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Tausend mal berührt

von

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Tausend mal berührt

Tausend mal berührt
 

Ich sitze hier in meiner dunklen Stube. Das Einzige was diesen Raum, außer meiner Bewegung, die ich beim Atmen mache, mit Leben erfüllt, ist die Musik im Radio. Es laufen schon seit Stunden Songs, die ich gerne höre. Gerade kündigt der Moderator den nächsten Song an, aber ich hör nicht richtig hin. Mir wird erst bewusst, was da gerade spielt, als ich mir eine neue Zigarette anzünde.

Ich lächle traurig und denke mir, dass dieser Gerade zu mir und meiner Situation passt. Ja, wir beide haben uns genauso, wie das Paar in diesen Song, tausend mal berührt und tausend mal ist auch nichts passiert. Doch anscheinend war gestern unsere tausend und eine Nacht, denn wir sind im Bett gelandet.

Wie würde der Sänger das singen?

Ich überlege kurz und genau in diesem Moment spielt der Refrain und der Sänger singt: „Tausend mal berührt. Tausend mal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht. Und es hat Zoom gemacht.“

Ich ziehe wider an meiner Zigarette.

Ja, genauso kann man das bezeichnen, was zwischen uns gestern passiert ist.

Es hat Zoom gemacht.

Erst jetzt fällt mir auf, dass wir Zwei einiges mit dem Lied gemeinsam haben.

Als wir klein waren, haben wir Indianer gespielt, wir haben uns auch am Fasching in den Büschen versteckt.

Ich seufze, ziehe die Beine an Meinem Körper und lege die Arme darum. Genau in diesem Moment laufen mir wieder Tränen über die Wangen. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich jetzt schon in den letzten Stunden geweint habe und ich bin ehrlich, ich weiß auch gar nicht mehr, wie lang ich hier schon sitze und einen nach der anderen rauche.

Das Einzige was ich hundertprozentig weiß, ist, dass ich große Angst habe, dich durch das, was letzte Nacht passiert ist, zu verlieren und dass mir endlich klar geworden ist, was mir all die Jahre gefehlt hat – nämlich du.

Mir ist noch nicht klar, wann aus Freundschaft liebe wurde.

Wie kam es eigentlich dazu?

Du wolltest nicht allein Tanzen gehen. Deswegen riefst du bei mir an. Natürlich stimmte ich zu. Ich wusste, dass ein Abend mit dir nach einem anstrengenden Studientag das Richtige war. Wir lachten, tranken ein wenig und tanzten.

Doch dann kam alles anders, wir es genau dazu kam, dass wir im Bett gelandet sind, weiß ich ich nicht.

Aber es war schön.

Doch ich glaube, du sahst es nicht so.

Denn wie du mich danach angesehen hast. So als würdest du es bereuen.

Hast du das wirklich?

Ich hoffe nicht.

Auf einmal klingelt mein Handy. Ich sehe auf und kann mir schon denken denken, wer mir geschrieben hat.

Dennoch greife ich danach und sehe auf das Display. Mir huscht ein kleines Lächeln über dir Lippen. Wusst'' ich´s doch.

Mein älterer Bruder Sanji hat mir schon zum Hundertsten Mal geschrieben, wo ich bleibe. Eigentlich hab ich ihn ja versprochen, in seinem Restaurant zu helfen.

Doch wer konnte konnte schon wissen, dass so was passiert?

Ich lege das Handy wieder auf den Tisch und beachte es nicht weiter.

Sanji wird sich bestimmt schon sehr aufregen.

Aber es geht nicht. Ich will heute einfach niemanden sehen.

Es tut mir leid großer Bruder.

Kaum hatte ich das gedacht. Lauschte ich wieder dem Radio, wo gerade der Moderator sagte, dass die nächste Stunde Song-Wunsch-Stunde sei und es dauert auch nicht lange und der erste Anrufer wünscht sich was.

Wie der Zufall es wollte, wünschte sich dieser das Lied „Tausend mal berührt“. Ich musste schmunzeln.

