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Der Anfang vom Ende...

Joeys hartes Los und die unverhoffte Hilfe...
von

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Der Augenblick der Wahrheit

So, hier nun das alles entscheidene Kappi ^^

Viel Spaß ^^
 


 

Am nächsten Morgen schien die Sonne direkt in Joeys Gesicht und murrend drehte er sich um, doch an Schlafen konnte er jetzt nicht mehr denken. Verschlafen, wie er noch war, gähnte er leise und befreite sich von dem Arm, der auf seiner Hüfte lag und stand auf.

Moment mal, ein Arm lag auf seiner Hüfte!?

Verwundert starrte er Kaiba an als wäre dieser ein Außerirdischer.

Was war überhaupt los? Kaiba und er benahmen sich in letzter Zeit echt komisch…

Aber das hing wohl alles mit dem einen Wort zusammen: Darmkrebs.

Ihm schauderte es und er beschloss, sich darüber keine Gedanken heute zu machen, bevor er wieder schlechte Laune bekam und das wollte er einfach nicht.

Dafür war die Zeit hier zu kostbar in seinen Augen.

So schlich er sich ohne laute Geräusche zu machen aus dem Zimmer und ließ den Firmenchef schlafen, während er im Bad verschwand und sich in Ruhe fertig machte.

Und nachdem er das geschafft hatte, ging er in die Küche und bereitete ein leckeres Frühstück vor.

Er setzte sich an den Tisch, doch Seto wollte irgendwie nicht aufstehen und nach einer halben Stunde entschloss sich der Blondschopf, noch mal nach seinem Firmenchef zu gucken.

Am Zimmer angekommen, sah er, wie ein verschlafener brünetter Mann gähnte und sich aufsetzte. Die Haare total zerzaust und nicht richtig zurechnungsfähig.

Wie süß, dachte sich Joey lächelnd und ging wieder nach unten, denn er wollte Kaiba jetzt nicht stören.
 

Erst als die Sonne ihm ins Gesicht strahlte, machte Seto Anstalten aufzuwecken. Noch immer müde setzte er sich langsam auf und gähnte genüsslich.

Er hatte nicht gemerkt, dass Joey nach ihm gesehen hatte, dafür war er noch weit im Land der Träume. Warum fühlte er sich wie gerädert?

Und wo war der Blondschopf überhaupt?

Wow, scheint so, als wäre das Hündchen mal vor mir wach geworden, dachte sich Seto und schwang die Beine aus dem Bett. Jetzt eine kalte Dusche und er wäre wieder zurechnungsfähig.

Doch er hatte gerade die Tür erreicht, als sein Handy klingelte.

Wer wollte denn da was von ihm?

Mokuba und Roland würden jedenfalls nicht anrufen, das hatte er beiden klar gemacht.

Entnervt schnappte sich der Firmenchef das Handy und sah auf’s Display, wo aber nur „unbekannter Teilnehmer“ stand.

Na klasse, auch noch Rufnummer unterdrückt, naja, mal sehen, wer da was von ihm wollte.

So nahm er ab und hörte am anderen Ende erstmal gar nichts.

„Hier Kaiba, wer nervt?“, wollte Seto angesäuert wissen und endlich kam eine Reaktion.

„Ja, hier ist Yugi. Sag mal, weißt du, wo Joey ist? Wir machen uns große Sorgen um ihn, weil er nicht ans Telefon geht und die Tür auch nicht aufmacht.“

Ach ja, der Kindergarten…

Den hatte er mit Bravour vergessen.

„Woher soll ICH wissen, wo WHEELER ist?“

Seto sprach leise und bedrohlich, ein sicheres Zeichen dafür, dass er angepisst war und er hoffte, dass Yugi ihn in Ruhe ließ, doch natürlich löcherte dieser Stachelkopf weiter.

„Wirklich nicht?“

„Nein, aber da der Köter beim Streunen doch krank geworden ist, will er vielleicht seine Ruhe und sich auskurieren, schon mal daran gedacht?“

Schweigen auf der anderen Seite der Leitung.

Hatte er es etwa geschafft? Das wäre ja ein Erfolg, aber ganz der Yugi Manier ging es noch weiter, wäre ja echt zu schön gewesen.

