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Letzte Hoffnung

...wenn deine letzte Hoffnung ein Mörder ist... ItaxSaku
von

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(Zu) frühes Aufeinandertreffen?

Der Himmel am Horizont färbte sich langsam Rot und tauchte den Wald in ein angenehm warmes Licht. Nach und nach vertrieb der Tag die Dunkelheit der Nacht. Raureif glänzte im schwachen Licht der Morgensonne und schuf zusammen mit der Stille, die nur gelegentlich durch Vogelzwitschern unterbrochen wurde, eine unglaublich friedliche Atmosphäre.
 

Auch eine junge Frau mit langen, rosanen Haaren, die im Wind leicht wehten, genoss in diesem Moment den Sonnenaufgang. Es war erst der Zweite seit sie zur Nuke-nin geworden war.
 

Nachdem Sakura ihr altes Dorf hinter sich gelassen hatte, war sie die ganze restliche Nacht und den ganzen nächsten Tag bis zum späten Abend ohne Pause tiefer in den Wald gerannt. Erst, als es schon fast Mitternacht gewesen war, hatte sie sich eine kurze Pause gegönnt. Allerdings dauerte diese nicht länger als eine halbe Stunde.
 

Sie wollte weg, einfach nur weg. Weg von Konoha und all diesen lästigen Erinnerungen, die sie mit dem Dorf verband. Ihr Verschwinden war wahrscheinlich schon bemerkt worden, da Naruto jeden Morgen kam um sie zum Training abzuholen. Ob man nach ihr suchte? Ob der Chaosninja wohl wütend war? Oder traurig, verletzt? Vielleicht sogar ein wenig froh…?
 

Die Rosahaarige seufzte und schüttelte anschließend den Kopf um diese Gedanken los zu werden. Daran wollte sie jetzt nicht denken…
 

Sie beendete die Pause, die sie eingelegt hatte um für eine Weile in Ruhe den Sonnenaufgang genießen zu können und sprang auch schon auf den nächsten Baum. Allerdings musste sie entsetzt feststellen, wie ihr kurz schwarz vor Augen wurde. Hektisch suchte sie nach Halt und fand ihn auch kurz darauf an einem etwas breiteren Ast. Mit aller Kraft an den Baum geklammert wartete sie darauf, dass dieses nervende Schwindelgefühl und die ebenfalls nervenden Punkte, die ihr die Sicht versperrten, verschwinden würden. Es dauerte ein paar Minuten, bis sie sich sicher war, dass sie nun weiterlaufen konnte.
 

Sakura wusste, dass sie sich überanstrengte. Sie wusste, dass sie viel zu wenig aß, trank und schlief. Sie wusste es, aber sie ignorierte es. So erschöpft sie von der Rennerei auch war – sie musste weiter. Doch wohin genau, wusste sie nicht. Aber erstmal wollte sie nur möglichst viel Abstand zwischen sich und Konoha bringen.
 

Und so hastete die junge Nuke-nin immer weiter durch den Wald in Richtung Westen. Sie lief ohne Unterbrechung und merkte dabei gar nicht, wie es schon Mittag wurde. Immer öfter wurde ihr schwarz vor Augen und immer mehr schmerzten all ihre Gelenke. Irgendwann gab sie es jedoch auf, noch weiterzulaufen und entschied sich doch eine kurze Pause zu machen. Bis jetzt war ihr – zum Glück – noch niemand über den Weg gelaufen und zu verfolgen schien sie auch niemand. Ein paar Minuten der Ruhe würden ihr sicherlich nicht schaden…
 

Nur wenige Minuten später saß Sakura am Ufer eines kleinen Flusses auf einem recht großen Stein und starrte einfach auf die Wasseroberfläche. Schließlich sprang sie von dem Felsen und kniete sich zum Wasser herunter um ein paar Schlucke zu trinken. Seufzend sah sie anschließend hoch in den azurblauen Himmel. Nachdem sie etwas getrunken hatte, ging es ihr schon ein wenig besser, doch gegen die Müdigkeit und den Hunger konnte auch das Wasser nichts tun.
 

Wie lange hatte sie schon nichts mehr gegessen? Sie wusste es nicht mehr. Und das sollte schon etwas heißen… Wie auf Kommando knurrte ihr Bauch und demonstrierte ihr einmal mehr die Leere in seinem Inneren. Wie schon so oft in den letzten Stunden verfluchte sie sich dafür, nichts Essbares mitgenommen zu haben…
 

Die Rosahaarige setzte sich wieder auf den Stein und sah teils genervt, teils nachdenklich ins Wasser.