Zweimal so kurz hintereinander der gleiche Song . Ich schloss die Augen und lauschte dem Song.

Doch plötzlich fiel mir ein, dass es in diesen Lied noch eine Stelle gab, die zutraf.

Wie lautet sie gleich noch mal?

Ach ja.

„Und die Silberne Spange hab ich doch schon tausend Mal beim Tanzen berührt.“

Na gut, bei dir ist es zwar keine Silberne Spange, sondern eine Silberne Kette.

Ich seufze.

Wie soll es bloß mit uns weiter gehen?

Ich bin seit letzter Nacht sicher , dass ich dich liebe.

Aber was fühlst du für mich?

Freundschaft?

Verachtung?

Oder fühlst du doch das Gleiche für mich?

Doch das ist nur ein Wunschdenken.

Ich kenne dich doch schon so lange. Du stehst nur auf Frauen.

Warum solltest du dich ausgerechnet in einen Kerl verlieben?

Dafür gibt es gar keinen Grund.

Was denke ich eigentlich da?

Man braucht keinen Grund um sich zu verlieben.

Ich glaube meine eigenen Gedanken verwirren mich langsam.

Arg!!

Ich würde mir so gerne die Haare raufen. Aber ich lass es. Stattdessen fang ich an mitzusingen.

„Wie viele Nächte wusst''´ ich nicht, was gefehlt hat, wäre nie drauf gekommen, denn das warst ja du und wenn ich dir oft von meinem Problemen erzählt hab, hätt´ ich nie geahnt, du warst der Schlüssel der Schlüssel dazu. Doch so aufgewühlt hab ich dich nie gesehen, du liegst neben mir und ich schäme mich fast dabei, was war bloß passiert, wir wollten tanzen gehen, alles war so vertraut und jetzt ist alles neu.“

So machte ich weiter bis das Lied endete. Dabei liefen mir abermals die Tränen über die Wangen.

Das Leben ist doch so grausam.

Dabei schlug ich mit der Faust neben mir auf´s Sofa.

Genau da klingelt mein Handy. Ich erkannte sofort am Klingelton, dass es dies mal keine SMS war. Also sah ich aufs Display. Als ich dann deinen Namen las, überlegte ich kurz, ob ich rangehen soll. Doch ich entschied mich dagegen. Ich drückte den roten Hörer und machte dann das Handy aus.

Für heute reicht es mir

Ich will für die nächste Zeit von niemandem hören, ganz besonders nicht von dir.

So verging einige Zeit und ich hing weiter alten Erinnerungen nach.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit wirklich vergangen ist, doch auf einmal klingelte es an der Tür. Aber ich machte keine Anstalten hinzugehen. Doch der Störenfried gab nicht auf, sondern beschloss, noch eins draufzusetzen und klingelt Sturm. Ich schnaufe und stante dann doch auf. Dabei meckerte ich: „Ich bin ja schon auf dem Weg. Nicht hetzen!“ Als ich die Tür ankam, machte ich mir gar nicht erst die Mühe durch den Spion zu schauen, sondern machte sofort die Tür auf.

Genau das war mein Fehler, denn vor mir stand die Person, wegen der ich in meiner dunklen Stube sahs, obwohl draußen die Sonne schien.

„Shanks was machst du den hier?“

„Ich wollte mit dir reden, Chiaki. Aber du bist ja nicht an dein Handy gegangen.“

Ich nickte nur und ließ dich reinkommen. Danach gingen wir in die Stube.

Du bist bestimmt überrascht, dass ich noch nicht das Sonnenlicht reinlasse. Aber wenn dem so ist, lässt du es dir nicht anmerken. Ich deute dir, dass du dich setzen sollst. Du kommst der Aufforderung natürlich nach und ich setze mich dir gegen über.

Also über was willst du mit mir reden?“

Shanks sah mich nicht an, sagte aber:

„Ich will mit dir über letzte Nacht reden.“

Ich zuckte unmerklich zusammen, lächelte dich aber an, um meine Unsicherheit zu überspielen.

