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Nachtschatten - Die ersten Abendteuer

Teil drei des Nachtschattenzyklus
von

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~< Der wahre Grund der Suche >~

Manx hatte es aufgegeben, in das blaue Wasser zu starren, in dem Ice vor so vielen Minuten verschwunden war.

Davon würde er auch nicht schneller wieder zurückkommen. Stattdessen hatte sie ihren Blick über die Umgebung streifen lassen. Der See lag in einem grünen Tal, das von hohen, kahlen Bergen ringsum schützend umschlossen wurde.

Die Sonne neigte sich schon dem Horizont zu, und lugte gerade noch über die Felsenspitzen, die bereits große Schatten warfen.

„Glaubst du, wir fliegen heute noch zurück?“ wollte sie von ihrem Bruder wissen.

Der legte den Kopf schief.

„Keine Ahnung – ich glaub eher nicht, denn der nächste Dragonball befindet sich von hier aus gesehen näher bei uns, und es wäre unlogisch, zu Son Gohans Haus zurückzufliegen, um morgen von da aus wieder zu starten. Ein Riesenumweg.“

Seine Schwester lächelte bei seinen Worten.

Das war so typisch Trayun!

Es war nicht logisch etwas zu tun!

Sie wollte gerade zu einer neckenden Antwort ansetzen, als ihr ganzer Körper plötzlich von einer Gänsehaut überzogen wurde, und sich ihre Nackenhaare aufstellten.

Ihr Herz raste, und sie blickte mit vor Angst geweiteten Augen auf die Wasseroberfläche, unter der sie einen riesigen schwarzen Schemen erkennen konnte, der sich ihr mit rasender Geschwindigkeit näherte.

„Nichts wie weg hier!“ schrie sie, darauf hoffend, damit auf Trayun den gewünschten Effekt zu haben, während sie selbst vor Angst wie gelähmt das Airboard umklammerte. Die Zeit würde ohnehin nicht ausreichen, es wieder zu aktivieren, selbst wenn ihr die Panik nicht jede Bewegung unmöglich machen würde.

Noch nie hatte das Mädchen so entsetzliche Furcht gehabt! Sie glaubte ein seltsames Pulsieren zu spüren, das sie ausfüllte, während sie wie hypnotisiert in die Tiefe blickte.

Ihr Zwillingsbruder reagierte tatsächlich sofort, und war schon gute fünfzehn Meter von seiner Schwester entfernt, als ihm der Fehler an der ganzen Sache bewusst wurde.

Mit einem entsetzten „Manx!“ fuhr er zu der Sechsjährigen herum, die sich nach wie vor unbeweglich auf ihrem schwebenden Sitz befand und mit morbider Faszination ins Wasser starrte.

Wie hatte er nur vergessen können, dass sie nicht einfach so aus dem Stehgreif fliegen konnte? Der Weißhaarige überlegte blitzschnell, während er verzweifelt die Lippen aufeinander presste. Er hatte keine Chance, die Türkishaarige noch rechtzeitig zu erreichen und aus dem Weg zu reißen!

Was also sollte er tun?

Ein scheußliches Wesen, das wie ein urzeitlicher, riesiger Raubfisch aussah und nur aus Zähnen und Stacheln zu bestehen schien, durchbrach mit weit aufklaffendem Maul die Oberfläche und schoss auf seine unbeweglich dasitzende Beute zu.

Nur um gleichzeitig von zwei Kame-hame-has getroffen zu werden und sich daraufhin, nur noch einen halben Meter von seinem Ziel entfernt, in Nichts aufzulösen.

Trayuns Kopf wandte sich ruckartig nach unten, und er entdeckte einen pitschnassen Ice, der knapp über der Seeoberfläche schwebte, den Dragonball zwischen die Knie geklemmt, und die Hände noch immer in der typischen Position erhoben.

Er war also der zweite Urheber dieser Energieentladung.