Was sollte sie als nächstes tun? Als erstes hatte sie sich vorgenommen irgendwas Essbares aufzutreiben. Anschließend sollte sie sich wohl lieber ein wenig ausruhen und schon mal anfangen sich an ein Leben als Nuke-nin zu gewöhnen… Itachi zu finden stand ziemlich weit unten auf ihrer ‚Liste’. Sie wollte erst einmal ihre neu erhaltene Freiheit genießen, bevor sie sich sinnlos selbst umbrachte, indem sie zu dem Akatsuki Mitglied ging. Außerdem würde sie wohl noch eine Weile brauchen um sich wirklich mit dem Gedanken abfinden zu können, ihre Freunde nie, oder als Feinde, wieder zu sehen.
 

Gedankenverloren starrte Sakura auf, oder besser gesagt durch, einige Sträucher am anderen Ufer. Doch plötzlich fiel ihr Blick auf einen kleinen Beerenbusch und reflexartig sprang sie auf – was auch gleich mit einem erneuten Schwächeanfall belohnt wurde. Stöhnend hielt sie sich den Kopf und taumelte ein wenig. Wieder dauerte es eine Weile, bis es ihr besser ging und erst dann nahm sie dieses störende Geräusch, das irgendwie nicht in die Ruhe des Waldes passen wollte, wahr.
 

Schritte. Leise, und für normale Menschen wahrscheinlich lautlos. Doch die Sinne eines Ninjas waren ausgeprägter als die einfacher Leute und so hörte die junge Kunoichi sie sehr wohl.

Sofort verkrampfte sich jede Faser in ihrem Körper.

Erschrocken zuckte sie zusammen, als sie bemerkte wie nah die Person, die diese Geräusche verursachte, schon war. Zu nah. Viel zu nah. Vier Meter vielleicht? Höchstens Fünf.

Sie schluckte. Langsam, darauf bedacht keinen erneuten Schwächenanfall auszulösen, drehte sie ihren Kopf in die Richtung aus der das Geräusch kam – und erstarrte.
 

Er trug wie immer den schwarzen Mantel mit den roten Wolken, die so etwas wie das Wappen Akatsukis waren. Sein langes, schwarzes Haar, das wie gewöhnlich zu einem Zopf zusammengebunden war, wehte sachte im Wind. Keine einzige Emotion war in seinem Gesicht zu erkennen. Seine roten Augen schienen zu leuchten und beobachteten die Rosahaarige aufmerksam. Keine einzige Bewegung, kein Zucken und kein aufleuchten ihrer Augen entging ihm.

Etwa drei Meter vor ihr blieb er stehen. Eine unnatürliche Stille machte sich breit.
 

Regungsunfähig starrte Sakura auf den Mann vor sich. Schrill schrie eine Stimme in ihrem Inneren sie solle weglaufen solange sie noch könne, aber sie stand einfach wie gelähmt da. Sie sah ihm genau in die Augen, war sich dabei wohl bewusst, dass ihr das schon längst das Leben gekostet hätte können, aber sie konnte einfach nicht anders. Ihr Herz schlug doppelt so schnell wie sonst. Ihr Hals fühlte sich mit einem Mal wie ausgetrocknet an. Unwillkürlich fing sie an, leicht zu zittern. Sie wollte etwas tun, etwas sagen, aber nur ein Wort, oder besser gesagt ein Name, kam ihr über die Lippen. Leise, fast schon geflüstert, aber erschreckend laut in der Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hatte.
 

„Itachi…“
 

Verdammt! Was machte er hier? Soviel also zu ihrem Erstmal-Ausruhen-Und-Später-Itachi-Suchen-Plan.

Wieso hatte sie ihn nicht eher bemerkt? War sie vor Erschöpfung wirklich so unkonzentriert gewesen? War er allein oder mit seinem Partner hier? Was tat er hier überhaupt? Wie sollte sie jetzt reagieren? Weglaufen und später versuchen ihn noch einmal zu finden? Würde sie ihn überhaupt noch einmal finden, oder war das ihre erste und letzte Chance? Würde er sie umbringen? Würde er sie als seine Schülerin akzeptieren? Und… Wie, verdammt noch mal, war sie überhaupt auf eine so schwachsinnige Idee gekommen?!
 