„Schon okay. Es war eine einmalige Sache.“

Meine eigenen Worte schmerzten mich.

Doch von dir kam keine Reaktion oder etwa doch?

Täusche ich mich oder bist du wirklich angespannt?

Ich hatte aufeinmal das Gefühl, dass dir meine Worte von ebbend missfielen.

„Shanks was ist los?“

Du sahst zu mir und lächeltest:

„Es ist nichts.“

Ich wusste sofort, dass dein Lächeln falsch war und dass es auch eine Lüge war, das nichts ist.

„Du kannst mir ruhig sagen, was los ist.“

Dabei sah ich dir tief in die Augen, damit du wusstest, dass du mir vertrauen kannst. Du seufztest und standest auf.

„Es war ne´ blöde Idee hier herzukommen. Tschuldigung, ich wollte dich nicht stören.“

„Du störst doch nicht.“

Du lächeltest mich wieder an und dies mal war es echt.

„Ich weiss.“

Dabei streicheltest du mir durch die Haare die Haare.

„Wegen gestern Nacht. Es tut mir leid.“

Genau in diesem Moment schmerzte mein Herz noch mehr und ich sagte leise, ohne dass ich es richtig mitbekam:

„Es muss dir nicht leid tun. Ich fand es sehr schön.“

Ich merkte, dass du mich überrascht ansahst. Du hattest wohl nicht damit gerechnet, dass ich so was sagen würde. Dennoch sah ich dich nicht an. Ich sag dich erst wieder an, als du mich sanft dazu zwangst. Du sahst mich mit deinen schönen Augen an. So verweilten wir einige Zeit, bis du die Stille durch brachst:

„Ist das dein Ernst?“

Ich konnte als Antwort nur nicken. Da schenktest du mir auf einmal dein sanftestes und schönstes Lächeln.

„Chi, darf ich dir eine wichtige Frage stellen?“

Ich sah dich fragend an, wusste ich doch nicht, was mich jetzt erwartete. Dennoch sagte ich:

„Ja du darfst.“

Darauf sahst du mich ernst an:

„Okay. Gib mir aber bitte eine ehrliche Antwort.“

„Das werde ich machen.“

Nach dem ich das gesagt hatte, hast du kurz die Augen geschlossen, um mich aber gleich darauf wieder ernst anzusehen. Ich dachte schon es würde doch nix mehr kommen, als du aufeinmal die Stille durchbrachst:

„Was fühlst du wirklich für mich?“

Diese Frage traf mich wie ein Schlag und mein Herz fing an stärker zu schlagen. Es schlug so stark, dass ich glaubte, dass du es hören kannst. Doch dem war nicht so.

Du sahst mich nur abwartend an, weil du immer noch eine Antwort wolltest. Aber du drängtest mich nicht.

Als einige Minuten vergangen waren, konnte ich deinem Blick nicht mehr standhalten.

„Du bist mein bester Freund.“

Deine Augen bekamen aufeinmal so einen traurigen Ausdruck, aber ich achtete nicht drauf und sprach weiter:

„Und ich hoffe, dass wir das auch noch lange bleiben. Sogar nach dem, was ich dir jetzt sage.“

Ich holte noch mal tief Luft und sagte dann:

„Ich fühle für dich mehr als nur Freundschaft. Ich liebe dich.“

Nachdem ich das gesagt hatte, schloss ich sofort die Augen. Ich wollte nicht sehen wie er auf mein Geständnis reagierte. Doch seine sanfte und freundliche Stimme brachte mich dazu sie wieder zu öffnen:

„Hey Chi, sieh mich an.“

Ich tat ihm diesen Gefallen und sah ihn an. Doch nicht wie ich erwartet hatte, sahst du mich glücklich an. Du streicheltest mich sanft an der Wange und lächeltest.