Der Weißhaarige grinste schief.

Silbergraue Augen wandten den Blick von seiner Schwester ab und ihm zu. In ihnen lag ein anerkennender Ausdruck.

Der Zehnjährige, mit den im Moment - Dank des Wassers - wild in sein Gesicht hängenden blauschwarzen Haaren, nahm langsam den Dragonball in seine Hände, während er nach oben schwebte. Dabei beobachtete er interessiert, wie sich Trayun mit einem finsteren Gesichtsausdruck seiner noch immer sehr blassen Schwester näherte.

„Wenn du mich noch einmal in so einer Situation manipulierst …“ hörte er die drohend gezischten Worte und hob eine Augenbraue. Dieses Verhalten war für den sonst so ruhigen und besonnenen Jungen mit den dunkelroten Augen absolut untypisch. Offensichtlich hatte Manx etwas wirklich Dummes getan, um ihn so wütend zu machen. Wenn er es sich recht überlegte, war es in der Tat ungewöhnlich, dass Trayun überhaupt so weit von dem Katzenmädchen entfernt gewesen war. „… nur um mich zu retten, dann scheuer ich dir eine!“

Ah.

Das sah diesem leichtsinnigen Gör mal wieder ähnlich.

Die Türkishaarige bemühte sich um ein Lächeln, aber es misslang kläglich. Sie zitterte noch immer am ganzen Körper und war von dem Schock wie paralysiert.

Ice tauchte neben ihr auf, griff nach seinem Rucksack, der noch immer neben dem Mädchen an dem Board hing, und verstaute den dritten Dragonball darin. Dabei musterte er die vor Schreck noch immer beinahe schwarzen Augen der Achtjährigen.

„Okay, das war genug Abendteuer für heute.“ stellte der noch immer Tropfende entschieden fest.

Mit einer beinahe schon beiläufigen, jedoch unmissverständlich auffordernden Geste seiner linken Hand, die er von unten nach oben vor seinem Körper vollzog, brachte der Zehnjährige das Seewasser dazu, sich komplett aus seinen Klamotten zu lösen und gehorsam als großer, schimmernder Ball vor ihm zu sammeln. Sobald er bei seinen Haaren angelangt war, stellten sich diese, von ihrer nassen Last befreit, in der Mitte sofort wieder auf.

Es war wirklich praktisch, über Wassermagie zu verfügen.

Lässig entließ Ice die Flüssigkeit aus seinem Griff, die sofort ihre geordnete Kugelform aufgab und zurück in den See plumpste.

Unterdessen zog er sein schwarz-violettes Shirt zurecht und schlüpfte in die Träger seines dunkelblauen Rucksacks.

„Wir werden uns ein schönes Plätzchen in der Nähe des nächsten Dragonballs suchen, wo wir das Haus hinstellen können und dort übernachten.“

Zaghaft versuchte Manx, ihre verkrampften Finger von dem Airboard zu lösen, was ihr nach mehreren Versuchen auch gelang.

Noch immer saß ihr der Schreck in allen Gliedern, und sie kam sich vor wie eingefroren.

Das war ein krasser Kontrast zu der pulsierenden Hitze, die ihren Körper immer mehr ausgefüllt hatte, als das Wesen schließlich nur noch Zentimeter von ihr entfernt gewesen war.

Doch nachdem sie die beiden Jungs gerettet hatten, war die am Ende beinahe schon unerträgliche Wärme verschwunden, und seitdem war ihr nur noch kalt. Das Mädchen wusste, dass das mit dem Schock zusammen hing, in dem sie sich momentan noch befand.

Der Zehnjährige warf unterdessen einen prüfenden Blick auf den Radar, der sich glücklicherweise als wasserfest erwiesen hatte.

„Wir müssen Richtung Nordost. Ich würde auf etwa dreihundert Kilometer tippen.“

Mit schmalen silbergrauen Augen suchte er die Umgebung ab.