Nun, an Letzterem war wohl Sakuras letztes „Treffen“ mit Itachi schuld. Es war erst ein paar Monate her. Sie war damals mit Naruto, Sai und Kakashi auf Mission gewesen. Es war nur ein einfacher Botenauftrag gewesen, aber scheinbar hatte auch Akatsuki an dem Brief Interesse gehabt. So kam, was kommen musste; Die Vier trafen auf Itachi und seinen Teampartner, Hoshigaki Kisame und ein Kampf fand statt. Zu ihrer eigenen Überraschung hatten sie es geschafft Kisame und sogar Itachi ziemlichen Schaden zuzufügen, auch wenn sie dabei selbst nicht verschont geblieben waren. Und obwohl die Rosahaarige selbst nicht so genau wusste, wie, hatte sie es irgendwie geschafft sich ohne fremde Hilfe aus einem Genjutsu Itachis zu befreien, worauf sie auch ziemlich stolz gewesen war. Allerdings hatte ihr Kampf ein jähes Ende genommen, als eine Art Menschen-Pflanze plötzlich aufgetaucht war, mit den beiden Akatsukimitgliedern geredet hatte und die drei schon wenige Momente später spurlos verschwunden gewesen waren.
 

Irgendwie war sie auf diesen kranken Plan gekommen, als sie Itachi begegnet war…Wie genau, wusste sie jedoch selbst nicht mehr so genau. Wahrscheinlich hatten Narutos seltsame Fantasien im Laufe der Jahre auf sie abgefärbt und zusammen mit Itachi irgendeinen Defekt in ihrem Verstand ausgelöst. Oder aber: Sie war schlicht und einfach verrückt geworden. Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie jetzt einem Massenmörder gegenüberstand und schnellstmöglich entscheiden sollte, was sie nun tun würde.
 

Sie wollte gerade etwas sagen, als - zu ihrer Verwunderung - Itachi das Schweigen brach.
 

„Was macht eine Konoha-nin wie du ganz alleine hier im Wald?“, fragte er, ohne wirklich interessiert zu klingen. Genau genommen war seine Stimme genauso monoton und gefühllos wie immer.

Sie schwieg. Sollte sie es wirklich wagen? Sollte sie die Wahrheit erzählen?
 

„Ich gehöre nicht mehr zu Konoha und…“ Sie zögerte. „… ich war auf der Suche nach dir.“

Ihre Stimme klang nur halb so fest und entschlossen wie gewollt. Noch immer zeigte der Schwarzhaarige nicht die kleinste Gefühlsregung. Er stand da wie versteinert und ließ sie nicht aus den Augen.
 

„Wieso?“

Wieder zögerte sie. Sie schloss kurz die Augen, nur um sie ein paar Sekunden später wieder zu öffnen und wieder etwas entschlossener zu Itachi zu sehen.

„Ich wollte dich darum bitten, mich als deine Schülerin anzunehmen.“
 

Sakura senkte den Blick, da sie seinen gefühllosen und irgendwie einschüchternden Ausdruck nicht länger ertragen konnte und starrte nun auf den Boden zwischen ihnen. So entging ihr auch, wie sich für den Bruchteil einer Sekunde doch eine Emotion in seine Züge schlich…

Wieder schwiegen sie beide. Für eine lange Zeit. Sie konnte nicht sagen, wie lange genau. Vielleicht auch nur ein paar Minuten, aber ihr kam es vor wie eine halbe Ewigkeit.

Wieder war es er, der die Stille durchbrach.
 

„Weshalb sollte ich das tun?“

Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte und entschied sich wieder einmal einfach für die Wahrheit…

„Ich weiß es nicht.“

„Was versprichst du dir davon?“

„Stärke.“

„Ich könnte dich auch einfach umbringen.“

„Ich weiß.“

„Ist dir deine Stärke so wichtig?“

„Ja.“
 

Erneut hob sie den Blick und sah ihm wieder ins Gesicht. Sie musste nicht erst in einen Spiegel gucken um zu wissen, dass ihre Augen in diesem Moment pure Entschlossenheit ausstrahlten.

Sie bemerkte, dass sie noch immer leicht zitterte. Aber sie zitterte nicht mehr aus Angst, sondern weil ihre Beine sie nicht mehr tragen wollten und ihr ganzer Körper drohte vor Erschöpfung einfach nachzugeben. Erneut kam das Schwindelgefühl in ihr hoch und ihre Sinne waren wie benebelt.
 

Ihr Körper wollte Ruhe, zwang sie, endlich nachzugeben und ohnmächtig zu werden. Aber sie wehrte sich mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, dagegen. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht vor Itachi…

Zu gerne wüsste sie, was im Moment in ihm vorging. Überlegte er, ob er ihr Sensei werden sollte? Überlegte er, wie er sie am besten umbringen sollte? Hatte er sich schon längst entschieden? Wenn ja, worauf wartete er noch?