„Aber dann würde er wenigstens ans Telefon gehen und uns sagen, wie es ihm geht und das er nicht gestört werden wollte.“

Yugis Stimme klang immer besorgter und Setos wurde immer genervter, aber das schien den Igelkopf ja herzlich wenig zu interessieren.

Wieso diskutierte er überhaupt und legte nicht einfach auf? Schließlich war er doch auf Geschäftsreise…

„Nerv gefälligst wen anders, seine Eltern z.B., vielleicht wissen die ja was, ICH habe jedenfalls zu arbeiten“, sagte Kaiba entschieden und wollte auflegen, doch Yugis nächste Worte beunruhigten den Firmenchef, das musste er leider zugeben.

„Zu seiner Mutter hat er aber keinen Kontakt und zu seinem Vater will er gar keinen Kontakt, da werden wir ihn nie antreffen! Und bei Serenity ist er auch nicht.“

Hat Joey so ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern?

Mit einem Mal wurde dem Brünetten klar, dass er eigentlich so gut wie nichts von seinem Hündchen wusste, woher auch?

Aber er wollte Yugi gegenüber nicht das besorgte Herrchen geben, dass sich um sein Hündchen Gedanken machte, also legte er, wie angedroht, auf und schmiss das Handy aufs Bett.

In seinem Kopf herrschte ein wildes Wirrwarr und er hielt ihn unter kaltes Wasser, um sich zu beruhigen, was auch halbwegs gelang.

Schnell trocknete er sch die Haare ab und machte sich zu Ende fertig, um nachdenklich runter in die Küche zu gehen. Erstaunt sah er den gedeckten Tisch an und Joey, der brav da saß und noch nichts angerührt hatte.

„Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte der Blondschopf lächelnd und schien genau zu beobachten, wie sich Kaiba elegant hinsetzte und ebenfalls lächelte, bevor er sich die Kanne mit Kaffee schnappte und seine Tasse füllte.

„Ja, hab ich, du auch?“

Seto stellte die halbleere Kanne wieder hin und sah ein zufriedenes Nicken.

„Hai!“

So frühstückte Joey in Ruhe, während Seto nur Kaffee trank und die Sonntagszeitung studierte.

Es stand aber nichts Aufregendes drin, also legte er sie schnell wieder beiseite und musterte das kleine Hündchen, dass sein 2tes Brötchen vernichtete.
 

Nachdem sie gemeinsam einen schönen Tag verbracht hatten, beschlossen sie, noch am Abend wieder zurück zur Kaibavilla zu fahren und dort zu schlafen.

So packten sie wieder ihre Sachen zusammen, stiegen ins Cabrio und Seto lenkte den Wagen geschickt durch den Verkehr nach Hause.

Dort angekommen öffnete Roland sofort die Tür.

„Guten Abend, Mr. Kaiba. Schön, dass sie wieder da sind.“

„Danke Roland. Was ist mit Mokuba?“

„Er schläft schon, schließlich muss er morgen früh aufstehen“, erwiderte Roland in seiner üblichen Roboterstimme und Kaiba nickte zufrieden.
 

Joey hingegen lauschte der Unterhaltung vom Firmenchef und dem Butler kaum, seine Gedanken wanderten wieder zum morgigen Tag.

Um 9 Uhr morgens hatte er den Termin beim Arzt, bei Dr. Kawasaki.

Angst und Verunsicherung begannen den Blondschopf zu überrollen und er stützte sich ein wenig an der Tür ab, denn ihm wurde schwindelig und übel. Er hatte einfach nur Angst, denn er wollte noch nicht sterben.

Seufzend schob er sich an den beiden Männern vorbei und trat den Weg ins Gästezimmer an, den er noch im Kopf hatte.

Vor 1 Jahr war er ja auch schon mal hier gewesen, um ein Wochenende auf Mokuba aufzupassen, ohne das Seto das natürlich wusste. Sonst hätte es wohl ein Riesentheater gegeben und da hatten sie keine Lust drauf gehabt.

Im Gästezimmer angekommen, packte er sich aufs Bett und schloss seine Augen. Hoffentlich könnte er wenigstens ein paar Stunden Schlafen, damit er morgenfrüh nicht völlig übermüdet beim Doc saß.
 