„Ich würde vorschlagen, wir fliegen heute noch etwa 150 Kilometer. Dann bauen wir das Haus auf, rufen daheim an um zu sagen, dass wir campen, und essen zu Abend.“

Die Geschwister nickten zustimmend, und Ices Blick blieb an Manx hängen.

In dem Zustand, in dem sie sich gerade befand, konnte sie das Air unmöglich unter Kontrolle halten.

„Das ist jetzt eine Ausnahme, Kitty.“ Erklärte er, ehe er das verwirrte und immer noch unter Schock stehende Katzenmädchen vorsichtig unter den Knien und um die Schultern fasste.

„Nimmst du mein Board, Try?“

Der Weißhaarige grinste, als er den leichten Rotschimmer auf den vorher noch immer erschreckend blassen Wangen seiner Schwester und den verlegenen Ausdruck in den kobaltblauen Tiefen ihrer Augen bemerkte.

Er verkniff sich jeglichen Kommentar, schaltete das Airboard aus und klemmte es sich unter den Arm.
 

Dann flogen sie los.

Die Landschaft war von der untergehenden Sonne in zartes, rosafarbenes Licht getaucht, und die beiden Jungen legten an Tempo zu. Schließlich wollten sie noch etwas sehen, wenn sie ihren Rastplatz für diese Nacht aussuchten.

Sie stoppten etwa eine halbe Stunde später bei einer weitläufigen Lichtung, an die sich ein Fluss anschloss, der sich von einem Felsplateau als schäumender Wasserfall hinabstürzte.

„Ich würde vorschlagen dass wir hier bleiben.“ Ice setzte Manx, die während dem langen Flug mehr als genug Zeit gehabt hatte, um sich wieder einigermaßen zu erholen, vorsichtig auf dem weichen Gras ab. Währenddessen zog Trayun, der einige Meter vor ihnen gelandet war, eine Hiopoi-Kapsel aus der Tasche seines dunkelroten Sweatshirts, die er aktivierte und dann neben sich auf den Boden warf.

Mit einem leisen Plopp erschien eines der typischen, igluförmigen Instanthäuser – da es sich bei dem Kapselbesitzer um einen Nachkommen der Capsule Corp-Besitzer handelte, war es sogar ein relativ großes, das über Küche, Bad und vier Zimmer verfügte.

Die drei Freunde betraten das Gebäude und fanden sich direkt in einem gemütlichen Wohnzimmer wieder, das neben einem großen Fenster auf der rechten Seite noch einen Kamin, eine gemütliche Couchgarnitur, einen kleinen Wohnzimmertisch und einen großen Flachbildfernseher beinhaltete.

Manx ließ ihren Rucksack direkt hinter der Türe fallen, schlüpfte aus ihren Schuhen und lief barfuss über den flauschigen roten Teppich, der den Boden bedeckte. Noch immer nicht wieder ganz auf der Höhe ließ sie sich auf einem der schwarzen Ledersofas nieder.

„Soll ich uns was zu Essen machen?“ erkundigte sich Trayun mit einem abwägenden Blick auf das müde Gesicht seiner Schwester. „Nichts Großes. Es sollten einige Instantkapseln in der Küche sein, und Hühnchen mit Pommes ist mit Sicherheit dabei.“

Bei dem Wort Hühnchen zuckten die schwarzen Katzenohren des Mädchens interessiert, und Ice nickte.

„Gute Idee.“ Der Zehnjährige legte seine Tasche, aus der er vorher sein Handy geholt hatte, vorsichtig vor Manx Rucksack, stellte seine schwarzen Sneakers neben die weißen Ballerinas und die grauen Chucks der Geschwister und machte es sich dann gegenüber von der Türkishaarigen auf einem Ledersessel bequem.