Hielt er sie für zu schwach? War Sakura seiner Meinung nach nicht würdig die Schülerin eines Uchihas zu werden? Wieso sagte er nichts?

Dass es ihr nicht unbedingt gut ging, hatte er garantiert schon bemerkt. Ihr keuchender Atem und ihre leicht gebeugte Haltung, sowie ihr ziemlich gequälter Gesichtsausdruck sprachen Bände.
 

Sie standen noch eine Weile so da und schwiegen beide. Die Atmung der Nuke-nin ging noch immer unregelmäßig und eindeutig zu schnell. Sie wurde zunehmend ungeduldiger. Er hingegen war vollkommen ruhig. So langsam kam sie sich eindeutig dumm vor…
 

Und plötzlich war er weg.

Es dauerte einen Moment, bis sie überhaupt realisiert hatte, dass er sich scheinbar bewegt hatte. Ihr blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken. Sie spürte sein Chakra hinter sich.

Sie wollte sich umdrehen - doch sie war zu langsam und zu geschwächt.

Die Rosahaarige keuchte auf, als sie einen Druck in ihrem Nacken spürte und ihr schon wenige Sekunden später schwarz vor Augen wurde.
 


 

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So... Erstmal: Vielen Dank für die lieben kommis :3

Es freut mich wirklich, dass der Prolog so gut ankommt ^^

Außerdem hoffe ich natürlich, dass euch das erste Kapitel genauso gut gefällt, auch wenns ziemlich kurz und langweilig ist ;D

bis hoffentlich bald~
 

lg, meya~



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2008-12-04T20:02:26+00:00 04.12.2008 21:02
*bettelt*bitte bitte weiter...
das is so spannend...
Von: abgemeldet
2008-11-30T18:36:37+00:00 30.11.2008 19:36
aslo ich fand den nicht lamgweilig schreib wieter so ^^
Von: abgemeldet
2008-07-23T11:59:28+00:00 23.07.2008 13:59
Das war wieder super^^
Mach weiter so^^
Von:  la_estrella
2008-06-05T09:41:34+00:00 05.06.2008 11:41
Salü :-)

Ai, echt spannend ;-) Bin nicht enttäuscht
u meine Vermutung scheint sich positiv
zu bestätigen. Ich glaub da wird ein
ziemlich hartes Training auf Saku zu kommen,
vorausgesetzt Ita hat jetzt wirklich zugestimmt,
ah doch denke ich schon ;)

Freu mich aufs nächste Chapt :)

LG
*
Von:  Kaguhana
2008-05-25T15:16:46+00:00 25.05.2008 17:16
Hai :)
Das hieß wohl ein "Ja", oder??
Bin echt gespannt, wie es weitergeht, die nächsten Kappis
versprechen viel...=)

LG sabse♥
Von:  Deoys
2008-05-16T19:12:30+00:00 16.05.2008 21:12
Das mit dem Mantel war ja erstma cool :>

'es riecht gut' xD

Lg
Von:  GOTTHEIT
2008-04-23T10:10:18+00:00 23.04.2008 12:10
khihihihihihi
Tjaja, so ist das mit sexy senseis <3
hot und unberechenbar x3

Ich lese auf jeden Fall weiter!!!

Nun zur Kritik:

Ich finde, dass du deine Worte gut wählst, doch irgendwie wünschte ich mir ein wenig mehr Spannung...
ich weiß leider nicht woran das liegt, aber es kam mir ein wenig zu gechillt vor, wie Sakura ihre Entscheidung getroffen hatte, wie sie ihrem Ziel nachgegangen ist und so die gesamte Situation.

hoffe, ich konnte behilflich sein <3
Von: abgemeldet
2008-04-21T17:53:25+00:00 21.04.2008 19:53
Ich fand das erste kapitel auch echt toll!
Ich werd auf jedenfall dran bleiben *g*
Du hast einen echt schönen Schreibstil (sagt man dazu schön?^^)
Naja, auf jedenfall find ich die FF echt toll!
Lg
chibichan
Von: abgemeldet
2008-04-19T18:51:24+00:00 19.04.2008 20:51
Ja bis jetzt klingt es sehr viel versprechend, mach bitte weiter und schick mir dann eine ENS, ja??
Vlg
dragondevil93
Von: abgemeldet
2008-04-17T13:13:05+00:00 17.04.2008 15:13
Das kapi is klasse!
freu mcih schon afu s nächste:)

bekomme ich ne ENS wenn s weitergeht?


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