Aufeinmal kamst du mir mit deinem Gesicht näher. Doch kurz bevor sich unsere Lippen trafen, stopptest du. Ich sah dir tief in die Augen und du mir. Als du aufeinmal sagtest:

„Ich bin so froh, dass du die gestrige Nacht nicht bereust, denn ich liebe ich schon lange.“

Und damit überwandest du die letzten Millimeter und küsstest mich. In diesem Moment war ich so glücklich, dass mir Freudentränen über die Wangen liefen.
 

-ENDE-
 

So das war´s schon.

Hoffe es hat euch gefallen.

Besonders meiner süßen.

Würde mich über Kommis freuen.

MfG Ma-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2012-03-14T17:28:47+00:00 14.03.2012 18:28
das ist ja süüüß
*kicher*
ist echt geil geworden, yo
Von:  Takao-Kinomiya
2010-08-07T21:25:52+00:00 07.08.2010 23:25
also
eine super süße geschichte (könnte noch ein wenig weiter gehen mehr haben will)
ist dir gut gelungen auf jedenfall weiter so machen *_________________*
ich persönlich kenn das lied sehr gut und hab es auch auf irgend einer 80-ziger cd zu hause rumfliegen *grins*
schönes paar die beiden tolle geschichte alles richtig gemacht
greu mich schon auf die nächsten *__*
dein tys_angel
Von:  Kirasmama2017
2009-05-07T20:37:26+00:00 07.05.2009 22:37
Also ich muss sagen sehr schön geschrieben und gefällt mir aber richtig gut bisschen besser als die anderen aber gut sind sie alle die ich gelesen habe,einfach nur hammer kann ich sagen


* ein sehr sehr gr´ßes LOB an dich * super gemacht

hoffe man liest noch mehr von dir sind nähmlich echt hammer geil,,vorallem erstmal auf sowas zu kommen einfach nur hut ab * könnt ich iwie net *

ganz ehrlich einfach nur geil gemacht
Von:  JuneValentine
2009-02-20T17:37:28+00:00 20.02.2009 18:37
Wirklich süß, überhaupt as Ende^^
Ich hoffe dass Shanks und Ciaki ein schönes Traumpaar sein werden x33
Auch wenn ich die beiden Chara nich so besonders kenne XD
Also, ich persönlich schreibe auch immer in Ich-form, nur ich sprech dann nicht mit du oder dich, sondern mit er oder ihn XD
Aber deswegen mag ich trotzdem deine Story <33

LG cabi~
Von:  MissB-fly
2008-12-05T19:16:35+00:00 05.12.2008 20:16
Soi ich hab mal rein gelesen
naja ich hab es ganz gelesen xD
ich finds sehr schön
Toll geschreiben und insgesammt ist es voll süüüß
*.*
Von:  Sunshine_Bakura
2008-10-17T18:02:14+00:00 17.10.2008 20:02
die Story ist so süß.
nach langen hab ich es geschafft sie zu lesen.

Von:  LanO
2008-10-15T20:43:00+00:00 15.10.2008 22:43
Ist echt gut geworden...
Sorry das ich es jetzt erst lese oder gelesen habe.
Na, na ist wirklich gut.

HDL LanO
Von:  Titus
2008-08-24T13:43:11+00:00 24.08.2008 15:43
*-* jetzt hab ich sie ma gelesen wie versprochen ^__^
und ich find sie voll geil *__*
ah einfach genial -sabber-
supa *-*
bye
Von:  schmuse-katze
2008-08-03T14:31:35+00:00 03.08.2008 16:31
*seufz*
*eine träne aus dem augenwinkel wisch*
das war ja soooooooooooooooo süüüüüüüüüüüüüüüüüüß
*seufz*
da geht einem richtig das herz auf
und dieses lied hat wirklich dazu gepasst
meine güte das war richtig schön und nciht mal zu kitschig

Lg kuschelkater
Von:  Daitokuji-Sensei
2008-08-02T22:11:48+00:00 03.08.2008 00:11
Ich finde super mega geil...

genau wie ich dich, als schreiberin...

lassen wir die anderen ausenvor und machen unser eingenes Ding?...


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