Während Trayun in der Küche, die man durch einen bogenförmigen Durchgang auf der linken Seite erreichte, zu hantieren begann, beugte sich der Junge mit den blauschwarzen Haaren vor und stützte sein Kinn auf beiden Händen ab, während ernste, quecksilberfarbene Augen nachdenklich das Mädchen ihm gegenüber musterten.

„So, Manx – und jetzt erzählst du mir, warum du die Dragonballs unbedingt finden willst.“

Die Türkishaarige schaffte es tatsächlich, überrascht auszusehen, doch Ice erkannte, dass er ihr mit seiner Frage einen ganz schönen Schrecken eingejagt hatte.

Offensichtlich war seine Vermutung richtig – die Achtjährige hatte diese Suchaktion mit einem ganz bestimmten Hintergedanken ins Leben gerufen.

„Wieso denkst du, ich habe damit einen bestimmten Zweck verfolgt? Ich dachte einfach …“

„Überleg dir jetzt gut, was du sagst, Kitty. Und hör auf zu schauspielern! Du kannst das im Moment nicht sonderlich gut.“ wurde sie von dem Älteren trocken unterbrochen, und ihre Fassade brach bei seinen ruhigen Worten beinahe augenblicklich zusammen.

Das verriet Ice mehr, als alles andere, wie erschöpft sie von dem heutigen Tag tatsächlich war. Normalerweise hätte sie niemals so leicht nachgegeben.

Doch jetzt blickte das Katzenmädchen beinahe schon schuldbewusst auf ihre nackten Füße, die sich nervös in dem flauschigen Teppich vergruben.

„Ich … will mir was wünschen.“ Begann sie zögerlich.

Der Zehnjährige verbiss sich den sarkastischen Kommentar, der ihm bereits auf der Zunge lag, und wartete stattdessen geduldig, dass sein Gegenüber fortfuhr.

Manx gab sich sichtlich einen Ruck. Sie hob den Kopf und sah ihn mit diesen großen, leicht schräg gestellten Augen an, die diese ungewöhnlich brillante kobaltblaue Farbe hatten.

„Ich will, dass Shenlong meine Katzenohren verschwinden lässt.“ Sagte sie entschlossen.

Die Augenbrauen ihres Gegenübers schossen in die Höhe, während das laute Scheppern von Geschirr aus der Küche verriet, dass Trayun ebenfalls interessiert gelauscht hatte.

„Du willst was?“ Echote Ice, richtete sich abrupt auf und starrte sie mit absoluter Fassungslosigkeit an.

Die Achtjährige verschränkte die Arme vor der Brust. Sie hatte schon länger Komplexe wegen dieser tierischen Anhängsel, mit denen sie von ihrem Bruder hin und wieder auch gerne aufgezogen hatte. Warum war auch ausgerechnet sie diejenige, die alles Katzenartige geerbt hatte?

Was sich ja leider nicht nur auf die geschlitzten Pupillen und die ungewöhnlichen Essensvorlieben beschränkte.

Sie hasste diese lästigen Teile auf ihrem Kopf, und als sie vor einiger Zeit einmal zufällig von den Dragonballs gehört hatte, war ihr Entschluss sofort festgestanden. Es hatte nur noch ein wenig gedauert, an den Radar zu kommen.

Und die passende Gelegenheit zu finden – wie diese Schulferien.

„Wegen diesen seltsamen Ohren erkennt jeder sofort, dass ich kein reinrassiger Mensch bin und ich falle auf. Deswegen will ich sie mir weg wünschen.“

„Du spinnst wohl!“ fauchte Ice, und legte damit zur Abwechslung ebenfalls Mal ein völlig untypisches Verhalten an den Tag.

Seine Augen hatten einen gefährlichen, reinsilbernen Ton angenommen, den die Zwillinge bislang noch nie gesehen hatten. Allerdings war der Ältere in ihrer Anwesenheit auch noch nie ernsthaft böse geworden. „Wenn du das machst, dann kannst du die verdammten Bälle allein suchen und ich rede nie wieder ein Wort mit dir!“

Dem Katzenmädchen blieb bei diesen Worten der Mund offen stehen.