„Willst du-? Joey?“, fragte Kaiba verwundert und sah sich um, doch der Blondschopf war nicht mehr da.

„Er ist die Treppe hochgegangen, Sir“, erwiderte Roland trocken und machte sich auf den Weg, noch Dinge zu erledigen, schließlich machte sich das alles nicht von allein.

„Das hättest du mir auch gerne früher sagen können“, brummte Seto, ließ es aber auf sich beruhen und schlenderte ebenfalls die Treppe hoch.

Doch wo in der Villa sollte Joey sein?

Er kannte sich hier ja kaum aus.

So klapperte er die Zimmer ab und fand Joey auf einem Bett in einem der Gästezimmer. Er hatte die Augen geschlossen und sich zusammengerollt.

Lächelnd deckte der Firmenchef sein Hündchen zu und merkte, wie er sich zu ihm umdrehte und an ihn kuschelte. Er konnte ja so niedlich sein…

Aber nach einiger Zeit des Zusehens wurde Kaiba müde und er entschloss sich dazu, sich auch hin zu legen. Morgen würde ein anstrengender Tag werden, das hatte er im Gefühl und er wollte ausgeruht sein, wenn er die Diagnose zuhören bekam.

Keine 5 Minuten später lag er neben Joey und schlief schnell ein.
 

Joey schlief kaum in der Nacht, bewegte sich aber auch nur wenig, weil er Seto nicht wecken wollte. So gut es ging, versuchte er sich einzureden, dass er gesund war, dass die Symptome einfach zu erklären waren, aber das klappte auch mehr schlecht als recht.

7 Stunden, dann wüsste er, was los ist. Aber wollte er das überhaupt wissen?

Verkrampft versuchte er, das Chaos in seinem Kopf zu ordnen, die Panik zu unterdrücken, die langsam von ihm besitz ergreifen wollte und er schaffte es halbwegs, sodass er wenigstens noch ein wenig dösen konnte.

Aber länger als 2 Stunden ging das auch nicht und er öffnete leicht genervt wieder die Augen und starrte die weiße Decke an.

Verdammt!!!

So ging das einfach alles nicht.

Langsam stand er auf und verließ das Zimmer leise und Gott sei Dank schien Seto in Ruhe weiter zu schlafen.

Geschafft und entnervt setzte er sich in die Küche und trank ein Glas Wasser. Sein Blick wanderte aus dem Fenster, wo alles ruhig war. Was würde er dafür geben, jetzt auch so ruhig sein zu können…

Wie er sich eingestehen musste, hatte er sich noch nie mit dem Thema Tod beschäftigt. Wieso auch?

Er war schließlich 18 und keine 80…

Jetzt aber bekam das Ganze eine Dynamik, die ihm Furcht bereitete.

Doch selbst wenn er Darmkrebs haben sollte, konnte eine Spezialklinik vielleicht helfen?

Spezialklinik klang wirklich gut, Geld hatte er für so was nicht. Kaiba könnte ihm da vielleicht helfen…

Soweit würde er nicht gehen, oder? Einen Aufenthalt in einer Spezialklinik finanzieren?

Wie nah standen sie sich jetzt eigentlich?

Waren sie Freunde?

Geliebte?

Seufzend stellte er fest, dass er überhaupt gar keine Ahnung mehr hatte, was in seinem Leben abging und das frustrierte ihn, sehr sogar.

Draußen zwitscherten schon die ersten Vögel und er hörte, wie jemand die Treppe herunter gelaufen kam.

Wie spät war es denn mittlerweile?

Der Blick auf die Uhr an der Mikrowelle verriet Joey, dass es schon halb 7 war und somit brauchte er nicht einmal einen Versuch zu starten, noch ein wenig zu pennen. Hatte er also die Nacht damit verbracht über sein Leben nach zu denken und es war noch nicht einmal was bei seinen Überlegungen raus gekommen.

