohne mich zu bemerken.

Als er seinen Blick hob und meinen traf, erstarrte er.

Keiner von uns konnte sich bewegen. Endlos schienen wir da zu stehen und uns einfach nur anzustarren. Ganz allmählich breitete sich dann ein Lächeln auf dem Gesicht meines Gegenübers aus.

„Nii-san!“ Noch ehe ich mich versah, hatte mich Alphonse mit seiner stürmischen Begrüßung fast zu Boden gerissen.

Er klammerte sich so fest an mich, das ich kaum Luft bekam. „Nii-san! Nii-san, du bist es wirklich!!“ Jetzt lachte ich wirklich laut los und erwiederte seine Umarmung.

„Alphonse! Ich glaub´s nicht!“ Ich spürte etwas Nasses an meiner Schulter und grinsend wischte ich meinem kleinen Bruder die Freudentränen weg, die er garnicht erst zurückzuhalten versuchte.

„Ich dachte schon ich träume!“ schluchzte er glücklich und strahlte dabei wie ein Honigkuchenpferd. Er wollte mich schon wieder knuddeln, aber da hielt ich ihn etwas auf Abstand. „Woah, Moment Al, wenn du so weitermachst erstick ich noch!“

So ausgelassen wie jetzt hatte ich mich lange nicht gefühlt. Seit wann konnte ich so breit grinsen?

„ Du hast tatsächlich deinen Körper wieder! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt ob du noch in dieser Rüstung steckst.“ Al, der garnicht still halten konnte vor Freude und um mich herumzappelte, sah mich vergnügt an. „Das verdanke ich nur dir, Nii-san! Aber wo warst du denn die ganze Zeit? Ich habe überall nach dir gesucht!“

„Das wird eine lange Geschichte“, meinte ich und verdrehte gespielt gestresst die Augen.

Und werend ich begann, Al meine Zeit in Deutschland zu schildern, kam mir ein Gedanke, der mich beruhigte.

Wenn es in Deutschland einen Al gab, genauso wie in dieser Welt meinen kleinen Bruder, dann gab es bestimmt irgendwo in Alfons´ Welt auch einen zweiten Edward.

Ich hoffte inständig, das er mein zweites Ich finden würde. Dann wäre auch Alfons nicht mehr allein, genau wie ich.

Ich hoffte, mein anderes Ich würde irgendwann auf Alfons in Deutschland treffen, und meine Gedanken wurden vom Wind hoch in den Himmel getragen, vielleicht sogar bis zu meinem Seelenverandten.
 

( Alfons´ Sicht )

Als Edward verschwand, spürte ich nichts als Leere in mir. Nun war er weg, und ich war wieder allein. Doch, da war noch etwas anderes, was ich wahrnahm. Etwas brannte in meinem Innersten, aber ich wusste das es eines Tages vergehen würde.

Meine Beine fühlten sich ungewohnt schwer an, als ich mich anschickte zu gehen. Ich wollte diesen Ort hinter mir lassen. Nichts hielt mich mehr an diesen Platz, der nun mit so vielen verschiedenen Erinnerungen und Emotionen gefüllt war.

Langsam trottete ich den Parkweg entlang. Meine Gedanken waren bei den letzten Monaten, die ich mit Edward verbracht hatte. Nie hätte ich geglaubt, das man einen Menschen so gut kennen könnte, aber wir Zwei haben immer gewusst, was der andere dachte.

Auch ebend, beim Abschied, habe ich geahnt, was in Edwards Kopf vor sich ging. Und ich wusste, das er diesmal nicht erkannte, was ich dachte. Denn ich hatte versucht, ihm zu zeigen dass ich mich für ihn freute. Das tat ich auch. Aber das sein Verlust schmerzte, zeigte ich ihm nicht. Er sollte nicht traurig sein.

Und die Zeit bleibt wegen eines solchen Abschieds nicht stehen. Sie geht immer weiter, egal wie sehr man sich wünsch, bestimmte Momente einfangen und festhalten zu können.

Ich spürte, wie meine Mundwinkel sich leicht nach oben zogen. Ja, es war die richtige Entscheidung. Wenn Edward glücklich war, dann war ich das auch.

Ich kam auf den Marktplatz, wo die Menschen unbekümmert ihrer Wege gingen. Keiner von ihnen wusste, was in mir vorging, aber das machte nichts. Es war gut so, denn im Moment konnte ich noch nicht wieder genauso fröhlich sein wie sonst. Ich wollte mir unnötige Fragen ersparen.

Heute kamen neue Waren und es herrschte reges Treiben an den Obstständen. Ich ließ den Blick über die Menge schweifen. Es hatte sich nichts verändert. Nur ein Mensch weniger in dieser Welt – das war alles.

Bevor ich noch begann, Trübsal zu blasen, entschloss ich mich, mir die Auslagen näher zu betrachten.

Da hörte ich ein dumpfes Poltern an einem Stand links von mir. Aus Reflex drehte ich mich um und japste erschrocken auf. Das konnte garnicht sein.

Noch während ich versuchte mein Herz wieder unter Kontrolle zu bringen, ging ich auf die andere Straßenseite, wo jemand vor einem Obststand hockte und sich beeilte, seine Sachen wieder einzusammeln, die ihm heruntergefallen waren.

Als mein Puls wieder einigermaßen normal war, hockte ich mich zu ihm hinunter und hob einen Apfel auf. „Ich helfe dir.“

Verwirrt trafen mich die goldenen Augen meines Gegenübers und ich musste mich schwer zusammenreißen um ihn nicht gleich zu umarmen. Der Blonde vor mir blinzelte etwas durcheinander. „Äh ... kennen wir uns?“

Das tat weh. Dabei hatte ich damit gerechnet. Ich setzte ein Lächeln auf. „Nein, aber ich dachte mir,du könntest etwas Hilfe gebrauchen.“

„Oh, danke.“ Scheinbar immer noch ein wenig neben der Spur, sammelten wir Beide die Sachen wieder zusammen und stopften sie in die Tüte.