Was hatte er nur gegen diesen Wunsch einzuwenden?

Wortlos starrte sie ihn an, doch das bemerkte der Zehnjährige gar nicht, der sie noch immer mit seinen aufgebrachten Blicken fixierte.

„Wie kommst du nur auf so einen hirnrissigen Einfall? Das ist dein Erkennungsmerkmal und macht dich zu etwas Besonderem! Außerdem schauen sie echt niedlich aus! Du benimmst dich total lächerlich!“

Noch immer war Manx vollkommen verwirrt.

Er fand ihre Ohren süß?

Der wütende Junge deutete auf die beiden blauen Streifen in seinem Gesicht und den Teufelsschwanz, der erregt hin und herpeitschte, und den Manx sonst gar nicht bewusst wahrnahm.

„Ich sehe auch nicht unbedingt normal aus. Fällt dir das noch irgendwie auf?“

Weiterhin sprachlos schüttelte die Achtjährige den Kopf und schluckte, als Ice plötzlich dicht vor ihr stand und sie anfunkelte.

„Dann versprich mir jetzt sofort, dass du diesen absolut bescheuerten Wunsch vergisst, und so etwas auch nie wieder in Betracht ziehen wirst.“

Das grenzte ja schon fast an eine Schönheitsoperation – in dem Alter!

Nicht zu fassen!

Grimmig wartete der hübsche Junge auf eine Antwort seines ziemlich fassungslosen Gegenübers.

„O … okay!“ stotterte die Türkishaarige. Der unerwartete Ausbruch hatte sie vollkommen überrumpelt.

Außerdem … naja, wenn er ihre Ohren mochte, dann konnte sie sich die Teile schlecht weg wünschen, denn wie bei vielen Mädchen an ihrer Schule war der gut aussehende Misasai-Sprössling auch ihr heimlicher Schwarm. Obwohl sie das niemals zugegeben hätte.

Zum Glück waren ihre Eltern sehr gut befreundet, und deswegen konnte sie ihm viel näher sein als alle anderen.

Ice beruhigte sich genauso plötzlich wieder, wie sein Ausbruch begonnen hatte, und setzte sich mit einem kleinen, zufriedenen Lächeln auf seinen Sessel zurück.

Diesen Moment wählte Trayun schließlich, um mit zwei großen Tellern voller köstlich duftendem Hühnchen mit Pommes zurückzukommen.

Er hatte die Vorgänge im Nebenraum mit großem Interesse verfolgt, und sich vorgenommen, mit seinen Neckereien, was Manx überflüssige Anhängsel anging, etwas vorsichtiger zu sein.

„Wow – lecker!“ rutschte es seiner Schwester heraus, die erst jetzt bemerkte, dass sie wirklich großen Hunger hatte. Ihr Magen knurrte lautstark, und die anderen beiden grinsten.

„Ich rufe noch kurz zu Hause an!“ bemerkte der Zehnjährige, zog sein Handy hervor und wählte eilig die Nummer von daheim. Er musste nicht lange warten, ehe abgehoben wurde.

»Misasai?« meldete sich eine weibliche Stimme. Im Hintergrund war Kindgebrüll zu hören. Offensichtlich wollte der beinahe vierjährige Flash noch nicht ins Bett, und Amy hatte diese anstrengende Prozedur heute seinem Vater überlassen.

»Hi Mum.«

»Hallo Ice. Schön, dass du dich noch mal meldest. Wir haben schon mit Pan gesprochen und deine Nachricht gefunden. Ihr habt also einen Trainingsausflug gemacht?«

Der Junge mit den blauschwarzen Haaren grinste, während er ohne rot zu werden die Lüge bestätigte.