„Morgen Mokuba.“

„Was machst du denn hier, Joey?“, fragte Mokuba völlig verwirrt und tapste in die Küche. Ebenfalls verwundert schien der Kleine über die Klamotten, die er eben nicht anhatte, denn er war nur in seinem Boxershort runtergekommen. Es war auch so warm genug gewesen, außerdem hatte er keine Lust gehabt, sich an zu ziehen.

Der Blondschopf überlegte einen Augenblick, bis ihm wieder einfiel, was Kaiba zu ihm gesagt hatte.

„Ich bin aus meiner Wohnung geflogen, weil ich die Miete die letzten 3 Monate nicht zahlen konnte. Und dein Bruder kam gestern Abend an und hat mich mit hierher genommen“, antwortete Joey und trank sein Glas Wasser aus. Mokuba würde ihm das nie abkaufen, aber er wollte sich an das halten, was Seto zu ihm gesagt hatte.

Stress mit ihm könnte er jetzt nicht verkraften.

„Ach so“, entgegnete Mokuba nur knapp und Joey schaute verdutzt zu ihm rüber.

Die Mimik verriet, dass er es nicht glaubte, aber er akzeptierte wohl, dass man ihm die genauen Gründe nicht sagen wollte.

Lächelnd unterhielten sich die Beiden noch weiter, bis Roland den Raum betrat und den kleinen Kaiba mitnahm, um ihn in die Schule zu fahren.

Keine 10 Minuten später stand Seto im Türrahmen, schon fertig angekleidet. Schwarze Hose und enges schwarzes Top.

Ja, so sah der Firmenchef doch wirklich zum Vernaschen aus!
 

Seto war im ersten Augenblick verwundert gewesen, als niemand neben ihm lag, aber Joey war wohl schon unten und frühstückte, wenn er denn überhaupt einen Happen hinunter bekam vor Aufregung, was ihn wiederum wundern würde.

Schnell zog er sich an und machte sich fertig, hörte unten Mokuba und Roland, die sich auf den Weg machten, um zur Schule zu fahren.

Ach ja, da müsste er sich heute auch noch abmelden!

Das gibt bestimmt einen Riesenaufstand, weil ich heute das erste Mal fehle, dachte Kaiba und seufzte. Was da wieder für Gerüchte aufkommen würden…

Egal, mit seinem Lass-Mich-In-Ruhe,-Sonst-Bist-Du-Tot-Blick würde er sie alle in die Flucht schlagen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche.

So griff sich Seto schnell sein Handy und rief bei Roland an.

„Roland?“

„Ja, Mr. Kaiba, was gibt es?“

„Melde mich doch bitte von der Schule ab und Joey auch, aber sagen sie der Lehrerin, dass sie der Klasse nicht sagen soll, dass ich auch Joey abgemeldet habe.“

„Ja natürlich.“

Kaiba legte auf und schmiss sein Handy aufs Bett.

Die Klasse musste ja nicht über alles informiert werden, sonst würden die Gerüchte umso schlimmer und darauf hatte er absolut gar keinen Bock.

Er machte sich auf den Weg in die Küche und erblickte dort Joey, der am Tisch saß und nur seine Unterwäsche trug, wenn er das richtig sah.

Musternd ließ er seinen Blick über den gut trainierten Körper wandern. Das war das erste Mal, dass er ihn mal für längere Zeit mustern konnte, da Joey noch mit seinem Wasserglas beschäftigt schien.

Warum war ihm nie aufgefallen, wie gut er aussah?

Und warum zum Teufel hatte er sich bis jetzt nicht eingestehen können, was er für sein Hündchen empfand?

„Morgen Seto“, hörte er die melodische, doch auch traurig und erschöpft klingende Stimme seines Blondschopfs.

Ja, sie klang wirklich schön, aber fröhlich klang sie eindeutig noch besser.

„Morgen. Hast du geschlafen?“, fragte er, das „hast du gut geschlafen?“ schenkte er sich lieber gleich, denn dann würde er hier nicht so sitzen.

Während er zur Kaffeemaschine schlenderte, sah er das Kopfschütteln und erneut flammte Besorgnis in Kaiba auf.

Total übermüdet zum Arzt zu gehen war auch nicht gut, aber er konnte es verstehen. Dennoch verkniff er es sich, zu sagen, dass er ihn auch hätte wecken können.