Der Stoff des Beutels spannte sich gefährlich über dessen Inhalt und es sah aus, als würde er gleich bersten.

„Soll ich das lieber für dich tragen? Das sieht ganzschön schwer aus.“ Der Blonde vor mir zog einen Schmollmund und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Es sah einfach zu bekannt aus.

„ Ich bin doch kein Kind mehr! Das schaff ich schon allein.“

„Okay, hab verstanden“. Meine Stimmung war nun auf dem Höhepunkt und der Kleinere konnte sich meine gute Laune garnicht erklären.

„Sag mal, seit ihr hier alle so komisch drauf?“ Ich sah ihn fragend an. „Wie meinst du denn das?“ „Ich bin heute erst hierher gezogen. Ich wollte nur ein paar Lebensmittel kaufen, aber die Leute sind mir irgendwie suspekt.“

Das nannte man wohl Schicksalsfügung. Ich versuchte meine Freude ein wenig zu dämpfen, damit er mich nicht für verrückt erklärte.

„Achso ist das. Ich kann dich hier gern ein wenig herumführen wenn du möchtest.“ Er sah mich prüfend an, doch dann grinste er mich an und ich hatte wieder so ein Déjá Vu –Gefühl.

„Das ist nett von dir. München ist ganzschön groß, ich hab heute Morgen ewig gebraucht bis ich die richtige Straße zu meiner Wohnung gefunden habe.“

Ich stimmte in sein Lachen ein. Es war, als wäre er der Gleiche. Als wäre er nie weggegangen.

„Sag mal, wie heißt du eigentlich?“ fragte ich, und wusste doch schon die Antwort.

„Edward Elric.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  SakuraxChazz
2011-12-04T14:29:40+00:00 04.12.2011 15:29
Ein nettes alternatives Ende zum Film.
Ein wirklich nettes Ende. So hat Alfons auch noch was von seinem Leben. Ich hab geheult wie ein schlosshund, als er starb.
Wie schön, das bei Ed auch alles geklappt hat mit der Rückreise und er schön in Central City auskam. Hätte nur noch gefehlt, das der Oberst ihn entdeckt xD Das wäre was geworden.
Was wohl der Roy der anderen Welt so treibt? Hmm...
Ich bin ja auch mal gespannt, was Winry wohl dazu gesagt hätte, wenn sie ihn zuerst gefunden hätte. Vielleicht wäre dann gleich der Schraubenschlüssel geflogen gekommen xD Und dann wäre er zu Tode geknuddelt worden. Als Reaktion ist einfach nur knuffig *.* Das hätte ich wohl auch gemacht. Geht ja gar nicht anders, wenn man sich so nahe steht.
Hat mir wirklich gut gefallen die Geschichte. Wie gut, das du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ich hätte sonst wohl nicht nachgeschaut xD'

LG Saku^^
Von: abgemeldet
2009-04-22T16:59:25+00:00 22.04.2009 18:59
ein verdammt süßes kapi ist das^^
Von: abgemeldet
2008-07-26T20:38:54+00:00 26.07.2008 22:38
*reinroll*
*breit mach*
Ich muss gestehen, dass ich diese FF schon vor so einigen Tagen gedruckt und gelesen hatte und eigentlich schon viel früher ein Kommi geben wollte, aber man ist doch träge und in meinem Fall auch voller Probleme.
Wie dem auch sei. Ich finde diese FF hier echt fantastisch. Besonders die Idee, dass es ja jetzt nachdem Ed wieder in Deutschland ist (also jetzt vom Movie ausgehend) auch einen anderen Ed in Ametris geben muss, gefällt mir *breit grins*

Und von deiner FF ausgehend, finde ich es supersüß und auch sehr schön, dass Heiderich (heißt er nun Heiderich oder Heidrich?) nun doch nicht ganz so schwer unter der Trennung leiden wird und einsam sein wird. Besonders dieser Satz von Ed in Deutschland: Ich bin vor kurzem hierher gezogen usw. Find ich klasse. Das ist so super, ich musste so lächeln als ich das gelesen habe.
Eigentlich gab es somit auf beiden Seiten ein Happy End. Und als Al und Ed sich wieder trafen...awww...ich finds so toll. Auch wie du die Szene am Tor beschrieben hast, einfach nur fantastisch. Eine der besten FMA FF`s die ich hier bis jetzt gelesen habe!

Ich würde mich sehr freuen, wenn du noch mehr FMA FF`s schreiben würdest, denn du bist ein wahrer Fan und kannst super schreiben, hast einen wirklich tollen Schreibstil <333 *flausch*

Deine irre Mugi

Ps. wo sammelst du so deine FMA Bilder? :3
Von:  Neblader
2008-05-30T17:44:51+00:00 30.05.2008 19:44
ich hab fast geheult als Al Ed in die arme geschlossen hatte das lag an der guten FF aber auch an dem lied was ich gehöhrt hab welches wirklich ausgesprochen gut dazu passt (Rolf rockt im Himmel) aber egal ich hab noch nie sone gute FF gelesen ^-^ *dich lob*
Von: abgemeldet
2008-05-21T16:15:31+00:00 21.05.2008 18:15
wie süß?`Das is nichts!
Das is verdammt geil!
Ich hab mich echt zusammen risen müssn um net mit zu heulen!
Einfach nur geil geil geil!!!!!!
Ich hoffe du schreibst weida!

Von:  Black_Polaris
2008-05-13T19:10:39+00:00 13.05.2008 21:10
ne, wie süß XD

will noch eine


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