»Ja, es ist doch später geworden, als gedacht, deswegen haben wir beschlossen zu campen. Trayun hatte ja eine Kapsel dabei.«

»In Ordnung. Kommt ihr morgen wieder heim?«

»Wir haben es vor, ja.«

»Gut. Dann sag ich Maya noch eben Bescheid. Pass auf die beiden Knirpse auf, okay? Besonders auf Manx. Es gibt da draußen einiges, das ihr gefährlich werden könnte. Und euch auch.«

»Wir sind vorsichtig, Ma. Gute Nacht und bis morgen.«

»Schlaft schön!«

Der Zehnjährige legte auf und grinste die Geschwister triumphierend an.

„Gut, das war kein Problem. Sie haben uns die kleine Schwindelei mit dem Trainingsausflug – die ja gar nicht mal so falsch ist – abgenommen. Also essen wir und gehen ins Bett? Dann können wir morgen früh weiter – wir werden nämlich bis zum Abend zurückerwartet.“
 

›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹›~ • ~‹

TBC.

Einige von euch wundern sich vielleicht, dass Amy diesen selbstständigen Ausflug ihres Sohnes einfach so hinnimmt, vor allem, weil die Zwillinge auch erst acht sind.

Ich wollte sie auch erst etwas ... ungehaltener reagieren lassen.

Aber - dann hab ich mich an DBZ erinnert. Da ist es schließlich auch so, dass die Kleinen ständig trainieren. Und es ist auch so, dass zumindest den Jungs kein normales Lebenwesen etwas anhaben könnte.

Deswegen beschränkt sich Amy auf ein paar Warnungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DINO2011
2008-05-19T18:00:59+00:00 19.05.2008 20:00
Also, dieses Kapitel war, zumindest für mich, um einiges besser als das vorherige. Ich konnte keine Fehler oder sonstiges finden, das mir negativ aufgefallen wäre. Du hast sehr gut herübergebracht das die beiden Jungs noch um einiges stärker sind als Manx. Auch ihre Reaktion auf die Gefahrensituation hat mir sehr gefallen, eben genau wie eine Katze vor dem Scheinwerfer des näher kommenden Autos. Es ist diesmal auch wieder jede Reaktion nachvollziehbar, aber ich glaube dennoch, das dies nicht der Hauptgrund war, weshalb Manx die Dragonballs suchen wollte. Ich denke, sie wird sich irgendetwas wünschen, dass sie dann ihr Ki so gut kontrollieren kann wie die beiden Jungs. Ich denke zumindest, das sie aus diesem Antrieb heraus gehandelt hat.

Bin schon auf das nächste Kapitel gespannt ^^

mfg DINO
Von:  Serenade
2008-05-12T14:47:05+00:00 12.05.2008 16:47

Sehr gutes Kapitel. Da Eanna schon alles gesagt hat, was wichtig ist, beschränke ich mich aufs loben und warten, bis zum nächstem Kapi. Warum meine Kommis so spät kommen, habe ich schon beim letzten Kap erklärt.

Kurz noch zu sagen: Ich stimme in allen (`Anklage`- ;-))Punkten mit Eanna überein.

Mach weiter so und schick mir bitte wieder ne ENS, wens weiter geht.

Liebe Grüße, Serenade
Von: abgemeldet
2008-05-10T12:39:34+00:00 10.05.2008 14:39
Klasse Kapitel, wirklich!
Das Warten lohnt sich jedes mal aufs neue!
Endlich bekommt man etwas einblick in die Beziehung der 3 Minis =)
Und es ist wirklich zu goldig, dass Manx aud Ice "steht" *g*
Das Katzenmädchen ist wirklich zu süß.... aber die Idee mit den Katzenohren fand ich auch nicht besonders, schließlich haben alle 3 etwas "untypisches" an sich.
Entweder Teufelsschwanz, rote Augen, übermenschliche Kräfte oder eine besonders schnelle Reaktionszeit.
Ice hat wirklich super reagiert.... er ist eben schon n großer junge ;)
Und ich freue mich über die Verbesserungen(weist schon was *g*).