Es war eine schwere Situation und er fühlte sich von seinen Gefühlen mächtig überrumpelt und das kannte er bisher nicht und er hatte große Schwierigkeiten, sich damit an zu freunden, die Dinge zu ordnen und die Gefühle zuzulassen.
 

So saßen sie beide am Küchentisch, tranken Kaffee und Wasser und redeten kein Wort. Der eine starrte sein Glas an, der andere studierte die Zeitung und die Stimmung war zum Zerreißen gespannt.

In einer Stunde würden sie es erfahren, was mit Joey los war. Ob er krank war oder nicht.

Keiner von ihnen wusste, was er sagen, wie er sich verhalten sollte, also schwiegen sie auch während der Fahrt zu Dr. Kawasaki.
 

Der Wagen hielt an und Joey spürte den Kloß in seinem Hals und das Übelkeitsgefühl. Hoffentlich ging das alles gut…

Langsam trottete Joey in die Praxis, gefolgt von Seto, der völlig in Gedanken versunken war. Auch er war nervös, spürte einen Kloß im Hals und hoffte einfach nur darauf, dass das alles ein gutes Ende nehmen würde.

„Guten Morgen, Mr. Wheeler. Nehmen sie bitte noch einen Augenblick im Wartezimmer Platz, ich rufe sie gleich auf“, sagte die Arzthelferin freundlich und der Blondschopf nickte kurz und setzte sich ins Wartezimmer.

Außer ihnen war nur ein älteres Ehepaar da, sie würden also bald dran kommen.

Nach ein paar Minuten wurde das Seniorenpaar gerufen und so waren sie nun allein in dem Wartezimmer und harrten der Dinge, die da kommen sollten.

Joey starrte auf seine Fäuste, die er geballt auf seine Oberschenkel gelegt hatte. Wenn das nicht gut gehen würde, dann…

Nein, daran wollte er gar nicht denken!

Die Sekunden wurden zu Minuten, die Minuten zu Stunden, so kam es ihm jedenfalls vor, bis nach einer viertel Stunde die Arzthelferin wieder den Raum betrat und sie bat, ihr zu folgen, doch Joey bekam das gar nicht mit, zu sehr war er in seine Ängste versteigert.

Erst als Seto ihn anstubste, schreckte der Blondschopf hoch und folgte ihnen. Die Hände in den Hosentaschen und den Kopf gesenkt, trottete er vor sich hin und schlurfte auch hin und wieder.
 

Wie ein geprügelter Köter, schoss es Kaiba durch den Kopf, als er Joey sah und legte einen Arm um ihn, vielleicht konnte ihn das ja ein wenig beruhigen und anscheinend brachte das wirklich was, denn Joey sah ihn mit einem leichten Lächeln an und entspannte ein ganz kleines bisschen.

Auch er selbst spürte, wie er sich beruhigte und gemeinsam gingen sie ins Besprechungszimmer. Sie ließen sich auf die Stühle nieder und schweigend saßen sie Hand in Hand da und warteten darauf, dass der Arzt reinkam.

Doch die Zeit verstrich und es schien keiner zu kommen, als wären sie vergessen worden.

Gerade als Seto aufstehen wollte, öffnete sich die Tür und Dr. Kawasaki betrat den Raum.

Wieder kurze schwarze Haare, die mit Gel frisiert worden waren, doch dieses Mal weiße Hose und weißes T-shirt. Darüber einen Arztkittel und ein freundliches Lächeln zierte seine Lippen.

„Guten Tag, Sie sind der Freund von Mr. Wheeler?“, erkundigte sich Kawasaki und Seto nickte.

Offiziell waren sie es nicht, aber wenn er den Kopf schüttelte, würde der Arzt ihn nachher rauswerfen und das wollte er nicht.
 

„Mr. Wheeler?“

Joey sah auf und lächelte ganz leicht.

„Hallo Doctor.“

„Und? Wie sieht es aus?“, fragte Kaiba und hielt noch immer die Hand von Joey, um ihm zu signalisieren, dass er bei ihm war.

Jetzt war der Augenblick der Wahrheit gekommen und die Aufregung und Angst benebelte ihre Sinne vollkommen, sodass sie die Worte des Arztes nur durch einen Schleier wahrnahmen.

„… Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sie Darmkrebs haben, aber er ist noch operabel. Ich habe bereits einen Krankenwagen rufen lassen, damit sie so schnell wie möglich operiert werden können.“

Joey sackte in sich zusammen, weinte los und bekam nichts mehr auf die Reihe.

Er hatte also Darmkrebs!

Krankenwagen? War es schon so schlimm?

Er konnte also mit seinem Leben abschließen…

„Aber ich will nicht sterben, noch nicht jetzt“, schluchzte Joey und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Das konnte, nein, das DURFTE doch nicht wahr sein!

Er spürte die Arme um seine Schultern und lehnte sich an Seto, der ihn in den Arm genommen hatte. Wenigstens einer, der für ihn da war…
 

Seto schluckte. Sein Hündchen hatte also wirklich Darmkrebs. Er sah, wie das Häufchen Elend in sich zusammensackte und nahm ihn in den Arm. Sein Blick war noch auf den Arzt gerichtet.

„Gibt es eine Spezialklinik, wo man ihn behandeln kann?“

„Ja, meine Assistentin wird Ihnen die Adresse geben. Es ist nicht weit weg und der Krankenwagen kann sie dorthin bringen.“

„In Ordnung, danke…“

Es klopfte an der Tür und die Arzthelferin betrat den Raum.

„Der Krankentransport ist da, Doctor“, sagte sie freundlich und verließ den Raum wieder.

Der Arzt stand auf und erklärte Kaiba noch schnell, dass die Ärzte im Krankenhaus sie ganz genau aufklären könnten und es wichtig sei, dass Joey schnell operiert würde.

Seto antwortete mit einem Nicken, erhob sich ebenfalls und half Joey auf, der völlig am Ende war. Tränen flossen und er krallte sich an den Arm des Brünetten fest.

Langsam verließen sie das Zimmer als Letzte und Seto erzählte den Rettungssanitätern das Nötigste.

Diese nickten verständnisvoll und bekamen von der Arzthelferin eine Adresse in die Hand gedrückt.

Im Krankenwagen wurde Joey eine Beruhigungsspritze verabreicht, da er definitiv zusammen gebrochen war und Seto raufte sich durchs Haar.

Wie sollte das alles nur weitergehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-05-30T13:27:21+00:00 30.05.2008 15:27
*schnief*
wie traurig
bin gespannt wie es weiter geht
Von:  Rani
2008-05-29T13:23:57+00:00 29.05.2008 15:23
Oh mein gott das sit so schrecklich der rme: Was passiert jetzt? wierd er wieder gesund? was wird seto machen? bitte schreibe schnell weiter es gibt so viele Fragen die beantwortet werden müssen.
Tolles Kap einfach wundervoll
lg Rani
Von: abgemeldet
2008-05-28T22:50:22+00:00 29.05.2008 00:50
oh...nein joey...nein der arme joey...wie gemein...ich hatte noch bis zum schluss gehofft das er gesund ist...oh das tut mir so leid...aber er hat ja seto und der macht sicher alles damit joey wieder gesund wird oder?

das kapitel war wieder schön geschieben aber sonst hat es mir nicht gefallen wegen der bösen diagnose *mit joey mitwein*

glg yoko_mia1988
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-05-28T22:35:50+00:00 29.05.2008 00:35
Das Kapi ist dir mal wider klasse gelungen zwar traurig aber gut!! *knuddel*
*heul*
Armer Joey *schnif* warum mußte ihn so was passieren *heul* hoffentlich geht alles gut aus und unser Hündchen kommt aus der sache lebendig wider raus *knuddel*
Bin schon gespannt was nun passiert und was alles auf unser Hündchen zu kommt *kiss*
Hoffentlich wird alles gut *ihn knuddelt*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
Von:  Sweet-Akane
2008-05-28T21:15:40+00:00 28.05.2008 23:15
Oh nein!
Der arme Joey!!!
Hoffentlich wird alles gut!
...
Von:  sanjifan
2008-05-28T20:48:24+00:00 28.05.2008 22:48
joey (T_T) er wird doch wieder gesun doder? wird er doch


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