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Wer nicht hören will, muss fühlen!

Ranma x Akane
von

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Einmal ist Keinmal?

Einmal ist Keinmal?
 

Als Akane etwas zur Ruhe gekommen war, musste sie sich eingestehen, dass sie Ranma Unrecht getan hatte. Warum konnte er auch nicht wie normale Menschen die Tür benutzen? Dann wäre sie jetzt nicht in so einer unangenehmen Situation. Andererseits konnte er nun wirklich nichts für die dumme Wette. Ach ja die Wette. Akane seufzte schwer. Diese Last schwebte immer noch im Raum und schien sie zu erdrücken.
 

Akane klopfte das Herz bis zum Hals, als sie unentschlossen vor dem Dojo ihres Vaters stand. „Komm schon, einmal ist keinmal. Es ist schließlich nur Ranma!“, ermutigte sie sich. Doch als sie vorsichtig die Tür zum Dojo einen Spalt breit aufschob, waren alle guten Vorsätze wie weggeblasen. Sie musste schlucken.

Wie erwartet trainierte Ranma hochkonzentriert in der Mitte des Raums. Sein Gürtel hatte sich durch die vielen Übungen schon etwas gelockert und gewährte der Anzugjacke nun etwas Freiraum, sich zu öffnen. Fasziniert hielt seine Verlobte die Luft an. Es beeindruckte sie immer wieder mit welch einer Mühelosigkeit er selbst die schwersten Kampftechniken meisterte. Akane ließ seufzend den Kopf hängen. Den Mut würde sie ja doch nicht aufbringen. Sie wollte die Tür schon wieder schließen, da gab das Mädchen sich einen Ruck und öffnete sie ganz.

Ranma nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass seine Verlobte neben der Tür kniete, doch er ließ sich nichts anmerken. Mit einer bewundernswerten Selbstbeherrschung lief er seine Kata zu Ende.

Akane starrte gedankenversunken in seine Richtung und merkte erst, dass er fertig war, als seine blauen Augen sich unmittelbar vor ihren befanden und neugierig zurückstarrten. Völlig unbemerkt war er vor ihr in die Hocke gegangen und sah sie nun erwartend an. Beschämt senkte sie den Blick und musterte ihre Hände, die sie nervös in ihrem Schoß gefaltet hatte. „Es tut mir leid.“, murmelte sie unbeholfen. Sie hasste es, zugeben zu müssen, dass sie Unrecht hatte. Und sich ausgerechnet noch bei ihm zu entschuldigen, kostete all ihre Überwindungskraft. Ranma grinste unwillkürlich. Er ahnte, was in ihr vorging. Für gewöhnlich befand er sich ja in ihrer Position, nur dass er nicht immer genau wusste, was er schon wieder Schlimmes verbrochen hatte.

„Schon gut.“ Erschöpft ließ Ranma sich neben seiner Verlobten mit dem Rücken gegen die Wand sinken und streckte seine Beine weit von sich. Nachdem sie eine Weile so schweigend da gesessen hatten, wagte Akane es, wieder aufzusehen. Erleichtert stellte sie fest, dass Ranma seine Augen inzwischen geschlossen hatte. Das Mädchen lächelte, er sah so ungemein friedlich und zufrieden aus wie sonst selten. Sollte sie die Gunst der Stunde nutzen? Ehe sie noch weiter darüber nachdenken konnte, hatte sie sich über ihn gebeugt. Er hatte offensichtlich nichts gemerkt, denn seine Augen waren immer noch geschlossen. Sie waren schon einmal so kurz davor gewesen. Sogar hier im Dojo. Damals hatte er sich zu ihr gebeugt. „Du musst aber die Augen schließen.“ Sie schmunzelte bei der Erinnerung. Wie viel war doch passiert. Und damals war es auch eine Herausforderung gewesen. Langsam schloss sie ihre Augen und näherte sich seinem Mund.

„Einmal ist keinmal.“, vernahm Ranma ein Flüstern bevor er etwas Warmes, Weiches auf seinen Lippen spürte. Im ersten Moment war er sich nicht ganz sicher, was das war, denn dass Akane ihn küsste, hielt er für ausgeschlossen. War er vielleicht eingeschlafen und träumte schon? Es gab nur eine Möglichkeit, dass herauszufinden und so öffnete Ranma seine Augen. Die wurden vor Erstaunen erst mal ziemlich groß, denn er sah in Akanes Gesicht, nur millimeterweit von seinem entfernt, und es bestand kein Zweifel, es waren ihre Lippen, die ihn so zärtlich berührten. Ranma wusste nicht, was in seine Verlobte gefahren war, doch er beschloss, es zu genießen und erwiderte den sanften Druck.

Akane hatte alles um sich herum vergessen. „Ich bin kein Feigling.“ war das Letzte, was sie gedacht hatte, ehe sie ihn küsste und seitdem war ihr Körper nur noch zum Fühlen in der Lage. Diese ganzen neuen Empfindungen, die sie wohlig durchströmten, gaben ihr ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Dass Ranma den Kuss erwiderte, registrierte sie bloß schwach irgendwo im Hinterkopf. Akane wünschte nur, der Moment könnte ewig dauern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  NamiHeartphilia
2009-03-09T12:50:46+00:00 09.03.2009 13:50
Wow sehr süß ^^ Da traut sie sich endlich! War ein schönes Kapitel. Der Schluss ist besonders gut, wie die Gefühle sie durchströmen!

Liebe Grüße,
Nami

KFF
Von:  Cygni
2009-01-15T10:26:51+00:00 15.01.2009 11:26
tolltolltolltolltoll!!!! das ist soooooo süß!!! ich hoffe der boni kommt noch!LG Stellax3
Von: abgemeldet
2008-12-06T12:36:59+00:00 06.12.2008 13:36
Man is des geil xDD
Wie du des beschrieben hast, wie er da trainierte, sein Aussehen!!
Allein der Kuss hach so süß,
einfach passend und er küsst auch noch zurück ^^
Jup echt cool!!

greeneyes_emo
Von: abgemeldet
2008-10-25T21:39:35+00:00 25.10.2008 23:39
Maaaannnoooo xD
Wo ist das versprochene Extra? ^^
Ich mag es total, so kenne wir unseren Ranma ^^
Sehr autentisch;D
LG
Von: abgemeldet
2008-07-22T21:22:58+00:00 22.07.2008 23:22
echt gutes kap.
hoffe es gibt ne fortztung !!!!!!:D



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