Amys Reaktion war eben auch typisch Bulma, sie weis eben, dass ihr Sprössling etwas besonderes ist =)

Stil, Grammatik etc. haben dieses mal sehr gut gepasst (ich bin sehr zufrieden).
Die Logik ist auch komplett okay und die Aktion stimmt auch, für das Kind´s Niveau.
Denn unsere kleinen Helden sind eben noch Minis =)
Ich bin durch und druch zufrieden mit dem Kapitel und freu mich schon teireisch auf das Nächste... auf das ich auch gerne etwas länger warte... weil lange Kapitel sind genial ;)

GlG
Eanna
Von: abgemeldet
2008-05-09T18:22:08+00:00 09.05.2008 20:22
WOW Das Kapi ist echt klasse geworden. Jetzt weiß man auch endlich den Grund warum sie die Dragonballs suchen und die Worte von Ice sprachen ja für sich! Das war total niedlich :3
Von: abgemeldet
2008-05-08T22:20:01+00:00 09.05.2008 00:20
Woah!
Schööönes Kapitel.
Endlich hat man auch Trayun besser kennengelernt. :) Wie süß. Wenn du das noch mal machst "scheuer" ich dir eine.
Dafür könnte ich ihn auch gerade mal drücken. Das ist ja total niedlich...

Teufelchen-Junior gleich auch mal. Seine Reaktion ist toll. Schön, dass er auch mal aus der Haut fährt („Du spinnst wohl!“ fauchte Ice, und legte damit zur Abwechslung ebenfalls Mal ein völlig untypisches Verhalten an den Tag) - das beruhigt mich ein Wenig. Außerdem ist es tatsächlich mal ganz gut, da er schon fast ZU erwachsen erschien (auch wenn das ja eine seine herausragenden Charaktereigenschaften ist, ist dieses sich absolut unter Kontrolle haben, bei einem so jungen Kind mehr als erstaunlich)
Und neben bei verrät er sich ein klitze kleines Bisschen - das ist ja sooooo süß!! ("macht dich zu etwas Besonderem! Außerdem schauen sie echt
niedlich aus!")
Das einzige, as mir dazu einfällt ist: OOOOOHHHH! =^-^=

Und er argumentiert ja sooo gut!! Man vergisst nämlich tatsächlich ab und zu, dass er auch das gewisse Extra hat! So ein schlauer Bursche ;D
Da können Mama und Papa aber stolz drauf sein... nun ja, könnten, wenn sie es mitbekommen hätten...
(Den Vergleich mit der Schönheitsop fand ich super! Da musste ich echt lachen!! Cleveres Kerlchen!)

Das ihr Bruder jetzt auf sie mehr Rücksicht nehmen will (also weniger neckend sein möchte) finde ich ja auch soooo lieb.
Dafür bekommt er noch einen Knuddler :D

Amy ist wie immer der Hammer gewesen!!! Die Knirpse... *lach* das ist echt gut.
Ich wette wenn ein 'normal sterblicher' wie ich das sagen würde, wäre ich ruckzuck mundtot!
Und das Goten sich mit Flash abmühen darf finde ich auch genial.
Ich seh's richtig vor mir, wie der arme Goten versucht seinen kleinen Sohn zu überreden ins Bett zu gehen - der aber natürlich etwas ganz anderes vorhat.
Da fängt sich der arme Goten bestimm den ein oder anderen "Stromschlag" ein.
Und ich bin fies genug, die Vorstellung zu genießen, wie der große Kämpfer an seinem 4jährigen Sohn zu scheitern droht. ;P

Alles in allem also weider ein sehr unterhaltsamens Kapitel, dass mich erfolgreich von meinen Abiturdepressionen erlöst hat.
Zumindest vorläufig...

Ich freue mich auf die weiteren Kapitel üer die "Knirpse" und "Frosty"...

GLG
Pia


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